DE666085C - Verfahren zum Faerben organischer Massen - Google Patents

Verfahren zum Faerben organischer Massen

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DE666085C
DE666085C DEI56069D DEI0056069D DE666085C DE 666085 C DE666085 C DE 666085C DE I56069 D DEI56069 D DE I56069D DE I0056069 D DEI0056069 D DE I0056069D DE 666085 C DE666085 C DE 666085C
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Germany
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organic
laking
dimethyldodecylamine
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DEI56069D
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Dr Fritz Lange
Dr Friedrich Moll
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B69/00Dyes not provided for by a single group of this subclass
    • C09B69/02Dyestuff salts, e.g. salts of acid dyes with basic dyes
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B47/00Porphines; Azaporphines
    • C09B47/04Phthalocyanines abbreviation: Pc
    • C09B47/08Preparation from other phthalocyanine compounds, e.g. cobaltphthalocyanineamine complex
    • C09B47/24Obtaining compounds having —COOH or —SO3H radicals, or derivatives thereof, directly bound to the phthalocyanine radical
    • C09B47/26Amide radicals

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zum Färben organischer Massen Nach dem Verfahren des Patents 663 003 werden Phthalocyaninsulfonsäuren mit organischen basischen Farbstoffen verlackt. Derartige Lacke sind in organischen Lösungsmitteln, z. B, Alkohol, Butanol, Äthylglykol oder Cyclohexanon, löslich und eignen sich hervorragend zum Färben von Celluloseesterlacken und organischen Kunststoffen.
  • Auch die nach dem Verfahren des Patent 664 053 durch Verlacken von Phthalocyaninsulfonsäuren mit organischen basischen Verbindungen, die keine Farbstoffe sind, hergestellten Farblacke sind für den gleichen Zweck sehr gut geeignet.
  • Eswurde nun gefunden, daß man in besonders einfacher Weise gefärbte organische Massen, wie Lacke und organische Kunststoffe, erhält, wenn man die Herstellung der Farblacke aus den sulfonierten Phthalocyaninen und organischen basischen Farbstoffen oder organischen basis^hen Verbindungen, die keine Farbstoffe sind, in dem zu färbenden organischen Stoffe selbst vornimmt.
  • Beispielsweise kann man die freien Sulfonsäuren der Phthalocyanine in dem zu färbenden Stoff auflösen, suspendieren oder darin einwalzen und dann durch Zugeben einer organischen Base in den Farblack überführen. Hierbei gehen die meist in organischen Stoffen schwer löslichen freien Sulfonsäuren der Phthalocyanine in Verbindungen über, die in diesen Stoffen löslich sind. Man kann auch die Ausgangsstoffe getrennt in dem zu färbenden Stoffe lösen oder suspendieren und dann beide Lösungen zusammengeben.
  • Für die Herstellung der Farblacke eignen sich aliphatische Amine, insbesondere solche mit längeren Kohlenstoffresten, ferner hydroaromatische oder aromatische Amine sowie auch heterocyclische Amine. Lesitzen die zur Verlackung verwendeten organischen Basen keine Eigenfarbe, so erhält man Färbungen, die,. "e schönen, klaren, blauen Farbtöne der Pht cyanine zeigen. Benutzt man zur Vera organische Basen, die bereits Farbsto so kann man die verschiedensten Farbton zielen. Geeignete basische Farbstoffe sind 'in dem Patent 663 003 genannt. Die Färbungen besitzen neben anderen wertvollen farbtechnischen Eigenschaften eine ausgezeichnete Lichtechtheit. Beispiel i io Gewichtsteile der Kupferphthalocyaninsulfonsäure (hergestellt durch 20stündiges Erhitzen von Kupferphthalocyanin mit der zehnfachen Menge rauchender Schwefelsäure (300/, S 03) bei Zimmertemperatur, darauffolgendes 2stündiges Erhitzen auf go °, Gießen auf Eis, Absaugen der Sulfonsäure, Reinigen von der anorganischen Säure und Trocknen) suspendiert man in ioo Teilen Nitrocelluloselack und gibt drei Gewichtsteile Dicyclohexylamin hinzu. Man erhält so einen leuchtend blau gefärbten Lack, der nach dem Trocknen transparente Überzüge von außerordentlich hoher Lichtechtheit liefert.
  • An Stelle von Dicyclohexylamin kann man mit gleichem Erfolg die äquivalente Menge Eyclohexylamin verwenden. Beispiel 3 In 50o Teilen Nitrocelluloselack werden To Teile einer Zinkphthalocyaninsulfonsäure, die ,man durch 4stündiges Erhitzen von Zinkphthalocyanin mit der zehnfachen Menge rau-@:cliendeir Schwefelsäure (30°1'o SO;.) auf 5o' erhält, gelöst. Durch Zugeben von 5 Teilen Auramin G Base (Schultz, Farbstofftabellen, VIII. Aufl., Nr. 753) erhält man einen leuchtend grünen Lack, der transparente Aufgüsse von ausgezeichneter Lichtechtheit liefert. Beispiel 4 iooTeile eines spritfeuchten, knetbaren Celluloids verknetet man so lange mit --Teilen der in Beispiel i beschriebenen Kupferphthalocyaninsulfonsäure, bis man eine gleichförmige Masse erhalten hat. Nun gibt man i Teil Diphenvlguanidin zu und knetet so lange weiter, bis der ursprünglich grünblaue Farbton in ein klares Blau umgeschlagen ist. Die so erhaltene vollkommen gleichmäßig durchsichtige, klarblaue Masse kann in beliebiger Weise weiterverarbeitet werden.
  • An Stelle des Diphenylguanidins kann man mit gleichem Erfolge andere Arylguanidine verwenden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH. Beispiel a io Gewichtsteile der in Beispiel i beschriebenen Kupferphthalocyaninsulfonsäure und 5 Teile Dimethyldodecylamin löst man in je 50o Teilen eines Nitrocelluloselackes. Durch Mischen dieser beiden Lösungen erhält man einen leuchtend blau gefärbten Lack, der transparente Aufgüsse von ausgezeichneter Lichtechtheit liefert. Verwendet man zur Verlackung ein aus Palmkernölsäuren hergestelltes Amingemisch an Stelle von Dimethyldodecylamin, so erhält man Lacke von gleich guten Eigenschaften. Verfahren zum Färben organischer Massen als Ausführungsform des Verfahrens zur Herstellung wasserunlöslicher Verbindungen der Phthalocyaninreihe nach Patent 663 003, dadurch gekennzeichnet, daß die Verlackung der Phthalocyaninsulfonsäuren mit basischen Farbstoffen oder den sie nach Zusatzpatent 664 053 teilweise oder vollständigersetzenden basischen organischen Verbindungen, die keine basischen Farbstoffe sind, in den zu färbenden organischen Massen selbst oder deren Lösungen durchgeführt wird.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE767788C (de) * 1938-11-06 1953-06-22 Ig Farbenindustrie Ag Verfahren zur Herstellung von Farbstoffsalzen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE767788C (de) * 1938-11-06 1953-06-22 Ig Farbenindustrie Ag Verfahren zur Herstellung von Farbstoffsalzen

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