DE879441C - Lacke - Google Patents

Lacke

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Publication number
DE879441C
DE879441C DEB6964D DEB0006964D DE879441C DE 879441 C DE879441 C DE 879441C DE B6964 D DEB6964 D DE B6964D DE B0006964 D DEB0006964 D DE B0006964D DE 879441 C DE879441 C DE 879441C
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DE
Germany
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aldehydes
parts
condensation products
lacquers
condensation
Prior art date
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Expired
Application number
DEB6964D
Other languages
English (en)
Inventor
Reinhard Dr Buchwald
Hans Dr Prillwitz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BASF SE
Original Assignee
BASF SE
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Publication date
Application filed by BASF SE filed Critical BASF SE
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Application granted granted Critical
Publication of DE879441C publication Critical patent/DE879441C/de
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D161/00Coating compositions based on condensation polymers of aldehydes or ketones; Coating compositions based on derivatives of such polymers
    • C09D161/18Condensation polymers of aldehydes or ketones with aromatic hydrocarbons or their halogen derivatives only
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D161/00Coating compositions based on condensation polymers of aldehydes or ketones; Coating compositions based on derivatives of such polymers
    • C09D161/34Condensation polymers of aldehydes or ketones with monomers covered by at least two of the groups C09D161/04, C09D161/18 and C09D161/20

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)
  • Phenolic Resins Or Amino Resins (AREA)

