DE2659473C2 - Verfahren zur Herstellung eines rapportierten farbigen Musterbildes - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines rapportierten farbigen MusterbildesInfo
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- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03F—PHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
- G03F9/00—Registration or positioning of originals, masks, frames, photographic sheets or textured or patterned surfaces, e.g. automatically
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- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
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- G03F7/00—Photomechanical, e.g. photolithographic, production of textured or patterned surfaces, e.g. printing surfaces; Materials therefor, e.g. comprising photoresists; Apparatus specially adapted therefor
- G03F7/20—Exposure; Apparatus therefor
- G03F7/22—Exposing sequentially with the same light pattern different positions of the same surface
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines im Rapport stehenden Musterbildes von einer
nicht oder nicht exakt im Rapport stehenden, farbigen Vorlage.
Derartige Musterbilder werden als mehrfarbige Tiefdruckmuster ζ. B. für den Thermodruck, bei dem das
Muster zunächst mit Spezialfarben auf ein Papier gedruckt und dann auf den Stoff übertragen wird,
benötigt. Bei den von den Kunden gelieferten Originalvorlagen kann es sich um Musterentwürfe,
Fotografien, Kacheln, Holz, Steine, Stoffe und dergleichen handeln, aus denen jeweils eine rapportgetreue
Vorlage für das Musterbild herausgearbeitet werden muß. Damit der Rapportansatz im Musterbild bzw. am
bedruckten Textil später nicht mehr erkennbar ist, müssen einerseits die Rapporte des Musterbildes auf ca.
1/100 mm passend, gegebenenfalls auch im Halbversatz oder anderen Versätzen angeordnet sein und müssen
andererseits die Farben bzw. Farbnuancen an den Grenzen des jeweiligen Rapports so korrigiert oder
retuschiert werden, daß sie auf die Farbe des benachbarten Bereichs abgestimmt sind.
In der Regel sind in einem Dessin bedeutend mehr Farben und Farbnuancen enthalten, als dem Drücker
Einzelfarben bzw. Druckwalzen in der Druckmaschine zur Verfügung stehen. Deswegen müssen die Farben
bzw. Farbnuancen an den Grenzen des Rapports besonders sorgfältig überarbeitet und retuschiert
werden, wenn ein geschlossenes Musterbild ohne Ansätze, Streifen, Flecken oder sonstige Fehler erhalten
werden soll.
r> Bisher geht man so vor, daß die Vorlage überprüft
und unter Berücksichtigung der gewünschten Maß- und Versatzforderungen des Kunden eingeteilt wird. Das ist
in der Regd möglich. Ein Zeichner versieht dann die Originalvorlage mit Markierungspunkten, meistuis mit
hi Rapportkreuzen, die den gewünschten Umfang und die
gewünschte Breite und den Versatz markieren. Dann werden auf fotografischem oder manuellem Wege
Farbauszüge, für z.B. einen Sechs-Farbendruck sechs Farbauszüge, hergestellt die jeweils im Rapport
' · korrigiert werden. Da die Rapportvorlage in der Regel
nicht exakt passend vorliegt, ist es Aufgabe des Zeichners oder eines Retuscheurs, alle sechs Farbauszüge
einzeln zu überarbeiten, vor allem sn den Rapportgrenzen, und zu versuchen, durch komplizierte
in Meßtechniken, vor allem aber durch Berufserfahrung
und berufliches Können, jede Farbe so auf die anderen abzustimmen, daß später ein Musterbild entsteht, das
keinerlei Fehler mehr aufweist.
Diese Arbeiten sind mühsam und zeitraubend und
-''· erfordern je nach Art der Vorlage besondere Techniken
und viel Fingerspitzengefühl, weil neben der Abstimmung der Farben b;w. der Farbnuancen immer die
Grenzen des Rapports berücksichtigt werden müssen.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, ein Verfahren
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, ein Verfahren
»ι der eingangs beschriebenen Gattung anzugeben, mit
dem sich fehlerfreie und rapportgetreue Musterbilder von beliebigen rapportlosen oder schlecht rapportierten
Vorlagen herstellen lassen.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß unter
>"' Verwendung der Vorlage oder eines Farbfotos der
Vorlage eine den Rapport genau einschließende Maske angefertigt wird, daß dann ein Farbnegativ der Vorlage
zusammen mit der Maske fotomechanisch rapportgetreu zu dem Musterbild zusammengesetzt wird, das
■f» originalgetreu retuschiert wird und von dem Farbauszüge
hergestellt werden.
Ein wesentlicher Vorteil dieses Verfahrens ist, daß zunächst die Vorlage exakt rapportiert und zu einem
Musterbild zusammengesetzt wird, und daß erst dann
•*r>
die Farbauszüge gemacht werden. Dadurch entfällt die mühsame und sehr viel Erfahrung benötigende Arbeit
der Korrektur der Farbauszüge, die unmittelbar weiterverarbeitet werden können. Bei dem heutigen
Stand der Fototechnik ist es kein Problem, die
''·> Farbauszüge fotomechanisch, insbesondere maschinell,
herzustellen, so daß keine manuelle Arbeit mehr nötig ist, wenn das Musterbild rapportgetreu und fehlerfrei ist.
im einzelnen geht man bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren so vor, daß die nicht oder unvollkommen
">■'» rapportierte, regelmäßig im Entwurf vorliegende
Vorlage fotografiert wird, daß dann ein Zeichner oder eine andere Person unter Verwendung der Fotografie
eine Maske anfertigt, die den gewählten Rapport genau einschließt. Insbesondere kann die Maske durch
wi Schwärzen der außerhalb des gewählten Rapports
liegenden Teile einer durchsichtigen Folie oder des Fotos der Vorlage angefertigt werden, wobei die
Schwärzung zuerst längs markanter Grenzen der Vorlage erfolgt und danach längs der übrigen Grenzen
des Rapports. Bei diesen markanten Grenzen handelt es sich jeweils um eine Seite des Rapports, meist die obere,
die rechte oder die linke Seite, während die anderen Seiten mehr oder weniger passend die Figuren der
Vorlage zerschneiden.
