DE414781C - Erzeugung von Bildern, Mustern, Schriftzeichen u. dgl. auf einer Unterlage und Herstellung von Filmtiteln - Google Patents

Erzeugung von Bildern, Mustern, Schriftzeichen u. dgl. auf einer Unterlage und Herstellung von Filmtiteln

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DE414781C
DE414781C DEF54015D DEF0054015D DE414781C DE 414781 C DE414781 C DE 414781C DE F54015 D DEF54015 D DE F54015D DE F0054015 D DEF0054015 D DE F0054015D DE 414781 C DE414781 C DE 414781C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44FSPECIAL DESIGNS OR PICTURES
    • B44F1/00Designs or pictures characterised by special or unusual light effects
    • B44F1/06Designs or pictures characterised by special or unusual light effects produced by transmitted light, e.g. transparencies, imitations of glass paintings

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  • Printing Methods (AREA)

Description

  • Erzeugung von Bildern, Mustern, Schriftzeichen u. dgl. auf einer Unterlage und Herstellung von Filmtiteln. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erzeugung von Bildern, Mustern, Schriftzeichen u. dgl. auf von einer Unterlage beliebiger Art getragenen Schichten ohne Zuhilfenahme von lichtempfindlichen Schichten. Bekanntlich werden Filmtitel bisher ebenso erzeugt wie die eigentlichen Bilder des Films, indem Vorbilder der Titel auf Filmen mit lichtempfindlicher Schicht photographiert werden. Es ist bereits vorgesclilaäcn worden, transparente Bilder dadurch herzustellen, daß man die mit einer Zeichnung bedruckte durchsichtige Unterlage oder eine diese überziehende Schicht an den bildfreien Stellen in einem alkoholischen oder wässerigen Farbbade anfärbt und den Bilddruck wieder entfernt. Dieses Verfahren zeigt, insbesondere bei seiner Anwendung zu dem oben angegebenen Zweck, den großen Mangel, daß die Farbe mehr oder weniger in die von der Druckfarbe abgedeckten Stellen der Schicht oder der Unterlage selbst, die nicht gefärbt werden sollen, eindringt, so daß sich s@ li:irfc hä ndcr, insbesondere bei Schriftzeichen, nicht erzielen kessen.
  • Das den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende Verfahren besteht darin, da(.') die Färbung der Schicht mit Hilfe eine chemischen Niederschlages in der Weise bewerkstelligt wird, daß man die Schicht nacheinander der Einwirkung zweier verschiedener Bäder aussetzt, welche: eine bcf<irhte Ausfällung ergebende Salze enthalten. Der Vorteil des neuen Verfahrens liegt dziriii, dal3 es k(-ine wucren, lichtenipfindlirhen schich;cii erfordert und dennoch gleich scharfe Ränder der Darstellung ergibt. Der Erfindungsgedanke soll an der Erzeugung von Filmtiteln erläutert werden.
  • Man nimmt einen Filin, der mit einer Gelatine- oder ähnlichen, für Flüssigkeiten aufnahmefähigen Schicht überzogen ist, und druckt auf diese die Schriftzeichen, die durch das Projizieren sichtbar werden sollen, mit irgendeinem Stoff, der in Wasser unlöslich ist, auf. Darauf bringt man den so vorbereiteten Film in ein Bad, das ein lösliches Salz enthält. Dieses Salz wird sich nun in der <:,elatineschicht ablagern, jedoch nur an denjenigen Stellen, an denen die Schicht nicht bedruckt ist, weil die Druckfarbe die Badfüssigkeit nicht eindringen läßt. Nach dem Abspülen des Films bringt inan diesen in ein zweites liad, das ein 'dem Salz des ersten Bades entsprechendes Reagens enthält und ein unlösliches Salz als gefärbten Niederschliig ausfällt. Verwendet man beispielsweise als Salz für das erste Bad irgendeine Eisensalzlösung, so nimmt man als zweites Bad zweckmäßiAmmoniumsulfid, das bekanntlich die Eigenschaft hat, schwarzes Eisensulfid auszufällen. In diesem Bad wird daher die Filmschicht wegen der eintretenden Reaktion eine Schwärzung erleiden, mit Ausnalime derjenigen Stellen, an denen die aufgedruckte Schrift sich befindet. In dem zweiten Bade verschwindet der Aufdruck, unU die Darstellung wird, sichtbar. Falls notwendig, kann der die Schriftzeichen abgebende Stopf auch durch besondere Behandlung cntfc-rnt werden. Nach hinreichendem Wässern wird der Film getrocknet. Die gefärbten Stellen sind so fest, daß Schutzplatten, die bei Diapositiven notwendig sind, sich erübrigen.
  • An Stelle eines Films als Unterlage kann auch Glas, Papier oder irgendein anderer Stoff verwendet werden. Die Verwendung von Holz oder Metall ist ebenfalls möglich, wenn es sich nicht 'um eine durchsichtige Darstellung handelt, sondern lediglich um eine Darstellung auf dunklem Grund. Zum Aufbringen eines Vorbildes der Darstellung kann ein beliebiges Druck-, Schreib-, Zeichen- oder Umdruckverfahren Anwendung finden. Dazu kann als Träger der Striche ein fetter, Wasser abstoßender Stoff, z. B'.' Druckerfarbe; oder ein Wasser nicht durchlassender Stoff, z. B. Lack, benutzt werden. Auch können Vorbilder der zu erzeugenden Darstellungen mit Hilfe geeigneter Stoffe auf die Schicht aufgeklebt werden, beispielsweise Abziehbilder. Das neue Verfahren eignet sich nicht nur zur Herstellung von Filmtiteln, d. h. Schriftzeichen, wie sie bei kinematographischen Filmen verwendet werden, sondern es können auch beliebige bildliche Darstellungen erzeugt werden. Beispielsweise können Autotypien auf die Schicht gedruckt werden. Von wesentlicher Bedeutung ist, daß der Stoff, mit dem das Vorbild der Darstellung auf der Schicht aufgebracht wird, ein Eindringen der Badflüssigkeit in die Gelatineschicht an diesen Stellen verhindert. Man kann an Stelle von Gelatine auch Kollodium oder eine sonstige für photographische Platten geeignete Schicht verwenden.
  • Das in dem ersten Bad enthaltene Salz und in dem zweiten Bad enthaltene entsprcche#nde Reagens kann verschiedenster Art sein. Sowohl anorganische als auch organische Verbindungen können Verwendung finden. Es ist nur von Bedeutung, daß das in dem zweiten Bad enthaltene Reagens einen farbigen oder undurchsichtig, n Niederschlag des im ersten Bad enthaltenen Salzes hervorruft, so daß ein Unterschied der freien Schicht gegenüber den durch die Darstellung abgedeckten Stellen sichtbar wird. Die Bäder können je nach ihrer Art auch umgekehrt verwendet werden.
  • Um den Film oder die sonstige Unterlage nur in einem Bad behandeln zu brauchen, kann man das lösliche Salz der Gelatineschicht von vornherein zusetzen. In diesem Falle muß der Aufdruck im Bade :haltbar sein. Da durch die Druckfarbe oder das der Darstellung entsprechende Vorbild auf der Schicht ein Eindringen des zweiten Bades verhindert wird, wird an diesen Stellen ein Ausfällen des Salzes nicht stattfinden, und die Darstellung wird ebenso sichtbar wie bei Verwendung von zwei Bädern. Darauf kann der Aufdruck in beliebiger Weise entfernt werden, um die Darstellung zum Erscheinen zu bringen.
  • Wenn beabsichtigt ist, die Darstellung farbig zum Erscheinen zu bringen, wird der Träger mit der Gelatineschicht zunächst in ein Anilinfarbbad o. dgl., welches der Schicht einen Grundton für die Darstellung gibt, getaucht.
  • Für das neue Verfahren können alte, bereits belichtete photographische Platten oder Filme gebraucht werden. Zu dem Zweck wird die das Bild abgebende Silberschicht auf chemischem Wege zur Lösung gebracht, so daß, ohne die Gelatineschicht anzugreifen, wieder ein durchsichtiger Film entsteht. Diese klare Schicht der Filme oder Platten kann in der oben beschriebenen Weise zur Herstellung der Darstellungen behandelt werden.

