DE878657C - Verfahren zur Herstellung metallener Hochdruckformen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung metallener HochdruckformenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41N—PRINTING PLATES OR FOILS; MATERIALS FOR SURFACES USED IN PRINTING MACHINES FOR PRINTING, INKING, DAMPING, OR THE LIKE; PREPARING SUCH SURFACES FOR USE AND CONSERVING THEM
- B41N1/00—Printing plates or foils; Materials therefor
- B41N1/04—Printing plates or foils; Materials therefor metallic
- B41N1/06—Printing plates or foils; Materials therefor metallic for relief printing or intaglio printing
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03F—PHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
- G03F7/00—Photomechanical, e.g. photolithographic, production of textured or patterned surfaces, e.g. printing surfaces; Materials therefor, e.g. comprising photoresists; Apparatus specially adapted therefor
- G03F7/26—Processing photosensitive materials; Apparatus therefor
- G03F7/40—Treatment after imagewise removal, e.g. baking
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Description
CWiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 5. JUNI 1953
N 3892 IVa/15b
Ein bekanntes Herstellungsverfahren von Hochdruckformen
besteht -darin, daß man eine Zinkplatte mit einer photomechanisehen Kopierschiclit
bedeckt, ein Negativ des auf der Zinkplatte gewünschten Bildes· auf dieser Schicht kopiert, die
Schicht entwickelt und darauf die Zinkplatte ätzt,
wobei an den nicht belichteten Stellen das Zink sich teil weise in der Ätzflüssigkeit löst. Als lichtempfindliche
Schicht läßt sich dabei beispielsweise Chromatgelatine, Chromatgunmii oder Chromatnsichleim
verwenden; die letztere Schicht wird nach dar Belichtung und Entwicklung erhitzt, wobei sich
ein sogenanntes Email bildet.
Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß die nach der Entwicklung zurückbleibenden, unlöslich gewordenen
Teile der lichtempfindlichen Schicht durch die Ätzflüisisigkeit mehr oder weniger angegriffen
werden, so daß man bei der Ätzung keine scharfen Umrisse bekommt.
Dieser Nachteil wird durch das erfindungsgemäße
Verfahren behoben, das darin besteht, daß man die aus dem Grandmetall bestehende Platte mit einer
dünnen Schicht einiesi zweiten Metalls bedeckt, auf diese die photomeebanisebe Schicht aufbringt, diese
Schicht belichtet und entwickelt, auf die freigelegten Teile des zweiten Metalls eine dünne Schicht eines
dritten Metalls' bringt, nach Entfernung der unlöslichen
Teile der photomeebanisehen Schicht die nicht mit dem dritten Metall bedeckten Teile des zweiten
Metalls auflöst und darauf die Platte mit einer Ätz-
flüssigkeit für 'dais: Grundmetall behandelt, wobei
diese Metalle derart zu wähfeni sind, daß das Gmndmetall
und das dritte Metall nicht von der zur Lösung das zweiten Metalls verwendetem Flüssigkeit
,angegriffen werden und daß- entweder das zweite Metall oder das dritte Metall oder auch beide
nicht von 'der Ätzfiüssigkeit für das Grundmetall
angegriffen werden.
Die Erfindung ist hauptsächlich von Bedeutung
ίο für Zimkplatten, die mit eimer 'dünnen Kupfersichicht
bedeckt werden. Sie wird deshalb an Hand diiasiasi Beispiels näher erläutert. Die verschiedenen
Behandlungsstufen einer solchen Platte siind in der
Zeichnung dargestellt.
Gemäß Fig. 1 geht man von eimer Zilnkplatte 1
aus, die auf elektrolytischem Wege mit einer dünnen Kiupfersöhichit 2 überzogen wird. Auf diese Kupfersichicht
wind eine lichtempfindliche Schicht 3,
beispielsweise eine Chromatgummiischicht, auf-'
gebracht.
Auf dieser lichtempfindlichen Schicht wird das zu
reproduzierende Bild im bekannter Weise kopiert.
Nachdem die nicht belichteten Teile der Chromatgummischicht ausgewaschen sind, bleiben die sich
nicht lösenden belichteten Teile der Schicht 3 zurück, während an den anderen Stellen die Kupferschlicht a ö'ffengelagt worden ist (Fig. 2).
