DE288077C - - Google Patents

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DE288077C
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text
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03FPHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • G03F5/00Screening processes; Screens therefor
    • G03F5/20Screening processes; Screens therefor using screens for gravure printing

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Preparing Plates And Mask In Photomechanical Process (AREA)
  • Photosensitive Polymer And Photoresist Processing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei den bekannten Verfahren zur Herstellung des Textes auf Tiefdruckwalzen stellt man zunächst eine Druckmustervorlage in der Weise her, daß man den Text mit Hilfe gewöhnlicher Hochdrucktypen auf eine lichtdurchlässige Schicht, z. B. auf Pauspapier, aufdruckt und die so hergestellte Druckmustervorlage auf die lichtempfindliche Pigmentgelatineschicht auflegt und diese dann belichtet. Die auf das
ίο Pauspapier aufgedruckten Textbuchstaben werden hierbei vollkommen lichtundurchlässig. Die unter den Textbuchstaben liegenden Teile der Pigmentschicht bleiben infolgedessen vollkommen löslich; sie werden beim Auswaschen der Pigmentschicht vollständig weggewaschen, so daß die Säure an diesen Stellen beim Ätzen unmittelbar auf das Metall gelangt. Es ist bei diesen Verfahren nicht möglich, Text und Bild gleichzeitig zu ätzen. Aus dem erwähnten Grunde werden nämlich die Textstellen sehr rasch von der Säure angegriffen. Die Bilder dagegen enthalten nur ganz ausnahmsweise Stellen, die vollkommen schwarz sind und die infolgedessen gar keine Lichtstrahlen auf das Pigmentpapier gelangen lassen. Das Ätzen des Bildes geht aus diesem Grunde viel langsamer vor sich als das Ätzen des Textes. Wollte man nun Text und Bild nach diesem Verfahren auf der Tiefdruckwalze in einem Ätzvorgang herstellen, so würde die Ätzung des Textes erheblich rascher vollendet sein als die Ätzung des Bildes. Würde man nun den Text weiter ätzen, so würden, während die Bildätzung fertiggestellt wird, die Rakelstege an den Textstellen angefressen werden; die Herstellung der Textbilder würde dabei leiden. Es ist daher notwendig, bei den bekannten Verfahren Text und Bild in getrennten Vorgängen nacheinander zu ätzen; hierdurch entsteht natürlich ein erheblicher Zeitverlust.
Beim neuen Verfahren soll dieser Zeitverlust vermieden werden. Es wird die Ätzung der Text- und Bildstellen auf der Tiefdruckwalze gleichzeitig vorgenommen. Es wird dies dadurch erreicht, daß man dafür Sorge trägt, daß die unter den Textstellen liegenden Teile der Pigmentschicht nicht wie beim alten Verfahren von jeder Belichtung abgeschlossen werden. Es werden vielmehr auch diese Stellen einer wenn auch schwachen Belichtung ausgesetzt. Hierdurch werden auch diese Stellen wenigstens bis zu einem gewissen Grade unlöslich; die ätzende Säure braucht daher auch an diesen Stellen eine gewisse Zeit, um auf das Metall zu gelangen. Die Belichtung derjenigen Stellen der Pigmentschicht, an denen die Textbuchstaben liegen, wird man ungefähr so stark wählen, daß die Dauer des Textätzvorganges der Dauer des Bildätzungsvorganges etwa entspricht. Wie stark man die Vor- oder Nachbelichtung wählt, muß der Drucker auf Grund seiner Erfahrung oder durch Versuche bestimmen.
