DE577120C - Verfahren zur Herstellung von Mischungen aus Celluloid usw. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Mischungen aus Celluloid usw.

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DE577120C
DE577120C DEI28182D DEI0028182D DE577120C DE 577120 C DE577120 C DE 577120C DE I28182 D DEI28182 D DE I28182D DE I0028182 D DEI0028182 D DE I0028182D DE 577120 C DE577120 C DE 577120C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D101/00Coating compositions based on cellulose, modified cellulose, or cellulose derivatives
    • C09D101/08Cellulose derivatives
    • C09D101/16Esters of inorganic acids
    • C09D101/18Cellulose nitrate

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Mischungen aus eelluloid usw. Es wurde gefunden, daß es gelingt, besonders wertvolle Mischungen von. Celluloid oder celluloidartigen oder nichtcelluloidartigen Massen aus Celluloseestern oder -äthern und Farbstoffen zu erhalten, wenn man diese Massen in festem oder gequollenem Zustand so lange mit unlöslichen oder löslichen organischen Farbstoffen - letztere nur in Abwesenheit größerer. Mengen der die betreffenden Farbstoffe lösenden Mittel - oder mit Erd- oder Mineralfarben in mindestens etwa der gleichen Gewichtsmenge wie die Cellulosederivatmassen intensiv verarbeitet, bis sie beim Auflösen in Lösungsmitteln, die den Farbstoff nicht zu lösen vermögen, Lösungen ergeben, die den Farbstoff auch in Verdünnung und bei längerem Stehen praktisch nicht absetzen.
  • Die durch Auflösen der so hergestellten gefärbten Massen erhältlichen Lösungen besitzen einen sehr hohen Farbstoffgehalt bei verhältnismäßig geringem Gehalt an Celluloid usw., so daß man aus ihnen durch Zulösen nicht oder schwach gefärbter Massen der genannten Art oder geeigneter anderer plastischer oder in plastische Form überführbarer Massen in einfacher Weise Lösungen von jeder gewünschten Farbstärke herstellen kann, die sich. zur Erzeugung von Überzügen auf Leder, Metall, Glas, Papier, Textilien, Holz usw. vorzüglich eignen. Man kann auch die festen gefärbten Massen durch Zumischen, Zusammenwalzen oder -kneten o. dgl. mit schwach oder nicht gefärbtem Celluloid usw. auf einen solchen Farbstoffgehalt bringen, d;aß beim Auflösen unmittelbar Lösungen von gewünschter Farbstärke entstehen. Die beschriebene Arbeitsweise bietet den großen wirtschaftlichen Vorteil, daß man nur einen kleinen Teil des Celluloids usw. zusammen mit den Farbstoffen mechanisch zu verarbeiten braucht.
  • Wie sich gezeigt hat, besitzen namentlich solche Massen der genannten Art, die eine hohe mechanische Festigkeit aufweisen, z. B. Nitrocellulosen mit. niedrigem Stickstoffgehalt, deren Lösungen beim Verdunsten Filme mit besonders guten Festigkeitseigenschaften geben, die Fähigkeit, bei der mechanischen Behandlung zusammen mit Farbstoffen ganz besonders große Mengen von Farbstoffen in sehr feiner Verteilung aufzunehmen. Die Lösungen derartiger Massen sind indessen oftmals sehr viskos und. daher für manche Zwecke ungeeignet. In solchen Fällen ist es im allgemeinen zweckmäßig, daß man in den Massen mit hoher mechanischer Festigkeit die Farbstoffe fein verteilt und durch Zulösen von farblosen Massen der genannten Art, die sich mit geringer Viskosität lösen, die Lösungen zu fertigen Lacken ergänzt.
  • Bei der Verarbeitung von Massen aus Nitrocellulosen, die man vorteilhaft in wasserfeuchtem Zustand verwendet, hat. man im vorliegenden Fall insbesondere auch den Vorteil, daß sich die mechanische Bearbeitung infolge des hohen Gehaltes an Farbstoffen völlig betriebssicher und gefahrlos gestaltet und daß die erhaltenen Produkte ohne Feuers-und Explosionsgefahr getrocknet und aufbewahrt werden können.
