DE1132275B - Farbpaste fuer Kugelschreiber - Google Patents

Farbpaste fuer Kugelschreiber

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DE1132275B
DE1132275B DEZ4928A DEZ0004928A DE1132275B DE 1132275 B DE1132275 B DE 1132275B DE Z4928 A DEZ4928 A DE Z4928A DE Z0004928 A DEZ0004928 A DE Z0004928A DE 1132275 B DE1132275 B DE 1132275B
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DE
Germany
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color
color paste
inks
paragraph
phthalocyanine
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Pending
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DEZ4928A
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Bruno Von Zychlinski
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Dr-Ing Bruno Von Zychlinski
Original Assignee
Dr-Ing Bruno Von Zychlinski
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D11/00Inks
    • C09D11/16Writing inks
    • C09D11/18Writing inks specially adapted for ball-point writing instruments

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inks, Pencil-Leads, Or Crayons (AREA)

Description

  • Farbpaste für Kugelschreiber Die Erfindung betrifft eine Farbpaste für Kugelschreiber. Die dabei vom Verbraucher an die Qualität gestellten Anforderungen beziehen sich auf die Lichtechtheit, Fälschungssicherheit, Festpartikelfreiheit und die Konzentration, wobei insbesondere dann, wenn der mit der Farbpase vollzogene Schriftzug zur Anfertigung oder Unterzeichnung eines im amtlichen Sinne gültigen Dokumentes dienen soll, höchste Anforderungen gestellt werden. So müssen beispielsweise bei der Herstellung von Farbpasten für Kugelschreiber Farbstoffkonzentrationen bis zu 50% möglich sein, um die notwendigen Schreibeigenschaften hervorzurufen, Konzentrationen, wie sie für Tinten niemals gefordert werden.
  • Bekannte Farbpasten für Kugelschreiber haben eine Reihe von Nachteilen, weil sie den vorstehend angegebenen Bedingungen nicht ausreichend entsprechen oder weil sie nicht alle zusammen erfüllen, z. B. also eine mangelnde Lichtechtheit oder Fälschungssicherheit oder eine ungenügende Konzentration aufweisen.
  • Um die geforderte Echtheit zu erreichen und die notwendige Fälschungssicherheit zu erzielen, wurde bereits versucht, Farbpasten herzustellen, die von sehr echten Farbstoffen ihren Ausgang nehmen. Zu den echtesten Farbstoffen, die bisher bekanntgeworden sind, gehören die sogenannten Phthalocyanine, bei welchen innere Komplexverbindungen mit Metallen vorliegen. Diese Verbindungen können durch geeignete Verfahren mit basisch wirkenden Substituenten versehen werden. Wenn auch die hohe Echtheit der Phthalocyanine seit vielen Jahren bekannt ist, so stand der praktischen Verwendung für viele Sonderzwecke, z. B. der Herstellung von Schreibfarben, jedoch entgegen, daß es nicht in befriedigender Weise gelang, Phthalocyanine in hoher Konzentration in eine lösliche Form zu bringen.
  • Es sind beispielsweise Verfahren in der Literatur bekanntgeworden, nach denen aus den Sulfosäuren der Phthalocyanine durch Verbindung mit basischen Farbstoffen farbgebende Substanzen häher Echtheit gewonnen werden sollen. Allen diesen Verfahren ist jedoch der Nachteil gemeinsam, daß nur mit außerordentlich geringen Konzentrationen an Farbstoffen gearbeitet werden kann, also nur Farbstoffe mit einer sehr geringen Lösungseigenschaft hergestellt werden können. Die mit bekannten Verfahren erreichbaren Konzentrationen mögen zwar z. B. zur Einfärbung von Zaponlacken ausreichend sein, bei denen eine Farbstoffkonzentration von Bruchprozenten oder allenfalls einigen Prozenten zur Einfärbung ausreichend ist, jedoch lassen es diese Verfahren nicht zu, annähernd die Konzentration zu erzielen, die für Kugelschreiber-Farbpasten erforderlich ist, bei denen die Farbintensität der Schrift, die erforderliche bleibende Echtheit und die Schreibeigenschaften in ihrer Viskosität, Oberflächenspannung und anderen Daten durch höchste Farbstoffkonzentration von bis zu 50'0/0 erzielt werden.
  • Man hat selbstverständlich versucht, diese Nachteile zu beheben und durch geeignete Methoden diese echten Farbstoffe in eine lösliche Form umzuwandeln. Hierzu sind in der Literatur Vorschläge enthalten, nach denen Farbbasen durch Umsetzung mit sauren Verbindungen in lösliche Form gebracht werden können. Es wurden wasserabstoßende in Verbindung mit wassermischbaren Substanzen als Bindemittel, Ester mehrbasischer Säuren, Karbonsäuren u. dgl. vorgeschlagen.
  • Die Erfindung beseitigt alle vorerwähnten Nachteile und geht hierzu einen grundsätzlich neuen Weg, indem von einer Phthalocyaninbase ausgegangen wird, die mit einer sauren Verbindung umgesetzt wird, die selbst eine Farbe ist.
