DE557697C - Photographisches Druckverfahren, bei dem Reliefbilder durch unterschiedliche Haertung von Kolloidschichten gebildet werden - Google Patents

Photographisches Druckverfahren, bei dem Reliefbilder durch unterschiedliche Haertung von Kolloidschichten gebildet werden

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DE557697C
DE557697C DEC44890D DEC0044890D DE557697C DE 557697 C DE557697 C DE 557697C DE C44890 D DEC44890 D DE C44890D DE C0044890 D DEC0044890 D DE C0044890D DE 557697 C DE557697 C DE 557697C
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    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C1/00Photosensitive materials
    • G03C1/76Photosensitive materials characterised by the base or auxiliary layers
    • G03C1/805Photosensitive materials characterised by the base or auxiliary layers characterised by stripping layers or stripping means

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Description

  • Photographisches Druckverfahren, bei dem Reliefbilder durch unterschiedliche Härtung von Kolloidschichten gebildet werden Die Erfindung betrifft ein Druckverfahren, das in der Farbenphotographie angewendet werden soll.
  • Es handelt sich hierbei um ein Verfahren, bei dem Reliefbilder durch unterschiedliche Härtung, mittels Licht oder chemischer Einwirkung auf Kolloidschichten, die auf geeigneten Unterlagen angebracht sind, gebildet werden.
  • In der Patentschrift 548 09¢ sind die in der Praxis auftretenden Nachteile des üblichen Carbroverfahrens auseinandergesetzt worden. Zur Beseitigung dieser Nachteile ist in jener Patentschrift vorgeschlagen worden, an Stelle von Celluloid Häutchen aus regenerierter Cellulose (insbesondere der unter dem eingetragenen Warenzeichen »Cellophan« bekannt gewordenen) o.dgl. Stoffen, die transparent, homogen und wasserdurchlässig sind und ihre Stärke und mechanische Festigkeit in feuchtem Zustande beibehalten, zu verwenden. Bei dem Verfahren der Patentschrift 54.8 094 wird die regenerierte Cellulose sowohl als Unterlage während der Entwicklung als auch als Endunterlage für das Pigmentbild verwendet. Die nach diesem Verfahren erhaltenen Dreifarbenbilder werden aus drei übereinandergelegten Häutchen aus regenerierter Cellulose o. dgl. hergestellt, wobei jedes Häutchen eines der Bestandteile des Dreifarbenbildes trägt.
  • Die Verwendung von regenerierter Cellulose als Endunterlage besitzt verschiedene Vorteile vor der Verwendung von Celluloid. Es ist hierbei aber notwendig, besondere Maßregeln zu treffen, um zu erreichen, daß das fertige Farbenbild bei wechselnden atmosphärischen Bedingungen glatt bleibt. Insbesondere, wenn man in der fertigen Farbenphotographie die einzelnen Farben genau einstellen will, so z. B. wenn man den Gehalt an Gelb verringern, den der anderen Farben aber unverändert lassen will, wird diese Maßnahme durch die Gegenwart der drei isolierenden Schichten aus regenerierter Cellulose in dem fertigen Bilde erschwert und die Erzielung der beabsichtigten Wirkung in Frage gestellt. Infolgedessen kann ein derartiger Farbausgleich nur ausgeführt werden, bevor die drei Schichten aufeinander angebracht sind.
  • Die vorliegende. Erfindung betrifft nun ein Druckverfahren der vorstehend angegebenen Art, bei dem Reliefbilder durch unterschiedliche Härtung auf Kolloidschichten gebildet werden. Das wesentliche Merkmal des neuen Verfahrens besteht darin, daß die Verwendung von regenerierter Cellulose (insbesondere der unter dem eingetragenen Warenzeichen »Cellophan« bekannt gewordenen) o. dgl. Stoffen, die transparent, homogen und wasserdurchlässig sind und ihre Stärke und mechanische Festigkeit in feuchtem Zustande beibehalten, als Unterlage für das Bild während der Entwicklung mit der Übertragung des entwickelten Bildes von seiner Unterlage aus regenerierter Cellulose o: dgl. auf eine andere Unterlage, so z. B. eine Papierunterlage, kombiniert wird.
  • Hierdurch werden erfindungsgemäß die Vorteile, die die Verwendung von regenerierter Cellulose o. dgl. als Unterlage während der Entwicklung bietet, beibehalten, während die mit der Gegenwart von Häutchen aus regenerierter Cellulose als Teilen des fertigen Bildes verbundenen°Nachteile vermieden werden.
