DE709631C - Verfahren zur Herstellung von metallhaltigen Monoazofarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von metallhaltigen Monoazofarbstoffen

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DE709631C
DE709631C DEG95061D DEG0095061D DE709631C DE 709631 C DE709631 C DE 709631C DE G95061 D DEG95061 D DE G95061D DE G0095061 D DEG0095061 D DE G0095061D DE 709631 C DE709631 C DE 709631C
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DE
Germany
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group
monoazo dyes
metal
dyes
parts
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Expired
Application number
DEG95061D
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English (en)
Inventor
Dr Hans Mayer
Fritz Straub
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BASF Schweiz AG
Original Assignee
Gesellschaft fuer Chemische Industrie in Basel CIBA
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B45/00Complex metal compounds of azo dyes
    • C09B45/02Preparation from dyes containing in o-position a hydroxy group and in o'-position hydroxy, alkoxy, carboxyl, amino or keto groups
    • C09B45/14Monoazo compounds
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D17/00Pigment pastes, e.g. for mixing in paints

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Coloring (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von metallhaltigen Monoazofarbstoffen Es wurde gefunden, daß komplex gebundenes Meta,11 enthaltende Monoazofarbstoffe hergestellt werden können, wenn man sulfonsäuregruppenfreie Monoazofarbstoffe von der allgemeinen Formel R-N=N-R1, worin R einen mindestens eine Nitrogruppe in p-Stellung zur Azogruppe enthaltenden Phenylrest, der in o-Stellung zur Azogruppe eine meitallkomplexhildende Gruppe enthält, und R, den Rest eines Dihalogen.-i@oxy,-naphthalins darstellt, mit kotalt- .oder chrumabgebenden Mitteln behandelt.
  • Diie bei dem vorliegenden Verfahren als Ausgangsverbindungen. dienenden Monoazofarbstoffe können .durch Kupplung lunsulfonierter Diazoverbindungen der Benzolreihe, die eine lackbildende Gruppe, z. B. eine Oxy-; eine Alkoxy- oder eine Carb.oxylgruppe in o-Stellung zur Diazogruppe sowie noch mindestens eine Nitrogruppe in p-Stellung zur Diazogruppeenthalten, mit unsulfoniertenDihalogen-i-oxyn,aphthalinen, z. B. 5, 8-Dichlor-i-,oxynaphthalin, erhalten werden. Solche Ddazoverbindungen sind die Diaziverbindungen aus uns:ulfonierten 5-Nitro-z-,aminoi-oxyben,zolen, die noch weitere Substituenten, z. B. Halogen-, Nitro- oder Alkylgruppen, enthalten können.
  • Die Behandlung der Azofarbstoffe mit den chrom-oder kobaltabgebenden Mitteln kann nach den ,allgemein bekannten Arbeitsweisen in saurem, neutralem oder alkalischem Mittel, mit oder ohne geeigneten Zusätzen, z. B. Salzen anorganischer oder organischer Säuren oder freier organischer Säuren, wie Weinsäure, in, Gegenwart oder Abwesenheit von organischen Lösungsmitteln, z. B. Alkoholen oder Pyridin, unter gewöhnlichem oder erhöhtem Druck erfolgen. Ferner kann nur ein kobalt- oder chromabgebendes Mittel verwendet «erden, oder man kann: auch kobalt- und chromabgebende Mittel, gleichzeitig oder nacheinander, auf die Aab= farbstoffe oder auf Gemische dieser Azofä_rbw stoffe zur Einwirkung bringen.
  • Die nach vorliegendem Verfahren erhältlichen metallhaltigen Farbstoffe eignen. sich insbesondere zum Färben von Massen in Substanz oder in Wasser, Alkohalen, Glykolen, Ketonen, z. B. Aceton, Kohlenwasserstoffen, z. B. Benzol und Toluol, Äthern, Ätheralkoholen und Estern, z. B. GlykoIalkyläther und Butylacetat, trocknenden oder härtenden Ölen oder Lösungsmittelgemischen verschiedenster Art, wie sie z. B. für Zaponl.acke üblich sind, gelöst. Die Massen können auf Cellulose-oder natürlicher oder künstlicher Harzgrundlage aufgebaut sein. In Frage kommen z. B. die Lacke und plastischen Massen aus Nitro-, Acetyl-, Äthyl- oder Benzylcellulose.
