DE634003C - Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten

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DE634003C
DE634003C DEI44674D DEI0044674D DE634003C DE 634003 C DE634003 C DE 634003C DE I44674 D DEI44674 D DE I44674D DE I0044674 D DEI0044674 D DE I0044674D DE 634003 C DE634003 C DE 634003C
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DE
Germany
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weight
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resin
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Expired
Application number
DEI44674D
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English (en)
Inventor
Dr Gerhard Balle
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G8/00Condensation polymers of aldehydes or ketones with phenols only
    • C08G8/28Chemically modified polycondensates

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Phenolic Resins Or Amino Resins (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten Es wurde gefunden, daß man Kunstharze, welche mit trocknenden ölen kombinierbar sind, herstellen kann, wenn man Kondensationsprodukte aus Phenolen und Aldehyden mit Alkylenoxyden bei erhöhter Temperatur, gegebenenfalls in Gegenwart von Katalysatoren, behandelt.
  • Die hierbei stattfindende Reaktion dürfte je nach der Menge des verwendeten Alkylenoxyds eine Glykoläther-bzw. Polyglykolätherbildung an freien Hy droxy lgruppen des Phenölal.dehydkondensationsproduktes darstellen.
  • Führt man pro Hydroxylgruppe etwa 1 bis 4 Glykolreste in das Harzmolekül ein, so entstehen Produkte von unverändert harzartigem Charakter, während bei Verwendung von mehr Alkylenoxyd die entstehenden Produkte einen mehr wachs- bis fettartigen Charakter annehmen und schließlich auch wasserlöslich werden.
  • Die entstandenen Produkte stellen harzartige, mehr oder weniger gefärbte Massen dar, die mit trocknenden ölen, wie Leinöl, kombinierbar und in Alkohol, Benzin, Benzol, Terpentinöl usw. löslich sind. Sie sollen vor allem für die Herstellung von öllacken Verwendung finden.
  • Es ist bereits bekannt, Phenolaldehydkondensationsprodukten bei der Härtung Arylpolyäthylenglykoläther oder deren Ester zuzusetzen. Dabei tritt keine Reaktion zwischen dem Phenolharz und dem Zusatzstoff ein. Es entstehen keine öllöslichen, sondern gehärtete Phenolaldehydharze. Das vorliegende Verfahren dagegen führt zu Kondensationsprodukten, welche infolge der eingetretenen chemischen Reaktion im Vergleich zu Phenolaldehydkondensationsprodukten völlig veränderte Eigenschaften aufweisen.
  • Beispiele 1. 1o8 Gewichtsteile Rohkresol werden mit 8o GewichtsteilenFormaldehyd3o°/oig, aoo Gewichtsteilen Wasser und 1 Gewichtsteil Salzsäure 37°/oig 3 Stunden am Rückfluß zum Sieden erhitzt. Das entstandene Harz wird mit Wasser neutral gewaschen und durch Erhitzen im Vakuum auf etwa 130 bis 140' entwässert. Hierauf wird in die Schmelze bei etwa 15o bis 1700 so lange Äthylenoxyd eingeleitet, bis eine Gewichtszunahme von etwa 5o Gewichtsteilen festzustellen ist. Das Produkt wird dann auf Bleche gegossen und stellt nach dem Erkalten ein helles, hartes und geruchloses Harz dar.
  • Es ist löslich in Spiritus, Benzol und vor allem läßt es sich mit trocknenden Ölen, z. B. Leinöl, Holzöl bzw. den - entsprechenden Standölen oder deren Gemischen, zu klaren Lackkörpern verkochen, die in Terpentinöl, Benzin, Benzol, Toluol, Kylol, Solventnaphtha u. dgl. löslich sind. Die Lösungen trocknen nach Zusatz der üblichen Trockenmittel zu licht- und vor allem alkaliechten Lacken auf. --2. 22o Gewichtsteile eines in @lkanntet.' Weise aus Kresol und Formaldehyd .her, stellten harzartigen Produktes vom gyov oläk= typ werden geschmolzen und der Schmelze 2 Gewichtsteile 36o/oige Natronlauge zugesetzt. In die Schmelze wird bei etwa 140 bis 200° Äthylenoxyd eingeleitet, bis die - Gewichtszunahme etwa 4o Gewichtsteile beträgt. Nach dem Erkalten stellt das Produkt eine harte, harzartige, schwach gefärbte Masse dar.