Description

  • Lacke Lacke mit härtbaren Phenolaldehydharzen als Bindemittel werden zum Oberflächenschutz in großem Maßstab verwendet. Es haften ihnen jedoch noch gewisse Mängel an, die sich insbesondere bei der Verarbeitung bemerkbar machen. Die Lacke werden meistens eingebrannt, d. h. die Kondensation der in den Lacken enthaltenen Phenolaldehydharze, die sich zunächst noch in einer niederen Kondensationsstufe befinden, wird durch Einwirkung von Hitze bis zu dem gewünschten Grade weitergeführt. Es ist nun beim Einbrennen dieser Lache darauf zu achten, daß die Einbrenntemperatur nicht zu hoch bzw. die Einbrenndauer zu lang ist, da sonst die Kondensation der Harze zu weit geführt wird und die Lacke verspröden und unter Umständen auch ihre sonst gute chemische Widerstandsfähigkeit einbüßen. Es ist häufig nicht leicht und erfordert besondere Erfahrung und Vorversuche, ein solches Überbrennen der Lacke zu vermeiden. Außerdem sind diese Lacke häufig auch nicht elastisch - genug. Es wurde nun gefunden, daß mau elastische, wasser-und - chemikalienbeständige Überzüge und Imprägnierungen ohne eine besondere Gefahr des Überbrennens herstellen kann, wenn man Lacke verwendet; die Mischungen aus Kondensationsprodukten aus Phenolen und Aldehyden und Kondensationsprodukten aus aromatischen Kohlenwasserstoffen und Aldehyden oder die durch Reaktion dieser Kondensationsprodukte miteinander erhaltenen hartbaren Harze enthalten. Zur Herstellung der Kondensationsprodukte aus Phenolen und Aldehyden können außer Phenol selbst alle für die Herstellung derartiger Harze bekannten Phenole, wie Kresol, Xylenol oder Alkylphenole mit höhermolekularen Alkylresten oder auch Diphenyloldimethylmethan oder deren Gemische, verwendet sein. Für die Herstellung der au sich bekannten Kondensationsprodukte aus aromatischen Kohlenwasserstoffen und Aldehyden eignen sich insbesondere Toluol, Xylol u. dgl. Die verschiedenen Kondensationsprodukte können mehr oder weniger in physikalischer Mischung in den Lacken enthalten sein. Sie können aber; was meist zweckmäßiger ist, auch durch Erhitzen miteinander vor der Verarbeitung kondensiert oder das Phenolaldehydharz kann in Gegenwart des Produktes aus aromatischen Kohlenwasserstoffen und Aldehyden hergestellt sein.
  • Als Lösungsmittel für die Lacke kommen Glykoläther, aliphatische Ketone, Ester, Chlorkohleuwasserstoffe und insbesondere aromatische Kohlenwasserstoffe bzw. Gemische dieser Stoffe in Betracht: Die zweckmäßige Auswahl der Lösungsmittel ist durch Vorversuche unschwer zu ermitteln; sie hängt u. a. davon ab, in welchem Stadium der Kondensation die beiden zur Bildung eines neuen Harzkörpers befähigten Komponenten miteinander vereinigt und bis zu welchem Grade sie weiterkondensiert werden sollen.
  • Die Lacke werden in bekannter Weise, z. B. durch Streichen, Spritzen, Drucken oder Tauehen, auf die Unterlagen, z. B. Metalle, wie Schwarzblech, Weißblech, Leichtmetalle, oder Holz, Papier oder Textilien oder Kunststoffe, aufgebracht.
  • Das Mengenverhältnis der in den - Lacken enthaltenen Kondensationsprodukte aus Phenolen und Aldehyden und aus aromatischen Kohlenwasserstoffen und Aldehyden kann in weiten Grenzen j e nach den geforderten Eigenschaften der Überzüge oder Imprägnierungen schwanken. Die Kondensationsprodukte aus aromatischen Kohlenwasserstoffen und Aldehyden haben die Eigenschaft, den ausgehärteten Harzfilmen eine wesentlich erhöhte Elastizität zu verleihen, woraus sich ergibt, daß man besonders viel von den Kondensationsprodukten aus aromatischen Kohlenwasser-Stoffen und Aldehyden verwenden muß, wenn es sich um die Herstellung möglichst weicher oder elastischer Überzüge handelt, während man weniger davon anwendet, wenn man härtere Überzüge herzustellen wünscht.
  • Es ist bekannt, Überzüge aus Kondensationsprodukten aus Phenolen und Aldehyden durch Zusatz von weichmachenden Mitteln, z. B. harzartigen Kondensationsprodukten aus mehrbasischen Säuren und mehrwertigen Alkoholen, weicher zu machen. Diese Lacke besitzen auch eine befriedigende Elastizität, sind aber, noch ähnlich wie die reinen Harze aus Phenolen und Aldehyden, etwas empfindlich gegen Überbrennen, was bei den Lacken gemäß der Erfindung nicht der Fall ist. Die Überzüge und Imprägnierungen, die mit den Lacken gemäß der Erfindung hergestellt sind, zeichnen sich außerdem auch durch besonders hohe Beständigkeit gegen organische Lösungsmittel, u. a. auch Motortreibstoffe, und alkalische Stoffe sowie gegen Wasser aus. Offenbar beruht ihre hohe Beständigkeit darauf, daß bei der Herstellung oder der Aushärtung der Lacke bzw. Lacküberzüge eine besonders weitgehende Reaktion zwischen den Komponenten stattfindet, die ohne Zweifel dadurch begünstigt ist, daß Aldehyde für beide als Reaktionsteilnehmer angewandt wurden, welche den Aufbau neuartiger Großmoleküle ermöglichen.
  • Die Lacke können in der für Phenolaldehydharzlacke bekannten Weise durch Einbrennen und auch bei gewöhnlicher Temperatur unter Einwirkung von Härtungsmitteln, insbesondere solchen saurer Natur, gehärtet werden. Bei der Hitzehärtung können Härtetemperaturen von 16o bis 22o° angewandt werden. Man kann bei empfindlichen Unterlagen aber auch niedrigere Härtetemperaturen und dafür längere Härtezeiten anwenden. Den Lacklösungen können vielfach auch Zusätze von geeigneten an sich bekannten Celluloseestein und -äthern, löslichen Kondensationskunstharzen, Vinylpolymerisaten u. dgl. zugefügt werden; auch können Zuschläge von bekannten Weichmachern; Farbstoffen, Pigmenten und Füllstoffen gegeben werden. Durch diese Zusätze können einzelne Eigenschaften variiert werden, insbesondere kann durch saure Zusätze die Erhärtungsgeschwindigkeit beeinflußt werden. Beispiel Z 5o Teile eines hartbaren, niedrigkondensierten Phenolformaldehydharzes werden mit 5o Teilen eines Xylolaldehydharzes in Äthylenglykolmonoäthyläther gelöst, und die Lösung wird mehrere Stunden unter Rückfluß erhitzt. Der so erhaltene Klarlack wird auf Schwarzblech gespritzt und i Stunde bei 18o' eingebrannt. Man erhält einen elastischen, gegen die meisten chemischen Stoffe beständigen Überzug.
  • Beispiel 2 Man löst in ähnlicher Weise 82 Teile eines hartbaren Xylenolformaldehydharzes und i2o Teile eines Toluolformaldehydharzes in Äthylenglykölmönobutyläther. Mit dem erhaltenen Lack bestreicht man Leichtmetallbleche und brennt i/2 Stunde bei 22o° ein. Der so erhaltene Überzug zeichnet sich durch besonders hohe Beständigkeit gegen Motortreibstoffe aus. Beispiel 3 Man kondensiert in üblicher Weise 6o Teile p-tert.-Butylphenol mit 7o Teilen 3o°/oigem wäßrigem Formaldehyd in einer Lösung von q:o Teilen Xylolformaldehydharz in ioo Teilen Äthylenglykolmonoäthyläther. Nach Neutralisieren und Einengen der erhaltenen Lösung, wobei der größte Teil des Wassers und des Lösungsmittels verdampft, kann die verbleibende Lösung auf Unterlagen gebracht werden. Die erhaltenen Überzüge können in an sich bekannter Weise eingebrannt werden. Sie sind sehr unempfindlich gegen Überbrennen.
  • Beispiel Man erhitzt eine Lösung von 6o Teilen eines härtbaren Kresolformaldehydharzes in ioo Teilen Butanol unter gutem Rühren und Rückfluß mit go Teilen einer Lösung eines Xylolformaldehydharzes in iio Teilen 3thylenglylzolmonobutyläther. Schließlich gibt man noch 3o Teile eines harzartigen Kondensationsproduktes aus Trimethylpropan und Adipinsäure, gelöst in 4o Teilen Butanol, hinzu. Mit diesem Lack erhält man nach Einbrennen bei i$o" Anstriche, die sich durch hohe Elastizität neben vorzüglicher Beständigkeit gegen Chemikalien auszeichnen.

Claims (1)

  1. PATI;NTANSPRGCH: Lacke, enthaltend Mischungen aus Kondensationsprodukten aus Phenolen und Aldehyden und Kondensationsprodukten aus aromatischen Kohlenwasserstoffen und Aldehyden oder die durch Reaktion dieser Kondensationsprodukte miteinander erhaltenen härtbaren Harze.
DEB6964D 1942-10-15 1942-10-15 Lacke Expired DE879441C (de)

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DEB6964D DE879441C (de) 1942-10-15 1942-10-15 Lacke

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DEB6964D DE879441C (de) 1942-10-15 1942-10-15 Lacke

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DE879441C true DE879441C (de) 1953-06-11

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ID=6955007

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DEB6964D Expired DE879441C (de) 1942-10-15 1942-10-15 Lacke

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DE (1) DE879441C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2825712A (en) * 1954-03-08 1958-03-04 Gen Electric Modified aromatic hydrocarbon-aldehyde resins

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2825712A (en) * 1954-03-08 1958-03-04 Gen Electric Modified aromatic hydrocarbon-aldehyde resins

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