DE3638201C2 - - Google Patents

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DE3638201C2
DE3638201C2 DE19863638201 DE3638201A DE3638201C2 DE 3638201 C2 DE3638201 C2 DE 3638201C2 DE 19863638201 DE19863638201 DE 19863638201 DE 3638201 A DE3638201 A DE 3638201A DE 3638201 C2 DE3638201 C2 DE 3638201C2
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Ruediger 5632 Wermelskirchen De Bornhold
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D15/00Woodstains

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  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
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  • Chemical And Physical Treatments For Wood And The Like (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft den im Anspruch 1 angegebenen Gegenstand.
Es ist seit langem bekannt, natives Lignin im Holz durch eine Farbreaktion (Wiesnersche Reaktion) nachzuweisen, indem Phloroglucin in Gegenwart von Alkohol und Salzsäure auf dem Holz zur Einwirkung gebracht wird. Ist natives Lignin vorhanden, so tritt eine kirsch- bzw. purpurrote Färbung auf, die anzeigt, daß das Gewebe bereits verholzt ist. Diese Farbreaktion ist allerdings für die Anwendung im technischen Bereich der Holzfärbung nicht geeignet, da damit eine Zersetzung des Holzes verbunden ist.
Es ist weiterhin bekannt, daß Holzoberflächen durch Behandlung mit Farbstoffzusätze enthaltenden wäßrigen Lösungen oder Lösungen mit organischen Lösungsmitteln eingefärbt werden können und Holzoberflächen ergeben, auf denen eine Farbpigment-Schicht abgelagert ist. Diese Technik hat aber den großen Nachteil, daß durch die Farbpigment-Schicht die natürliche Struktur des Holzes überdeckt oder unter Umständen sogar in ihr Negativbild verkehrt wird. Hinzu kommt darüber hinaus, daß durch die Schicht artfremder Farbpartikel das natürliche Aussehen des Holzes in erheblichem Umfange beeinträchtigt wird.
Um auf Holzoberflächen verschiedene Farbtöne zu erzielen, ist es erforderlich, eine Vielzahl von Beizen oder Lacken bereitzustellen, die sich im allgemeinen durch sehr unterschiedliche Zusammensetzungen auszeichnen, so daß ein sehr aufwendiges Beschichtungsverfahren angewandt werden muß, das insofern zusätzliche Nachteile dahingehend aufweist, daß mit nicht vorhersehbaren Zwischenreaktionen zwischen den Beizen bzw. Lacken unterschiedlicher Zusammensetzung gerechnet werden muß.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, einen Beizlack verfügbar zu machen, mit dem es gelingt, ohne Veränderung der natürlichen Struktur des Holzes bei gleichzeitiger Grundierung der Oberflächen des Holzes deren Einfärbung auf einen vor dem Auftrag einstellbaren Farbton zu ermöglichen. Hierbei soll der erwünschte Farbton lediglich durch Reaktion des farblosen Beizlackes mit den natürlichen Bestandteilen des Holzes erreicht und unter Einsatz eines Klarlackes als Lackrohstoff, dem nur wenige zusätzliche Komponenten als Farbentwicklungssystem beigegeben worden sind, das Farbspektrum der bekannten natürlich gefärbten Holzarten von hellbraun-gelb bis dunkelbraun-rot hervorgerufen werden.
Die Lösung dieser Aufgabe ist ein Beizlack entsprechend dem Oberbegriff des Anspruches 1 mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils dieses Anspruches. Vorteilhafte Ausführungsformen dieses Beizlackes gemäß der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die erwünschten Farbtöne und die Farbtiefe auf den zu behandelnden Holzoberflächen können durch Variation der Konzentrationen des Phloroglucins und der weiteren Zusatzstoffe des Beizlackes gemäß der Erfindung ohne Schwierigkeiten gesteuert und die geeigneten Konzentrationen im Rahmen weniger Vorversuche festgelegt werden. Die unterschiedlichen Färbungen der Holzoberflächen bei Verwendung der Beizlacke der im Rahmen der Erfindung verschieden zusammengesetzten farblosen Beizlacke dürften ohne Festlegung auf eine bestimmte Theorie auf dem Zusammenwirken sowohl des Phloroglucins als auch der weiteren Bestandteile der Lacke mit dem Holz unter synergistischer Wirkung beruhen.
Die mit dem Beizlack gemäß der Erfindung auf den Holzoberflächen geschaffene Lackierung stellt gleichzeitig eine geeignete Grundierung dar für eventuell anschließend aufzubringende weitere Schichten aus Klarlacken, und zwar auch für solche auf nichtalkoholischer Basis, wie beispielsweise Nitrolacken.
Die besonderen Vorteile des Beizlackes gemäß der Erfindung sind in erster Linie darin zu sehen, daß die mit ihm erzielbaren Färbungen der Holzoberflächen die natürliche Struktur des Holzes erhalten unter gleichzeitiger optischer Verstärkung, wobei diese Färbungen auch bei längerer Lichteinwirkung stabil sind und keine negative Beeinflussung des Holzwerkstoffes hervorrufen. Mittels dieses Beizlackes lassen sich alle beliebigen Farbstufen zwischen hell und dunkel und zwischen gelbbraun und rotbraun erzielen. Hierbei ist es ein weiterer wesentlicher Vorteil, daß Einfärbung und Grundierung der Holzoberflächen in einem einzigen Arbeitsgang erfolgen.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele weiter erläutert:
1. Beizlack hell gelbbraun
  700 ml Äthanol
  300 ml einer im Handel erhältlichen wäßrigen Emulsion polymerer Acryl- und/oder Methacrylverbindungen (PRIMAL ICS 1)
   50 mg Phloroglucin
    5 mg Amidosulfonsäure
  450 mg Äthylhydrogensulfat
0,075 mg Dihydrazinsulfat
2. Beizlack mittelbraun
  700 ml Äthanol
  300 ml der wäßrigen Polymer-Emulsion des Beispiels 1
   50 mg Phloroglucin
  100 mg Amidosulfonsäure
  1,5 mg Dihydrazinsulfat
8850 mg Äthylhydrogensulfat
3. Beizlack rotbraun
   700 ml Äthanol
   300 ml der wäßrigen Polymer-Emulsion des Beispiels 1
   250 mg Phloroglucin
   150 mg Amidosulfonsäure
     6 mg Dihydrazinsulfat
12 500 mg Äthylhydrogensulfat