An diesen unbelichteten Stellen wird nun auf elektroly tisiohem Wege eine Zinksehicht 4 niedergeschlagen,
während danach die belichteten Teile dar BiMsichächt entfernt werden. Der Aufbau dar
Platte im diasam Zustand ist in Fig. 3 dargestellt. Hierbei befindet sich auf der Zinkplaitte 1 noch eine
zusammenhängende Kupf erschicht 2, die an den belichteten
Stellen offeniliagt, während sie an· den unbal'iahteten
Stellen mit einer Zmkschicht 4 bedeckt ist.
Die Platte wird dann mit eimer Entkupferungsfiulsisiigkeit
behandelt, in der sich das Zink nicht löst. Dabei wird sich die Schicht 2 an dient nicht
badeckten Stellen lösian, während das Kupfer unter
den aus Zink bestehenden Bildielementen 4 nicht angegriffen wird. Die in diesem Zustand befindliche
Platte isit in Fig. 4 dargestellt. :
Die Platte wird jetzt in der üblichen Weise mit eiiner das Zink angreifenden Flüssigkeit oder durch
eine elektrolytisch« Behandlung geätzt. Dabei, verschwinden1
die aus: Zink bestehenden Elemente 4
wieder, während die daruaniter befindlichen Kupferschichten
nicht angegriffen werden. Das dazwischen befindliche Zink löst sich an der Oberfläche, so daß
ein tiefes Relief entsteht, dessen hohe Teile mit einer Kupfarsichkht bedeckt sind und scharfe Umrisise
zeigen.
Die auf diese Weise hergestellten Druckformen
halben bedeutende Vorteile: In erster Linie werden: viel schärfere Umrisse erhalten, als wenn man auf
die in der Besichraibungsiainlieitung angegebene
Weise unmittelbar durch die lichtempfindliche Schicht hindurtihätzt, wail diie Kupf erschient, mit
der die hohem Teile 'der Platte bedeckt särad, von der
Ätzfiuissiigkeit für das Zink gar nicht angegriffen werden. Gegenüber diesier bekannten Methode ergibt
das vorliegende Verfahren unmittelbar ein Positiv. Nach diesem Verfahren ist e® möglich, unmittelbar
von klaren Diapositiven (also mit feinen Rasterpunkteni)
auszugehen, wobei keine Nachätzung in dem lichten Teilen mehr 'erforderlich iist. Bei den
bekannten Verfahren, nach denen man unmittelbar,
ζ. Β., durch eine lichtempfindliche Emailschicht, auf dlaisi Zink ätzt, ist das nicht möglich. Die aus Email
bestehenden Rasterpunkte dürfen dabei nämlich, in. dein lichteni Teilen nicht zu fein sein, weil siie sonst
in der ÄtzfLüsisigkeit ganz verschwinden würden!,
bevor bis' zu einer genügenden Tiefe geätzt worden
ist. Man· arbeitet deshalb meist mit nicht ganz klaren Negativen und führt nach der eigentlichen
Ätzung eine Naohäteung unter Abdeckung der dunklen und Mittelpartien aus. Beim Verfahren
nach der Erfindung 'entfällt diese Schwierigkeit.
Zur Durchführung obigen Verfahrens wird eine
Entkup'ferungsflfesiigkeit verwendet, in der sich das
Zink nicht last». Gemäß einer Ausführungsfarm dar
Erfindung wird die Entkupferung auf elektrolytischem Wege in einer Natriumsulfidlösung durchgeführt,
im der die Platte als Anode dient. In diesem Bad lösen sich auch die zurückgebliebenen
unlöslichen Teile der lichtempfindlichen Schicht, so daß' man ζω deren Entfernung keiner besonderen
Maßnahmen bedarf.
In obigem Beispiel wird das Kupfer an den unbelichteten'
Stellen mit feiner Zinkschicht bekleidet. Bsi ist jedoch auch' möglich, anstatt Zink ein anderes
Metall aufzubringen, vorausgesetzt, daß sich dieses nicht in der Entkupferungsflüsisiigkeit löst. Dabei iisit
es nicht nötig, daß dieses Metall sich in der ÄtzfiüsiSiigkeit
für das Zink lösen muß:; ist 'das nämlich
nicht der Fall, so bleiben die hohen Teile des Reliefs auch weiterhin niicht nor mit einer Kupferscbicht,
sondern außerdem mit einer sich über dieser Schicht befindlichen Schicht des dritten Metalls bedeckt.
