DE922390C - Lichtempfindliche Schicht fuer das Diazotypieverfahren - Google Patents

Lichtempfindliche Schicht fuer das Diazotypieverfahren

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DE922390C
DE922390C DE1952S0031355 DES0031355A DE922390C DE 922390 C DE922390 C DE 922390C DE 1952S0031355 DE1952S0031355 DE 1952S0031355 DE S0031355 A DES0031355 A DE S0031355A DE 922390 C DE922390 C DE 922390C
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photosensitive layer
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DE1952S0031355
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Reinhold Dr Gorges
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ERICH SPANG GmbH
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ERICH SPANG GmbH
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C1/00Photosensitive materials
    • G03C1/52Compositions containing diazo compounds as photosensitive substances
    • G03C1/61Compositions containing diazo compounds as photosensitive substances with non-macromolecular additives

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Description

  • Lichtempfindliche Schicht für das Diazotypieverfahren Die Erfindung betrifft eine lichtempfindliche Schicht für die Herstellung von Lichtpausen im Diazotypieverfahren.
  • Es ist bekannt, zur Herstellung von Lichtpauspapieren die verschiedensten Diazoverbindungen und Azofarbstoffkomponenten zu verwenden. Im allgemeinen kommen zwei Verfahren zur Anwendung. Bei dem einen Verfahren befindet sich die Diazoverbindung zusammen mit der Azofarbstoffkomponente in der lichtempfindlichen Schicht. Die Entwicklung dieser Schicht, d. h. die Azofarbstoffbildung, erfolgt hierbei durch Einwirkung von Ammoniakgas.
  • Bei dem anderen gebräuchlichen Verfahren enthält die auf dem Träger angeordnete Schicht lediglich die Diazoverbindung in Kombination mit Stabilisatoren. Diese Papiere werden nach der Belichtung mit Hilfe eines meist alkalischen Entwicklers, der die Azofarbstoffkomponente enthält, entwickelt und fixiert.
  • Bei allen bisher bekannten Verfahren werden von positiven Originalen positive Pausen erhalten. Diese Positivpausen enthalten normalerweise schwarze oder auch blaue, rote oder brauneLinien auf weißem Untergrund.
  • Für die meisten Zwecke sind diese Pausen vollkommen ausreichend und insbesondere deshalb geeignet, weil die schwarzen bzw. farbigen Linien sich von dem weißen Untergrund deutlich abheben.
  • Es besteht jedoch in vielen Fällen der Wunsch, Zeichnungen, die verschiedene Gegenstände betreffen oder beispielsweise eine Konstruktion in verschiedenen Entwicklungsstadien enthalten, auf den ersten Blick voneinander unterscheiden zu können. Zu diesem Zweck wurde schon vorgeschlagen, Lichtpauspapier zu verwenden, bei welchem der Farbstoff in der lichtempfindlichen Schicht oder im Papierfilz eingelagert ist. Da Lichtpauspapiere j edoch im Vergleich zu photographischen Papieren wesentlich billiger sind, können als Farbstoffe, um den Preis solcher Lichtpauspapiere nicht erhöhen zu müssen, nur solche geringerer Qualität verwendet werden, die jedoch die nachteilige Eigenschaft haben, daß sie am Tageslicht oder bei starker künstlicher Lichteinstrahlung rasch ausbleichen.
  • Der Zusatz von Farbstoffen zur lichtempfindlichen Schicht zum Zwecke der Untergrundfärbung ist oft nicht durchführbar, weil die benutzten Farbstoffe durch die Diazoverbindung oder die Phenole bzw. andere in der lichtempfindlichen Schicht notwendige Salze ausgefällt werden. Solche Farbstoffausfällungen führen zu Flockenbildungen, die als häßliche Flecken auf dem Lichtpauspapier in Erscheinung treten und mit solchem Papier hergestellte Pausen teilweise unleserlich machen. Wenn es sich nur darum handelt, zu verhindern, daß die erfindungsgemäß hergestellten Pausen nicht mehr kopierfähig sind, so kann die den gelben Farbstoff liefernde Schicht, die aus einer Mischung von 2, 3-Dioxynaphthalin-6-sulfosäure mit dem Titankaliumfluorid besteht, auch auf der Rückseite des Lichtpauspapiers aufgebracht sein. Dieser Mangel wird nach der Erfindung dadurch behoben, daß bei der Herstellung von Lichtpausen mit farbigem Untergrund im Diazotypieverfahren der aus einer Kombination einer Diazoverbindung mit einer Azofarbstoffkomponente bestehenden lichtempfindlichen Schicht eine Verbindung beigemischt wird, die erst bei der Entwicklung mit Ammoniakgas die Färbung des Untergrundes bewirkt. Dieser Farbstoff, der hier auf Grund der photochemischen Reaktion gebildet wird, bleicht auch nach intensivsten Sonnenbestrahlungen nicht aus.
