DE1604509C - Vorrichtung zur Behandlung der Ober flache von Kunststoffkorpern mittels elek irischer Entladung - Google Patents
Vorrichtung zur Behandlung der Ober flache von Kunststoffkorpern mittels elek irischer EntladungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Behandlung der Oberfläche von dünnwandigen Kunststoffkörpern
mittels elektrischer Entladung, bestehend aus zwei jeweils mit einer Klemme einer Quelle,
hoher Wechselspannung verbundenen Leitern, von denen der erste an der einen Oberfläche des Körpers
angeordnet ist, während der zweite im Abstand von der gegenüberliegenden, zu behandelnden Oberfläche
angeordnet ist und einen die Entladung stabilisierenden Überzug aus festem dielektrischem Material aufweist,
auf dem erfindungsgemäß eine Vielzahl von leitenden Elementen unmittelbar aufliegend oder in
diesen Überzug herausragend eingebettet vorgesehen sind, welche weder untereinander noch mit einem
der Leiter in leitender Verbindung stehen, nach Patent 1257414.
Bei einer derartigen Vorrichtung werden hohe Anforderungen an den aus dielektrischem Material bestehenden
stabilisierenden Überzug gestellt. Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung dieser Art zu
schaffen, welche bei ausreichender Betriebssicherheit trotz des Auftretens hoher Potentialdifferenzen kleine
mechanische Abmessungen erreichen läßt.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die leitenden Elemente aus den Kabelseelen
von mehreren Koaxialhebeln bestehen, deren Kabelisolation den aus dielektrischem Material bestehenden
stabilisierenden Überzug und deren miteinander elektrisch verbundenen Kabelmäntel den
mit der Klemme der Quelle hoher Wechselspannung verbundenen zweiten Leiter bildet.
Infolge der günstigen Potentialverteilung in dem die Kabelseele vom Kabelmantel trennenden dielektrischen
Material eines Koaxialkabels können hohe elektrische Durchschlagsfestigkeiten bei verhältnismäßig
dünnen Wandstärken des dielektrischen Materials erzielt werden. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung sind voneinander getrennte Längenabschnitte eines Koaxialkabels so angeordnet,
daß die einen Enden jedes Kabelabschnittes mit Abstand vor der zu behandelnden Oberfläche zu
liegen kommen. Bei jedem Kabelabschnitt ist der Kabelmantel unter Belassung der Kabelisolation so
weit an jedem Ende entfernt (abgesetzt), daß bei der betrieblich auftretenden Spannung kein Überschlag
zwischen der Kabelseele und dem Kabelmantel möglich ist. Die Kabelmäntel der einzelnen Koaxialkabelabschnitte
sind elektrisch miteinander und mit der Klemme der Quelle hoher Wechselspannung verbunden.
Die Gesamtheit der Kabelabschnitte ist vollständig in Kunstharz eingebettet, so daß eine mechanische
Einheit entsteht. Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, vor der Einbettung in Kunstharz bei Verwendung
von Polyäthylen als Kabelisolation eine Vorbehandlung der Oberfläche vorzusehen und/oder
einen Zwischenlack aufzubringen.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform ist jeder Koaxialkabelabschnitt so gebogen, daß die von
jedem Kabelende herausragende Kabelseele in Abstand von der zu behandelnden Oberfläche des
Kunststoffkörpers zu liegen kommt. Gemäß einer weiteren Ausführungsform sind nicht sämtliche
Kabelmäntel elektrisch leitend miteinander verbunden, sondern nur Gruppen derartiger Kabelmäntel,
so daß die Möglichkeit besteht, nur einzelne ausgewählte Koaxialkabelgruppen mit der Wechselspannungsquelle
zu verbinden, so daß bestimmte Teile der zu behandelnden Oberfläche entsprechend den
darüber angeordneten Kabelgruppen von der Be^ handlung ausgenommen werden können.
Claims (4)
1. Vorrichtung zur Behandlung der Oberfläche von dünnwandigen Kunststoffkörpern mittels
elektrischer Entladung, bestehend aus zwei jeweils mit einer Klemme einer Quelle hoher
Wechselspannung verbundenen Leitern, von denen der erste an der einen Oberfläche des
Körpers angeordnet ist, während der zweite im Abstand von der gegenüberliegenden, zu behandelnden
Oberfläche angeordnet ist und einen die Entladung stabilisierenden Überzug aus festem
dielektrischem Material aufweist, auf dem eine Vielzahl von leitenden Elementen unmittelbar
aufliegt oder in diesen Überzug hervorragend eingebettet ist, welche weder untereinander noch
mit einem der Leiter in leitender Verbindung stehen, nach Patent 1257 414, dadurch
gekennzeichnet, daß die leitenden Elemente aus den Kabelseelen von mehreren Koaxialkabeln
bestehen, deren Kabelisolation den aus dielektrischem Material bestehenden stabilisierenden
Überzug und deren miteinander elektrisch verbundene Kabelmäntel den mit der Klemme der Quelle hoher Wechselspannung verbundenen
zweiten Leiter bildet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sie mehrere Gruppen von Koaxialhebeln aufweist und daß die Kabelmäntel
jeder Gruppe elektrisch leitend miteinander verbunden sind, wobei diese Gruppen wahlweise oder in ihrer Gesamtheit mit der
Klemme der Quelle hoher" Wechselspannung verbindbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Koaxialhebel derart
gekrümmt sind, daß die von jedem Koaxialhebel an beiden Kabelenden herausragende
Kabelseele in Abstand von der zu behandelnden Oberfläche des Kunststoffkörpers angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Koaxialkabel zur Bildung einer mechanischen Einheit in Kunstharz eingebettet sind.
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