DE426578C - Druckform mit amalgamierten Flaechen und Verfahren zur Herstellung derselben - Google Patents

Druckform mit amalgamierten Flaechen und Verfahren zur Herstellung derselben

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DE426578C
DE426578C DET29297D DET0029297D DE426578C DE 426578 C DE426578 C DE 426578C DE T29297 D DET29297 D DE T29297D DE T0029297 D DET0029297 D DE T0029297D DE 426578 C DE426578 C DE 426578C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41CPROCESSES FOR THE MANUFACTURE OR REPRODUCTION OF PRINTING SURFACES
    • B41C1/00Forme preparation
    • B41C1/16Formes with areas rendered ink-resistant by covering with an amalgam; Printing plates for amalgam printing

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Printing Plates And Materials Therefor (AREA)

Description

  • Druckform mit amalgamierten Flächen und Verfahren zur Herstellung derselben. Die Erfindung bezieht sich auf Verbesserungen bei der Herstellung von Quecksilberdruckformen und bestrebt eine längere Lebensdauer solcher Druckformen.
  • Das Arbeiten mit Ouecksilberdruckflächen, d. h. Oberflächen. welche amalgamierte, die Druckfarbe oder -schwärze abstoßende, sowie solche, die Schwärze aufnehmende Flächen enthalten, war infolge der unerwünschten Diffusion des Quecksilbers über die ganze Druckplatte hin und der Schnelligkeit, mit der die amalgamierten Flächen, so wie sie bisher hergestellt waren, zerstört wurden, schwierig.
  • Versuche haben gezeigt, daß mit einer Quecksilberdruckfläche, deren Teile in einer Ebene liegen, sehr lange gedruckt werden kann, weil das amalgamierte Metall, aus dem die die Druckerschwärze abstoßenden Flächen gebildet sind, völlig von einem mit Quecksilber nicht behafteten Metall getragen und in seiner Lage gesichert wird.
  • Die Erfindung besteht hiernach in der Herstellung einer Druckfläche der eben beschriebenen Art. Dieses mit Quecksilber nicht behaftete Metall ist zur Bildung der die Druckerschwärze annehmenden Flächen geeignet, wobei Mittel vorgesehen sind, damit das amalgarnierte Metall an dem anderen fest anhaftet und bzw. oder in jenes Metall eingreift.
  • Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise in einer Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigen: Abb. i den ersten Schritt in der Herstellung einer Druckplatte nach der Erfindung, Abb. 2 die Druckplatte nach Abb. i, nachdem das Bichromat-Fischleim-Bild ausgebracht und erhärtet ist, Abb.3 die Druckplatte nach dem Ätzen, Abb. :4 die Platte nach dem ersten galvanischen Niederschlag, Abb. 5 nach wiederholten galvanischen Niederschlägen mit verschiedenen 17etallen, Abb.6 einen Querschnitt in vergrößertem Maßstabe, der die wiederholten galvanischen Niederschläge genauer zeigt, Abb. 7 den gleichen Teil der in den Abb. i bis 5 einschließlich gezeigten Platte, nachdem der aufgebrannte Überzug entfernt ist, Abb.8 die fertige Oberfläche.
  • Auf der Zeichnung ist der Teil einer Druckfläche mit einem stark vergrößerten Punktbild dargestellt, um ein deutliches Beispiel dafür zu geben, wie die Erfindung ausgeführt werder. kann.
  • In Abb. i ist die Druckfläche a1-f eine entsprechend geebnete Eisenplatte a finit einem Niederschlag einer Schicht Nickel b auf der Platte gebracht. Die ,'Nickelschicht mag etwa 0,025 mm dick sein.
  • Die obere Fläche bl. der Nickelschicht b wird mit einem Bichromat-Fischleim-Überzug versehen und ein Photodruck von einem passenden Negativbild, vorzugsweise mittels punktförmiger Lichtquelle, hergestellt. Nach dem Belichten wird der Abdruck in bekannter Weise gewaschen, entwickelt und getrocknet oder gehärtet. Das Ergebnis dieser Bearbeitung ist in Abb. 2 gezeigt, in der die Teile c die gehärteten Punkte des Bildes darstellen.
  • Die Oberfläche bl mit den gehärteten Überzugteilen c wird nun mit einer entsprechenden Ätze behandelt, beispielsweise Eisen-Perchlorid, um die freiliegenden. Teile der Oberfläche bl fortzuätzen, bis die Dicke der Schicht b an den entsprechenden Stellen von 0,025 mm bis auf o,oi25 oder o,oi5 mm Stärke vermindert ist. Auf diese Weise gewinnt man weitere Höhen b2 unterhalb der Teile c.
  • Die Dimensionen können natürlich auch geändert werden, um für die fertige Druckfläche eine längere Lebensdauer zu erhalten.
  • Ist die gewünschte Ätztiefe erreicht, so wird die Platte gewaschen und eine sehr dünne Kupferschicht d an den freigelegten Teilen, wie in Abb. q. gezeigt, niedergeschlagen. Versuche haben ergeben, daß es sehr schwer ist, ein anderes leicht amalgamierbares Metall als Kupfer auf Nickel befriedigend niederzuschlagen, und aus diesem Grunde wird als erster Niederschlag Kupfer gewählt.
