DE584862C - Verfahren zur Herstellung von Zeugdruckwalzen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Zeugdruckwalzen

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DE584862C
DE584862C DEG83248D DEG0083248D DE584862C DE 584862 C DE584862 C DE 584862C DE G83248 D DEG83248 D DE G83248D DE G0083248 D DEG0083248 D DE G0083248D DE 584862 C DE584862 C DE 584862C
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Sam F Goldberger & Soehne Akt
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41CPROCESSES FOR THE MANUFACTURE OR REPRODUCTION OF PRINTING SURFACES
    • B41C1/00Forme preparation
    • B41C1/18Curved printing formes or printing cylinders

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • ing And Chemical Polishing (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Zeugdruckwalzen Das für die Herstellung von Zeugdruckwalzen angewandte Molettierverfahren wird bei Mustern mit großem Rapporte wegen der großen Abmessungen der Molette kostspielig. Deshalb schlug man für derartige Muster die Anfertigung der Druckwalzen mittels Ätzverfahren vor, wobei die verschiedensten Übertragungsverfahren für das Aufbringen der zu ätzenden gemusterten Schicht angewendet worden sind, wie z. B. die unmittelbare Multiplikation photographischer Kopien des einzelnen Musters oder einer durch photographische- Multiplikation erzeugten Mustergruppe auf die mit der lichtempfindlichen Schicht bekleidete Walze oder das unmittelbare Aufbringen mittels eines Umdruckverfahrens (Offsetverfahren). Mit dem Ätzverfahren lassen sich jedoch nicht so scharfe ündgleichmäßige Druckwalzen erzeugen wie mit dem Molettierverfahren, so daß das erstere Verfahren bei Mustern mit feinen Elementen (Linien, Punkte) keine zufriedenstellenden Ergebnisse liefert.
  • Die Erfindung betrifft nun ein kombiniertes Verfahren zur Erzeugung von Zbugdruckwalzen, deren Muster aus Elementen mit kleinerem Rappbrte, die meistens eine feinere Ausführung erheischen, wie sie für die Herstellung des Grundmusters benutzt werden und aus Elementen mit größerem Rapporte bestehen, bei denen es auf die feinere Ausführung und hohe Gleichmäßigkeit weniger ankommt.
  • Gemäß der Erfindung wird zuerst das Muster mit kleinerem Rapporte mittels des Mo-' lettierverfahrens und darauf das Muster mit größerem Rapporte mittels eines chemigraphischen, insbesondere photomechanischen Reproduktionsverfahrens auf der gleichen Walze erzeugt. Dadurch werden die Vorteile beider Verfahren vereinigt. Für die Musterelemente kleineren, mit kleinen Moletten ausgeführten Rapportes ist das Molettierver- . fahren einfacher, billigzr und liefert die für diese Muster erforderliche Schärfe, während das für die Musterelemente größeren Rapportes verwendete chemigraphische, insbesondere photomechanische Verfahren die kostspieligen großen Moletten vermeiden läßt. Es können demnach auch feine Grundmuster enthaltende und außerdem ein Muster mit großem Rapporte aufweisende Zeugdruckwalzen mit der Vollkommenheit des Molettierverfahrens und mit der Einfachheit des chemigraphischen, insbesondere photomechanischen Reproduktionsverfahrens erzeugt werden, was bisher unmöglich war.
  • Die Ausführungsweise des neuen Verfahrens wird an. Hand der schematischen Zeichnungen erläutert. Fig. r zeigt das herzustellende Muster, welches einen Grund aus feinen Punkten a mit kleinem Rapport aufweist, in dem vom Grundmuster freie Stellen b, und mit einer fremden Farbe gedruckte Musterelemente d liegen, wobei innerhalb der Stellen b noch mit der Farbe des Grundes gedruckte Musterelemente c vorhanden sein können. Die Musterelemente b, c, d sind mit einem wesentlich größeren Rapport angeordnet als das Grundmuster a.
  • Fig.2 zeigt einen dem Muster größeren Kapportes b, d entsprechend gemusterten Ätzgrund.
  • Fig.3 ist ein schematischer Längsschnitt der Walze nach dem Molettieren, gemäß der Linie 3-3 der Fig. z.
