AT71387B - Verfahren zur Herstellung von Text und Bild auf Tiefdruckwalzen. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Text und Bild auf Tiefdruckwalzen.

Info

Publication number
AT71387B
AT71387B AT71387DA AT71387B AT 71387 B AT71387 B AT 71387B AT 71387D A AT71387D A AT 71387DA AT 71387 B AT71387 B AT 71387B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
text
layer
pigment
etching
production
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Maschf Augsburg Nuernberg Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Maschf Augsburg Nuernberg Ag filed Critical Maschf Augsburg Nuernberg Ag
Application granted granted Critical
Publication of AT71387B publication Critical patent/AT71387B/de

Links

Landscapes

  • Manufacture Or Reproduction Of Printing Formes (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von Text und Bild auf Tiefdruckwalzen. 



   Bei den bekannten Verfahren zur Herstellung des Textes auf Tiefdruckwalzen stellt man zunächst eine Druckmustervorlage in der Weise her, dass man den Text mit Hilfe   gewöhnlicher   Hochdrucktypen auf eine lichtdurchlässige Schicht, z. B. auf Pauspapier, aufdruckt und die so hergestellte Ite Druckmustervorlage auf die lichtempfindliche Pigmentgelatinschicht auflegt und diese dann belichtet. Die auf das Pauspapier aufgedruckten Textbucb-   Stäben   werden hiebei vollkommen lichtundurchlässig. Die unter den Textbuchstaben liegenden Teile der Pigmentschicht bleiben infolgedessen vollkommen   löslich,   sie werden beim Auswaschen der Pigmentschicht vollständig weggewaschen, so dass die Säure an diesen Stellen beim Ätzen unmittelbar auf das Metall gelangt.

   Es ist bei diesen Verfahren nicht möglich, 
 EMI1.1 
 stellen sehr. rasch von der Säure angegriffen. Die Bilder dagegen enthalten nur ganz ausnahmsweise Stellen, die vollkommen schwarz sind und die infolgedessen gar keine Lichtstrahlen auf das Pigmentpapier gelangen lassen. Das Ätzen des Bildes geht aus diesem Grunde viel langsamer vor sich als das Ätzen des Textes. Wollte man nun Text und Bild nach diesem Verfahren auf   der Tiefdruckwalze   in einem Atzvorgang herstellen, so würde die Ätzung des Textes erheblich rascher vollendet sein als die Ätzung des Bildes. Würde Man nun den Text weiter ätzen, so würden, während die Bildätzung fertiggestellt wird, die   Rakelstege   an   den Textstellen angefressen werden   ; die Herstellung der Textbilder würde dabei leiden.

   Es ist daher notwendig, bei den bekannten Verfahren Text und Bild in getrennten Vorgängen zu   ätzen   ; hiedurch entsteht natürlich ein erheblicher Zeitverlust. 



   Beim neuen Verfahren soll dieser Zeitverlust vermieden werden. Es wird die Ätzung der   Text-und Bildstellen   auf der Tiefdruckwalzo gleichzeitig vorgenommen. Es wird dies dadurch erreicht, dass man   dafür Sorge trägt, dass   die unter der Textstellen liegenden Tede   der Pigmeut. f < chicht   nicht, wie beim alten Verfahren, von jeder Belichtung abgeschlossen werden. Es werden vielmehr auch diese Stellen einer wenn auch schwachen Belichtung ausgesetzt. Hiedurch werden auch diese Stellen wenigstens bis zu einem gewissen Grade   unlöslich   ; die   ätzende Säure braucht   daher auch an   en Stellen   eine gewisse Zeit, am auf das Metall zu gelangen.

   Die Belichtung derjenigen Stellen der Pigmentschicht, 
 EMI1.2 
 des Atzvorgauges der Dauer des   13ildätzvorganges   etwa entspricht. Wie stark man die Vor- oder   Nachbelichtung wählt,   muss der Drucker   Gut   Grund seiner Erfahrung oder durch Ver- suche bestimmen. 