  • Auf der Kupferschicht d wird eine sehr dünne Silberschicht e galvanisch niedergeschlagen und auf der Schicht e wiederum eine zweite sehr dünne Kupferschicht dl usf., so daß gegebenenfalls die Teile, welche durch das Ätzen entfernt wurden, mehr oder weniger mit den Kupfer- und Silberschichten-d, e, dl, e1, d2, e2, die abwechselnd niedergeschlagen wurden, angefüllt sind (vgl. Abb. 5 und 6).
  • Die gehärteten Bichromat-Fischleim-überzugteile c werden jetzt mittels einer geeigneten Alkalilösung, beispielsweise mit einer Lösung von Kaliurncyanyd oder Natriumcyanyd, entfernt.
  • Für die Erfindung ist es wesentlich, daß das nach der Behandlung mit der Ätzflüssigkeit niedergeschlagene Metall die die Druckerschwärze abweisenden Flächen hervorbringen soll; sowie dieser Niederschlag erreicht ist und die Teile c durch Behandlung mit Alkali entfernt sind, ist ein kleiner hervorstehender Grat ,f um jede einzelne Erhebung b2 (v g1. Abb. 6 und 7). entstanden.
  • Die Oberfläche der Platte wird nunmehr mit metallischem Ouecksilber behandelt mit dem Erfolg, daß die Niederschläge d, e, dl, cl, dz, e2 und die hervorstehenden Kuppen f unverzüglich amalgamiert werden, wobei sie Druckerschwärze abweisende atnalgamierte Flächen g werden, die, wenn es so gewünscht wird, völlig eben und planographisch in Bezug auf die die Druckerschwärze aufnehmenden Flächen sind.
  • Daraus erhellt, daß die die Druckerschwärze abweisende Fläche g von der Nickelschicht b, die mit Ouecksilber nicht behaftet ist, getragen wird und daß die Fläche g von jener Nickelschicht in der richtigen Lage gehalten wird, wobei die Fläche g mit dem Boden und den Wänden der Fläche b verbunden ist, so daß die Fläche g einen gesonderten Einsatz amalgamierten Metalls bildet, das durch das von Quecksilber freie Nickel getragen wird.
  • In einzelnen Fällen mögen die Silberschichten e, e1, e2 durch Goldschichten ersetzt werden und nach der ersten Kupferschicht wird eine gemischte Kupfer-Silber-Schicht niedergeschlagen oder es mag Silber und Gold an Stelle der Schichten e, dl, e1, dz, e2 benutzt werden.
  • Obwohl zur Klarstellung des Zweckes der Erfindung auf die Benutzung einer Eisenblechplatte mit Nickelniederschlag Bezug genommen wurde, kann auch eine -Nickelplatte verwendet werden, oder die Nickelschicht kann auf einen geeigneten Stoff in irgendeiner bekannten Weise aufgelegt werden. Die Bichromat - Fischleim -Schicht kann auch gleichwertig durch einen lichtempfindlichen Stoff ersetzt werden, der nach dem Belichten und nach der Behandlung eine gleichwertige widerstandsfähige Schicht bilden wird.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Druckformen, gekennzeichnet durch Vertiefungen in einer Metalltafel (b), die nicht durch Quecksilber angegriffen wird und welche sich dazu eignet, die Druckerschwärze annehmende Flächen (c) darzustellen, wobei jene Vertiefungen mit einem fest anhaftenden amalgamierten -i\Zetall (g) ausgefüllt sind, um eine Druckfläche mit die Druckerschwärze annehmenden Flächen (b, b1) und amalgamierten die Druckerschwärze abstoßenden Flächen (g) zu erzeugen.
  2. 2. Druckform nach Anspruch ; , dadurch gekennzeichnet, daß auf die Oberflächen der Vertiefungen ein solches Metall als Decke aufgebracht ist, das auf der Oberfläche der Vertiefungen haftet und auf dem auch Quecksilber haftet.
  3. 3. Verfahren zur Herstellung einer Druckform nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine ätzwiderstalidsfähige Schicht mustergemäß auf die Oberfläche (til) einer Nickelschicht oder eines Nickelblattes (b) aufgebracht wird, daß die freien Teile der Schicht durch eine Ätzflüssigkeit geätzt werden, Irin die Dicke der Nickelschicht (b) an geeigneten Stellen zu vermindern, daß eine sehr dünne Kupferschicht (d) auf die geätzten Teile der Nickelschicht (b), sodann abwechselnd sehr dünne Silber-Kupfer-Schichten (e, dl, e1, d2, e2 usf.) auf jene erste Kupferschicht galvanisch niedergeschlagen werden, darauf die ätzwiderstandsfähige Schicht entfernt wird und die Silber- und Kupferniederschläge (g) mit Quecksilber amalgamiert werden. Verfahren nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch den Gebiauch von Bichromat-Fischleim, das in bekannter Weise nach der Belichtung hinter einem durchsichtigen Negativ nach dem Waschen, Entwickeln und Trocknen oder Härten eine örtlich verteilte widerstandsfähige Schicht auf der Nickelschicht oder -platte hervorbringt.
DET29297D Druckform mit amalgamierten Flaechen und Verfahren zur Herstellung derselben Expired DE426578C (de)

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