DE619465C - Verfahren zur Herstellung von durchbrochenen Elektroden fuer elektrische Entladungsgefaesse - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von durchbrochenen Elektroden fuer elektrische Entladungsgefaesse

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DE619465C
DE619465C DET42508D DET0042508D DE619465C DE 619465 C DE619465 C DE 619465C DE T42508 D DET42508 D DE T42508D DE T0042508 D DET0042508 D DE T0042508D DE 619465 C DE619465 C DE 619465C
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DE
Germany
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openings
electrodes
production
electrical discharge
discharge vessels
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Expired
Application number
DET42508D
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English (en)
Inventor
Dr Max Knoll
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Telefunken AG
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Telefunken AG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J19/00Details of vacuum tubes of the types covered by group H01J21/00
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J2893/00Discharge tubes and lamps
    • H01J2893/0001Electrodes and electrode systems suitable for discharge tubes or lamps
    • H01J2893/0012Constructional arrangements
    • H01J2893/0019Chemical composition and manufacture
    • H01J2893/0022Manufacture

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von durchbrochenen Elektroden für elektrische Entladungsgefäße Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung durchbrochener Elektroden für Entladungsröhren.
  • Durch neuere Untersuchungen des Entladungsvorganges in Elektronenröhren wurde die Erkenntnis gewonnen, daß der Entladungsvorgang nicht als homogene Strömung eines Elektronengases aufzufassen ist, sondern daß durch die Wirkung der Öffnungen in den durchbrochenen Elektroden diskrete Strahlenbündel entstehen. Durch die sich in der Nähe der Öffnungen ausbildenden Äquipotentialflächen wird auf die Elektronen eine ablenkende Wirkung ausgeübt, welche mit der Funktion von Linsen in der georrietrischen Optik zu vergleichen ist. Während der Querschnitt der entstehenden Elektronenstrahlen durch die. Form der Öffnungen in den durchbrochenen Elektroden bestimmt ist, hängt es von den angelegten Potentialen ab, ob der Strahl ,zerstreut oder in einem Brennpunkt gesammelt wird. Man hat ferner erkannt, .daß es zwecks Erzielung von Kennlinien, deren gerade Teile eine große Steilheit und deren Knick eine starke Krümmung .aufweisen, sowie zur Realisierung besonderer Effekte (z. B. Entlastung von Gitterelektroden) vorteilhaft und notwendig ist; daß alle Elektronenstrahlenbündel "unter sich gleich sind. Zu diesem Zwecke ist es notwendig, durchbrochene Elektroden herzustellen, deren Öffnungen völlig kongruent und regelmäßig über die Elektrodenflächen verteilt sind und deren Dicke in dem ganzen von den Elektronen durchsetzten Bereich genau .gleich ist.
  • Man kennt bisher zwei Verfahren, um derartige Gitterelektroden herzustellen. Das erste Verfahren besteht darin, daß aus einem Blech die Durchbrechungen ausgestanzt werden. Die Anwendung -dieser Methode stößt dann auf Schwierigkeiten, wenn es sich einerseits um dünne Bleche handelt und andererseits die Öffnungen dicht nebeneinander und unter Belassung schmaler Stege angeordnet werden. Außerdem bilden sich an den Lochrändern leicht Schnittgrate, welche die Kontur der Löcher verunstalten. Das zweite Verfahren besteht in der Herstellung von durchbrochenen Elektroden aus einem Netzwerk aus Draht. Der Nachteil dieser Elektroden liegt einerseits in der leichten Deformierbarkeit, andererseits in gewissen Unregelmäßigkeiten in der Maschengröße und schließlich auch in der ungleichen Dicke der Elektroden, da j a an den Kreuzungsstellen der Drähte die doppelte Materialdicke vorhanden ist wie an den zwischenliegenden Stellen. Man hat versucht, den letzteren Übelstand dadurch zu beseitigen, daß das Drahtgeflecht flach ,gewalzt wird, jedoch ist auf diesem Wege nicht mehr die Gewähr gegeben, daß alle Dürchbrechungen unter sich gleiche Form behalten. Die vorliegende Er-' findung gibt ein neuartiges Verfahren zur Herstellung durchbrochener Elektroden durch Ätzen oder auf galvanischem Wege an. Das Verfahren hat eine gewisse Ähnlichkeit mit der Herstellung von Druckstöcken für das Autotypieverfahren.
  • Die ,genannten Verfahren können in zwei verschiedenen Weisen zur Anwendung gelangen: entweder kann. eine Blechfolie als Ausgangsmaterial benutzt werden, aus welcher die Öffnungen mittels einer ktzfiüssigkeit oder in einem galvanischen Bad abgetragen werden, oder es wird eine die Form der Gitterstege in vertiefter Darstellung (Negativ) enthaltende Matrize verwendet, in .deren Vertiefungen das Elektrodenmaterial auf galvanischem Wege aufgetragen wird. In beiden Fällen erhält die Gitterelektrode ihre Form in einem Bad und durch Verlagerung kleinster Masseteilchen.
