DE664053C - Verfahren zur Herstellung wasserunloeslicher Verbindungen der Phthalocyaninreihe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung wasserunloeslicher Verbindungen der Phthalocyaninreihe

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DE664053C
DE664053C DEI52555D DEI0052555D DE664053C DE 664053 C DE664053 C DE 664053C DE I52555 D DEI52555 D DE I52555D DE I0052555 D DEI0052555 D DE I0052555D DE 664053 C DE664053 C DE 664053C
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DE
Germany
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weight
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water
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DEI52555D
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Dr Erich Hartmann
Dr Friedrich Moll
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B67/00Influencing the physical, e.g. the dyeing or printing properties of dyestuffs without chemical reactions, e.g. by treating with solvents grinding or grinding assistants, coating of pigments or dyes; Process features in the making of dyestuff preparations; Dyestuff preparations of a special physical nature, e.g. tablets, films
    • C09B67/0032Treatment of phthalocyanine pigments

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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  • Nitrogen Condensed Heterocyclic Rings (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung wasserunlöslicher Verbindungen der Phthalocyaninreihe Nach Patent 663 003 werden wasserunlösliche Verbindungen der Phthalocyaninreih@e hergestellt durch Behandeln von Phthalocyaninsulfonsäuren mit für die Verlockung geeigneten Metallverbindungen. Man erhält auf diese Weise wertvolle Farblacke in verschiedenen Tönen.
  • Es wurde nun gefunden, daß man derartige Farblacke auch erhalten kann, wenn man bei der Verlockung der Phth,alocyaninsulfonsäuren die Metallverbindungen teilweise oder ganz durch basische Farbstoffe ersetzt. Auf diese Weise erhält man Farblacke von sehr hoher Lichtechtheit.
  • Die Sulfonsäuren der Phthalocyaninfarbstoffe werden dabei zweckmäßig in Form ihrer 'wasserlöslichen Salze angewandt. Als basische Farbstoffkomponente eignen sich Farbstoffe aus den verschiedensten Farbstoffklassen, z. B. solche der Triphenyhnethan-oder Thiazinreihe oder Azofarbstoffe, soweit sie basisch sind. Durch Auswahl geeigneter basischer Farbstoffe lassen sich hierbei verschiedenartige Farbtöne von großer Fülle erhalten. In vielen Fällen hat es sich als zweckmäßig erwiesen, die Umsetzung in Gegenwart von Pigmentträgern, wie Tonerde oder Bariumsulfat, vorzunehmen; auch der Zusatz von Dispergiermitteln, Schutzkolloiden oder löslichen Kunstharzen kann zweckmäßig sein. Beispiel i 3 Gewichtsteile des nach Beispiel i des Patents 663 003 sulfonierten Kupferphthalocyanins werden in Wasser gelöst und unter Rühren mit einer Lösung von i Gewichtsteil Rhodulinblau 6G (Schultz, Farbstofftabellen, 7. Auflage, Bd. i, Nr. 7 5 5) versetzt.
  • Der erhaltene Niederschlag kann unmittelbar ohne Filtrieren einem Pigmentträger zugesetzt werden. Einen solch-en Träger, der sich z. B. für den Tapetendruck eignet, bereitet man beispielsweise durch Anschlämmen von 25 Gewichtsteilen Schwerspat mit Wasser und Zugabe einer ioprozentigen Lösung von io Gewichtsteilen schwefelsaurer Tonerde (i8 o;o A1.03) und darauf einer ioprozentigen Lösung von q. Gewichtsteilen wasserfreier Soda. Beispiel e 3 Gewichtsteile eines kobalthaltigen sulfonierter Phthalocyaninfarbstoffes werden in kochend heißem Wasser, gelöst und zu einem Träger gegeben, den man durch Mischen i o prozentiger wäßriger Lösungen von i o Gewichtsteilen schwefelsaurer Tonerde, 5 Gewichtsteilen wasserfreier Soda und i o Ge': wichtsteilen kristallisiertem Chlorbarium her3 gestellt hat. Unter Rühren setzt man eine wäßrige Lösung von i Gewichtsteil MethylenblauBB (Schultz, Farbstofftabellen, ?.Auflage, Bd. i, Nr. 1038) zu und erhält einen tiefblauen Farblack, der in beliebiger Weise weiterverarbeitet werden kann.
