DE125134C - - Google Patents

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DE125134C
DE125134C DENDAT125134D DE125134DA DE125134C DE 125134 C DE125134 C DE 125134C DE NDAT125134 D DENDAT125134 D DE NDAT125134D DE 125134D A DE125134D A DE 125134DA DE 125134 C DE125134 C DE 125134C
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toluidine
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B11/00Diaryl- or thriarylmethane dyes
    • C09B11/04Diaryl- or thriarylmethane dyes derived from triarylmethanes, i.e. central C-atom is substituted by amino, cyano, alkyl
    • C09B11/10Amino derivatives of triarylmethanes
    • C09B11/12Amino derivatives of triarylmethanes without any OH group bound to an aryl nucleus
    • C09B11/14Preparation from aromatic aldehydes, aromatic carboxylic acids or derivatives thereof and aromatic amines

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
In der Patentschrift 125580 ist gezeigt, dafs werthvolle, blaue alkaliechte Säurefarbstoffe der Triphenylmethanreihe entstehen, wenn man Tetraalkyldiamidobenzhydrole mit der symmetrischen Dibenzyl-m-xylidindisulfosäure condensirt und" die entstandenen Leukosulfosäuren oxydirt. Die werthvollen Eigenschaften dieser Farbstoffe sind darauf zurückzuführen, dafs sich die beiden Methylgruppen des Xylidinrestes in o-Stellung zum Methankohlenstoffatom befinden.
Es wurde nun gefunden, dafs zwei zum Methankohlenstoffatom orthoständige Methyl- · gruppen auch dann den gleichen überraschenden Effect, insbesondere eine nahezu vollkommene Alkaliechtheit hervorrufen können, wenn sie sich nicht in demselben Benzolkern befinden, sondern auf zwei verschiedene Kerne vertheilt sind. Derartige Farbstoffe werden durch Condensation von einem Molekül p-Dialkylamidobenzaldehyd mit zwei Molekülen Methyl- oder Aethylbenzyl-m-toluidinmonosulfosäure und nachfolgende Oxydation der entstandenen Leukodisulfosäure erhalten.
Die zur Verwendung gelangenden Methyl- und Aethylbenzyl-m-toluidinmonosulfosä'uren "werden nach den üblichen Methoden aus den entsprechenden Basen mittels rauchender Schwefelsäure hergestellt.
Aus den Angaben der britischen Patentschrift 27372 vom Jahre 1898 war der den vorliegenden Producten anhaftende Effect nicht zu entnehmen. Ganz abgesehen davon, dafs in jener Patentschrift überhaupt keine Säurefarbstoffe, sondern nur basische Farbstoffe und aufserdem auch keine Farbstoffe aus Alkylbenzyl-m-toluidin beschrieben sind, ist in jener Patentschrift davon, dafs der Eintritt einer zweiten Methylgruppe in Orthostellung zum, Methankohlenstoff jener basischen' Producte eine Erhöhung der Alkaliechtheit. zur Folge hat, nichts gesagt. Man konnte. deshalb aus den.Angaben jener Patentschrift unmöglich den Schlufs ziehen, dafs die vorliegenden Säurefarbstoffe eine geradezu als absolut zu bezeichnende Alkaliechtheit aufweisen würden.
Man verfährt zur Darstellung der neuen Farbstoffe z. B. wie folgt:
Beispiel.
8 kg p-Dimethylamidobenzaldehyd werden mit 35 kg äthylbenzyl - m - toluidinsulfosaurem Natron, 80 kg Wasser und 10 kg Monohydrat 24 Stunden lang amRückflufskühler zum Kochen erhitzt. Durch vorsichtiges Neutralisiren mit Natronlauge wird die entstandene Leukodisulfosäure abgeschieden. Nach dem Trocknen und Pulvern stellt diese ein grünliches Pulver dar, welches sich leicht in Alkalien und verdünnter warmer Essigsäure löst.
Behufs Ueberführung in den Farbstoff werden 10,5 kg Leukoverbindung in 100 kg 50 proc. Essigsäure gelöst und die Lösung· mit 17 kg 20 proc. Bleisuperoxyd kräftig verrührt. Die tiefblaue Farbstoff lösung wird mit 100 kg Wasser verdünnt, das Blei mit der berechneten Menge Sulfat gefällt und nach dem Abfiltriren des Bleisulfates der Farbstoff mit Kochsalz ausgeschieden. Er bildet ein rothbraunes, metallisch glänzendes Pulver, welches leicht in
Wasser mit prachtvoll blauer Farbe löslich ist. Die wässerigen Farbstofflösungen werden auf Zusatz von Ammoniak oder Sodalösung nicht verändert, Wolle wird in saurem Bade in feurigen blauen Tönen angefärbt. Die Färbungen zeichnen sich durch vorzügliche Alkaliechtheit und eine gute Walkechtheit aus. Der Färb- j stoff, welcher' sehr gut egalisirt, eignet sich auch für gemischte Gewebe.
Der entsprechende Farbstoff aus der Methylbenzyl - m - toluidinmonosulfosäure zeigt ganz ähnliche Eigenschaften. Er besitzt eine etwas röthere Nuance.
Dieselben Leukodisulfosäuren lassen sich natürlich auch in der Weise herstellen, dafs man den p-Dialkylamidobenzaldehyd mit dem Alkylbenzyl-m-toluidin condensirt und die erhaltene Leukobase nachträglich sulfirt.

Claims (2)

Patent-An Sprüche:
1. Verfahren zur Darstellung von Leukodisulfosäuren der Triphenylmethanreihe, darin bestehend , dafs man ein Molekül p-Dialkylamidobenzaldehyd entweder mit zwei Molekülen Al kylbenzyl-m-toluidinmonosulfosäure condensirt oder zunächst mit zwei Molekülen Alkylbenzyl-m-toluidin vereinigt und die erhaltene Leukobase nachträglich sulfirt.
2. Ueberführung der nach Anspruch ι erhältlichen Leukodisulfosäuren in blaue, alkaliechte Säurefarbstoffe durch Einwirkung von Oxydationsmitteln. .
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