  • Bei .dem erstgenannten Abtragungsverfahrenbesteht der Herstellungsvorgang darin, daß auf einem dünnen Blech die später zwischen den Durchbrechungexi übrigbleibenden Stege mit einer von dem Ätzmittel nicht angreifbaren bzw. die galvanische Abtragung verhindernden Substanz aufgezeichnet und das Blech sodann der Einwirkung des Ätzmittels ausgesetzt bzw. in eine Galvanis.iervorrichtung so lange eingetaucht wird, bis die zwischen den Stegen befindlichen Metallteile völlig zersetzt sind. Es lassen sich auf diese Weise z. B. runde, recht- oder vieleckige Durchbrechungen mit großer Regelmäßigkeit und scharfen Rändern erhalten. Zur Aufzeichnung der Stegform auf dem Blech kann man sich verschiedener, an sich bekannter Methoden bedienen. Es ist z. B. denkbar; einen die Form .der Stege darstellenden Druckstock bzw. eine Druckwalze herzustel-len und mit einer von der Ätzflüsszgkeit nicht angreifbaren Masse einzufärben und damit die Blechfolien zu bedrucken. Andererseits kommt das aus der Drucktechnik bekannte photographische Verfahren in Frage. Von einer (zwecks erhöhter Genauigkeit) vorteilhaft in vergrößertem Maßstabe angefertigten Zeichnung der Elektrodenform oder einem entsprechenden Raster wird zunächst ein Negativ in der richtigen Größe hergestellt und dieses auf die mit einer lichtempfindlichen Gel:atineschicht überzogene Blechfolie kopiert. In an sich bekannter Weise wird ,dann .die belichtete Schicht einem Entwicklungsprozeß unterworfen, bei welchem nur an den nicht belichteten Stellen, d. h. dort, wo die Stege übrigbleiben sollen, die übierzugsmasse stehenbleibt. Das Ausätzen der Öffnungen erfolgt anschließend in der vorgeschlagenen Weise.
  • Das zweite Verfahren erfordert zunächst die Anfertigung einer Matrize, welche die Form der Gitterstege in vertiefter Darstellung enthält und. durch Gravieren einer Platte oder ebenfalls tdurch Tiefätzung hergestellt wird. Diese Matrize wird nun nach an sich bekannter Oberflächenbehandlung in ein galvanisches Bad eingesetzt, und die Vertiefungen werden mit dem Elektrodenmaterialausgefüllt, so daß ein zusammenhängen-.des Metallnetz mit absolut regelmäßigen Öffnungen entsteht.
  • Praktische Versuche mit den vorstehend beschriebenen Verfahren haben ergeben, daß ,diese nicht nur wegen der hervorragenden Güte der damit hergestellten Gitterelektroden als technischer Fortschritt zu bewerten sind, sondern auch, insbesondere bei Anfertigung großer Stückzahlen, in wirtschaftlicher Hinlicht den bisher üblichen Methoden zur Herstellung regelmäßig durchbrochener Gitterelektroden völlig ebenbürtig sind.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von durchbrochenenElektroden für elektrische Entladungsgefäße, dadurch gekennzeichnet, daß entweder eine Blechfolie durch Ätzen bzw. Abtragung auf galvanischem Wege mit Durchbrechungen versehen wird oder die Vertiefungen einer negativen, den die Durchbrechungen begrenzenden Stegen entsprechenden Matrize auf galvanischem Wege mit Metall gefüllt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen den Durchbrechungen verbleibenden Stege mit einer vorn Ätzmittel nicht angreifbaren Substanz auf dem Blech aufgezeichnet werden:
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufzeichnung der Stegform mit Hilfe eines Druckstockes bzw. einer Druckwalze erfolgt. q.. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, @daß ,die Blechfolie mit einer lichtempfindlichen Schicht überzogen und (die Form der Stege aufkopiert wird und das Ätzen zur Herstellung der Öffnungen nach Entfernung .der lichtempfindlichen Schicht von diesen Stellen erfolgt.
DET42508D 1933-05-10 1933-05-10 Verfahren zur Herstellung von durchbrochenen Elektroden fuer elektrische Entladungsgefaesse Expired DE619465C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE880678C (de) * 1935-05-23 1953-06-22 Emi Ltd Galvanoplastisches Verfahren zur Herstellung eines Metallgitters
DE1043011B (de) * 1951-06-19 1958-11-06 Emi Ltd Verfahren zur Herstellung von Metallmaschennetzen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE880678C (de) * 1935-05-23 1953-06-22 Emi Ltd Galvanoplastisches Verfahren zur Herstellung eines Metallgitters
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