DE536328C - Verfahren zur Verbesserung des Photogravuereverfahrens - Google Patents

Verfahren zur Verbesserung des Photogravuereverfahrens

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DE536328C
DE536328C DE1930536328D DE536328DD DE536328C DE 536328 C DE536328 C DE 536328C DE 1930536328 D DE1930536328 D DE 1930536328D DE 536328D D DE536328D D DE 536328DD DE 536328 C DE536328 C DE 536328C
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SUCKICHI SAWARAGI
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SUCKICHI SAWARAGI
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41NPRINTING PLATES OR FOILS; MATERIALS FOR SURFACES USED IN PRINTING MACHINES FOR PRINTING, INKING, DAMPING, OR THE LIKE; PREPARING SUCH SURFACES FOR USE AND CONSERVING THEM
    • B41N3/00Preparing for use and conserving printing surfaces
    • B41N3/03Chemical or electrical pretreatment
    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03FPHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • G03F7/00Photomechanical, e.g. photolithographic, production of textured or patterned surfaces, e.g. printing surfaces; Materials therefor, e.g. comprising photoresists; Apparatus specially adapted therefor
    • G03F7/004Photosensitive materials
    • G03F7/04Chromates
    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03FPHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf die Verbesserung des Verfahrens, das darauf abzielt, durch Ätzen einer Kupferplatte oder -walze photographische Abzüge zu erhalten.
Das einzige bisher bekannte brauchbare Photogravüreverfahren besteht darin, daß Papier, sogenanntes Kohlepapier, auf welches das Bild von einem photographischen Negativ übertragen ist, auf der Platte oder Walze befestigt wird, die dann mit Eisenchlorid geätzt wird. Dieses Verfahren ist recht umständlich und erfordert für die Erzielung guter Negative große Übung und Erfahrung. Auch läßt sich nach dem bekannten Prozeß eine genügende
IS Differenzierung der zwischen den dunklen und hellen Gebieten des auf die Platte oder Walze eingeätzten Bildes nicht erzielen. Dies ist jedoch eine Vorbedingung für die Gewinnung brauchbarer Abzüge.
ao Am einfachsten ist es, ohne Benutzung von Kohlepapier ο. dgl. das Bild direkt durch Bedrucken des sensiblen Gelatinefilms auf der Platte oder Walze herzustellen und die Mefallbasis in einer Eisenchloridlösung zu ätzen.
as Auf diese Weise gelingt es jedoch nicht, brauchbare Abzüge von der Walze oder Platte zu erhalten. Man hat sich daher auch mit diesem Problem bisher nicht befaßt.
Die schlechten Ergebnisse sind, wie der Erfinder festgestellt hat, darauf zurückzuführen, daß der Gelatinefilm auf der Kupferplatte oder -walze so dünn ist, daß auf dem von dem photographischen Negativ darauf übertragenen Bild keine genügende Differenzierung zwischen den weißen und dunklen Stellen entsteht. Die Gelatinemasse des sensiblen Films, die an anderen Metallen gut haftet, liegt auf Kupfer nicht fest auf und wird von der Ätzlösung leicht angegriffen, d. h. sie verträgt im allgemeinen nicht mehr als zwei Ätzungen in Bädern verschiedener Konzentration.
Erfindungsgemäß soll das zuletzt beschriebene Verfahren verbessert werden, so daß brauchbare Abzüge mit besserer Weiß- und Schwarzwirkung erhalten werden, als bei dem bekannten Photogravüreverfahren mit Kohlepapieren u. dgl.
Das wesentliche Kennzeichen der Erfindung besteht darin, daß auf die Kupferplatte oder -,walze eine kolloidale Lösung als Grundschicht aufgetragen wird, die an Kupfer festhaftet und eine große Affinität zu der sensiblen Gelatineschicht besitzt. Die Grundschichl wird aufgetragen, bevor die sensible Gelatineschicht auf die Platte oder Walze übertragen wird, so daß die kolloidale Lösung und die sensible Schicht übereinandergeschichtet gleichmäßig und fest zu einer Einheit verbunden werden, die genügend stark ist, "o um unter der Einwirkung der Ätzlösungen, nicht ζμ leiden.
Es wurde gefunden, daß sich als kolloidale Lösung eine Emulsion von Bier, Natriumsilikat und Eiweiß oder ähnlichen Stoffen, wie eine Mischung von Chromalaun und GeIa1- ■ line, eignet. Bier enthält gallertige Stoffe, die eine große Affinität zu Kupfer besitzen.
Natriumsilikat wird durch, die emulgierende Wirkung im Bier fein verteilt und bildet so eine brauchbare kolloidale Lösung, die1 auf die Kupfer unterlage als Grundierüng äufgetragen werden kann. Die mit den gallertigen Bestandteilen "des Bieres gemischten feinen-Natriumsilikatteilchen dringen in die kleinen Vertiefungen der Kupferplatte oder -walze ein und haften fest in deren Oberfläche. Das Klebvermögen der kolloidalen Lösung als Grundierung ist so groß, daß der auf das.
Metall übertragene Film auch durch dia stärkste Salpetersäure kaum zerstört wird.
Der Gehalt der kolloidalen Schicht an Ei-· weiß o. dgl. verleiht diese.r eine hohe Affinität zu der sensiblen Gelatineschicht und führt eine feste Verbindung beider Schichten herbei, unterstützt durch die emulgierende Wirkung des Bieres. ' .