Claims (1)

1'ATEN-r-ANsraücne: i. Erzeugung von Bildern, Mustern, Schriftzeichen u. dgl., insbesondere für durclifalletldes Licht, auf von einer Unterlage getragenen Schichten mittels Färbens dieser an den entweder bildfreien oder die Darstellung bildenden Stellen, dadurch gekennzeichnet, daß die Färbung der Schicht mit Hilfe eines chemischen Niederschlages, z. 13. Eisensulfid, in'der Weise bewerkstelligt wird, daß man die Schicht nacheinander der Einwirkung zweier versc-liiedener Bäder aussetzt, welche eine gefärbte Ausfällung ergebende Salze, z. B. ein Eisensalz und Ammoniumsulfid, enthalten. a. Abänderung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Ersatzes eines der beiden Bäder die zu färbende Schicht mit dem einen der die Ausfällung ergebenden Salze imprägniert wird. 3. Verfahren nach Anspruch i und z, gekennzeichnet durch die Verwendung einer Schicht, welche in einem anderen Tone als der durch den chemischen Niederschlag zu erzeugende gefärbt ist. :1. Verfahren nach Anspruch i bis ;; dadurch gekennzeichnet, daß als zu färbende Schicht berci's benutzte photographische Platten oder Filme nach Entfernung der auf ihnen haftenden Silberschicht verwendet werden. 5. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch i bis -; zur Herstellung von Filmtiteln.
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