DE694442C - Verfahren zur Herstellung, wasserunloeslicher Disazofarbstoffe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung, wasserunloeslicher Disazofarbstoffe

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DE694442C
DE694442C DE1938I0060325 DEI0060325D DE694442C DE 694442 C DE694442 C DE 694442C DE 1938I0060325 DE1938I0060325 DE 1938I0060325 DE I0060325 D DEI0060325 D DE I0060325D DE 694442 C DE694442 C DE 694442C
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DE
Germany
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water
preparation
dyes
disazo dyes
solution
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Expired
Application number
DE1938I0060325
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Inventor
Dr Werner Schleifenbaum
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B33/00Disazo and polyazo dyes of the types A->K<-B, A->B->K<-C, or the like, prepared by diazotising and coupling
    • C09B33/02Disazo dyes
    • C09B33/153Disazo dyes in which the coupling component is a bis-(aceto-acetyl amide) or a bis-(benzoyl-acetylamide)

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung, wasserunlöslicher Disazofarbstoffe In der Patentschrift 386054 ist ein Verfahren zur Herstellung von wasserunlöslichen Azofarbstoffen beschrieben, das darin besteht, daß man Diazoverbin-CH3-CO-CH2-CO-NH-X-NH-CO-CH2-CO-CH3, worin X einen gegebenenfalls substituierten Diphenylrest bedeutet, für sich oder auf einer Grundlage kuppelt. Das Verfahren eignet sich zur Herstellung wertvoller Lacke und echter Färbungen auf der Faser. Ferner sind in der Patentschrift 520243 wasserunlösliche Azofarbstoffe beschrieben, die durch Kuppeln von diazotiertem I-Amino-2, 3, 4-trichlorbenzol mit Diacetessigsäurearyliden der obengenannten allgemeinen Zusammensetzung entstehen und ebenfalls zur Herstellung von Lacken und Färbungen auf der Faser geeignet sind. Diese Farbstoffe zeigen bei ihrer Verwendung im graphischen Druck nur eine mäßige bis mittlere Lichtechtheit.
  • Es wurde nun gefunden, daß man zu wertvollen Pigmentazofarbstoffen dieser Farbstoffdungen, - welche keine Sulfonsäune- oder Carbonsäuregruppe enthalten, mit Diacetessigsäurearyliden von der allgemeinen Zusammensetzung gruppe gelangt, wenn man 2 Mol eines diazotierten I Amino-2, 4-dihalogenbenzols - mit I Mol eines 4, 4'-Di-(acetoacetylamino)-diphenyls, das in 3, 3'-Stellung substituiert sein kann, für sich oder auf einer Grundlagekuppelt.
  • Als Grundlage eignen sich die bei der Pigmentfarbenherstellung üblicherweise verwendeten Verbindungen, wie Titandioxyd, Zinksulfid, Bariumsulfat, Tonerdehydrat oder Lithopone.
  • Die so erhaltenen gelben Pigmentfarbstoffe besitzen eine sehr gute ölechtheit, Spätechtheit, Lösungsmittelecltheit und Sublimier--echtheit -und sind in dieser Hinsicht den bekannten, durch Kuppeln von , diazotierten i-Amino-2-nitrobenzolen mit Acetoacetylaminobenzolen erhältlichen Farbstoffen überlegen. Sie sind deshalb vorzüglich für die Verwendung in Ölanstrichen, graphischen Drucken und für das Färben von Nitrocellulose- und Alkydharzlacken geeignet, bei denen gute Überspritzechtheit und Sublimierechtheit verlangt wird. Vor den aus den Patentschriften-386 o5q und 520243 und den französischen Patentschriften 8I8 277 und 82I 55I bekannten vergleichbaren Farbstoffen zeichnen sie sich durch eine verbesserte Lichtechtheit aus. Beispiel I I62g I-Amino-2, 4-dichlorbenzol werden in. IIöö ccm Wässer und 455 ccm roher Salzsäure gelöst. Man kühlt die Lösung auf o° C ab und läßt in die Aufschwemmung des salzsauren Salzes der Base eine Lösung von 6g g Natriumnitrit einfließen. Nach beendeter D-azotierüng wird die Diazolösung filtriert.