  • Bei einer Ausführungsform des neuen Verfahrens wird zur Übertragung des Bildes von dem Häutchen aus regenerierter Cellulose auf die Endunterlage das das entwickelte Bild tragende Häutchen aus regenerierter Cellulose zunächst in Wasser eingeweicht, bis es vollkommen gequollen ist, und sodann mit der Schichtseite nach unten auf ein mit Gelatine überzogenes Papierblatt aufgezogen. Als Haftmittel kann zweckmäßigerweise eine verdünnte Gelatinelösung verwendet werden. Das so erhaltene mehrschichtige Gebilde wird sodann teilweise oder ganz getrocknet und hernach in eine verdünnte Lösung eines die Gelatine härtenden oder gerbenden Mittels, so z. B. verdünnte Lösungen von Kalialaun, Chromalaun, Formalin oder Akrolein, eingetaucht. - Wenige Minuten nach dem Eintauchen kann dann das Häutchen aus regenerierter Cellulose von der Papierunterlage leicht getrennt werden, da das farbige Bild fest an der Papierunterlage haftet. An Stelle der vorstehend angegebenen Arbeitsweise, die die einfachste Ausführungsform zur Erzielung dieser Übertragung darstellt, reicht es aus, lediglich ein Befeuchten des trockenen mehrschichtigen Gebildes mit Wasser allein zur Abtrennung des Häutchens aus regenerierter Cellulose von dem Bilde vorzunehmen. Hierbei ist es jedoch notwendig, das mehrschichtige Gebilde beinahe vollkommen zu trocknen und in wäßriger Lösung beträchtliche Zeit einzuweichen, bevor das Abziehen des Häutchens aus regenerierter Cellulose versucht wird.
  • Gewöhnlich wird zur Ausführung der Erfindung ein Haftmittel beim Aufziehen verwendet, oder die Behandlung des mehrschichtigen Gebildes wird so vorgenommen, daß die farbige Bildschicht an der verwendeten Endunterlage fester haftet als an dem Häutchen aus regenerierter Cellulose, auf dem es entwickelt worden ist.
  • Selbstverständlich braucht bei der Ausführung des vorliegenden Verfahrens die Endunterlage nicht unbedingt aus Papier zu bestehen; es können hierfür auch andere Stoffe, so z. B. Elfenbein, Glas, Leinwand, Seide oder Metall, verwendet werden. Wenn als Endunterlage eine Metallfläche verwendet wird, kann das übertragene Bild ein geeignetes Relief für ein Ätzverfahren, so z. B. die Photogravüre, bilden. Die Übertragung auf die gewölbten Metalloberflächen, die gewöhnlich in der Photogravüre verwendet werden, läßt sich nicht von halbsteifen wasserundurchlässigen Entwicklungsunterlagen, so z. B. Celluloidunterlagen, durchführen. Infolgedessen ist es bisher ,allgemein üblich gewesen, das Pigmentbild unmittelbar auf dem Metall zu entwickeln. Bei dieser Arbeitsweise ist die Herstellung von brauchbaren Reliefs vollkommen von der Kunstfertigkeit des betreffenden Arbeiters abhängig. Wenn aber als Entwicklungsunterlagen Häutchen aus einem biegsamen, wasserdurchlässigen Stoff, so z. B. aus regenerierter Cellulose, verwendet werden, so ist es möglich, die Brauchbarkeit der Reliefbilder vor ihrer Übertragung auf die Zylinder zu bestimmen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Photographisches Druckverfahren, bei dem Reliefbilder durch unterschiedliche Härtung von Kolloidschichten gebildet werden, die während der Entwicklung des Bildes auf einer Unterlage aus regenerierter Cellulose angebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Bild nach der Entwicklung auf eine aus einem mit Gelatine überzogenen Papierblatt o. dgl. bestehende Endunterlage aufgebracht wird, wobei die Kolloidschicht in unmittelbare Berührung mit der Gelatineschicht tritt, und daß sodann die Unterlage aus regenerierter Cellulose von der Kolloidschicht abgezogen wird. a. Druckverfahren nach Anspruch i, bei dem die Übertragung des entwickelten Bildes auf die Endunterlage nacheinander in folgenden Arbeitsstufen erfolgt: a) Einweichen des bildtragenden Häutchens in Wasser bis zur vollkommenen Ouellung, b) hiernach Aufziehen des Häutchens mit der Schichtseite nach unten auf eine Endunterlage unter Verwendung von verdünnter Gelatinelösung als Haftmittel, c) teilweise oder vollkommene Trocknung des mehrschichtigen Gebildes, d) Eintauchen des mehrschichtigen Gebildes in eine verdünnte Lösung eines die Gelatine härtenden oder gerbenden Mittels, so z. B. verdünnte Lösung von Kalialaun, Chromalaun, Formalin oder Akrolein, und schließlich e) Abziehen der Entwicklungsunterlage. 3. Druckverfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsstufe c bis zur vollkommenen Trocknung des mehrschichtigen Gebildes ausgedehnt und das getrocknete mehrschichtige Gebilde in Wasser allein eingeweicht wird.
DEC44890D 1930-06-23 1931-05-30 Photographisches Druckverfahren, bei dem Reliefbilder durch unterschiedliche Haertung von Kolloidschichten gebildet werden Expired DE557697C (de)

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