DE159875C - - Google Patents

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DE159875C
DE159875C DENDAT159875D DE159875DA DE159875C DE 159875 C DE159875 C DE 159875C DE NDAT159875 D DENDAT159875 D DE NDAT159875D DE 159875D A DE159875D A DE 159875DA DE 159875 C DE159875 C DE 159875C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03FPHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • G03F7/00Photomechanical, e.g. photolithographic, production of textured or patterned surfaces, e.g. printing surfaces; Materials therefor, e.g. comprising photoresists; Apparatus specially adapted therefor
    • G03F7/004Photosensitive materials
    • G03F7/04Chromates

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Printing Plates And Materials Therefor (AREA)

Description

PATENTAMT
Jig 159875 KLASSE 57fl.
Das vorliegende Verfahren zur Herstellung von Druckplatten gehört zu denjenigen Verfahren, bei .welchen eine lichtempfindliche, durch die Belichtung in kaltem Wasser unlöslieh werdende Schicht unter einem Original belichtet wird und dann die durch die Striche des Originals vor der Lichteinwirkung geschützten Stellen der Schicht mit Wasser ausgewaschen, d. h. entwickelt werden, worauf
ίο dieselben mit Farbe' eingewalzt Hverden und schließlich eine Entfernung, der Schicht erfolgt, derart, daß nur die Farbenstriche stehen bleiben. Es hat sich nun gezeigt, daß derartige liilder, welche lediglich aus Färbe, der man zuweilen einige Zusätze aus Pech, Harz oder dergl. gegeben hat, um das Haften, derselben ander Unterlage'zu befördern, nur eine sehr geringe Haltbarkeit auf der Unterlage besitzen und sich sehr bald ganz oder teilweise,.
ao namentlich an den Rändern der Striche, von der Unterläge lösen, so daß saubere Abdrücke, namentlich in größerer Anzahl, nicht erzielt werden können. Derartige, lediglich aus Farbe bestehende Bilder werden auch bei dem häufig notwendigen vollständigön "-Abwaschen der Platten zerstört. <
Es hat sich ferner gezeigt, daß man derartige Verfahren ' auf Aluminitifnplatten : nicht anwenden kann, weil Aluminium, nachdem es einmal mit der ersten lichtempfindlichen Schicht, etwa Chromgummi, in Berührung war, trotz der Entfernung dieser Schicht in den Bildlinien durch das Entwickeln nachher Fettfarben nicht annimmt bezw. nicht festhält.
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Ebensowenig lassen sich Glasplatten, Zelluloidplatten und dergl. bei dem bekannten Ver- ■ fahren vorteilhaft anwenden.
Das vorliegende Verfahren ist nun dadurch gekennzeichnet, daß das auf der Platte stehenbleibende Bild aus einem solchen Material gebildet wird, welches außerordentlich fest auf der Platte haftet, sich weder beim Drucken ,noch beim Waschen der Platte von dieser löst,
■ Druckfarbe gut annimmt und einen äußerst reinen Druck' in. großer Auflage ermöglicht.
Gemäß vorliegender Erfindung wird hierfür
.ein· Material verwendet, welches durch Lichteinwirkung unlöslich wird, und zwar eine Mischung aus Eiweiß mit einem Chromat.
'Dadurch gibt das Verfahren für, die gebräuchlichen Unterlagen, beispielsweise Zink, gegenüber bekannten Verfahren wesentlich bessere Resultate und ermöglicht außerdem die Anwendung von Glasplatten, Zelluloidplatten und namentlich auch von Aluminiumplatten, welche wegen ihrer Leichtigkeit und ihrer Widerstandsfähigkeit gegen Säuren und der dadurch ermöglichten rascheren und leichteren Entfernung des Bildes bei weiterer Verwendung der Platten vor allen anderen Unterlagematerialien wesentliche Vorteile besitzen..
Im folgenden ist das Verfahren in einem Ausführungsbeispiel in seinen Einzelheiten beschrieben und in Fig. 1 bis 6 der Zeichnung schematisch dargestellt, wobei als Material für die Druckplatte Aluminium angenommen ist. ;I. Die gut geschliffene Metallplatte α wird zunächst mit einer Schicht b aus Chrornat-
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gummilösung, bestehend aus ungefähr 200 g Wasser, 7 g doppelchromsaurem Kalium und
' 40 bis 50 g einer sirupartigen Lösung von
' Gummiarabikum, überzogen und in derDunkelkammer getrocknet (Fig. 1). Statt Gummi könnte auch Gelatine oder ein Leim, beispielsweise Fischlcim, benutzt werden. Die Platte wird alsdann in einen Kopierrahmen gelegt, so dal! die durchscheinende Zeichnung mit der ■ Zeichenfläche auf der Platte liegt. ,Nach einer Expositionszeit von etwa 1 bis 4 Minuten wird die Platte aus dem Kopierahmen genommen, in kaltes Wasser gelegt und mit einem Wattebäuschclicn sanft entwickelt. Durch die Belichtung ist das Planum der Gummischicht unlöslich geworden. Die Teile c, welche unter, den schwarzen Strichen der Zeichnung lagen, dagegen lösen sich im Wasser durch das Ü.berfahren mit der Watte auf, und zu gleicher Zeit
ao spült sich das überschüssige Bichromat aus der Fläche aus (Fig. 2). Die Platte wird nun getrocknet.
II. Nach der ersten Behandlung erscheint . das klare Metall an den Stellen, wo sich
as Striche der Zeichnung befanden, während das Planum durch die gehärtete Gummilösung sich grau darstellt. Die Platte wird nun mit einer Schicht (/, aus einer Albuminlösung aus ungefähr .2JO g Albumin, 54 g doppelchrom-' saurem Kalium oder Ammonium, 1000 g 'Wasser und 234'g Ammoniak bestellend, über- ; zogen, wiederum getrocknet und etwa eine Viertelstunde lang frei, also nicht im Kopierrahmen dem Licht ausgesetzt (Fig. 3). Die
Folge davon ist, daß die ganze Albuminschicht im Wasser, unlöslich wird. Außerdem wird die Albuminschicht da, wo sie unmittelbar auf dem Metall aufliegt, d. h. an den Stellen c der Zeichnung selbst, sogar ditrch nicht zu starke Schwefelsäure nicht angegriffen, wohl aber dort, wo ihr der Rückhalt des Metalles fehlt, also im Planum, wo zwischen Metall und Albuminschicht sich die Gummischicht befindet. ' ;
III. In diesem Zustande, also im Planum mit zwei Schichten, an den Zeichenstellen mit einer Schicht überzogen, soll nun die Platte einem. Säurebade ausgesetzt werden. Durch
•dieses Bad soll das Planum von den Schichten befreit werden. Die Säure greift nun zwar die Albuniinschicht in der Zeichnung nicht an, macht sie aber ungeeignet zur Annahme von Druckfarbe, während an und für sich das belichtete Chromatalbumin eine außerordentlich große Neigung für fettige Stoffe besitzt. Es ist also bei Verwendung gewöhnlicher Druckfarbe ein dritter Stoff einzuschalten, welcher die Albuminschicht gegen die Berührung· mit : der Säure. schützt, ohne doch das Planum gegen die Säure unempfindlich zu machen. 6b ; Hierzu bieten sich als Mittel verschiedene ; fettige oder harzige Stoffe, z. B. sogenannte lithographische Umdruckfarbe oder auch ; Asphaltlösung und ähnliches. Mit einem! dieser Stoffe wird die Platte jetzt dünn, aber gleichmäßig eingewalzt und wiederum getrocknet
; (FiR-'4)·
. IV. Die Platte kommt nun 'in eine Säurelösung, die ungefähr einen Teil des Volumens Salzsäure und zwei Teile des Volumens Wasser enthält, worin sie etwa eine 'Minute liegen bleibt. Alsdann ist die Säure im Planum,trotz der zwischcnliegenden Farbe- und Albuminschicht in die Gummischicht gedrungen, und infolgedessen läßt sich das Planum mit Watte und reinem Wasser leicht abreiben, während die Striche der Zeichnung c mit ihrem Farbenüberzug klar auf dem weißen Metallgrunde stehen bleiben (Fig. 5). Auf die im Planum gesäuberte Platte wird eine reine Gum'mi-

