DE382903C - Verfahren zur Herstellung von unloeslichen, plastischen Massen aus Phenolen und einem Aldehyd - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von unloeslichen, plastischen Massen aus Phenolen und einem Aldehyd

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DE382903C DEM68669D DEM0068669D DE382903C DE 382903 C DE382903 C DE 382903C DE M68669 D DEM68669 D DE M68669D DE M0068669 D DEM0068669 D DE M0068669D DE 382903 C DE382903 C DE 382903C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G8/00Condensation polymers of aldehydes or ketones with phenols only
    • C08G8/04Condensation polymers of aldehydes or ketones with phenols only of aldehydes

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von unlöslichen, plastischen massen aus Phenolen und einem Aldehyd. Es ist bereits bekannt, daß bei der Einwirkung von Formaldehyd auf Phenole in Gegenwart geringer Mengen basischer Kondensationsmittel lösliche und schmelzbare, harzartige Kondensationsprodukte, sogenannte »Resole«, entstehen, die beim Erhitzen auf höhere Temperaturen, zweckmäßig unter Druck, in vollkommen unlösliche und unschmelzbare, plastische Massen, sogenannte »Resite« oder »Bakelite«, übergeführt werden können. Ersetzt man nun bei diesen bekannten Verfahren den Formaldehyd durch Akrolein oder durch das aus Akrolein mit Alkali erhältliche harzartige, polytnerisierte Produkt und kondensiert diese Stoffe in Gegenwart geringer Mengen einer Base oder eines basisch reagierenden Salzes, wie Alkalihydroxyd oder Alkalikarbonat, als Katalysator mit Phenolen, so erhält man bereits ohne äußere Wärmezufuhr, vorteilhafter unter mäßigem Erwärmen - auf etwa ioo° -, unmittelbar vollkommen unlösliche und unschmelzbare, plastische Massen, die erst beim Erhitzen auf 2,50 bis 300° unter Zersetzung gelöst werden. Dies war um so weniger zu vermuten, als die bei der Kondensation von Akrolein allein durch Zusatz geringer Mengen von Alkali erhaltenen polymerisierten Harze so leicht löslich sind, daß sie für viele Verwendungszwecke nicht in Betracht kommen. Die so gewonnenen plastischen Massen lassen sich durch den Fingernagel nicht ritzen und sind schlechte Elektrizitätsleiter, so daß sie durch Feilen, Schleifen, Schneiden o. dgl. ohne weiteres zu entsprechenden Bedarfsartikeln für die elektrotechnische Industrie geformt werden können.
  • Übrigens sind sie elastisch und nicht spröde. Beispiel i.
  • 9o Teile wasserfreies Akrolein, io Teile gewöhnliche Karbolsäure, i Teil Ätznatron werden miteinander verrührt. Die Umsetzung beginnt sofort und ist in einigen Stunden beendet. Mäßiges Erwärmen, z. B. auf ioo° C, beschleunigt sie sehr. Das Erzeugnis kann nach dem Abkühlen und Erhärten in der angeführten Weise verwendet werden. Will man säure-und alkalibeständige Überzüge auf beliebigen Gegenständen herstellen, so taucht man diese in das Gemisch der Ausgangsstoffe oder überzieht sie damit und läßt sie an der Luft trocknen oder erwärmt im Lackierofen. Derart hergestellte Überzüge sind auch in den gewöhnlichen Lösungsmitteln, wie Wasser, Alkohol, Benzol, bei höheren Temperaturen ebenfalls völlig unlöslich. $eispiel a.
  • ioo Teile eines durch Kondensation von Akrolein allein unter Zusatz geringer Mengen Alkali erhaltenen löslichen Akroleinharzes, 2o Teile Kresol, i Teil wasserfreies Natriumkarbonat werden unter Umrühren auf ioo° C erwärmt; denn in dem Fall, daß man nicht vom ursprünglichen Akrolein, sondern von einem löslichen Akroleinlack ausgeht, ist zur Durchführung der Umsetzung Erhitzen nötig. Im übrigen wird wie nach Beispiel i verfahren.
  • Das Verhältnis zwischen Akrolein und Phenol kann in sehr weiten Grenzen schwanken, ferner kann man das Akrolein entweder in völlig reiner Form oder auch als lösliches Akroleinharz verwenden. Als Phenol lassen sich sowohl das eigentliche Phenol wie auch dessen Homologen oder beliebige Mischungen verwenden. In erster Linie verwendet man die gewöhnliche Karbolsäure des Handels. Wie hereits bemerkt, ist Erhitzen nur bei der Verwendung des reinen Akroleins nicht unbedingt erforderlich. Die .erhaltenen Kondensationsprodukte besitzen im allgemeinen eine gelbliche bis braune Farbe, deren Farbenton sich natürlich nach .den Eigenschaften der verwendeten Rohstoffe richtet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von unlöslichen, plastischen Massen aus Phenolen und einem Aldehyd, dadurch gekennzeichnet, daß man Akrolein oder die durch Einwirkung geringer Mengen Alkali auf Akrolein erhältlichen harzartigen Polymerisationsprodukte auf Phenol oder dessen Homologen in Gegenwart alkalisch reagierender Kondensationsmittel, gegebenenfalls unter mäßigem Erwärmen - auf etwa ioo° -, einwirken läßt.
DEM68669D 1919-03-31 1920-03-19 Verfahren zur Herstellung von unloeslichen, plastischen Massen aus Phenolen und einem Aldehyd Expired DE382903C (de)

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