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Durch ein Läsungsmittel leicht entfernbarer Schutzlack Es ist bekannt,
verschiedenen atmosphärischen Einflüssen gegenüber empfindliche Baustoffe, vorzugsweise
Metalle, zum Schutz ihrer Oberfläche mit einem Schutzlack zu versehen, der nach
dem Trocknen eine mehr oder minder harte Schicht bildet. Dazu gehören u. a. die»
sogenannten Sensenlacke, die dazu dienen, um Sensen, landwirtschaftliche Geräte,
Werkzeuge, blanke Maschinenteile u. dgl. während der Lagerung und während des Transportes
vor Rost zu schützen. Diese Lacke sind alkoholische Lösungen von Harzen; ihre Entfernung
ist unter Anwendung des gleichen Lösungsmittels wieder möglich. Im Falle schwerer
Löslichkeit besteht die Gefahr, daß bei Zuhilfenahme mechanischer Mittel beim Entfernen
der Lackschutzschicht die polierte Oberfläche zerstört wird. Andererseits sind verschiedene
Baustoffe, wie z. B. mit Nitrocelluloselacken lackierte Autoteile und Kunstleder,
an sich den üblichen Lösungsmitteln, wie Alkohol, Acetaten, Äther u. dgl., gegenüber
nicht beständig, so daß mit den genannten Lösungsmitteln hergestellte Lacke auch
auf Metallteile, z. B. Beschläge auf Karosserien, keine Anwendung finden können.
Statt der Lacke werden .häufig auch Fette, wie Wollfett oder Öle, angewendet; die
zwar auch einen gewissen Ik'orrosionsschutz bieten, aber auf die Dauer den Einwirkungen
der Atmosphäre nicht standhalten. Außerdem werden sie auch bei ungewollter Berührung
leicht abgewischt, so daß die zu schützende Oberfläche freigelegt wird. Die Fette
haben außerdem den Nachteil, daß .durch sie besonders Kunstleder und Verdeckstoffe
verschmutzt
und beschädigt werden, bei denen eine Reinigung durch
die üblichen Reinigungsmittel nicht möglich ist.
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Gemäß der Erfindung ist ein Lack geschaffen worden, der einerseits
einen sehr dichten Schutzfilm bildet und andererseits durch ein Lösungsmittel leicht
entfernt werden kanti und der weder mit Autolacken lackierte Bauteile noch Kunstleder
angreift. Der Lack besteht aus plienolfreien Harzgemischen, die in Gegenwart eines
Esters der Adipinsäure und Chlorkautschuk in einem Benzolkohlenwasserstoff, vorteilhaft
Toluol, gelöst sind. Der Lack erhärtet nach kurzer Zeit und kann durch das gleiche
Lösungsmittel leicht wieder entfernt werden.
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Der Ester der Adipinsäure dient als Weichhalter des Lackes, so daß
dieser beim Auftrocknen nicht reißt. Hierfür kann beispielsweise Sipalin AOM (geschützter
Handelsname) verwendet werden. Der geringe Zusatz an Chlorkautschuk bewirkt eine
vollkommen dichte Verschließung der Poren des Anstrichfilms.
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Mengenmäßig «-erden beispielsweise io his -to g veredeltes Naturharz,
beispielsweise veredeltes Dammarharz bzw. phenolfreies synthetisches Harz. beispielsweise
ein Maleinsäureharz, 2 bis 6 g Alkydharz, j bis 12 g Cyclohexanonharz, a bis 2o
g Chlorkautschuk, i bis 6 g Ester der Adipinsäure als Weichinä:cher, 2o bis ioo
g Benzolkohlenwasserstoffe als Lösungsmittel benötigt. -Die mengenmäßige Verwendung
der einzelnen Bestandteile richtet sich jeweils nach der besonderen Beschaffenheit
der einzelnen gewählten Produkte und nach der gewünschten Zähflüssigkeit des Schutzlackes
sowie nach den für besondere Zwecke gewünschten Eigenschaften.
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Dieser Lack ist tauch-, spritz- und streichfähig ohne jeweilige Neueinstellung
seiner Viscosität und kann sowohl farblos als auch gefärbt angewendet werden. Gegenüber
den bekannten, bisher üblichen Korrosionsschutzlacken zeigt er eine vollkommene
Unschädlichkeit gegenüber Überzügen aus Nitrocelluloselacken und Kunstleder, so
daß z. B. metallene Beschlagteile am Auto, wie Zierleisten, Fensterrahmen u. dgl.,
direkt am Fahrzeug ohne weitere --Schutzmaßnahmen, wie Ab-(lecken, mit ihm gespritzt
«-erden können; weiterhin ist er leicht mittels des angewendeten Lösungsmittels
schon durch Bestreichen tnit einem getränkten Wattebausch zu entfernen. Besondere
`-orteile bei der Anwendung bietet der Lack gemäß der Erfindung, wenn es sich darum
handelt, nur vorübergehend einen Schutz für die blanken Teile -eines Fahrzeuges
vorzusehen, z. B. wenn dasselbe bei ungünstigem Wetter im Freien stehenbleibt. Der
Schutzlack ist in kürzester Zeit ohne Aufwand an besonderer Sorgfalt durch Aufstreichen
oder Zerstäuben aufzubringen und ebenso wieder zu entfernen: dadurch werden das
Ansehen und die Lebensdauer der :Metallteile wesentlich erhöht.
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t?hfreie Lacke auf Grundlage von Harzen, Chlorkautschuk und Adipinsäureestern
als Weichmachern sind bekannt: als Lösungsmittel sind aromatische Kohlenwasserstoffe
neben Estern, Tetrahydronaphthalin. 1-ackbenzin usw. genannt. Die erfindungsgemäßen
Schutzlacke enthalten ausschließlich plienolfreie Harze und im Hinblick auf die
:Wiglichkeit des Wiederentfernens der Lacke von den lackierten Bauteilen Benzolkolilen
Wasserstoffe als alleinige Lösungsmittel.