  • Beispiel 3 Man fällt eine ioprozentige Lösung von 3o Gewichtsteilen schwefelsaurer Tonerde mit 12 Gewichtsteilen Soda und gießt die Lösung vom Niederschlag ab. Den Niederschlag versetzt man mit einer wäßrigen Lösung von 2,25 Gewichtsteilen eines sulfonierten nickelhaltigen Phthalocyaninfarbstoffes und anschließend mit einer Lösung von o,9 Gewichtsteilen Rhodulinblau 5 B (Schultz, Farbstofftabellen, 7. Auflage, Bd. 2, S. 18¢).
  • Man erhält einen wasserechten blauen Farblack, der nach dem Abfiltrieren weiterverarbeitet werden kann, z. B. durch Trocknen und Anreiben. mit geblasenem Leinölfirnis.
  • Beispiel q.
  • Zu einem Träger, den man durch Ausfällen ioprozentiger Lösungen von 3o Gewichtsteilen schwefelsaurer Tonerde und 12 Gewichtsteilen wasserfreier Soda hergestellt hat, gibt man eine wäßrige Lösung von i Gewichtsteil Brillantgrün extra krist. -(Schultz, Farbstofftabellen, 7 .Auflage, Bd. i, Nr. 76o) und fällt durch Zugabe einer Lösung von 2,5 Gewichtsteilen eines sulfonierten metallfreien Phthalocyaninfarbstoffes den. Farblack aus. Nach dem Abfiltrieren kann der Lack entweder mit wäßrigen Bindemitteln weiterverarbeitet oder getrockmetwerden.
  • Beispiel 5 Zu einem Träger, wie er in Beispiel q. benutzt wurde, gibt man eine wäßrige Lösung 1 von 3 Gewichtsteilen eines sulfonierten Kupferphthalocyanins und eine Lösung von o, 2 Gewichtsteilen Auramin konz. (S c h u 1 t z , Farbstofftabellen, 7. Auflage, Bd. i, S.752). -1VIän vollendet die Fällung durch Zugabe einer wäßrigen Lösung von 3 Gewichtsteilen Gh-l'orbarium.
  • Beispiel 6 2o Gewichtsteile des Natriumsalzes der Sulfonsäure eines kupferhaltigen Phthalocyaninfarbstoffes (hergestellt durch Sulfonieren des Kupferphthalocyanins in 6oprozentigem Oleum während 20 Stunden bei 25° und während weiterer 5 Stunden bei 5o°) werden in q.oo Gewichtsteilen heißem Wasser gelöst und mit einer Lösung von 8 Gewichtsteilen Diamantgrün G X (vgl. Schultz, Farbstofftabellen, I931, Nr. 76o) in iooo Gewichtsteilen heißem Wasser versetzt. Der Farblack fällt vollständig aus. Er wird abgesaugt, gewaschen und getrocknet. Ex färbt Zaponlacke in sehr klaren bläulich grünen Tönen.
  • Beispiel ? 20 Gewichtsteile des in Beispiel 6 erwähnten Natriumsalzes einer Kupferphthalocyaninsulfonsäure werden in q.oo Gewichtsteilen heißem Wasser gelöst, worauf man eine Lösung von 14 Gewichtsteilen Auramin G (vgl. S c h u 1 t z, Farbstofftabellen, 1931, Nr. 753) in 3ooo Gewichtsteilen heißem Wasser zugibt. Der abgeschiedene Farblack wird wie üblich aufgearbeitet; er ist wie der des vorhergehenden Beispiels in organischen Lösungsmitteln löslich und eignet sich insbesondere zum Färben von Zaponlacken und organischen Kunststoffen, wobei man sehr klare, lichtechte Färbungen erhält.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung wasserunlöslicher Verbindungen der Phthalocyaninreihe nach Patent 663 oo3, dadurch gekennzeichnet, daß die für die Verlackung geeigneten Metallverbindungen teilweise oder vollständig durch basische Farbstoffe ersetzt werden.
DEI52555D 1935-04-21 1935-06-15 Verfahren zur Herstellung wasserunloeslicher Verbindungen der Phthalocyaninreihe Expired DE664053C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE749422C (de) * 1939-02-11 1944-11-21 Verfahren zur Herstellung von metallhaltigen Azomethinfarbstoffen
DE1132275B (de) * 1955-05-21 1962-06-28 Bruno Von Zychlinski Dr Ing Farbpaste fuer Kugelschreiber

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE749422C (de) * 1939-02-11 1944-11-21 Verfahren zur Herstellung von metallhaltigen Azomethinfarbstoffen
DE1132275B (de) * 1955-05-21 1962-06-28 Bruno Von Zychlinski Dr Ing Farbpaste fuer Kugelschreiber

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