DE1533490C - Anwendung der Vorrichtung zur Behandlung der Oberfläche von dünnwandigen Kunststoffkörpern für Metalloberflächen - Google Patents
Anwendung der Vorrichtung zur Behandlung der Oberfläche von dünnwandigen Kunststoffkörpern für MetalloberflächenInfo
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Description
Gegenstand des Hauptpatents 1257 414 ist eine
Vorrichtung zur Behandlung der Oberfläche von dünnwandigen Kunststoffkörpern mittels elektrischer
Entladung, bestehend aus zwei jeweils mit einer Klemme einer Quelle hoher Wechselspannung verbundenen
Leitern, von denen der erste an der einen Oberfläche des Körpers angeordnet ist, während der
zweite im Abstand von der gegenüberliegenden, zu behandelnden Oberfläche angeordnet ist und einen
die Entladung stabilisierenden Überzug aus festem dielektrischem Material aufweist, die dadurch gekenn-,
zeichnet ist, daß auf dem Überzug eine Vielzahl von leitenden Elementen unmittelbar aufliegend oder in
diesen Überzug hervorragend eingebettet vorgesehen ist, welche weder untereinander noch mit einem der
Leiter in leitender Verbindung stehen. Weitere Ausgestaltungen der Vorrichtung dieses Hauptpatents beziehen
sich auf die Ausbildung der leitenden Elemente aus dünnen Metallstiften oder in Form von Kugeln
sowie die Anordnung solcher leitender Elemente zusammen mit dem Überzug entweder in Bohrungen
des Leiters oder in gruppenweiser Anordnung in dem schalenförmig ausgebildeten Leiter. Ferner ist gemäß
diesem Hauptpatent vorgesehen, die leitenden Elemente in im wesentlichen gleichen Abstand von dem
plattenförmig oder stiftförmig aufgegliederten Leiter anzuordnen und diese Leiter wahlweise mit der
Klemme der Hochspannungsquelle elektrisch verbindbar auszubilden, und zwar insbesondere durch in
einer Kontaktschiene verschiebbare Kontakte. Das Hauptpatent sieht weiterhin eine Ausgestaltung vor,
•gemäß der die Anordnung der leitenden Elemente der Form der zu behandelnden Oberfläche angepaßt ist
und daß zur gleichzeitigen Behandlung von zwei Oberflächen des .Kunststoffkörpers der erste Leiter
ebenfalls mit Abstand von der einen Oberfläche angeordnet ist und eine Ausbildung entsprechend dem
zweiten Leiter aufweisen kann.
Das erste Zusatzpatent 1 604 509 zu dem Hauptpatent 1 257 414 betrifft die Ausbildung der leitenden
Elemente als Kabelseelen von mehreren Koaxialkabeln, deren Kabelisolation den aus dielektrischem
Material bestehenden stabilisierenden Überzug und deren miteinander elektrisch verbundenen Kabelmantel
den mit der Klemme . der Quelle hoher Wechselspannung verbundenen zweiten Leiter bildet.
Die weitere Ausgestaltung dieses ersten Zusatzpatentes sieht die Anordnung von mehreren Gruppen von
Koaxialkabeln vor, wobei die Kabelmantel jeder Gruppe elektrisch leitend miteinander verbunden
sind und diese Gruppen wahlweise oder in ihrer Gesamtheit mit der Klemme der Quelle hoher
Wechselspannung verbindbar sind. Ferner ist gemäß ^.
dem ersten Zusatzpatent vorgesehen, die Koaxialkabel derart zu krümmen, daß die von jedem Koaxialkabel
an beiden Kabelenden herausragende Kabelseele im Abstand von der zu behandelnden Oberfläche
des Kunststoffkörpers angeordnet ist und daß die Koaxialkabel zur Bildung einer mechanischen
Einheit in Kunstharz einzubetten sind.
Es hat sich gezeigt, daß die Oberflächen von Metallen, insbesondere von Aluminiumfolien-Bahnen nur
ein geringes Haftvermögen für Druckfarben und Klebstoffe aufweisen. Andererseits ist es bekannt, daß
das Haftvermögen solcher Oberflächen gesteigert werden kann, wenn eine Vorbehandlung mittels Koronaentladung
erfolgt. Die zu diesem Zweck verwendeten Vorrichtungen wiesen aber den Nachteil auf, daß
wegen der hohen elektrischen Leitfähigkeit von Metallen sich keine über die Oberfläche gleichförmige
Behandlung erzielen läßt und daß auch Abnützungserscheinungen an-den zur Stabilisierung verwendeten
Dielektrika eintraten, welche zu Betriebsstörungen Anlaß gaben, und es ist Aufgabe der Erfindung, diese
Nachteile zu beseitigen.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß eine Vorrichtung der vorgenannten Art, welche zur
Behandlung der Oberfläche von Kunststoffkörpern vorgesehen ist, auch zur Vorbehandlung von zu bedruckenden,
zu beklebenden oder mit anderen Stoffen zu verbindenden Metalloberflächen, insbesondere
von Aluminiumfolien-Bahnen, angewendet werden kann.
Im Betrieb der Vorrichtung tritt aber anders als bei der Behandlung von Kunststoffen immer eine
totale Entladung der leitenden Elemente auf, und diese nehmen infolgedessen bei jedem Spannungsdurchgang
etwa das gleiche Potential an, das die Metalloberfläche besitzt. Demgemäß wird die Spannungsdifferenz
zwischen dem leitenden Element und der Klemme der Quelle hoher Wechselspannung im allgemeinen
entsprechend höher.
Claims (1)
- Patentanspruch:Anwendung der Vorrichtung zur Behandlung der Oberfläche von dünnwandigen Kunststoffkörpern mittels elektrischer Entladung, bestehend aus zwei jeweils mit einer Klemme einer Quelle hoher Wechselspannung verbundenen Leitern, von denen der erste an der einen Oberfläche des Körpers angeordnet ist, während der zweite im Abstand von der gegenüberliegenden, zu behandelnden Oberfläche angeordnet ist und einen die Entladung stabilisierenden Überzug aus festem dielektrischem Material aufweist, wobei auf dem Überzug eine Vielzahl von leitenden Elementen unmittelbar aufliegend oder in diesen Überzug herausragend eingebettet vorgesehen ist, welche weder untereinander noch mit einem der Leiter in leitender Verbindung stehen, nach Patent 1 257 414 und Zusatzpatent 1 604 509 zur Vorbehandlung von zu bedruckenden, zu beklebenden oder mit anderen Stoffen zu verbindenden Metalloberflächen, insbesondere von Aluminiumfolien-Bahnen.
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