DE674134C - Loesungsmittel fuer Harze - Google Patents
Loesungsmittel fuer HarzeInfo
- Publication number
- DE674134C DE674134C DEE43178D DEE0043178D DE674134C DE 674134 C DE674134 C DE 674134C DE E43178 D DEE43178 D DE E43178D DE E0043178 D DEE0043178 D DE E0043178D DE 674134 C DE674134 C DE 674134C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- solvents
- resins
- resin
- methylene chloride
- solutions
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09D—COATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
- C09D7/00—Features of coating compositions, not provided for in group C09D5/00; Processes for incorporating ingredients in coating compositions
- C09D7/20—Diluents or solvents
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
- Paints Or Removers (AREA)
Description
- Lösungsmittel für Harze Es ist eine Reihe von organischen Flüssigkeiten bekannt, welche als Lösungsmittel für natürliche und synthetische Harze dienen. Die Aufgabe solcher Verbindungen besteht teils darin, eine Trennung der Harzbestandteile von Verunreinigungen anorganischer oder organischer Natur herbeizuführen; teils finden sie Verwendung als Lösungs- oder Verdünnungsmittel bei der Herstellung von Lacken, Firnissen, Kitten auf Harzbasis.
- Unter ihnen haben insbesondere aliphatische, aromatische .und hydroaromatische Kohlenwasserstoffe, wie Benzin, Benzol, bzw. Homologe, ferner auch Terpentin, Tetrahydronaphthalin und andere Verwendung gefunden. Man hat auch bereits chlorierte Kohlenwasserstoffe, und zwar einige Abkömmlinge des Methans und Äthans, nämlich Tetrachlorkohlenstoff, Äthylenchlorid, Dichloräthylen und Trichlornäthylen, ,als Lösungsmittel für Harze verwendet. Obwohl diese Verbindungen wegen ihrer geringen Brennbarkeit in manchen Fällen als Ersatz für aliphatische, aromatische und hydroaromatische Lösungsmittel in Frage kommen, ist ihr Lösungsvermögen im allgemeinen auf wenige Harzsorten beschränkt und auch bei diesen vielfach sehr unvollkommen.
- Zu erwähnen ist, daß manche Naturharze wegen ihrer heterogenen Zusammensetzung und des beschränkten Lösungsbereiches der in Frage kommenden Lösungsmittel in letzteren nur teilweise bzw. kolloidal löslich sind. In solchen kolloidalen Harzlösungen werden bekanntlich die an und für sich unlöslichen oder schwer löslichen Bestandteile durch den löslichen Anteil in Lösung gehalten. Für die Lacktechnik sind solche kolloiden Lösungen jedoch aus Gründen der schlechten Verarbeitungs- und Trocknungseigenschaften ungeeignet.
- Es wurde nun gefunden, daß Methylenchlorid ein ausgezeichnetes Lösungsvermögen für die meisten natürlichen und künstlichen Harze besitzt. Als Beispiel seien unter den technisch wichtigen Naturharzen genannt: Kopal, Sandarak und Schellack, welche in Methylenchlorid in der Kälte bereits mehr oder weniger löslich sind, dagegen unlöslich oder wenig löslich in Dichloriäthylen, Trichloräthylen, Tetrachlorkohlenstoff, ÄthyIenchlorid, Benzin. _ Als Lösungsmittel für Naturharze zeigt Methylenchlorid ebenso wertvolle Eigenschaften zum Reinigen, d. h. zum Entfernen von Beimischungen von Fremdkörpern aller Art, als auch hinsichtlich seiner Verwendung als Lösungs- oder Verdünnungsmittel bei der Herstellung von reinen oder kombinierten Harzlacken, Firnissen, Kitten. In ersterem Fall läßt es sich beispielsweise vorteilhaft zur Veredelung des Schellacks (Körnerschellack) benutzen, der bekanntlich neben dem eigentlichen Harzkörper bis zu 25% anorganischer und. organischer Bestandteile ,enthält, welche seine Verwendung zur Herstellung feiner Möbelpolituren beeinträchtigen.
- Außer den bereits :erwähnten guten Löslichkeits:eigenschaften_und der Möglichkeit, hochkonzentrierte Lösungen herzustellen, ist es die völlige Unbrennharkeit, ferner der niedrige Siedepunkt und die hervorragende Verträglichkeit mit anderen Lackbestandteilen, wie Ölen, organischen Farbstoffen, Bindemitteln, Sikkativen, welche dem Methylenchlorid eine Vorzugsstellung vor den bisher verwendeten Harzlösungsmitteln geben. Wichtig ist ferner auch die Eigenschaft des Methylenchlorids, beim Trocknen der Lackschichten von diesen nicht unverhältnismäßig lange zurückgehalten zu werden, was bekanntlich ein großer Nachteil der meisten Harzlösungsmittel ist.