  • Demnach betrifft die Erfindung eine Farbpaste für Kugelschreiber, bestehend aus einem Reaktionsgemisch, das durch Umsetzung eines basische Substituenten enthaltenden Phthalocyanins mit einem sauren Triphenylmethanfarbstoff in einer Menge von 0,4 bis ewa 60"/o" bezogen auf das Phthalocyaninderivat, in Gegenwart von ein- und bzw. oder mehrwertigen Alkoholen und bzw. oder Ketonen erhalten worden ist.
  • Dieses Ergebnis, nämlich eine farb- und lichtechte, fälschungssichere, teilchenfreie Farbpaste sehr hoher Konzentration, ist auch insofern überraschend, als die sogenannten Farbsäuren, wie z. B. Triphenylmethanfarbstoff; in denbeiderFarbpastenherstellungüblicherweise verwendeten Lösungsmitteln, wie Gemische von Alkoholen oder Ketonen, praktisch unlöslich sind. Bei Herstellung der erfindungsgemäßen Farbpaste dagegen entstehen; nachdem die unlösliche Farbbase mit der unlöslichen Farbsäure in einem geeigneten Medium zusammengebracht worden sind; Addukte oder Verbindungen, die in, dem betreffenden Medium hervorragend löslich sind: Es ist dabei nicht erforderlich, daß den Molekulargewichten entsprechende Mengen, die auf eine reine Molekülverbindung schließen lassen, verwendet werden. Auch Verhältniszahlen, bezogen auf die verwendeten Mengen im Hinblick auf die Zahl. der basischen Reaktionsstellen der Farbbase sowie der Zahl der sauren Reaktionsstellen der Farbsäuren, sind für derartige Umsetzungsprodukte enthaltende Farbpasten für Kugelschreiber nicht entscheidend. überraschenderweise konnte festgestellt werden, daß bei Zugabe von nur 0,4% Farbsäure zur unlöslichen Farbbase in dem eine Lösung vermittelnden Verdünnungsmittel eine vollständige Umsetzung eintrat. Bei Zugabe von mehr als 60% Farbsäure wurden nicht umgesetzte Farbteilchen festgestellt. Es ist somit anzunehmen, daß, sei es durch den komplexen Charakter der Farbbase, die außerdem stark basisch reagierende Substituenten aufweist, sei es durch die sauren Gruppen der Farbsäuren, zunächst Anlagerungsprodukte zwischen Farbbase und Farbsäure gebildet werden, die dann als neu hinzutretende Reaktionspartner, als Umsetzungs- oder Lösungsvermittler in Erscheinung treten. Es konnte ferner festgestellt werden, daß die Begrenzung der Zugabe auf 6011/o an Farbsäure kaum durch eine Konzentrationsänderung des die Lösung vermittelnden Verdünnungsmittels beeinflußt werden konnte, was gleichfalls für die Lösungsvermitilungseigenschuft der zuerst entstehenden Additionsverbindung zwischen Farbbase und Farbsäure spricht.
  • Die Verwendung von Farbsäuren hat außerdem den großen Vorteil, daß man die Farbnuance der gleichzeitig verwendeten Farbbase in weiten Grenzen variieren kann. Es wird also durch die gleichzeitige Verwendung von Farbbasen und Farbsäuren, erforderlichenfalls verschiedener Farbe, erstmals ermöglicht, verschiedene Farbtöne von höchster Echtheit Fälschungssicherheit zu erzielen, die im gesamten Bereich des Spektrums liegen. Durch die Auswahl der entsprechenden Komponenten, die außer ihrem Farbcharakter noch auf die zu beschreibenden Materialien substantiv aufziehende Eigenschaften aufweisen können, wird die Schaffung einer Farbpasta für Kugelschreiber ermöglicht, die allen Anforderungen in bezug auf leichte Herstellbarkeit, Lagerfähigkeif, Verarbeitbarkeit, Verwendung; Echtheit und Fälschungssicherheit gerecht wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Farbpaste für Kugelschreiber, bestehend aus einem Reaktionsgemisch, das durch Umsetzung eines basische Substituenten enthaltenden Phthalocyanins mit einem sauren Triphenylmethanfarbstoff in einer Menge von 0,4 bis etwa 60%, bezogen auf das Phthalocyaninderivat, in Gegenwart von ein- und bzw. oder mehrwertigen Alkoholen und bzw. oder Ketonen erhalten worden ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 868 035, 664053, 664 054; B u c h e r e r, Lehrbuch der Farbenchemie, 1921, S. 296; Gattermann-Wieland, Die- Praxis des organischen Chemikers, 1953, S. 283, unten; Römpp, Chemie-Lexikon, 1952, S.758, linke Spalte; »Ratgeber für die Herstellung von Farblacken, Tinten, Tuschen, , . .« der Farbwerke vorm. Meister Lucius & Brüning, Höchst a. Main, 1922, auf S. 21, oben, und S. 28, Absatz 2; S. 55, Absatz 5, und S. 62 unter b).
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1195887B (de) * 1962-10-04 1965-07-01 Bruno V Zychlinski Dr Ing Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen
DE1298657B (de) * 1964-12-09 1969-07-03 Basf Ag Verfahren zur Herstellung von glykolloeslichen Farbstoffen

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DE664053C (de) * 1935-04-21 1938-08-19 I G Farbenindustrie Akt Ges Verfahren zur Herstellung wasserunloeslicher Verbindungen der Phthalocyaninreihe
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DE868035C (de) * 1945-07-11 1953-02-23 Gen Aniline & Film Corp Verfahren zur Herstellung von neuen Verbindungen der Phthalocyaninreihe

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