AT74596B - Verfahren zur Herstellung nicht hygroskopischer, elastischer bzw. plastischer Massen. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung nicht hygroskopischer, elastischer bzw. plastischer Massen.

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AT74596B
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glycerine
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Wladimir Plinatus
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Wladimir Plinatus
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfähren zur Herstellung nicht hygroskopischer, elastischer bzw. plastischer Massen. 



   Die Herstellung elastischer bzw. plastischer Massen aus tierischen oder pflanzlichen   Leimsubstanzen (Knochenleim, Gelatine, Agar-Agar usw. ) geschieht bisher in der Weise,   dass man dieselben in Glyzerin oder Polyglyzerinen löst, diesen Lösungen gegebenenfalls noch andere Stoffe   zumischt   und diese Massen eventuell entweder gleichzeitig oder nachher 
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   Die bekannten Verfahren leiden jedoch an verschiedenen Mängeln. Insbesondere sind die so erhaltenen Massen bei Verwendung von Aldehyden oder Gerbstoffen als härtungmittel sehr hygroskopisch und wasserunbeständig. Die mit Hilfe von Chromsäure oder chromsauren Salzen als   llärtungsmittt11     hergesteHten Massen werden   jedoch in kurzer Zeit vollständig hart, briichig und   bröckeiig,   auch sind sie sehr empfindlich gegen die Einwirkung des   t, ichtos. Ihre Wassorbeständigkeit   ist gleichfalls unbefriedigend, da sie beim 
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   Mange)   auf das   glyzerin   zurückzuführen sind, indem dieses die Ursache der Hygroskopizität und der Wasserunbeständigkeit der Massen ist.

   Bei Verwendung von ChromVerbindungen wirken diese auch nicht allein härtend auf die leimgebenden Substanzen, 
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 Naphtoesäure-, Naphtensäure-Ester der Glykole und des Glyzerins. und zwar sowohl die neutralen als auch die sauren Ester, wie z. B. Mono, Di- oder Tributyrin, Naphtensäure- 
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 mit Chromverbindungen gehärtet werden können, ohne dass dabei, wie bei   Verwendung :   von   (glyzerin,   hygroskopische, wasserunbeständige, sowie hart und bröckelig werdende Massen erhalten werden.

   Vielmehr gelingt es auf   diese Weise, elastische b ?. w. plastische   Massen herzustellen, welche nicht allein ausserordentlich elastisch sind, sondern diese Eigenschaft auch dauernd bewahren, weder hart noch brüchig werden, sich auch am Licht nicht andern und sich ausserdem als bedeutend wasserbeständiger erweisen, als die mit Glyzerin allein hergestellten. 



   Es wird   angenommen,   dass diese günstigen Eigenschaften dem Umstande zuzuschreiben sind, dass die Ester nicht, wie das Glyzerin, oxydiert werden und dass die Ester nicht so leicht von Wasser ausgewaschen werden wie das   Glyxorin.   Anstatt das Glyzerin bei der Herstellung solcher Massen vollständig durch die genannten Ester zu ersetzen, kann dies auch nur teilwciso geschehen, indem man   entweder die ioimgebenden Substanzen   in einer Mischung von Glyzerin mit einem Ester löst oder den Ester zu einer Lösung des Kolloids. in Glyzerin nachträglich zusetzt.

   Es entstehen dann Produkte, welche in ihren Eigenschaften zwischen den bekannten, nur mit Glyzerin hergestellten und den neuen, ausschliesslichmitdengenanntenEsternhergestelltenMassenstehen 

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Immerhin ist es bemerkenswert, dass schon der Ersatz eines   Teiles des G) yzerins durch die   genannten Ester ein Produkt liefert, das sich von dem nur mit Glyzerin hergestellten durch   grössere   Viskosität, Zähigkeit, Elastizität, Wasserbeständigkeit und Haltbarkeit vorteilhaft unterscheidet. 



   Ein weiterer wichtiger   Vorteil   des neuen Verfahrens besteht darin, dass die genannten Ester gleichzeitig Lösungsmittel für eine Reihe anderer Substanzen, insbesondere Kautschuk,   Zellulosederivate, Öle, Pecharten, Harze, Kunstharze, Kampfer und Kampferersatzmittel usw.   darstellen, wodurch es ermöglicht wird, diese mit den kolloidalen Substanzen zu homogenen Lösungen bzw. Massen zu vereinigen, wodurch die physikalischen Eigenschaften der erhaltenen Produkte entsprechend den gestellten Anforderungen weitgehend abgeändert werden können. Zu diesem Zwecke kann man die verschiedenen Körper entweder in demselben Ester oder auch in verschiedenen oder in besonderen anderen Lösungsmitteln lösen und die beiden Lösungen dann miteinander mischen. 



   PATENT-ANSPRUCHE :
1. Verfahren zur Herstellung. nicht hygroskopischer, elastischer bzw. plastischer Massen aus tierischen oder pflanzlichen Leimsubstanzen und Glyzerin, allenfalls unter Benutzung eines bekannten   Härtungsmittels,   z. B.   Chromsäuro oder   ihrer Salze, dadurch gekennzeichnet, dass das Glyzerin mindestens zum Teil durch neutrale oder saure Ester, gebildet aus mehrwertigen Alkoholen der Fettreihe und organischen Säuren mit   Ausschluss   der Fettsäuren mit mehr als fünf Kohlenstoffatomen ersetzt wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch L gekennzeichnet durch Zusatz von Kautschuk, Zellulose- derivaten, Kampfer bzw. Kampferersatzmitteln. Harzen, Kunstharzen und dgl. Stoffen, die zu diesem Zwecke in den genannten Estern oder anderen Lösungsmitteln gelöst werden.
AT74596D 1912-11-17 1912-11-17 Verfahren zur Herstellung nicht hygroskopischer, elastischer bzw. plastischer Massen. AT74596B (de)

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