DE898813C - Verfahren zur Herstellung von stickstoffhaltigen Aldehydharzprodukten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von stickstoffhaltigen Aldehydharzprodukten

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DE898813C
DE898813C DEP3871D DEP0003871D DE898813C DE 898813 C DE898813 C DE 898813C DE P3871 D DEP3871 D DE P3871D DE P0003871 D DEP0003871 D DE P0003871D DE 898813 C DE898813 C DE 898813C
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DE
Germany
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nitrogen
aldehyde resin
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resin products
containing aldehyde
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DEP3871D
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Willy O Dr Herrmann
Wolfram Dr Haehnel
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Wacker Chemie AG
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Wacker Chemie AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G12/00Condensation polymers of aldehydes or ketones with only compounds containing hydrogen attached to nitrogen
    • C08G12/02Condensation polymers of aldehydes or ketones with only compounds containing hydrogen attached to nitrogen of aldehydes
    • C08G12/26Condensation polymers of aldehydes or ketones with only compounds containing hydrogen attached to nitrogen of aldehydes with heterocyclic compounds
    • C08G12/34Condensation polymers of aldehydes or ketones with only compounds containing hydrogen attached to nitrogen of aldehydes with heterocyclic compounds and acyclic or carbocyclic compounds

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  • Phenolic Resins Or Amino Resins (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von stickstoffhaltigen Aldehydharzprodukten Es wurde gefunden, daß Aldehydharze, wie solche aus Acetaldehyd, Aldol oder Crotonaldehyd, insbesondere nach den Patentschriften 379 832 und 381 72o, hergestellt werden, sich überraschend mit Ammoniak zu neuartigen stickstofthaltigen Produkten umsetzen. Die Einwirkung kann durch Behandeln der Aldehydharze mit wäßrigem, zweckmäßig konzentriertem oder mit gasförmigem Ammoniak erfolgen. Vorteilhaft ist beim Arbeiten in wäßrigem Medium naturgemäß feine Verteilung des Harzes, gutes Rühren, die Benutzung von Kugelmühlen u. ä. Zweckmäßiger ist es, unter Anwendung eines Lösungsmittels zu arbeiten. Eine besondere Methode liegt in der Anwendung einer organischen Flüssigkeit, in der nur die eine Komponente gut löslich ist, z. B. von Essigester, in der sich -wohl das Harz gut löst, das Reaktionsprodukt aber nicht oder nur beschränkt.
  • Der besondere technische Fortschritt des vorliegenden Verfahrens liegt darin, den bekannten, in ihren Verwendungsgebieten immer noch mehr oder minder beschränkten Aldehydharzen durch Verleihung neuer Charaktereigenschaften neuartige Verwendungsgebiete zu erschließen, zugleich auch entsprechende ausländische Naturprodukte entbehrlich zu machen und andererseits der industriellen Technik neue Rohstoffe für weitere chemische Umsetzungen zu verschaffen. Die hergestellten Produkte dienen vor allem als Rohstoff für die Industrie der Lacke, für Preß- und Spritzgußmassen, als Klebmittel und für andere Verwendungsgebiete der Kunststoffverwertung. Mit den bekannten nachbehandelten Aldehydharzen haben die Produkte des vorliegenden Verfahrens vor allem die Umfärbung des verwendungsstörenden grellorangenen oder braunroten Tones in ein angenehmeres Braun gemein. Darüber hinaus unterscheiden sie sich dadurch, daß hier eine überraschend einfache Herstellungsweise wäßriger Emulsionen ermöglicht und dadurch auch den billigen Aldehydharzen ,die technisch heute in den Vordergrund gerückte Anwendung der Kunststoffe in der Form billiger wäßriger Emulsionen erschlossen wird. Ein weiterer Unterschied ist dadurch gegeben, daß die Löslichkeiten der erzeugten Produkte gegenüber den Ausgangsharzen vermindert sind und daß z. B. durch die beschränkte Löslichkeit in Äthanol und Benzol mittels einer einfachen Extraktion bequem Typen aus den billigen Aldehydharzen zugänglich werden, die durch eine überraschende Unlöslichkeit in Äthanol und Benzol gekennzeichnet und in Verbindung mit ihrer Unlöslichkeit in Wasser den heute außerordentlich gestiegenen mannigfaltigen Anforderungen an billiges treibstoffbeständiges Überzugsmaterial angepaßt sind.