   Zur Verdeutlichung des Vorganges, wie er sieh beim bekannten und beim neuen Ver- fahren abspielt, mögen die beiden Fig. 1 und 2 dienen, und zwar ist der Belichtungs- vorgang nach dem älteren Verfahren in Fig. 1, der nach dem neuen Verfaren in Fig. 2 dargestellt. In beiden Skizzen veranschaulicht der links von der strichpunktierten Linie gelegene Teil den Belichtungsvorgang beim Kopieren einer Textstelle, der rechts von ihr gelegene Teil den Vorgang beim Kopieren einer Bildstelle. Die Rohpapierschicht des
Pigmentpapieres ist mit a bezeichnet, b ist die Pigmentschicht, c ist die   Druckmuster-   vorlage, die zum Zweck der Belichtung des Pigmentpapiers auf die Pigmentschicht auf- gelegt ist.

   Der   schwarzgezeichnete   Teil e der   Druckmustervorlage c in Fig. l stellt   die 
 EMI1.3 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 sind diejenigen   Stollen   der Pigmentschicht bezeichnet, die den Rakelführungsstegen der Druckform entsprechen und die durch, Belichtung unter dem Raster   wasserunlöslich   geworden sind. Diejenigen zwischen den   Rakelführungastegen   d liegenden Teile f der Pigmentschicht, die durch Belichtung ebenfalls bis zu einer gewissen Tiefe wasserunlöslich geworden sind, sind ebenso wie die Stellen d mit enger Schraffur gezeichnet ; während diejenigen Stellen, die wasserlöslich bleiben und später weggewaschen werden, ohne Schraffur gezeichnet sind.

   Auf der rechten Seite der oberen Figur, die den Vorgang beim Belichten einer Bildstelle veranschaulicht,   bedeu. t, y   die Glasplatte, h die Gelatineschicht des Diapositivs, das zur Belichtung der Pigmentschicht b dient. Bei dem alten Verfahren waren nun diejenigen Stellen e der Druckmustervorlage c, an der sich das Textbild befand, vollkommen lichtundurchlässig, so dass der darunterliegende Teil der Pigmentschicht vollständig   wasserlöslich     bleb lino   beim Auswaschen der Pigmentschicht vollkommen weggespült wurde.

   Es ist hiebei zu   bpachtps, dass die Pigmentschicht   mit der auf der Zeichnung obenliegenden Seite auf die Metallplatte aufgelegt und dass die   Rohpapierschicht   a vor 
 EMI2.1 
 sich als das Ätzen des Bildes ; man konnte daher   Text- und Bildstellen nicbt   gleichzeitig   ätzen.   Beim neuen Verfahren trägt man nun Sorge, dass auch die unter den bedruckten Stellen   el liegenden   Teile der Pigmentschicht nicht vollkommen unbelichtet bleiben, wie dies in Fig. 2 angedeutet ist. Die Stellen der   Pigmentgelatineschicht   sind daher, wenn das Ätzen beginnt, mit einer unlöslich gewordenen Schutzschicht h überzogen, die verhindert, dass das Textätzen zu rasch vor sich geht. 



   Die Belichtung der Stellen h der Pigmentschicht kann nun auf verschiedene Weise erfolgen. Der einfachste Weg ist der, dass man die gesamte Pigmentschicht vor oder nach der Belichtung unter der   Druckmustervorlage   einer kurzen Belichtung unterwirft, so dass auch die Teile h schwach belichtet werden. Nach einem anderen Verfahren stellt man die Druckmustervorlagen   c,   die zur Belichtung der Pigmentschicht dienen, in der Weise auf einer Jod-, Brom-oder Chlorsilberkolloidschicht, z. B. auf einem photographischem Film, her, dass man den durch Entwicklung auf der Schicht hervorzurufenden Musteroindruck durch mechanische Pressung hervorbringt. Beim Entwickeln der Schicht, die natürlich im übrigen lichtdurchlässig sein muss, werden dann diejenigen Stellen, die der mechanischen Pressung, z.