  • Es hat sich gezeigt, daß z. B. eine so erzeugte gelbe Untergrundfarbe solcher Pausen selbst bei dauernder Sonnenbestrahlung, beispielsweise auf Bauplätzen, nicht im geringsten ausbleicht. Auch zur Schonung der Augen ist der farbige Untergrund einer häufig im grellen Sonnenlicht zu betrachtenden Zeichnung von großem Vorteil. Aber auch als organisatorisches Hilfsmittel ist ein farbiger Untergrund zur getrennten Ablage und zur raschen Auffindung von Zeichnungen, beispielsweise einer bestimmten Fertigungsgruppe, in hohem Maße geeignet.
  • Ein weiterer Vorzug der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Lichtpauspapiere ist, daß die mit diesen hergestellten Pausen nicht mehr kopierfähig sind; so daß auf diese Weise ein Schutz gegen Diebstahl geistigen Eigentums gewährleistet ist.
  • Die zur Herstellung der erfindungsgemäßen Schicht verwendeten Chemikalien sind handelsüblich und billig, so daß Pausen dieser Art zu demselben Preis wie die gebräuchlichen geliefert werden können.
  • Zur Gelbfärbung des Untergrundes kann mit Vorteil ein Zusatz von Kaliumtitanfluorid zu der lichtempfindlichen Schicht verwendet werden. Dabei beruht die gelbe Farbstoffbildung auf einer Reaktion zwischen der verwendeten Azofarbstoffkomponente 2, 3-Dioxynaphthalin-6-sulfosäure mit dem Titankaliumfluorid. Zur Färbung des Untergrundes eignen sich jedoch in gleicher Weise Dioxynaphthaline mit verschiedenster Stellung der O H-Gruppe, welche mit Titankaliumfluorid farbstoffbildend wirken.
  • Als Beispiel für die Zusammensetzung einer solchen erfindungsgemäßen Schicht sei folgende Mischung genannt: In ioo ccm Wasser werden nacheinander gelöst: 3,5 g p-Diazoäthyloxyäthylanilin, ä g Zitronensäure, 3,5 g 2, 3-Dioxynaphthalin-6-sulfösäure, i g Titankaliumfluorid.
  • Nach dem Lösungsprozeß wird filtriert und die Schicht auf Lichtpausrohpapier aufgetragen.
  • Beim Kopieren von einer positiven Zeichnung wird eine Kopie in dunkelgelben Linien auf schwachgelblichem Grunde erhalten. Bei der Entwicklung entsteht ein Bild in schwarzen Linien auf tiefgelbem Grunde, der an feuchter Luft ganz besonders intensiv gefärbt wird.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Lichtpauspapier zur Herstellung von Lichtpausen mit farbigem Untergrund im Diazotypieverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß der aus einem Gemisch einer Diazoverbindung mit einer Azofarbstoffkomponente bestehenden lichtempfindlichen Schichteine Verbindung beigemischt ist, die bei der Entwicklung mit Ammoniakgas eine Färbung des Untergrundes bewirkt.
  2. 2. Lichtpauspapier nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die lichtempfindliche Schicht Kaliumtitanfluorid zur Gelbfärbung des Untergrundes enthält.
  3. 3. Lichtpauspapier nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die lichtempfindliche Schicht eine Azofarbstoffkomponente aus der Gruppe der Dioxynaphthaline verschiedenster Stellung der OH-Gruppen und Titankaliumfluorid enthält. q.. Lichtpauspapier nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die lichtempfindliche Schicht die Azofarbstoffkomponente 2, 3-Dioxynaphthalin-6-sulfosäure und Titankaliumfluorid enthält.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1081760B (de) * 1956-12-06 1960-05-12 R L Ias A P H I Ia Soc Alsacie Diazotypiematerial und Verfahren zu seiner Herstellung

Cited By (2)

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DE1081760B (de) * 1956-12-06 1960-05-12 R L Ias A P H I Ia Soc Alsacie Diazotypiematerial und Verfahren zu seiner Herstellung
US2953471A (en) * 1956-12-06 1960-09-20 Alsacienne De Papiers Heliogra Photosensitive materials

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