  • 3. Zoo Gewichtsteile .eines durch alkalische Kondensation von Phenol mit Formaldehyd gewonnenen Resols werden mit too Gewichtsteilen Äthylenöxyd homogen gemischt. Die Masse wird am Rückfiußkühler langsam erwärmt, bis kein Sieden mehr wahrzunehmen ist.
  • 4. 112 Gewichtsteile eines in bekannter Weise hergestellten harzartigen Kondensationsproduktes aus Phenol und Acetaldehyd werden in einem Druckgefäß* mit 58 Gewichtsteilen Propylenoxyd geschmolzen. Die Schmelze wird so lange bei etwa too bis I Io ° gerührt, bis der Anfangsdruck von etwa 6 Atü auf o zurückgegangen ist. Es entstehen etwa 17o Gewichtsteile eines in trocknenden Ölen leicht löslichen harzartigen Körpers.
  • 5. 12o Gewichtsteile eines aus techn. Kylenol und Formaldehyd hergestellten harzartigen Kondensationsproduktes werden in einem Druckgefäß mit 44 Gewichtsteilen Äthylenoxyd geschmolzen. Die Schmelze wird so lange unter Rühren auf 12o bis 130' erwärmt, bis der Anfangsdruck von etwa S Atü verschwunden ist. Das entstandene Harz kann gegebenenfalls zwecks Erhöhung des Klebepunktes durch Erhitzen im Vakuum auf etwa 140 bis 15o1 von flüchtigen Anteilen befreit werden. Es ist mit trocknenden Ölen verkochbar. Leitet man in die entstandene Harzschmelze, gegebenenfalls nach Zusatz von 1 bis 2 g 35o/oiger Natronlauge, -weiter Äthylenoxyd ein, bis die Gesamtgewichtszunahme etwa 5oo Gewichtsteile beträgt, so entsteht ein zähes, wachsartiges Produkt, welches in Wasser löslich ist.
  • 6. 9o Gewichtsteile eines aus Kresol und Acetaldehyd oder Paraldehyd in Gegenwart einer geringen Menge Salzsäure in bekannter Weise hergestellten harzartigen Kondensationsproduktes werden geschmolzen. In die Schmelze wird bei 13o bis 15o1 Äthylenoxyd eingeleitet, bis eine Gewichtszunahme der Reaktionsmasse von 45 Gewichtsteilen eingetreten ist. Es entsteht ein harzartiger Körper, der in trocknenden Ölen löslich ist und `I,-g,htbeständige Lacke gibt.
  • `..-': 9o Gell-ichtsteile eines nach den Angaben @clz' Patentschrift 422 904 herstellbaren harz-''artigen Kondensationsproduktes aus Phenol und Acetylen werden in 114 Gewichtsteilen 17o/oiger Natronlauge gelöst. In die auf etwa 6o bis 8o1 erwärmte Lösung wird Äthylenoxyd eingeleitet, bis die Gewichtszunahme 45 Gewichtsteile beträgt. Das aus der Lösung ausgeschiedene Harz wird mit Wasser neutral gewaschen und in üblicher Weise, z. F3. durch Schmelzen, getrocknet.
  • B. 15o Gewichtsteile eines nach der Patentschrift 374 379 oder 376 729 hergestellten Kunstharzes aus Phenolaldehydharz und Kolophonium werden geschmolzen. In die auf 16o bis 1701 erhitzte Schmelze wird so lange Äthylenoxyd eingeleitet, bis eine Gewichtszunahme von etwa 7o Gewichtsteilen erfolgt ist. Das entstandene helle Harz ist mit trocknenden Ölen verkochbar und gibt lichtechte Lacke.
  • 9. Eine Mischung von 1o8 Gewichtsteilen Rohkresol mit 4o Gewichtsteilen p-Tolüolsulfonsäureamid wird mit 14o Gewichtsteilen 3oo/oigem Formaldehyd und einer geringen Menge verdünnter Salzsäure in bekannter Weise kondensiert. Das harzartige Kondensationsprodukt wird geschmolzen und in die auf etwa 15o° erhitzte Schmelze so lange Äthylenoxyd eingeleitet, bis eine Gewichtszunahme von 45 Gewichtsteilen eingetreten ist.
  • to. 65o Gewichtsteile Phenol werden mit 414 Gewichtsteilen Formaldehyd 3oo/oig unter Zusatz von :2 Gewichtsteilen Natriumcarbonat durch 1stündiges Erhitzen auf 851 umgesetzt. Nach Einrühren von Natriumchlorid wird das flüssige Harz von der wäßrigen Salzlösung abgetrennt. In Soo Gewichtsteile dieses Harzes leitet man bei 9o° too Gewichtsteile Äthylenoxyd ein, welches leicht aufgenommen und ohne weiteres umgesetzt wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH -. Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten, dadurch gekennzeichnet, daß man Kondensationsprodukte aus Phenolen und Aldehyden mit Alkylenoxyden bei erhöhter Temperatur, gegebenenfalls unter Verwendung von Katalysatoren, behandelt.
DEI44674D 1932-06-16 1932-06-16 Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten Expired DE634003C (de)

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