  • I95 g 4, 4'-Di-(acetoacetylamino)-3, 3'-dimethyldiphenyl werden in I8öo ccm Wässer von 50°C, das a65 ccm konzentrierte Natronlauge enthält, unter Zuhilfenahme eines Netz mittels gelöst. Man filtriert. die Lösung, fügt weitere 8occm Natronlauge hinzu, kühlt auf 5°C, ab und fällt das Arylid unter Rühren mit 235 ccm Eisessig wieder aus.
  • Die Diazolösung wird zur Aufschwemmung des Arylids hinzugefügt und das Kupplungsgemisch allmählich auf 35 bis 4o°C erwärmt-Nach beendeter Kupplung wird der entstandene Disazofarbstoff abgesaugt und gewaschen. Er stellt getrocknet ein gelbes Pulver dar, das in öl, Sprit und den Lösungsmitteln für Nitrocellulose unlöslich ist. Er liefert einen klaren, grünstickig gelben Steindruck von guter Lichtechtheit.
  • Beispiel 2 I95 g 4, 4'-Di-(acetoacetylamino)-3, 3'-dimethyldiphenyl werden in I 8oo ccm Wasser von 50°C, das a65 ccm konzentrierte Natronlauge und ein Netzmittel enthält, gelöst. Zu der Lösung, die gegebenenfalls filtriert wird, fügt man noch eine Lösung von I70g Wasserfreiem Natriumacetat und dann unter Rühren Eisessig bis zur lackmussauren Reaktion. Zu der Aufschwemmung des Arylids fügt man eine auf üblichem Wege aus 25Ig I-Aminö-2; 4-dibrömbenzol hergestellte Diazolösung-und erwärmt das Kupplungsgemisch auf 4o bis 45°C. Man erhält einen grünstickig gelben Farbstoff, der sich hervorragend zur Herstellung klarer sprit-, öl und lösungsmittelechter Farblacke eignet. Beispiel 3 Eine nach den Angaben des Beispiels I aus I92 g I-Aminö-2, 4-dichlorbenzol erhaltene Diazolösung wird in eine wässerige Aufschwemmung von I85g 4, 4'-Di-(acetoacetylamino)-diphenyl, in der 38o g wasserfreies Natriumacetat gelöst sind, eingerührt. Man führt die Kupplung durch Erwärmen auf 40°C zu Ende Der erhaltene Disazofarb,-stoff stellt getrocknet ein gelbes Pulver dar, das mit Leinöl angerieben und auf Stein gedruckt einen klären rotstichig gelben graphischen Druck von guter Lichtechtheit liefert. In öl, Sprit und in den Lösungsmitteln für Nitrocellülose ist der Farbstoff praktisch unlöslich.
  • Ersetzt man in diesem Beispiel das 4, 4'-Di-(acetoacetylämino)-diphenyl durch 2I5 9 4, 4'-Di-(acetoacetylamino)-3, 3'-dimethoxydiphenyl, so erhält man einen Disäzofarbstoff von ähnlichem Farbton und gleichen Echtheitseigenschaften.
  • Beispiel 4 In einer mit Hilfe eines Netzmittels bereiteten Lösung von I95 g 4, 4'-Di-(acetoaoetylaminö) -3, 3'-dimethyldiphenylin 3 öoo ccm Wasser und 340 ccm konzentrierter Natronlauge werden 540 g geglühtes Titandioxydsuspendiert. Unter starkem Rühren läßt man bei 5°C Eisessig bis zur sauren Reaktion zufließen und dann eine nach den Angaben des Beispiels a aus I62 g I-Amino-2, 4-dichlorbenzol erhaltene Diazolösung, die noch 21 g des Anlagerungsproduktes von Spermölalkohöl lind Äthylenoxyd gelöst enthält. Man erwärmt langsam auf 35 bis 40'C. Nach beendeter Kupplung wird der Farbstoff abgesaugt, salzfrei gewaschen und getrocknet.
  • Das erhaltene gelbe Pigment von sehr guter Deckkraft im ölanstrich besteht zu 4o % aus organischem Farbstoff und zu 6o% aus Titanweißpigment.
  • Im obigen Beispiel kann man das Titanweiß auch durch andere Substrate, z. B. Zinksulfid, Lithopone, Bariumsulfat und Tonerdehydrat, ersetzen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung wasserunlöslicher Disazofarbstoffe; dadurch gekennzeichnet, daß man 2M01 eines diazotierten r-Amino-2, 4-dihalogenbenzols mit a Mol eines 4, 4'-Di-(acetoac:etylämino)-: diphenyls, das -in 3, 3'-Stellung substituiert sein kann, für sich Moder auf einer Grundlage kuppelt.
DE1938I0060325 1938-01-22 1938-01-22 Verfahren zur Herstellung, wasserunloeslicher Disazofarbstoffe Expired DE694442C (de)

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