  • Fig. q. bis 6 zeigen den gleichen Längsschnitt der molettierten Walze in den weiteren Arbeitsstadien, und zwar in Fig. q. mit bereits aufgetragenem, gemustertem Ätzgrund, in Fig. 5 nach der Herstellung des galvanostegischen Niederschlages, in Fig. 6 nach Abschleifen desselben, in Fig. 7 nach Auftragen eines Ätzgrundes zum Tiefätzen der galvanisch niedergeschlagenen Stellen und in Fig.8 nach dem Tiefätzen der galvanisch niedergeschlagenen Stellen.
  • Gemäß der Erfindung wird eine Molette für das Muster a kleineren Kapportes hergestellt und mittels dieser das Muster mit dem Molettierverfahren in die kupferne Druckwalze e eingedrückt. Die Druckwalze weist nun, wie aus Fig. 3 ersichtlich, die durch die Molette erzeugten Vertiefungen a auf, die das Grundmuster ergeben. Es wird dann ein dem Muster größeren Kapportes b, d entsprechend gemusterter Ätzgrund (Fig.2) auf die Walze e aufgetragen. Der Ätzgrund f bedeckt die Walze an allen Stellen mit einer bloß elektrisch nichtleitenden oder auch einem anzuwendenden Ätzmittel widerstandsfähigen Schicht, mit Ausnahme der Stellen b und d, an denen das Muster größeren Kapportes entstehen soll. Der gemusterte Ätzgrund f kann mittels irgendeinem der bekannten Übertragungsverfahren auf die Walze aufgebracht werden. So z. B. kann man die Musterelemente b, d mittels irgendeines der in der Druckereikunst bekannten Multiplikationsverfahren dem Rapport des Musters b, d entsprechend auf die ganze Länge der zu erzeugenden Zeugdruckwalze und gegebenenfalls auch in der Umfangsrichtung der Zeugdruckwalze multiplizieren und mittels des Offsetverfahrens auf die Mantelfläche der Walze aufdrucken. Man kann aber auch in der Weise verfahren, daß man diel Walze mit einer lichtempfindlichen Schicht, beispielsweise Chromgelatine, bekleidet und das Muster größeren Kapportes photographisch aufkopiert. Das Aufkopieren kann entweder derart erfolgen, daß man ein einzelnes Muster im Rapport so oft auf die Walze kopiert, bis die Walze bedeckt ist, oder aber man multipliziert das Muster mittels irgendeines bekannten photographischen Verfahrens auf einen Film, etwa in der ganzen Länge der Walze oder auch auf einen Bruchteil des Walzenumfanges erstreckend, so daß man mit diesem Film eine Mustergruppe gleichzeitig auf die Walze kopieren kann, oder aber man multipliziert das Muster auf einen Film, der die ganze Walze bedeckt und mit dem das Aufkopieren des Musters in einem Arbeitsgange auf die ganze Oberfläche der Walze erfolgen kann. Nach Belichtung werden die unbelichteten Stellen durch Entwickeln, beispielsweise durch Waschen mit warmem Wasser, entfernt. Der gemusterte Ätzgrund muß je nach den für die weitere Herstellung der Walze zu verwendenden Verfahren entweder bloß elektrisch isolierend sein, oder aber @er muß auch dem Einfluß eines Ätzmittels widerstehen können. Der Ätzgrund wird hierzu in irgendeiner beim photomechanischen Druck bekannten Weise vorbereitet.
