DE588357C - Verfahren zum Herstellen zugerichteter Autotypien - Google Patents
Verfahren zum Herstellen zugerichteter AutotypienInfo
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- DE588357C DE588357C DEL78288D DEL0078288D DE588357C DE 588357 C DE588357 C DE 588357C DE L78288 D DEL78288 D DE L78288D DE L0078288 D DEL0078288 D DE L0078288D DE 588357 C DE588357 C DE 588357C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41M—PRINTING, DUPLICATING, MARKING, OR COPYING PROCESSES; COLOUR PRINTING
- B41M9/00—Processes wherein make-ready devices are used
- B41M9/02—Relief make-readies
- B41M9/04—Relief make-readies photomechanical
Landscapes
- Manufacture Or Reproduction Of Printing Formes (AREA)
- Photosensitive Polymer And Photoresist Processing (AREA)
- Printing Plates And Materials Therefor (AREA)
Description
Es ist bereits vorgeschlagen worden, Druckformen herzustellen, welche selbst ihre
Zurichtung enthalten. Bei diesen bekannten Verfahren werden auf Vorder- und Rückseite
zwei gleichwertige Bilder desselben Gegenstandes übertragen, derart, daß sie genau
übereinstimmen, worauf man zwei aufeinanderfolgende Ätzungen vornimmt, deren erste auf die Vorderseite einwirkt, derart,
daß nur die blanken Teile des Metalls angegriffen werden, die Rasterpunkte hervortreten
und die Druckform in druckfertigen Zustand übergeführt wird. Die zweite Ätzung wirkt
auf 'die Rückseite, derart, daß der Raster an den hellen Stellen vollständig entfernt und
an den Halbtönen geschwächt wird, während die schwarzen Stellen unversehrt bleiben.
Bei diesen bekannten Verfahren ist es aber notwendig, die Vorderseite des Bildes wäh-
ao rend der zusätzlichen Ätzung durch eine Schutzschicht abzudecken. Außerdem erfordert
jedes Exemplar der Druckform für die Rückseite eine genau bemessene Ätzung,
welche in dem Augenblick beendet werden muß, in dem die Zurichtung als fertig erach-
■ tet wird. Bei diesem Verfahren ist somit für jedes der herzustellenden Exemplare der
Druckform eine besondere, schwierig durchzuführende Ätzung vorzunehmen, so daß die
Herstellung der Zurichtung viel Zeit erfordert und umständlich ist, insbesondere wenn
eine größere Anzahl gleicher Druckformen hergestellt werden soll.
Durch die Erfindung werden nun diese Nachteile beseitigt. Sie betrifft ein Verfahren
zur Herstellung von Druckformen, bei welchem die Zurichtung in der Weise erreicht
wird, daß auf die Rückseite der Metallplatte ein gerastertes, dem Bild der Vorderseite
symmetrisches Bild übertragen wird und sodann die Bilder der Vorder- und Rückseite
geätzt werden. Gemäß der Erfindung wird nun auf die Rückseite der vorderseitig mit
gewöhnlichem Rasterbild versehenen Metallplatte vor der Ätzung derselben ein Bild
übertragen, bei dem der Raster an den hellen Stellen verschwunden und an den Halbtönen
abgeschwächt ist.
Wenn man sodann die auf Vorder- und Rückseite ein Bild tragende Metallplatte in
ein Säurebad taucht, so wirkt die Säure auf die Vorderseite der Platte in gewöhnlicher
Weise ein, während' auf der Rückseite die Platte tiefer ausgeätzt wird, so daß eine Zurichtung
von größter Genauigkeit entsteht.
Das Verfahren kann z. B. auf folgende Weise ausgeführt werden:
Zuerst wird auf die Vorderseite das Bild Fig. ι eines in der üblichen Weise gerasterten
Negativs übertragen. Bei diesem Bild be-
deckt die Emailschicht das Metall an den schwarzen Stellen α des Bildes ganz. An den
Halbtönen, b bildet das Email einen mehr oder weniger geschlossenen Raster, wobei durch
die kleinen öffnungen c des Rasters das blanke Metall sichtbar ist. Die hellen Stellen
sind am wenigsten von dem Email bedeckt. Man sieht nur zahlreiche kleine,, voneinander
unabhängige Emailpunkte d, um
to welche das Metall blank ist.
Auf die Rückseite der Metallplatte wird sodann ein Bild gemäß Fig. 2 der Zeichnung
übertragen.
Zu dem Zweck kann auf zwei verschiedene Arten verfahren werden.
Man kann auf die eine Seite der Platte das Bild eines in allen seinen Teilen gerasterten
Negativs übertragen und auf die andere Seite das Bild eines Negativs, das an den
hellen Stellen nicht gerastert ist und dessen Raster an den Halbtönen durch Eintauchen
des Negativs in ein Verstärkerbad verstärkt wird.
Man erhält auf diese Weise auf der Rückseite der Platte ein Bild ohne Raster an den
hellen Stellen und mit an den Halbtönen geschwächtem Raster.
Gemäß der zweiten Durchführungsform wird, wenn das Bild eines Negativs auf die
Oberfläche (Vorderseite) der Metallplatte kopiert ist, von dem gleichen Negativ eine
zweite Metallkopie gemacht und diese so lange geätzt, bis die verschiedenen Teile den Zustand
nach dem üblichen zweiten Ätzabschnitt erreicht haben (Abschwächung der Rasterteile
an den Halbtönen und Verschwinden der Rasterteile an den hellen Stellen). Das Bild, das von dieser Kopie nach dem zweiten
Ätzabschnitt noch übrigbleibt, wird sodann auf die Rückseite der Metallplatte übertragen,
deren Vorderseite bereits das Bild nach Fig. 1 der Zeichnung trägt.
