DE716362C

DE716362C - Verfahren zur Herstellung von Kopiervorlagen fuer den autotypischen Tiefdruck

Info

Publication number: DE716362C
Application number: DEW107914D
Authority: DE
Inventors: Johannes Wimmer
Original assignee: JOHANNES WIMMER
Current assignee: JOHANNES WIMMER
Priority date: 1940-08-21
Filing date: 1940-08-21
Publication date: 1942-01-31

Description

Verfahren zur Herstellung von Kopiervorlagen für den autotypischen Tiefdruck Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Kopiervorlagen für den autotypischen Tiefdruck, mit welchem in einfacher und zweckmäßiger Weise sowohl die Aufteilung des zu reproduzierenden Bildes in die volle Skala der autotypischen Raster. punkte als auch, und das ist das Wesentliche, die Erzielung der diese Rasterpunkte verbindenden rakelführenden Rasterstege geschaffen werden soll.
Durch die Zeichnungen wird die Erfindung beispielsweise erläutert, und zwar zeigen: Fig. i eine schematische Darstellung des zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens verivendet-en Rasters mit einigen vielfach vergrößerten Skalenrasterfenstern, Fig.2 eine mittels eines normalen Skalenrasters erzeugte autotypische Ätzplatte, Fig.3 eine nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Tiefdruckätzplatte. Bei einem an sich bekannten Skalenraster, der grundsätzlich nur zur Herstellung von Autotypien verwendet werden kann, sind die undurchsichtigen Rasterlinien verhältnismäßig dünn und werden infolgedessen beim Belichten so weitgehend überstrahlt, daß damit der bekannte Autotypieefiekt erzielt wird (Fig.2). Zur Herstellung von .autotypischen Tiefdruckplatten aber ist ein derartiger Raster deshalb nicht brauchbar, da mit diesem Raster die für den Tiefdruck unbedingt notwendigen Rasterstege nicht erzielt werden können.
Um nun diese Rasterstege auf der Tiefdruckätzung zwangsläufig erzeugen, zu können, werden gemäß der Erfindung die relativ dünnen, undurchsichtigen Rasterlinien des Skalenrasters derart verbreitert (Fig. i), daß die Wirkung des Überstrahlens dieser undurchsichtigen Rasterlinien so weit aufgehoben wird, da.ß auch die letzten spitzen Tiefenpunkte mit sich kreuzenden Linien verbunden werden, die sodann die Stege für die Führung des Tiefdruckrakels bilden (Fig.3). Dazu werden die Rasterlinien des Skalenrasters derart verbreitert, daß die Dicke der undurchsichtigen Rasterlinien etwa 1/3 bis 2/;, der durchsichtigen Rasterfenster beträgt.
Es ist bekannt, rakelführende Rasterstege bei der Herstellung von autotypischen Tiefdruckformen. mittels außergewöhnlich geformter Objektivblendcn zu erzeugen. Diese Herstellungsarten aber haben den Nachteil, daß die notwendige Gleichmäßigkeit der rakelführenden Rasterstege immer Schwankungen unterliegt, weil sie von der Geschicklichkeit des Photographen .abhängt und nicht zwangsläufig entsteht.
Demgegenüber wird bei dem erfindungsg emäßen Verfahren die für die Erzielung vollständig einwandfreier Kopiervorlagen für den autotypischen Tiefdruck unbedingt notwendige Gleichmäßigkeit der rakelführenden Rasterstege jederzeit unabhängig von der mehr oder weniger geschickten Handhabung der Objektivblende vollkommen zwangsläufig erreicht. Der Vorteil deserfindungsgemäßenVerfahrens gegenüber den bisher bekannten Herstellungsarten von Kopiervorlagen für den autotypischen Tiefdruck. liegt darin, daß hierzu nur ein einziger Raster Verwendung findet, der sowohl zur Aufnahme in der Kamera als auch zur Kontaktkopie verwendet werden kann und der es ermöglicht, vollständig richtige, zur Übertragung .auf die Atzplatte bzw. --,valze geeignete Kopiervorlagen unter Ausschaltung von Pigmentpapieren und ähnlichen Behelfsmitteln mit durchaus gleichmäßigen rakelführenden Rasterstegen tatsächlich zwangsläufig zu erzeugen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Kopiervorlagen für den autotypischen Tiefdruck, dadurch gekennzeichnet, daß ein Skalenraster verwendet wird, dessen undurchsichtige Rasterlinien derart breit sind, daß die Wirkung des Überstrahlens der undurchsichtigen Rasterlinien so weit aufgehoben wird, daß auch die letzten spitzen Tiefenpunkte mit sich kreuzenden gleichmäßig starken Linien verbunden werden.
2. Skalenraster zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der undurchsichtigen Linien etwa 1/3 bis 2/5 der durchsichtigen Rasterfenster beträgt.