   B. dem Aufschlage von Schreibmaschinentypen, nnterworfen   waren, lichtundurchlässig. Die   so entstandenen Druckmustervorlagen kann man in der Weise zum Belichten der Pigmentschicht verwenden, wie dies vorher beschrieben wurde. Durch Wahl eines geeigneten Entwicklers kann man nun erreichen, dass die Textstellen der Druckmustervorlage nicht vollkommen lIchtundurchlässig werden. Man kann den Entwickler   beispielswe : so   so wählen, dass die mechanisch   beeinflussten Stellen   durch die Entwicklung grau werden. Sie lassen dann eine für die angestrebte Wirkung ausreichende Lichtmenge durch.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von Text und Bild auf Tiefdruckformen in einem Arbeitsgang, dadurch gekennzeichnet, (lass diejenigen Stellen der Pigmentschicht, die den Textbuchstaben entsprechen, vor, nach oder während der Belichtung durch das Positiv gleichmässig belichtet werden.
AT71387D 1913-11-07 1914-11-05 Verfahren zur Herstellung von Text und Bild auf Tiefdruckwalzen. AT71387B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE71387X 1913-11-07

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT71387B true AT71387B (de) 1916-03-27

Family

ID=5635779

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT71387D AT71387B (de) 1913-11-07 1914-11-05 Verfahren zur Herstellung von Text und Bild auf Tiefdruckwalzen.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT71387B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2530422A1 (de) Verfahren zum behandeln von platten oder dergleichen
DE1522513C3 (de) Vorsensibilisierte lithographische BimetaUplatte
AT71387B (de) Verfahren zur Herstellung von Text und Bild auf Tiefdruckwalzen.
DE827754C (de) Verfahren und Material zur Herstellung von Flachdruckformen
DE465381C (de) Verfahren zur photochemischen Herstellung von Kolloiddruckformen, bei denen die unbelichteten Kolloidstellen erhalten bleiben, vorzugsweise fuer den Druck mit Wasserfarben
DE288077C (de)
DE486049C (de) Verfahren zur Herstellung von Negativen fuer photomechanische und photographische Reproduktion
DE218852C (de)
DE309193C (de)
CH398314A (de) Verfahren zur Herstellung von Druckformen für den Rakeltiefdruck
DE487150C (de) Verfahren zum Herstellen von Strich-, Korn- und Linienraster-Kopier-vorlagen, die auch als Druckplatten Verwendung finden koennen
DE486896C (de) Verfahren zur Herstellung von Drucken, bei welchen nach der Einwirkung auf die Bildelemente in bezug auf Groesse oder aehnliche Probedrucke zur Kontrolle genommen werden
DE501259C (de) Verfahren zur Herstellung eines Films zur AEtzung einer Photogravueredruckflaeche
AT66694B (de) Verfahren, um von einem Bildträger photographisch das Bild zwei oder mehrere Male auf eine lichtempfindliche Fläche zu drucken.
DE738697C (de) Verfahren zum Herstellen von Kopiervorlagen durch gemeinsame Aufnahme von Schrift und Halbtonbild
AT202569B (de) Verfahren und Druckplatte zur Herstellung von lithographischen Offsetdrucken
DE878657C (de) Verfahren zur Herstellung metallener Hochdruckformen
DE330898C (de) Verfahren zur Herstellung von Diapositiven fuer Schnellpressentiefdruck, welche neben Halbtonbildern Darstellungen in Strichmanier enthalten
AT122483B (de) Verfahren zur Herstellung von Druckformen für Flachdruckmaschinen.
DE436180C (de) Verfahren zur Herstellung von kopierfaehigen Schriftsatzvorlagen
DE414781C (de) Erzeugung von Bildern, Mustern, Schriftzeichen u. dgl. auf einer Unterlage und Herstellung von Filmtiteln
AT88942B (de) Verfahren zur Herstellung von Diapositiven für Schnellpressentiefdruck, welche neben Halbtonbildern Schrift bzw. Darstellungen in Strichmanier enthalten.
AT233603B (de) Verfahren zur Herstellung von Druckformen für den Rakeltiefdruck
AT157819B (de) Verfahren zur photomechanischen Herstellung von Druckformen für Rakeltiefdruck.
DE428844C (de) Verfahren zur Herstellung von Druckformen und Kopiervorlagen durch Reflexphotographie