  • Die Einverleibung der Farbstoffe in die Massen kann in beliebiger Weise geschehen, z. B. indem man Lösungen der Massen mit den Farbstoffen durch Mahlen vereinigt oder indem man die festen Massen mit den Farbstoffen mittels Walzen oder Knetvorrichtungen behandelt; dabei können Weichmachungsmittel bzw. auch geeignete Zusätze, z. B. höhere Fettsäuren, Füllstoffe, wie Bariumsulfat, Zinkoxyd oder Titandioxyd, sowie Weichmachungsmittel bzw. Plastifizierungsmittel, z. B. Triphenylphosphat, Trikresylphosphat, Glycerin, Rizinusöl, zugegeben werden.
  • Die gefärbten Massen, die deckend, transparent oder lasierend bzw. opak sein können, weisen blaue Farbtöne auf. Diese sind sehr echt.
  • Aus der französischen Patentschrift 35 472 ist bereits ein Verfahren zur Herstellung von metallhaltigen Monoazofarbstoffen, die sich insbesondere zum Färben von Massen eignen, bekannt. Nach dem Verfahren dieser Patentschrift können jedoch keine rein blau färbenden Farbstoffe erhalten werden. Das vorliegende Verfahren ermöglicht dagegen die Herstellung von rein blaue Färbungen liefernden Farbstoffen. Beispiel i 4.1,2 Teile des Azofarbstoffes aus dia:zotiertem 5 - Nitro-4-chlor-2-amino-i-oxybenzol und 5, 8-Dichlor-i-oxynaphtha4in werden in 8ooTeilen Wasser sowie i3,3 Teilen 3oo'oiger Natronlauge verteilt und bei 40° mit einer Lösung aus 14,1 Teilen kristallisiertem Kobaltsulfat, 3,75 Teilen Weinsäure, 8o Teilen Wasser und 27 Teilen 30%iger Natronlauge versetzt. Man erwärmt unter Rühren auf 65' c hält während 2 Stunden die Temperatur :b-@ 65 bis 75°. Hierauf wird die gebildete wässerunlösliche Kobaltverbindung des Azofärbstoffes abfiltriert und mit heißem Wasser '6eutral gewaschen. Man trocknet im Vakuturi bei 6o bis 70° und erhält ein dunkelblaues Pulver, das sich in organischen Lösungstriitteln leicht mit rotstichigblauer Farbe löst und Lacke oder plastische Massen aus Celluloseabkömmlingen oder Natur- oder Kunstharzen in echten rotstichigblauen bis marineblauen Tönen färbt.
  • Verwendet man an Stelle des 5-Nitro-4-chlor-2-;amino-i-oxybenzols das 5-Nitro-2-amino- i -oxybenzol, so erhält man in entsprechender Weise eine grünstichigblau färbende Kobaltverbindung. Beispiel 2 37,8 Teile des Azofarbstoffes aus dianotiertem 5-Nitro-2-amino-i-oxybenzol und 5, 8-Dichlor-i-oxynaphthaliii werden in 2ooo Teilen Wasser sowie 27 Teilen 30%iger Natronlauge verteilt und bei 6o° mit einer Lösung aus 38,2 Teilen Chromisulfat, 6o Teilen Weinsäure und i90 Teilen 30%iger Natronlauge versetzt. Man erwärmt unter Rühren langsam zum Sieden und hält während i 8 Stunden bei i oo bis 102'. Die komplexe Chromverbindung des Azofarbstoffes scheidet sich dabei in wasserunlöslicher Form ab. Man filtriert, wäscht mit heißem Wasser neutral und trocknet. Der neue Farbstoff wird als blauschwarzes Pulver, das sich in organischen Lösungsmitteln leicht mit grünstichiggraublauer Farbe löst, erhalten. Aus einer Lösung in handelsüblichen Nitro- oder Acetylcelluloselacken erhält man auf geeigneten Unterlagen grünstichigblaue Überzüge.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von metallhaltigen Monoazofarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man sulfonsäureZruppenfreie Monoazofarbstoffe von der allgemeinen Formel R-N=N-Rh worin R einen mindestens eine Nitrogruppe in p-Stellung zur Azogruppe enthaltenden Phenylrest, der in o-Stellung zur Azogruppe eine metallkomplexbildende Gruppe enthält, und R, den Rest eines Dihalogen-i-oxynaphthalins darstellt, mit kobalt- oder chromabgebenden Mitteln behandelt.
DEG95061D 1937-03-13 1937-03-19 Verfahren zur Herstellung von metallhaltigen Monoazofarbstoffen Expired DE709631C (de)

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