DE427225C - Verfahren zur Herstellung von Lacken - Google Patents

Description

• Verfahren zur Herstellung von Lacken. Chlorsubstitutionsprodukte verschiedener Kohlenwasserstoffe sind als Lösungsmittel für gewerbliche Zwecke vielfach im Gebrauch. An erster Stelle stehen die leicht flüchtigen chlorierten Abkömmlinge des Methans und Äthans, welche jedoch ihres niederen Siedepunktes und anderer Eigenschaften wegen nicht in allen Fällen anwendbar sind, an Stelle von Terpentinöl z. B. nicht gebraucht werden können. Anderseits sind die höher siedenden Chlorderivate der aliphatischen Reihe und die des Benzols infolge ihrer physiologischen Wirkungen einer allgemeinen Amvendung nicht fähig.
• Es wurde gefunden, daß die Monochlorsubstitutionsprodukte der -Xylole nicht nur von schädlichen Wirkungen auf Menschen und höhere Tiere sowie von störendem Geruch frei sind, sondern sich auch infolge ihres guten Lösungsvermögens zur Herstellung von Lakken hervorragend eignen. Von besonderem Vorteil ist der Umstand, daß sie mit der den Chlorderivaten allgemein eigenen schweren Entzündlichkeit ein niedriges spezifisches Gewicht (wenig über i) vereinigen und in ihrer Verdunstungsgeschwindigkeit dem Terpentinöl nahestehen.
• Vor dem als Lacklösungsmittel bereits bekannten Monochderbenzol haben die Monochlorxylole außer der geringeren Flüchtigkeit, der physiologischen Unschädlichkeit und dem niedrigeren spezifischen Gewicht den weiteren wichtigen Vorteil, daß die mit ihrer Hilfe aus Holzöl hergestellten Lacke im Laufe des Trokkenprozess,es von kristallinischen Ausscheidungen frei bleiben.
• Die Monochlo@rxylole können von den Monochlorderivaten des Äthylbenzols und in solchen Fällen, in denen eine langsamere Verdunstung zulässig ist, auch von denen der nächst höheren in der technischen Solventnaphtha vorkommenden Homologen begleitet sein.
• Beispiele. i. Man bereitet einen Lack durch Auflösen von i o Teilen Kolophonium in i o bis 15 Teilen eines Chlorierungsproduktes aus technischer Solventnaphtha, welches ein spezifisches Gewicht -von 1,045 bei 15° besitzt.
• a. 15 Teile Schellack werden in einem Gemisch von ioo Teilen Mono-chlormetaxylol und 5o Teilen Alkohol gelöst.
• 3. Man vermischt 5o Teile Kopallack mit 5o Teilen chlorierter Solventnaphtha der in Beispiel i angegebenen Beschaffenheit.

Claims (1)

1. PATENT-ANSPRUCH: Verfahren: zur Herstellung von Lacken, gekennzeichnet durch die Verwendung der im Kern durch i Atom Chlor substituierten Xylole als Lösungsmittel, gegebenenfalls im Gemisch mit anderen Lösungsmitteln.