Claims (1)

  1. Patent -Ansprüche:
    arabikumlösung mit einem Schwamm gestrichen und die Platte dann getrocknet.
    V. Nach dein Trocknen des Gummiarabikums wird die Platte mit I-CiHeHi Wasser abgewaschen. Nach dem Abwaschen des Gummis erfolgt eine je nach dem Metall etwas verschiedene Ätzung in ganz gewöhnlicher Weise und dann das Einwalzen und Druckern Vorher kann der Schutzüberzug etwa durch Waschen mit Terpentin entfernt werden. Die Anfertigung einer, druckfähigen Platte dauert etwa eine Stunde.
    i. Verfahren zur Herstellung von photomechanischen Druckformen, bei denen die .durch Auswaschen einer belichteten Chro- ■,:' niatschicht freigelegten Stellen drucken, [dadurch gekennzeichnet, daß die, Druck- ioo
    platte an diesen Stellen vor dem Anbringen ] der Druckfarbe durch Überziehen mit einer •:',;'',· Chromatalbuniinschiclit und Belichten die- ; scr Schicht farbempfänglich bezw. die Farbe sicher haltend gemacht wird.
    ;,-■.;■ 2. Ausführungsform des unter 1. gep schützten Verfahrens, dadurch gekenn-■ zeichnet, daß die Chromatalbuminschicht gegen den oberflächlichen Angriff des Ätzmittels an den Bildstellen ihrerseits durch einen Ätzgrund gewöhnlicher Art, z. B. eine Asphaltlösung, geschützt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5801284A (en) * 1996-02-12 1998-09-01 Bayer Aktiengesellschaft Hydrogenation of halonitroaromatic compounds
US10435374B2 (en) 2012-10-02 2019-10-08 Bayer Cropscience Ag Heterocyclic compounds as pesticides

Cited By (5)

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US5801284A (en) * 1996-02-12 1998-09-01 Bayer Aktiengesellschaft Hydrogenation of halonitroaromatic compounds
US10435374B2 (en) 2012-10-02 2019-10-08 Bayer Cropscience Ag Heterocyclic compounds as pesticides
US10961201B2 (en) 2012-10-02 2021-03-30 Bayer Cropscience Ag Heterocyclic compounds as pesticides
US11332448B2 (en) 2012-10-02 2022-05-17 Bayer Cropscience Ag Heterocyclic compounds as pesticides
US11548854B2 (en) 2012-10-02 2023-01-10 Bayer Cropscience Ag Heterocyclic compounds as pesticides

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