Das Verfahren nach der Erfindung läßt sich auch
mit anderen Metallkombinationen anwenden. Dabei ist es. nur erforderlich, daß diese Kombinationen
dien folgenden Bedingungen entsprechen:
1. Weder das nach dem Kopieren und Entwickeln des Bildes in der lichtempfindlichen Schicht niedergeschlagene
dritte Metall noch das Grundmetail der Druckplatte darf sich in dem zur Entfernung des
zweiten, in Form einer dünnen Schicht auf die no
Druckplatte aufgebrachten Metalls verwendeten Bad losem oder von demselben angegriffen werden.
2. Beim Ätzen dieser Platte soll eine Metallschicht auf deren erhöhten Teilen vorhanden
bleiben. Das heißt mit anderen Worten, daß weder das zweite Metall noch das dritte Metall oder auch
keines von beiden von der Ätzflüssigkeit für das Grundmetall angegriffen werden soll.
So können gemäß der Erfindung beispielsweise
auch folgende Metallkomibiinationen angeiwiandt
werden:
a) man benutzt eine Grundplatte aus Kupfer, die auf elektrolytischem Wege mit einer dünnem Chromschicht
versehen wird. Nach dem Belichten1 und Entwickeln 'der photomechaniseben Schicht bringt man
auf die freigelegten Stellen der. Chromschicht eine
Kupferschicht auf. Zur Lösung des Chroms verwendet man verdünnte Salzsäure, in der sich das
Kupfer nicht löst;
b) für die Grundplatte benutzt man Blei, für die daraufgebrachte Schicht Kupfer und für die dritte
Schicht wieder Blei,. Zur Lösung des Kupfers kann in diesem Fall verdünnte Salpetersäure verwendet
werden;
c) ebenso wie in dem oben ausführlich beschriebenen Beispiel nimmt man für die Grundplatte
Zink und für diie darauf gebrachte Schicht Kupfer, bringt jedoch nach der Belichtung und
Entwicklung der photomechaniischen! Schicht auf die unbelichteten Stellen des Kupfers eine dünne
Chromschicht auf. Das Kupfer läßt sich mit dem oben beschriebenen Natriumsiulndbad entfernen.
Das ernndungsgemäße Verfahren eignet sich
besonders! zur Herstellung verschiedenartigster Linien- sowie Autatypieklischees.
Claims (5)
- Patentansprüche:i. Verfahren^ zur Herstellung von metallenen Hocih'druckformen mittels photomechanischer Kopiers chi chten, dadurch gekennzeichnet, daß man die aus dem Grundmetsall bestehende Platte mit einer dünnen Schicht eines zweiten Metalls bedeckt, auf diese eine photomechanische Schicht ■bringt, diese Schicht belichtet und entwickelt, auf die freigelegten Teile des zweiten Metalls eine dünne Schicht eines dritten Metalls bringt, nach Entf ernumig der unlöslichen Teile der photomechanischen Schicht die nicht mit dem dritten, Metall bedeckten Teile des zweiten Metalls löst und darauf die Platte mit einer Ätznüiseigkeit für das Grundmetall behandelt, wobei diese Metalle derart gewählt werden,, daß das Grundmetall und das dritte Metall nicht von der zur Lösung des zweiten Metalls, verwendeten Flüssigkeit angegriffen wenden und daß entweder das, zweite Metall oder das dritte Metall oder auch beide nicht von der Ätzflüisisigkeit für dasi Grundmetall angegriffen werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß' für das dritte Metall und das Grundmetall dasselbe Material verwendet wird.
- 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß für das Grundmetall und gegebenenfalls für das dritte Metall Zink, das zweite Metall Kupfer verwendet wird.
- 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupfer durch eine elektrolytische Behandlung in einer Natriumsulfidlösung gelöst wird, in der die Platte zuerst als Anode und dann als Kathode dient.
- 5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das; Bild von einem in Toniwerten klaren Diapositiv kopiert wird.Hierzu 1 Blatt ZeichnungenI 5033 5.
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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Family Applications (1)
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- 1951-05-09 FR FR1036925D patent/FR1036925A/fr not_active Expired
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