DE889667C - Verfahren zur Herstellung von loesungsmittelbestaendigen Lacken - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von loesungsmittelbestaendigen Lacken

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DE889667C
DE889667C DEF3957D DEF0003957D DE889667C DE 889667 C DE889667 C DE 889667C DE F3957 D DEF3957 D DE F3957D DE F0003957 D DEF0003957 D DE F0003957D DE 889667 C DE889667 C DE 889667C
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DE
Germany
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water
solvent
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solvents
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Application number
DEF3957D
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English (en)
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Arthur Dr Voss
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Hoechst AG
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Hoechst AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D127/00Coating compositions based on homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by a halogen; Coating compositions based on derivatives of such polymers
    • C09D127/02Coating compositions based on homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by a halogen; Coating compositions based on derivatives of such polymers not modified by chemical after-treatment
    • C09D127/04Coating compositions based on homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by a halogen; Coating compositions based on derivatives of such polymers not modified by chemical after-treatment containing chlorine atoms
    • C09D127/06Homopolymers or copolymers of vinyl chloride

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von lösungsmittelbeständigen Lacken In der Patentschrift 742 963 ist ein Verfahren zur Herstellung von plastischen Massen beschrieben, die gegen Lösungsmittel sowie gegen Wasser und wäßrige Lösungen beständig sind. Sie werden aus Mischpolymerisaten hergestellt, die mehr als doppelt so viel hydrophile Gruppen als hydrophobe Gruppen aufweisen. Diese polymeren Verbindungen sind, wie dort beschrieben, vollkommen beständig gegen alle bekannten und gebräuchlichen Lösungsmittel, wie Alkohole, Ester, Äther, Ketone, aromatische und aliphatischeKohlenwasserstoffe, Chlorkohlenwasserstoffe.
  • Es wurde nun gefunden, daß diese Mischpolymerisate sich in ganz speziellen Mitteln lösen, die an sich nicht als Lösungsmittel anzusehen sind und auch nicht in der Technik als solche angewandt werden. Dies sind Gemische von Wasser mit hydrophilen organischen Lösungsmitteln, wie niederen Alkoholen, auch mehrwertigen Alkoholen, Aceton, Dioxan usw. Der Wassergehalt des Gemisches muß wesentlich größer sein als der Wassergehalt der üblichen im Handel befindlichen organischen Lösungsmittel.
  • Es war überraschend, daß die gekennzeichneten Polymeren, die in allen bekannten Lösungsmitteln unlöslich sind, sich nicht etwa, wie das zuweilen der Fall ist, in ganz speziellen, besonders gutenLösungsmitte-ln lösen, sondern in wäßrigem Sprit und ähnlichen Mitteln, .die durchaus nicht als gute Lösungsmittel angesehen werden können. Mit Hilfe der genannten Polymerisate und der wäßrigen Lösungsmittel ist es möglich, auf sehr einfache Weise Lacke herzustellen, die mit keinem der technisch gebräuchlichen Lösungsmittel abzulösen sind.
  • Es sind bisher nur wenige Filmbildner bekanntgeworden, welche überhaupt in mehr oder wenig vollkommenem Maße lösungsmittelfest sind. Jedoch müssen zur Herstellung von Lacken aus ihnen entweder speziell starke Löser verwandt werden oder die Lösungsmittelfestigkeit der Filmschicht kann nur durch eine Nachbehandlung (Härtung, Vulkanisation) erreicht werden. Beim vorliegenden Verfahren dagegen liegt zum ersten Mal eine Möglichkeit vor, mit Hilfe ganz einfacher Mittel Lacklösungen herzustellen, die in ebenso einfacher Weise angewandt, völlig lösungsmittelfeste Lackierungen ergeben.
  • Zur Herstellung dieser Lacke geeignet sind die in der genannten Patentschrift 742 963 gekennzeichneten Mischpolymerisate.