  • Wird zum Auftragen des Ätzgrundes zweckmäßigerweise ein photomechanisches Verfahren angewendet, so kann man die lichtempfindliche Schicht, insbesondere wenn die durch die Molette erzeugten Vertiefungen gröberer Art und von größerer Tiefe sind, nicht in der erforderlichen Gleichmäßigkeit ohne weiteres auf die molettierte Walze auftragen. Vielmehr muß man hierzu die Vertiefungen der Walze mit irgendeiner Masse, z. B. Wachs, ausfüllen, die man nach Entwicklung des Musters auf dem Ätzgrund von den durch den Ätzgrund unbedeckten Stellen mittels eines Lösungsmittels entfernen kann, ohne daß der Ätzgrund beschädigt würde. Ist das molettierte Muster sehr fein und von sehr geringer Tiefe, so kann man nach Aufbringen des gemusterten Ätzgrundes unter Umständen die Walze wohl auch unmittelbar in ein galvanostegisches Bad bringen und Metall, insbesondere Kupfer, auf die durch den Ätzgrund unbedeckten Stellen der Walze niederschlagen. Der an den Musterstellen b und d erzeugte Kupferniederschlag g (Fig. 5) muß so stark sein, daß die tiefsten Stellen desselben aus der Mantelfläche der Walze herausragen. Meistens aber - insbesondere wenn das molettierte Muster von gröberer Art und größerer Tiefe ist - muß man das an den mit dem Niederschlag auszufüllenden Stellen vorhandene Relief durch Ätzen oder durch mechanische Mittel entweder in seiner vollen Höhe, oder bis zu einem Teil seiner Höhe beseitigen, so daß die in Fig. q. punktiert angedeuteten Vertiefungen y mit ebenem Boden entstehen. Würde man dies unterlassen, so läßt sich meistens keine genügende Homogenität an der Oberfläche der mit dem galvanischen Niederschlag ausgefüllten Stellen und eine zuverlässige Verbindung, zwischen dem Grundmetall und dem Kupferniederschlag erreichen, so daß Nachätzungen oder Gravierungen an den galvanisch niedergeschlagenen Stellen unzufriedenstellende Ergebnisse liefern und auch der von diesen Stellen erzielte Abdruck ungleichmäßig werden kann.
  • Es wird nun der Ätzgrund f beseitigt, und es werden die aus der Oberfläche der Walze herausragenden Stellen des galvanischen Niederschlages g durch Abdrehen oder Schleifen entfernt, so daß die Druckwalze nunmehr den aus Fig. 6 ersichtlichen Zustand aufweist. Diesem Zustande entsprechend ist an denjenigen Stellen der Oberfläche, die von den Musterelementen b und d des Musters größeren Rapportes bedeckt werden sollen, das Grundmuster a entfernt worden. Sind einzelne Elemente des Musters größeren Rapportes mit der Farbe des Grundmusters a zu bedrucken, wie beispielsweise das Musterelement c, so muß die Walze wieder mit einem Ätzgrund bedeckt werden, der bloß die dem Element c entsprechenden Stellen frei läßt (Fig. 7). Das Aufbringen dieses gemusterten Ätzgrundes erfolgt in irgendeiner der bereits oben beschriebenen Weisen. Hierauf wird das Muster c durch Gravieren oder mittels eines elektrochemischen oder rein chemischen Ätzverfahrens tiefgeätzt, so. daß die Walze nach Entfernen des Ätzgrundes den aus Fig. 8 ersichtlichen Zustand aufweist.
  • Zum Drucken der Musterelemente d mit einer von der Grundfarbe abweichenden Farbe muß man in an und für sich bekannter Weise eine zweite Walze verwenden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Zeugdruckwalzen, deren Muster aus Elementen mit kleinerem Rapporte und aus Elementen mit größerem Rapporte besteht, dadurch gekennzeichnet, daß zuerst das Muster mit kleinerem Rapporte mittels des Molettierverfahrens und darauf das Muster mit größerem Rapporte mittels eines chemigraphischen Reproduktionsverfahrens auf der gleichen Walze erzeugt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die molettierte Walze mit einem das Muster größeren Rapportes frei lassenden Ätzgrund bedeckt, dann an den unbedeckten Stellen mit einem über die Oberfläche der Walze ragenden galvanischen Metallniederschlag versehen und dieser bis auf die Oberfläche der Walze abgeschliffen wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das an den vom Ätzgrund frei gelassenen Stellen vorhandene Relief vor der galvanischen Niederschlagung vollständig oder auf einem Teil seiner Höhe beseitigt wird. q.. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die durch das Molettieren erzeugten Vertiefungen der Walze vor dem Aufbringen des Ätzgrundes mit einem ohne Verletzen des letzteren von den ätzgrundfreien Stellen bes.eitigbaren Stoff, z. B. Wachs, ausgefüllt werden. 5. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß nach Abschleifen des galvanischen Niederschlages die Walze neuerlich mit einem Ätzgrund bedeckt wird, der die galvanisch niedergeschlagenen Stellen oder einen Teil derselben frei läßt, worauf man die Walze einer Ätzung unterwirft.
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