Claims (5)

1. Beizlack zur Gewinnung von gefärbten Oberflächen ligninhaltiger Holzarten, dadurch gekennzeichnet, daß er neben einem alkoholischen Klarlack, der aus 250 bis 500 ml einer wäßrigen Emulsion polymerer Acryl- und/oder Methacrylverbindungen und 750 bis 500 ml Alkohol besteht, 25 bis 1000 mg Phloroglucin, 250 mg bis 15 g Alkylsulfate und/oder Alkylhalogenide mit 1- 10 C-Atomen und anorganische Säuren, 2 bis 200 mg Amidosulfonsäure oder deren Salze, 0,05 bis 10 mg Hydrazin oder dessen Salze und 0,1 bis 50 mg Hydroxylamin in 1000 ml alkoholischem Klarlack enthält.
2. Beizlack nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er einen Klarlack auf Acrylharz-Basis mit C₂-C₄- Alkoholen als alkoholischer Komponente enthält.
3. Beizlack nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er als Alkylsulfat Äthylhydrogensulfat enthält.
4. Beizlack nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er als anorganische Säuren Salzsäure oder Phosphorsäure enthält.
5. Beizlack nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er als Hydrazinsalze Dihydrazinsulfat enthält.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19533438A1 (de) * 1995-09-11 1997-03-13 Gerhard Benkert Verfahren zum Einfärben und Imprägnieren von Holz

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4432797A (en) * 1982-03-11 1984-02-21 Envirosol Systems International, Ltd. Water based thickened stain

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DE19533438A1 (de) * 1995-09-11 1997-03-13 Gerhard Benkert Verfahren zum Einfärben und Imprägnieren von Holz

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