Zur Verdeutlichung des Vorganges, wie er sich beim bekannten und beim neuen Verfahren abspielt, mögen die beiden Fig. 1 und 2
dienen, und zwar ist der Belichtungsvorgang nach dem älteren Verfahren in Fig. i, der nach dem neuen Verfahren in Fig. 2 dargestellt. In beiden Figuren veranschaulicht der links von der strichpunktierten Linie gelegene Teil den Belichtungsvorgang beim Kopieren einer Textstelle, der rechts von ihr gelegene Teil den Vorgang beim Kopieren einer Bildstelle. Die Rohpapierschicht des Pigmentpapieres ist mit a bezeichnet; b ist die Pigmentschicht; c ist die Druckmustervorlage, die zum Zweck der Belichtung des Pigmentpapieres auf die Pigmentschicht aufgelegt ist. Der schwarzgezeichnete Teil e der Druckmustervorlage c in Fig. 1 stellt die geschwärzte Stelle der Druckmuster vorlage dar, an der sich das Textbild befindet. Mit d sind diejenigen Stellen der Pigmentschicht '•'bezeichnet, die den Rakelführungsstegen der Druckform entsprechen und die durch Belichtung unter dem Raster wasserunlöslich geworden sind. Diejenigen zwischen den Rakelführungsstegen d liegenden Teile f der Pigmentschicht, die durch Belichtung ebenfalls bis zu einer gewissen Tiefe wasserunlöslich geworden sind, sind ebenso wie die Stellen d mit enger Schraffur gezeichnet, während diejenigen Stellen, die wasserlöslich bleiben und später weggewaschen werden, ohne Schraffur gezeichnet sind. Auf der rechten Seite der oberen Figur, die den Vorgang beim Belichten einer Bildstelle veranschaulicht, bedeutet g die Glasplatte, h die Gelatineschicht des Diapositivs, das zur Belichtung der Pigmentschicht b dient. Bei dem alten Verfahren waren nun diejenigen Stellen e der Druckmustervorlage c, an der sich das Textbild befand, vollkommen lichtundurchlässig, so daß der darunter liegende Teil der Pigmentschicht vollständig wasserlöslich blieb und beim Auswaschen der Pigmentschicht vollkommen weggespült wurde. Es ist hierbei zu beachten, daß die Pigmentschicht mit der auf der Zeichnung obenliegenden Seite auf die Metallplatte aufgelegt und daß die Rohpapierschicht a vor dem Auswaschen abgezogen wird, so daß das Wasser und die ätzende Säure in Richtung des Pfeiles i auf die Pigmentschicht gelangen. Wie in der Zeichnung angedeutet ist, sind in den Bildstellen vollkommen unbelichtete Stellen fast überhaupt nicht vorhanden; das Ätzen des Textes geht daher beim alten Verfahren, wie schon oben erwähnt, viel rascher vor sich als das Ätzen des Bildes; man konnte daher Text- und Bildstellen nicht gleichzeitig ätzen. Beim neuen Verfahren trägt man nun Sorge, daß auch die unter den bedruckten Stellen e' liegenden Teile der Pigmentschicht nicht vollkommen unbelichtet bleiben,, wie dies in Fig. 2 angedeutet ist. Diese Stellen der Pigmentgelatineschicht sind daher, wenn das Ätzen beginnt, mit einer unlöslich gewordenen Schutzschicht h überzogen, die verhindert, daß das Textätzen zu rasch vor sich geht.
Die Belichtung der Stellen h der Pigmentschicht kann nun auf verschiedene Weise erfolgen. Der einfachste Weg ist der, daß man die gesamte Pigmentschient vor oder nach der Belichtung unter der Druckmustervorlage einer kurzen Belichtung unterwirft, so daß auch die Teile h schwach belichtet werden. Nach einem anderen Verfahren stellt man die Druckmustervorlagen c, die zur Belichtung der Pigmentschirht dienen, in der Weise auf einer Jod-, Brom- oder Chlorsilberkolloidschicht, z. B. auf einem photographischen Film, her, daß man den durch Entwicklung auf der Schicht hervorzurufenden Mustereindruck durch mechanische Pressung hervorbringt. Beim Entwickeln der Schicht, die natürlich im übrigen lichtdurchlässig sein muß, werden dann diejenigen Stellen, die der mechanischen Pressung, z. B. dem Aufschlage von Schreibmaschinentypen, unterworfen waren, mit einem Silberniederschlag versehen. Die so entstandenen Druckmustervorlagen kann man dann in der Weise zum Belichten der Pigmentschicht verwenden, wie dies vorher beschrieben wurde. Durch Wahl eines geeigneten Entwicklers kann man nun erreichen, daß die Textstellen der Druckmustervorlage nicht vollkommen lichtundurchlässig werden. Man kann den Entwickler beispielsweise so wählen, daß die mechanisch beeinflußten Stellen durch die Entwicklung grau werden. Sie lassen dann eine für die angestrebte Wirkung ausreichende Lichtmenge durch.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zum photochemischen Aufbringen von Text und Bild auf Tiefdruckformen in einem Arbeitsgange mit Deckung durch eine Chromatkolloidschicht, dadurch gekennzeichnet, daß auch die Stellen der Chromatkolloidschicht, die den Textbuchstaben entsprechen, einer gleichmäßigen Belichtung unterzogen werden, aber einer schwächeren Belichtung als die übrigen Stellen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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