Man erhält auf diese Weise eine Metallplatte,
bei welcher das Bild auf der Vorderseite dem einer ungeätzten Druckform entspricht,
während das Bild auf der Rückseite dem einer Druckform entspricht, welche bereits
den zweiten Ätzabschnitt durchgemacht hat.
Die Metallplatte wird sodann in ein Säurebad getaucht, welches gleichzeitig Vorder-
und Rückseite der Metallplatte angreift.
Durch die Einwirkung der Säure wird ein Relief erreicht, bei dem' die hellen Stellen auf
der Vorderseite von denen der Rückseite der Platte verschieden sind. Auf der Vorderseite
bleiben die Rasterpunkte bestehen und dienen dazu, bei dem Einfärben der Druckform
zu verhindern, daß die Farbwalze die ausgehöhlten Stellen berührt und dort Farbe auflegt.
Auf der Rückseite dagegen wird die Platte an den hellen Stellen vollständig ausgehöhlt,
so daß keine Rasterspuren mehr vorhanden sind. Infolgedessen wird, wenn das Bild der Vorderseite den ersten Abschnitt der
Ätzung durchmacht, das Bild der Rückseite entsprechend dem dritten Abschnitt der
Ätzung beeinflußt.
Durch die Erfindung wird' somit auf leichte und rasche Weise eine sehr genaue Zurichtung
der Druckform erreicht.
Mit Hilfe des Verfahrens wird eine Druckform geschaffen, welche den Querschnitt entsprechend
Fig. 3 der Zeichnung besitzt. Eine solche Druckform weist so viel verschiedene
Dickenabstufungen auf, als das zu übertragende Bild Helligkeitswerte besitzt, und
zwar mindestens drei, nämlich:
1. eine Dicke C1, welche den hellen Stellen e
der Zurichtung entspricht, an denen weder Punkte noch Spuren des Rasters vorhanden
sind und das Metall tief ausgeätzt ist;
2. eine Dicke e2, welche den Halbtönen f
entspricht, an denen die Rasterspuren stark geschwächt sind und das Metall weniger tief
als an den Stellen e ausgeätzt ist. Die Tiefe dieser Ausätzung entspricht dem Abstand
und der Dicke der Rasterspuren an den Halbtönen/, d. h. also dem Wert dieser Halbtöne;
3. eine Dicke es, welche den schwarzen
Stelleng· entspricht, die keiner Säureeinwirkung
ausgesetzt wurden.
Anstatt aus einer einzigen Platte zu bestehen, kann die Druckform, wie Fig. 4 zeigt,
auch aus zwei rückseitig miteinander verbundenen Platten M1 und m2 gebildet werden,
deren eine die Druckform, deren andere die Zurichtung bildet. Diese beiden Platten werden
gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren behandelt, d. h. die Platte ?% erhält ein in
gewöhnlicher Weise gerastertes Bild gemäß Fig. i, während die Platte W2 ein Bild mit
unregelmäßigem Raster gemäß Fig. 2 erhält.
Claims (4)
1. Verfahren zum Herstellen zugerichteter Autotypien, dadurch gekennzeichnet,
daß auf die Vorderseite der Platte in bekannter Weise ein gerastertes Bild übertragen
wird und auf die Rückseite der Platte das entsprechende Spiegelbild, bei dem aber der Raster an den hellen Stellen
beseitigt und bei den Halbtönen abgeschwächt ist, worauf beide Seiten gleichzeitig
geätzt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Übertragung des
Spiegelbildes ein photographisches Negativ dient, das vorher derart verstärkt wurde, daß beim Kopieren auf der Rückseite
der Metallplatte ein Bild ohne
Raster an den hellen Stellen und mit geschwächtem Raster bei den Halbtönen
entsteht.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Übertragung des
Spiegelbildes eine zusätzliche Metallkopie des Bildes hergestellt, bis zum Verschwinden
des Rasters an den hellen Stellen geätzt und darauf auf die Rückseite der Druckplatte übertragen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Bild, und
Spiegelbild auf zwei getrennte Platten übertragen werden, die vor dem Ätzen an ihren Rückseiten miteinander vereinigt
werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR588357X | 1930-05-02 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE588357C true DE588357C (de) | 1933-11-17 |
Family
ID=8961996
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL78288D Expired DE588357C (de) | 1930-05-02 | 1931-04-29 | Verfahren zum Herstellen zugerichteter Autotypien |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US1996429A (de) |
DE (1) | DE588357C (de) |
FR (1) | FR695235A (de) |
GB (1) | GB365091A (de) |
-
1930
- 1930-05-02 FR FR695235D patent/FR695235A/fr not_active Expired
- 1930-10-15 GB GB30783/30A patent/GB365091A/en not_active Expired
-
1931
- 1931-04-24 US US532532A patent/US1996429A/en not_active Expired - Lifetime
- 1931-04-29 DE DEL78288D patent/DE588357C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB365091A (en) | 1932-01-15 |
US1996429A (en) | 1935-04-02 |
FR695235A (fr) | 1930-12-12 |
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