  • Im übrigen verfährt man beider Herstellung der Lacklösungen in üblicher Weise. Man stellt die Lösungen in Gemischen von Wasser mit einem hydrophilen Lösungsmittel oder mehreren solchen in einem Mischverhältnis her, daß beim Auftrocknen durch Verdunstung des Lösungsmittels möglichst sofort ein blanker Film entsteht. Trocknet der Film nicht sogleich klar, sondern trüb auf, so kann man ihn in einfacher Weise durch kurzes Erwärmen auf etwa iooa homogen und klar erhalten. Man kann den Lösungen auch Weichmacher zusetzen, besonders die in der Patentschrift 742 963 genannten hydrophilen Körper, wie Glykol, Glycerin, Thiodiglykol. Oft kann man jedoch auch ohne Weichmacher auskommen, da die im vorliegenden Verfahren zur Anwendung gelangenden Körper schon für sich allein eine hohe Elastizität besitzen. Man kann den Lösungen natürlich auch Pigmente und Farbstoffe zusetzen. Eine scharfe obere Grenze hinsichtlich des Wassergehaltes läßt sich nur schwer angeben. Je mehr die Produkte in Gemischen löslich sind, die sehr viel Wasser enthalten, desto unlöslicher werden sie in Treibstoffen und in den üblichen organischen Lösungsmitteln. Andererseits tritt bei steigendem Wassergehält des Lösungsmittels die Gefahr ein, daß die so hergestellten Lacke eine schlechtere Beständigkeit gegen Wasser haben, d. h. also, daß sie beginnen, in Wasser zu quellen. Welchen Wassergehalt man hier als oberste Grenze wählt, hängt ganz davon ab, für welche Beanspruchungen die erfindungsgemäß hergestellten Lacke bestimmt sind. An Hand der angegebenen Regel kann in jedem einzelnen Fall ohne Schwierigkeiten ermittelt werden, welche Mischpolymerisate bzw. welcher Wassergehalt noch brauchbar sind. Im allgemeinen kommt als obere Grenze etwa ein Gehalt von 8o % Wasser in Frage.
  • Beispiel i Man löst das.-durch Verseifen des Mischpolymerisates aus 85 Gewichtsteilen Vinylacetat und 15 Gewichtsteilen Vinylchlorid erhaltene Produkt, das weder in Sprit, noch in Wasser, noch in irgendeinem -der bekannten Lösungsmittel löslich ist, in einer Mischung von 3 Gewichtsteilen Wasser und 3 Gewichtsteilen Dioxan, -der man noch 0,4 Gewichtsteile' Milchsäuremethylester zugesetzt hat, auf. Die Lösung erfolgt ohne Rückstand und klar. Der erhaltene Lack ist je nach seiner Konzentration und nach .dem Viskositätsgrad des Polymeren mehr oder weniger viskos. Man kann ihm noch geeignete Pigmente und Farbstoffe zusetzen und erhält mit ihm nach Auftragen auf Flächen, wie Holz, Metall usw., einen homogenen Film, der sowohl gegen Wasser und wäßrige Lösungen von z. B. Salzen als auch gegen organische Lösungsmittel beständig ist.
  • Nur in. einem Lösungsmittel, das wie in der Beschreibung angegeben, aus Wasser und einem wasserlöslichen Mittel besteht, löst sich der Film wieder auf. Beispiel 2 Ein Mischpolymerisat aus 8o Gewichtsteilen Vinylacetat, i2 Ge-#vichtsteilen Vinylchlorid und 8 Gewichtsteilen Methacrylsäureäthylester wird nach 'Verseifung, wobei nur die Acetylgruppen verseift werden, und Isolierung in der dreifachen Menge eines Gemisches von i Gewichtsteil Wasser, 1,4 Gewichtsteilen Äthanol und o,6 Gewichtsteilen Propanol gelöst. Man erhält auch hier eine Auflösung zu einem klaren Lack, der vollkommen treibstoff-und wasserbeständige Filme gibt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung lösungsmittelbeständiger Lacke, dadurch gekennzeichnet, daß man zu ihrer Herstellung einerseits verseifte Mischpolymerisate von organischen Vinylestern mit Vinylchlori-d verwendet, wobei auf i Chloratom mehr als zwei Hydroxylgruppen kommen müssen, und andererseits Lösungsmittel, die aus einem Gemisch von Wasser mit mindestens einem hydrophilen, weitgehend wassermischbaren Lösungsmittel bestehen. Angezogene Druckschriften: Farbenzeitung, 1938, S.368, rechte Spalte, Abs. 3; Farbe und Lack, 19.38, S. 140, linke Spalte, Abs. i von unten; Deutsche Patentschriften Nr. 525 424, 565 633-
DEF3957D 1938-05-28 1938-05-28 Verfahren zur Herstellung von loesungsmittelbestaendigen Lacken Expired DE889667C (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE525424C (de) * 1930-01-22 1931-05-23 I G Farbenindustrie Akt Ges Verfahren zur Herstellung von Celluloseaetherlacken
DE565633C (de) * 1930-11-04 1932-12-03 I G Farbenindustrie Akt Ges Verfahren zum Verseifen von Polymerisationsprodukten

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE525424C (de) * 1930-01-22 1931-05-23 I G Farbenindustrie Akt Ges Verfahren zur Herstellung von Celluloseaetherlacken
DE565633C (de) * 1930-11-04 1932-12-03 I G Farbenindustrie Akt Ges Verfahren zum Verseifen von Polymerisationsprodukten

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