DE627082C - Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen

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DE627082C
DE627082C DEI50783D DEI0050783D DE627082C DE 627082 C DE627082 C DE 627082C DE I50783 D DEI50783 D DE I50783D DE I0050783 D DEI0050783 D DE I0050783D DE 627082 C DE627082 C DE 627082C
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DE
Germany
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parts
amino
dye
nitrobenzene
diazo
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Expired
Application number
DEI50783D
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English (en)
Inventor
Dr Paul Garbsch
Dr Hans Krzikalla
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE627082C publication Critical patent/DE627082C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B29/00Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling
    • C09B29/06Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling from coupling components containing amino as the only directing group
    • C09B29/08Amino benzenes

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen Eis wurde gefunden, daß man wertvolle Azofarbstoffe erhält, wenn man sulfonsäure-und carboxylgruppenfreie Diphenylamine von der allgemeinen Formel
    in der R einen aliphatiis.chen Rest mit minde-
    stens einer freien Hydroxylgruppe bedeutet,
    mit Diazoverbindungen @sulfonsäure= und car-
    bonsäuregruppenfreier aromatischer Amine
    kuppelt. Der .aliphatische Rest kann z. B. ein
    Oxäthyl-, ein Oxypropyl- oder ein Dio'xy-
    propylrest sein. Die beiden Benzolkerne des
    Diphenylamins können noch Alkyl-, Oxalkyl-
    oder Aminogruppen, substituierte Aminogrup-
    pen oder andere S.ubstituenten enthalten, die
    sich jedoch in Stellungen befinden müssen,
    in denen sie die Kupplung nicht behindern,.
    Als Diazokomponenteneignen sich beson-
    ders die Diazoverbindungen von Halogen-
    oder Nitrogruppen enthaltenden Aminen der
    Benzolreihe, z. B. i - Amino - ¢ - nitrobenzol,
    i-Amino-2, q.-dinitrobenzol, i-Amino-2-clüor-
    q.-nitrobenzol, i-Amino-2, ¢-dinitro-6-cbl.or-
    benzol, i-Amino-2, ¢-dinitro-6-brombenzol,
    i-Amino-2, 6-dichlor-q.-nitrobenzol oder i-Oxy-2-amino-5-nitrobenzol.
  • Die so erhältlichen Farbstoffe eignen sich besonders zum Färben von Celluloseestem ?und -äthern. Sie sind auch zum Färben von Stearin und Paraffin sowie zur Herstellung ,gefärbter Spiritus- und Celluloseesterlacke geeignet.
  • Man hat bereits vorgeschlagen, Diphenylamin oder N-Methyldiphenylamin durch Vereinigen mit Diazoverbindungen in wasserlösliche Azofarbstoffe überzuführen. Brei dem vorliegenden Verfahren werden dagegen Abkömmlinge des Diphenylamins benutzt, bei denen das Wasserstoffatom in derNH-Gruppe durch einen aliphatischen Rest mit mindestens einer freien Hydxoxylgruppe ersetzt ist. Die so erhältlichen Farbstoffe besitzen im Vergleich mit den bekannten Farbstoffen den großen Vorteil, daß sie wesentlich besser auf Acetatseide aufziehen. Es ist auch ein Farbstoff aus der Diazoverbindung des i-Amino-2-chlor-¢-nitrob@enzols und i-N-.Athyloxäthylamino-3-methylbenzols bekannt. Dieser Farbstoff ist jedoch bedeutend weniger chlorecht ,als der entsprechende, mit N-Oxäthyldiphenylaminerhältliche Farbstoff. Außerdem ist der bekannte Farbstoff beispielsweise in Xylol überaus schlecht löslich, so daß er für die Verwendung in Doppelton- und Tiefdruck-
    farben nieht in Betracht kommt, während sich
    der @entspreahende, nach dem vorliegenden
    Verfahren erhältliche Farbstoff hierfür aus-
    gezeichnet eignet.
    B'dispiel 1
    27,8 Teile i-Amino-4-nitrob,enzol werden
    diazotiert. Die Diazoverhindung wird. zeit
    43 Teilen N-Oxäthyldiphenylamin, gelöst in
    40o Teilen Eisessig, unter Zusatz einer wäß-
    rigen Lösung von Natriumacetat gekuppelt.
    Die Kupplung ist nach kurzer Zeit beendet.
    Man erhält einen Farbstoff, der Acetatseide
    in satten orangen Tönen von sehr guter
    Lichtechtheit färbt. Der Farbstoff eignet sich
    auch gut zum Färben von Nitrocellulose-
    lacken.
    Bei Verwendung des durch Einwirkung von
    Epichlorhydrin auf Diphenylamin erhältlichen
    N-Dioxypropyldiphenylaminserhält man einen
    Farbstoff von ähnlichem Farbton und ähn-
    lichen Eigenschaften.
    Beispiel 2
    172 Teile i-Amino-2-chlor-q: nitrob.enzol
    werden diazotiert. Die Diazoverbindung wird