  • Beispiel i ioo Gewichtsteile einer Celluloidmasse, die etwa zu y/$ aus einer Nitrocellühse#Jvon-etwa 11 °% Stickstoff und zu % aus Äampfer--be-. steht, werden mit Zoo Gewichtsteilen ithol= echtscharlach R (S c h u 1 t z , Farbstoffta e len S. 32, Nr. 73) zehn- bis zwanzigmal dünn ausgewalzt. 3 Gewichtsteile der so erhaltenen Masse werden in einer Lösung von 9 Gewichtsteilen Celluloid in 88 Gewichtsteilen eines Lösungsmittels, z. B. Butyl- oder Amylacetat, Glykolmonoäthyläther o. dgl., gelöst. Man erhält so eine Lösung, die auf io Gewichtsteile Celluloid 2 Gewichtsteile Farbstoff in hochdisperser Verteilung enthält. Von 12 Gewichtsteilen fester Lacksubstanz wurden also nur 3 Gewichtsteile der mechanischen Verarbeitung unterworfen: An Stelle von Celluloid lassen sich hier auch celluloidähnliche Massen aus Nitro-oder Acetylcellulosen verwenden.
  • An Stelle von Litholechtscharlach können auch andere organische Pigmentfarbstoffe, ebenso Erd- und Mineralfarben, wie Eisenrot, Terra di Siena, Berlinerblau usw., verwendet werden. Beispiel e 154 Gewichtsteile eines Gemisches von Nitrocellulose und Wasser, das aus ioo Gewichtsteilen einer Nitrocellulose von 11,8 bis 12,3 °1o Stickstoffgehalt und 5¢ Gew ichtsteilen Wasser besteht, werden zusammen mit roo Gewichtsteilen Phthalsäurediäthylester und 25o Gewichtsteilen Beflinerblau zehnmal dünn ausgewalzt. q. Teile der getrockneten Masse werden in einem farblosen Nitrocelluloselack aus i i Gewichtsteilen einer Nitrocellulose, die sich besonders niedrigviskos löst, 3 Gewichtsteilen Phthalsäurediäthylester, 3 Gewichtsteilen eines Esterharzes und 79 Gewichtsteilen eines Lösungsmittels, z. B. Butylacetat, gelöst. Von dem so erhaltenen, etwa 2o%igen Lack, der den Farbstoff in feindisperser, nicht absetzender Form enthält, mußten nur 4. °/o der mechanischen Behandlung unterworfen werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRUC$E: i. Verfahren zur Herstellung von Mischungen aus Celluloid oder cellulo.idartigen oder nichtcelluloidartigen Massen aus Celluloseestern-:pder --äthern und Farrb@dürch intensive Verarbeitung dieser Massen in festem oder gequollenem Zustandy bis sie beim Auflösen in Lösungsmitteln, die den Farbstoff nicht lösen, Lösungen ergeben, die den Farbstoff auch in Verdünnung bei längerem Stehen praktisch nicht absetzen, unter Verwendung unlöslicher oder löslicher organischer Farbstoffe -letztere nur in Abwesenheit größerer Mengen der die betreffenden Farbstoffe lösenden Mittel -oder von Erd- oder Mineralfarben, dadurch gekennzeichnet, daß die organischen Farbstoffe oder Erd- oder Mineralfarben in mindestens etwa der gleichen Gewichtsmenge wie die Cellulosederivatmgssen verwendet werden.
  2. 2. Ausführungsform des Verfahrens gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man die Farbstoffe in Massen der genannten Art von hohen mechanischen Festigkeitseigenschaften verteilt und gegebenenfalls,. wenn diese Massen beim Auflösen Lösungen von unerwünscht hoher Viskosität geben, schwach gefärbte oder farblose Massen, die sich niedrigviskos lösen, oder deren Lösungen zugibt.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE748630C (de) * 1936-02-21 1944-11-17 Verfahren zur Herstellung pigmentierter Cellulosederivatmassen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE748630C (de) * 1936-02-21 1944-11-17 Verfahren zur Herstellung pigmentierter Cellulosederivatmassen

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