- In gleicher Weise wie zum Lösen von Naturharzen läßt sich Methylenchlorid auch als Lösungsmittel für Kunstharze, wie Kondensationsprodukte und Polymerisationsprodükte der verschiedensten Zusammensetzung, verwenden. So werden Kunstharze vom Typus Thenolaldehyd, Härnstoffaldehyd, Toluolsulfamidaldehyd, Phthals:äureanhydridglycerin, Styrol, Vinylacetät gelöst, während keines der gebräuchlichsten Harzlösungsmittel einen annähernd so großen Lösungsbereich für die genannten Harztypen aufweist.
- Bei den hochmolekularen Polymerisationsprodukten, beispielsweise der Vinylgruppe, treten die bereits erwähnten Eigenschaften des Methylenchlorids hinsichtlich des günstigen Trocknungsvermögens der damit hergestellten Lacklösungen besonders vorteilhaft in Erscheinung.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verwendung von Methylenchlorid als Lösungsmittel für Harze.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE43178D DE674134C (de) | 1926-02-10 | 1926-02-10 | Loesungsmittel fuer Harze |
DEE49588D DE678532C (de) | 1926-02-10 | 1926-02-10 | Extraktions- und Loesungsmittel fuer Harze |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE43178D DE674134C (de) | 1926-02-10 | 1926-02-10 | Loesungsmittel fuer Harze |
DEE49588D DE678532C (de) | 1926-02-10 | 1926-02-10 | Extraktions- und Loesungsmittel fuer Harze |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE674134C true DE674134C (de) | 1939-04-05 |
Family
ID=32094518
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEE49588D Expired DE678532C (de) | 1926-02-10 | 1926-02-10 | Extraktions- und Loesungsmittel fuer Harze |
DEE43178D Expired DE674134C (de) | 1926-02-10 | 1926-02-10 | Loesungsmittel fuer Harze |
Family Applications Before (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEE49588D Expired DE678532C (de) | 1926-02-10 | 1926-02-10 | Extraktions- und Loesungsmittel fuer Harze |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE678532C (de) |
-
1926
- 1926-02-10 DE DEE49588D patent/DE678532C/de not_active Expired
- 1926-02-10 DE DEE43178D patent/DE674134C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE678532C (de) | 1939-07-17 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE870761C (de) | Verfahren zur Herstellung von trocknenden Polyestern | |
DE674134C (de) | Loesungsmittel fuer Harze | |
DE2450443A1 (de) | Lackloesemittel | |
DE757120C (de) | Verfahren zur Herstellung von modifizierten Maleinatharzen | |
DE731900C (de) | Verfahren zur Veredlung von Terpenphenolharzen | |
DE898813C (de) | Verfahren zur Herstellung von stickstoffhaltigen Aldehydharzprodukten | |
DE211520C (de) | ||
DE501889C (de) | Loesungs- und Erweichungsmittel fuer Celluloseester und aehnliche Celluloseabkoemmlinge | |
DE554932C (de) | Verfahren zur Herstellung eines streichfaehigen, hochglaenzenden Celluloselackes | |
DE492598C (de) | Behaelter fuer aethylchloridhaltige Parfuemerien | |
DE548394C (de) | Verfahren zur Umwandlung harter, unloeslicher Kopale in spritloesliche Kopale | |
DE504682C (de) | Verfahren zur Herstellung eines harzartigen, durch Waerme haertbaren Phenol-OEl-Methylenkondensationsprodukts | |
DE334761C (de) | Verfahren zur Herstellung fluessiger Trockenstoffe (Sikkative) und Bindemittel fuer Lacke und Anstrichfarben | |
DE730737C (de) | Mattierungmittel fuer Lacke aus Cellulosederivaten oder Chlorkautschuk | |
DE427225C (de) | Verfahren zur Herstellung von Lacken | |
DE712701C (de) | Verfahren zur Herstellung von als Lackgrundstoffe geeigneten Phenolaldehydharzen | |
DE402542C (de) | Verfahren zur Herstellung von Lacken | |
AT68129B (de) | Verfahren zur Herstellung von Lack oder Firnis. | |
DE351688C (de) | Loesungsmittel fuer Harze, insonderheit Kunstharze | |
DE506636C (de) | Verfahren zur Darstellung montanwachsartiger Produkte | |
DE517445C (de) | Verfahren zur Vereinigung von haertbaren Phenol-Aldehyd-Kondensationsprodukten mit lufttrocknenden, fetten OElen | |
AT68916B (de) | Verfahren zur Herstellung von Nitrozelluloselösungen, insbesondere für Lackzwecke. | |
AT68915B (de) | Verfahren zur Herstellung von Lack oder Firnis. | |
DE720024C (de) | Verfahren zur Herstellung von hochviskosen, harzartigen Stoffen, insbesondere Lackrohstoffen aus Kien- und Nadelholzteer | |
DE743030C (de) | Mattierungsmittel fuer Cellulose- oder Chlorkautschuklacke |