    mit 24o Teilen emulgiertem N-Oxäthyl-
    diphenylamin gekuppelt. Der so erhaltene
    Farbstoff liefert auf Acetatseide sehr echte
    rote, weiß ätzbare Färbungen.
    Beispiel 3
    94 Teile r-Amino-2, 4-dinitrobenzol werden
    diazotiert. Die Diazoverbindung wird mit
    i2o Teilen N-Oxäthyldiphenylamin, gelöst in
    looo Teilen Eisessig, gekuppelt. Der erhal-
    tene Farbstoff färbt Aoetatseide in rotviolet-
    ten Tönen von. sehr guter Waschechtheit.
    Beispiel 4
    13,1 Teile i-Amino-2, 4-dinitro-6-bromb@enzol
    werden diazotiert. Die Suspension wird zu
    einer Lösung von 11;4 Teilen N-Oxäthyl-
    diphenylamin in ioo Teilen Eisessig gegeben.
    Der so erhältliche =Farbstoff liefert auf Ace-
    tatseide eine violette Färbung. Er ist auch
    in Gelluloseesterlacken löslich.
    Beispiel 5 -
    Man diazotiert 17,2 Teile i-Amino-2-nitro-
    4-chlorbenzol. Die Diazoverbindung wird mit
    23 Teilen emulgiertem- N-Oxäthyldiphenyl-
    amin gekuppelt. Der erhaltene Farbstoff
    färbt Acetatseide orange.
    Beispiel 6
    139 Teile i-Amino-4-nitrobenzol ,werden
    di'azotiert. Die Diazoverbindung wird mit
    242 Teilen emulgiertem N-Oxäthyl-4-methyl-
    diphenylannin gekuppelt. Die Farbstoffbil-
    dung ist nach i 2' Stunden beendet. Man er-
    hält einen Farbstoff, der Acetatseide in rot-
    orangen Tönen färbt.
    Beispiel 7 =
    Man diazotiert 139 Teile i-Amino-4-nitro-
    benzol, läßt die Diazolösung unter guter Küh-
    lung in eine Emulsion von 255 Teilen
    N-Oxäthyl-3-methoxydiphenylamin einlaufen
    und stumpft die Mineralsäure mit Natrium-
    acetat zum Teil ab. Man erhält so einen
    Farbstoff, der Aaetatseide rotorange färbt.
    Beispiel 8
    Man diazotiert 17,2 Teile i-Amin0-2-chlor-
    4-nitrobenzol und kuppelt die Diazoverbin-
    dung Mit 25,5 Teilen N-OxätUyl-3-methoxy-
    diphenylamin in stark alkoholischer Lösung
    oder in wäßriger Emulsion. Man erhält so
    einen Farbstoff, der in Nitrocelluloselacken
    mit rotvioletter Farbe löslich ist.
    Beispiel 9
    13,9 Teile i-Amino-4-nitrob:enzol -werden
    diazotiert. Die Diazoverbindung wird mit 3o
    Teilen N-Oxäthyl-3-dimethylamino-4-methyl-
    diphenylamin, gelöst in 40o Teilen Wasser
    und 12 Teilen konzentrierter Salzsäure, unter
    Zusatz von Natriumacetat gekuppelt. Man
    erhält einen Farbstoff, der Acetatseide rot-
    braun färbt.
    Beispiel io
    93 Teile Anilin werden diazotiert. Die
    Diazoverbindung wird mit 228 Teilen emul-
    giertem N-Oxäthyldiphenylamin unter Zusatz
    von Natriumaaetat gekuppelt. Man erhält
    einen Farbstoff, der Acetatseide in rotgelben
    Tönen färbt.
    Beispiel i1
    Man diazotiert 1.37 Teile 4-Amino-i-oxäthyl-
    benzol (4-Amino-ß'-phenyläthylalkohol) und
    kuppest die Diazoverbindung mit 228 Teilen
    emulgiertem N-Oxäthyldiphenylamin. Der er-
    haltene Farbstoff färbt Acetatseide in gelben
    Tönen.
    Beispiel 12
    19,6 Teile i - Amino - 2, 4, 6 - trichlorbenzol
    werden diazotiert. Man Mt die Suspension
    in eine gut gekühlte wäßrige Emulsion
    von 22,4 Teilen N-Oxäthyldiphenylamin ein-
    laufen. Der erhaltene gelbe Farbstoff eignet
    sich gut zum Färben von Stearin und
    Paraffin. r
    In ähnlicher Weise wie in den vorangehenden Beispielen lassen sich die in der folgenden Zusammenstellung genannten Farbstoffe herstellen.
    Diazokomponente Kupplungskomponente Farbton auf
    Acetatseide
    z-Amino-2, 6-dichlor-4-nitrobenzol N-Oxäthyl-3-methoxydiphenylamin braun
    i Amino-2, 5-dichlor-4-nitrobenzol N-Oxäthyldiphenylamin rot
    i-Oxy-2-amino-5-nitrobenzol N-Oxäthyldiphenylamin rosa
    4-Amino-i, i'-azobenzol N-Oxäthyldiphenylamin orange
    i-Amino-4-nitrobenzol N-Oxäthyl-4-äthoxydiphenylamin braun.

Claims (1)

  1. PATENT ANS P K L) i: Ii Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daB man sulfonsäure- und carbonsäuregruppenfreie kupplungsfähige Diphenylanvxie, die in den Phenylgruppen noch substituiert sein können und der allgemeinen Formel in der R einen aliphatischen Rest mit mindestens einer freien Hydroxylgruppe bedeutet, entsprechen, mit Diazoverbi,ndungen sulfonsäure- und carbonsäuregruppenfreier aromatischer Amine kuppelt. -
DEI50783D 1934-10-19 1934-10-19 Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen Expired DE627082C (de)

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