so Es wurde bereits vorgeschlagen, zur Verbesserung des Haftens lichteriipfindliGher Schichten auf Metall oder Glasplatten eine Mischung von Wasserglas und Gelatine bzw. Bier und Wasserglas oder Albumin und Wasserglas zu. verwenden. Der Erfindung Hegt der Gedanke zugrunde, das Heliogravüreverfahren durch Verwendung einer Grundschicht zu verbessern, um 'eine Zerstörung der dünnen lichtempHndlichen Gelatineschicht durch die Atzflüssigkeiten zu verhindern. Durch die Verbindung der sensiblen Schicht mit der Grundschicht zu einer Einheit wird die Resistenz der sensiblen Schicht so weit erhöht, daß sie unter der Einwirkung der Ätzlösungen nicht mehr leidet. Durch das neue Verfahren des Erfinders wird die Heliogravüretechnik erheblich verbessert, insbesondere in der Richtung, daß die sogenannten Kohlepapiere in Fortfall kommen können und ohne Benutzung derselben das Bild direkt durch Bedrucken des sensiblen Gclatinefilms auf der Platte oder Walze hergestellt werden kann.
Bei der Ausführung des Verfahrens geht man so vor, daß die kolloidale Lösung auf die gesamte Oberfläche des Kupfers aufgebracht und auf diese die sensible Gelatineschicht übertragen wird. Bei der sofort anschließenden Trocknung bildet sich aus den beiden Schichten ein fest zusammenhängender sensibler Film, der stark genug ist, um unter der Einwirkung der Ätzlösungen nicht zu leiden. Auf den sensiblen FiUn wird dann in bekannter Weise von einem photographischen Negativ durch Aufpressen und Belichtung evtl. unter Einschaltung eines Lichtfilters zwischen Film und Negativ das Bild übertragen. Nach Entwicklung des Bildes in heißem Wasser wird die Kupferplalte oder -walze mit dem so entwickelten Bild in Eisenchlorid geätzt. Die geätzte Oberfläche wird schließlich noch poliert 6p und ist dann zur Anfertigung von Abzügen geeignet.
Ausf uhr ungsbeispiel
Eine Kupferwalze oder -platte wird blank poliert und durch Einreiben mittels eines Baumwolitucb.es mit der kolloidalen Lösung als Grundierung versehen. Die koEoidale Lösung besteht aus 100 ecm Bier, 130 ecm Natriumsilikat (1: i), 100 g Eiweiß und 100 ecm Wasser. An Stelle von Eiweiß kann eine Mischung von Gelatine und Chromalaun verwendet werden.
Die Kupferplatte wird dann auf einer rotierenden Scheibe montiert, worauf auf die kolloidale Schicht die sensible Gelatineemulsion aufgegossen wird. Das Ganze wird dann" unter Rotation der Scheibe von oben durch einen elektrischen Heizkörper beheizt.
Bei. der Verwendung von Kupferwalzen geht man folgendermaßen vor:
Die Walze wird auf eine rotierende Welle aufgebracht und durch einen elektrischen Heizkörper beheizt.
Zum Bedrucken einer Kupferplatte verwendet man ein feuchtes Plattennegativ, zum Abdrucken einer Kupferwalze ein Filmnegativ. Die Kupferplalte oder -walze wird mit dem Druckoriginal mit elektrischem Bogenlicht 2 oder 3 Minuten belichtet, wobei die Lichtquelle 2 m entfernt von dem Objekt aufgestellt ist. ■ Das Bild wird darauf in heißem Wasser entwickelt, und nach genügendem Abtrocknen wird das Kupfer in die Ätzlösung eingetaucht oder mit dieser berieselt. Als Ätzlösung" verwendet man Eisenchlorid von 42 bis 27 Βέ. Die Konzentration der Ätzlösung nimmt nach und nach zu. Die gravierte Kupferplatte oder -walze Tüdrd durch Polieren der geätzten Oberfläche fertiggestellt. Zur Herstellung von Abzügen wird die Photogravüre auf einer Druckpresse montiert.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Verbesserung des Photo· 10g gravüreverfahrens, dadurch gekennzeichnet, daß eine kolloidale Lösung auf die Kupferplatte oder Kupferwalze als Grundschicht aufgetragen wird, die in bekannter Weise durch Emülgierung von Bier, Natriumsilikat und Eiweiß oder ähnlichen Stoffen hergestellt ist, daß auf die Grundschicht die sensible Gelatineemulsion nach dem Auftrag der Vorpräparation aufgegossen und gleichzeitig die Platte oder Walze erhitzt und in Umdrehung versetzt wird.
DE1930536328D 1930-01-22 1930-03-13 Verfahren zur Verbesserung des Photogravuereverfahrens Expired DE536328C (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB227930A GB346483A (en) 1930-01-22 1930-01-22 Improvements in photogravure processes
DES0001830 1930-03-13

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE536328C true DE536328C (de) 1931-10-21

Family

ID=25994683

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1930536328D Expired DE536328C (de) 1930-01-22 1930-03-13 Verfahren zur Verbesserung des Photogravuereverfahrens

Country Status (4)

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CH (1) CH149118A (de)
DE (1) DE536328C (de)
FR (1) FR689130A (de)
GB (1) GB346483A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE955480C (de) * 1952-10-18 1957-01-03 Bekk & Kaulen Chem Fab G M B H Verfahren zur photomechanischen Herstellung von Druckformen fuer den Rakeltiefdruck

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE955480C (de) * 1952-10-18 1957-01-03 Bekk & Kaulen Chem Fab G M B H Verfahren zur photomechanischen Herstellung von Druckformen fuer den Rakeltiefdruck

Also Published As

Publication number Publication date
FR689130A (fr) 1930-09-02
GB346483A (en) 1931-04-16
CH149118A (fr) 1931-08-31

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