  • Die folgenden Beispiele geben einige typische Herstellungen, ohne jedoch die Erfindung auf diese Ausführungsformen zu beschränken.
  • Beispiel i Man läßt Zoo g eines feinstgemahlenen Aldehydhartharzes, wie es unter der Bezeichnung Wackerkunstschellack KR im Handel ist, und 80o ccm 25%iges wäßriges Ammoniak unter Rühren tagelang aufeinander einwirken. Das gelborange Harz verfärbte sich zu Braun. Die Lösung färbte sich dunkel. Durch Abnutschen wurden etwa i80 g eines braunen, noch. wenig mit unverändertem Aldehydharz vermengten Körpers mit 2,87'/o Stickstoffgehalt gewonnen. Die Löslichkeit des erhaltenen Produktes war im Vergleich zum Ausgangsprodukt in der Richtung einer Schwerlöslichkeit bis Unlöslichkeit in den üblichen organischen Lösemitteln verändert. So bestand in Äthanol, Methanol, Butanol, Essigester, Tetrachlormethan, Aceton nur beschränkte Löslichkeit, gegenüber Benzol, Benzin, Trichloräthylen praktisch Unlöslichkeit und in Benzaldehyd, Diacetonalkolhol, Essigsäure besonders in der Wärme gute Löslichkeit. Durch diese verschiedenartige Löslichkeit läßt sich eine Zerlegung des erhaltenen Produktes mit. folgendem Ergebnis erzielen: Acetonlöslicher Anteil 69,i60/0 C, 8,90% H, 3,20 % N, Alkohollöslicher Anteil 67,03% C, 8,46% H, 2, 16 % N, Aceton- und alkoholunlöslicher Anteil 64,27V0 C, 8,o9 % H, 2, 1 6 % N.
  • Beispiele 400 g eines Aldehydharzes wie in Beispiel i wurden in 60o g Methanol gelöst und der Einwirkung eines Ammoniakgasstromes einige Tage lang ausgesetzt. Die Lösung verfärbte sich. Durch Ausfällen unter Rühren in Wasser wurden etwa 75'/0 vom Gewicht des angewandten Harzes als braunes Produkt mit 2,48 % N gewonnen. Aus dem Filtrat, einer wäßrigen, gegebenenfalls direkt verwendbaren Lösung, konnte durch Eindampfen ein weiteres Viertel der angewandten Harzmenge als ein dunkelbraunes, stark fadenziehendes Produkt erhalten werden: Dieses, z. B. in Eisessig gelöst, gab beim -Ausfällen .mit viel Wasser eine braungefärbte, kolloidale, wäßrige Lösung, die bei Zusatz von Elektrolyten, z. B. Kochsalz, das gelöste Produkt in braunen Flocken ausschied.
  • Der Hauptteil des in guter Ausbeute erhaltenen Produktes besaß etwa die Löslichkeiten des nach Beispiel i gewonnenen, der ausgesalzene Anteil eine bessere Löslichkeit, insbesondere auch in Äthanol. Beispiel 3 In eine Lösung von Zoo g eines Aldehydharzes wie in Beispiel i in 80o ccm Essigester wurde unter Rühren gasförmiges Ammoniak eingeleitet. Es traten bald starke Ausscheidungen auf. Insgesamt wurden etwa 55 % des gebildeten Produktes als Ausfällung, etwa 45 % im Essigester gelöst, erhalten. Dieser Anteil wurde durch Abdampfen des Lösungsmittels gewonnen. Er kann nach Entfernung des überschüssigenAmmoniaks auch direkt in Lösung zum Verbrauch oder zur Weiterverarbeitung gelangen. Die Reaktionsprodukte haben braune Färbung, einen Stickstoffgehalt von 2,77 bis 3,07'/o und Löslichkeit insbesondere in heißen Alkoholen.

Claims (2)

  1. PATEN TA NS PR 1DCHE: i. Verfahren zur Herstellung von stickstoffhaltigen Aldehydharzprodukten, dadurch gekennzeichnet, daß Aldehydharze, in wäßriger Suspension oder gelöst, der Einwirkung von wäßrigain oder gasförmigem Ammoniak unterworfen werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Lösungsmittel für die Aldehydharze ein solches verwendet wird, das kein oder ein schlechter Löser für das Reaktionsprodukt ist.
DEP3871D 1942-02-10 1942-02-10 Verfahren zur Herstellung von stickstoffhaltigen Aldehydharzprodukten Expired DE898813C (de)

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