DE703456C

DE703456C - Verfahren zur Herstellung von Salzen des chromhaltigen Azofarbstoffs aus diazotiertem 4, 6-Dinitro-2-amino-1-oxybenzol und 2-Oxynaphthalin-4-sulfonsaeure

Info

Publication number: DE703456C
Application number: DE1938I0060975
Authority: DE
Inventors: Dr Hans Krzikalla
Original assignee: IG Farbenindustrie AG
Current assignee: IG Farbenindustrie AG
Priority date: 1938-04-01
Filing date: 1938-04-01
Publication date: 1941-03-10

Description

Verfahren zur Herstellung von Salzen des chromhaltigen Azofarbstoffs aus dianotiertem 4, 6-Dinitro-2-amino-l-oxybenzol und 2-Oxynaphthalin-4-sulfonsäure Es wurde gefunden, daß man schwarzblaue, zum Färben von Lacken geeignete Farbstoffsalze erhält, wenn man die komplexe Chromverbindung des Azofarbstoffs aus dianotiertem 4., 6-Dinitrö-2-amino-I-oxybenzol und 2-Oxynaphthalin-4-sulfonsäure mitwasserunlöslichen, benzinlöslichen aliphatischen Aminen, die mindestens 8-C-Atome enthalten, umsetzt.
Für die Umsetzung eignen sich besonders Diisoamylamin, Stearylamin, Dimethyloctodecylamin, Dimethylpalmkernfettamin oder Diäthyloctodecenylamin oder Gemische dieser Stoffe.
Die Umsetzung löslicher Salze der Chromkomplexverbindung des o-Oxyazofarbstofis kann in wässeriger Lösung mit einem Salz der Base, z. B. dem ameisensauren oder essigsauren Salz, vorgenommen werden. Die freie Farbstoffsäure wird mit den freien Basen in einem organischen Lösungsmittel, z. B. Alkohol, umgesetzt.
Die auf diese Weise hergestellten Farbstoffsalze sind in vielen organischen Lösungsmitteln, wie Alkoholen, Glykoläthern, zum Teil auch in Essigsäurebutylester, löslich. Sie sind dem bekannten, durch Kuppeln von dianotiertem q., 6-Dinitro-2-amino-i-oxybenzol mit 2-Oxynaphthalin-q.-sulfonsäure und Nachbehandeln mit chromabgebenden Mitteln erhältlichen chromhaltigen Azofarbstoff in der Löslichkeit in Essgsäurebutylester und Glykoläthyläther wesentlich überlegen. Sie eignen sich besonders gut zum Färben von Celluloseester- oder Alkydharzlacken. Die mit den gefärbten Lacken hergestellten Überzüge besitzen ausgezeichnete Licht- und Wetterechtheit sowie Überspritzechtheit.
Beispiel 50 g der komplexen Chromverbindung des Azofarbstoffs aus diazotiertem 4 , 6-Dinitro-2-amino-I-oxy1)enzol und 2-Oxynaplithalin-4-sttlfonsäure (vgl. Patentschrift 475 686) werden in Wasser gelöst. Die Lösung wird mit einer essigsauren Lösung von 26 g Dimethylpalmkernfettamin (hergestellt aus dein aus Palmkernfettsäure gewonnenen Amin durch Methylierung) gemischt und das Gemnisch auf etwa 6o° erwärmt. Nach dem Abkühlen wird der ausgefallene Niederschlag abgesaugt und getrocknet. Das Farbstoffsalz ist insbesondere in butylacetathaltigen Celluloseesterlacken gut löslich. Derartige Lösungen liefern schöne, licht- und überspritzechte, blaustichigschwarze Überzüge auf Metallblechen oder Papier.
Mischt man eine alkoholische Lösung der komplexen Chromverbindung des erwähnten Azofarbstoffs mit einer Lösung einer entsprechenden Menge Dicvclohexylamin in Alkohol und dampft dein Alkohol ab, so erhält man ein Farbstoffsalz mit ähnlichen Eigenschaften.

Claims

PATENTANSRUCHE: Verfahren zur Herstellung von Salzen des chromhaltigen Azofarbstoffs aus diazotierteni 4, 6-Dinitro-2-amino-I-oxybenzol und 2-Oxynaphtlialin-4-sulfonsäure, dadurch gekennzeichnet, daß man die komplexe Chromverbindung des Azofarbstoffs aus diazotiertem 4, 6 - Dinitro-2-aminoi-oxybenzol und 2-Oxynaphthalin-4.-sulfonsäure mit wasserunlöslichen, benzinlöslichen aliphatischen Aminen, die mindestens 8 C-Atome enthalten, umsetzt.