Damit im Zusammenhang werden die Vorlage und/oder deren Foto sowie die Maske mit rapportgetreuen
Markierungspunkten versehen, um eine exakte fotomechanische Addition des gewählten Rapportes zu
dem Musterbild zu ermöglichen.
Es kann zweckmäßig sein, bereits in diesem Zustand grobe Fehler an der Vorlage selbst oder an deren Foto
zu korrigieren.
Als nächstes wird nun das Farbnegativ des Originals oder der Vorlage zusammen mit der Maske fotomechanisch
zu dem Musterbild addiert Für die Addition stehen Repetiermaschinen zur Verfügung, die in der
Lage sind, den Rapport auf zn. 1/100 mm paßgenau und
rapportgetreu zusammenzuaddieren. Bei der fotomechanischen Addition kann das Musterbild durch
entsprechende Vergrößerung oder Verkleinerung bereits in der gewünschten Größe hergestellt werden, so
daß spätere Änderungen in den Abmessungen nicht mehr erforderlich sind.
Nunmehr kann das vorliegende Musterbild originalgetreu retuschiert werden und können vo.i dem
gewünschten Bereich des Musterbildes die Farbauszüge hergestellt werden, die zur sofortigen Weiterverarbeitung
in der Produktion geeignet sind. Zweckmäßig wählt man den Bereich für die Farbauszüge aus dem
Musterbild so aus, daß die jeweiligen Grenzen der Farbauszüge innerhalb des Rapports des Musterbildes
übereinstimmen.
Im Ergebnis erreicht man mit dem erfindungsgemäßen Verfahren, daß sich insbesondere beim Rapportieren
keine Fehler mehr einschleichen können, die immer erst dann erkannt werden können, wenn das Musterbild
bereits vollkommen fertig ist. Durch Ausnutzung der zur Verfügung stehenden Fototechnik ist es auch möglich,
aus Entwürfen, die aus den verschiedensten Quellen stammen und die die verschiedensten Träger, z. B.
unterschiedliche Papiersorten, mit einer Vielzahl verschiedener Farbarten aufweisen, die alle bei der
Herstellung von Farbauszügen auf fotografischem Wege anders reagieren, nach dem gleichen Verfahren
behandelt werden können, da von jeder Vorlage zunächst ein Farbfoto hergestellt wird, das die
Grundlage für die weiteren Verfahrensschritte ist.
Im folgenden wird das erfindungsgemäße Verfahren anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispitls
erläutert; es zeigt
F i g. 1 in schematischer Darstellung eine Draufsicht auf ein Farbfoto einer Vorlage, in die der gewählte
Rapport eingezeichnet ist,
Fig.2 den Gegenstand nach Fig. 1, abgedeckt mit
einer durchsichtigen Folie, aus der die Maske hergestellt wird,
Fig.3 das aus einzelnen, halbversetzten Rapporten zusammengesetzte Musterbild, von dem die Farbauszüge
hergestellt werden.
Von der im einzelnen nicht dargestellten Vorlage wird ein Farbfoto 1 hergestellt, in das der gewählte
Rapport 2 eingezeichnet wird. Zusätzlich werden Markierungen 3 am Farbfoto angebracht
Dann wird über das Farbfoto 1 eine durchsichtige Folie 4 gelegt, die außerhalb der Grenzen des Rapportes
2 geschwärzt wird, so daß eine Maske 5 entsteht Die Schwärzung ist in der F i g. 2 durch schräge Schraffierung
teilweise angedeutet Auf der Font werden ebenso
wie auf dem Farbfoto 1 Markierungen 6 angebracht, die deckungsgleich mit den Markierungen 3 des Farbfotos 1
sind.
Dann wird von dem Farbfoto 1 ein Farbnegativ hergestellt, oder das vorhandene Farbnegativ genommen,
das zusammen mit der Maske 5 markierungsgetreu in eine Color-Repetiermaschine eingesetzt wird, die
durch Addition des Rapportes 2 ein Musterbild 7 auf farbigem Fotopapier erstellt, und zwar so, daß das
Muster des Rapports 2 sich exakt im gewünschten Rapport und fehlerfrei wiederholt.
Das Musterbild wird nun an den nicht passenden Stellen mit einer Color-Retuschefarbe originalgetreu
korrigiert. Anschließend werden von einem ausgewählten Bereich des Musterbildes, der durch die strichpunktierten
Linien 8, 9, 10, 11 angedeutet ist, Farbauszüge hergestellt, die ohne weitere Korrektur oder Retusche
für die sofortige Weiterarbeitung in der Produktion geeignet sind. Die Grenzen des durch die Linien 8,9,10,
11 angedeuteten Bereichs sind so gewählt, daß der Abstand der Linien 8,9 bzw. 10,11 einem Vielfachender
entsprechenden Abmessung des zugrundeliegenden Rapports 2 beträgt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Verfahren zur Herstellung eines im Rapport stehenden Musterbildes von einer nicht oder nicht
exakt im Rapport stehenden, farbigen Vorlage, dadurch gekennzeichnet, daß unter Verwendung
der Vorlage oder eines Farbfotos der Vorlage eine den Rapport genau einschließende
Maske angefertigt wird, daß dann ein Farbnegativ der Vorlage zusammen mit der Maske fotomechanisch
rapportgetreu zu dem Musterbild zusammengesetzt wird, das originalgetreu retuschiert wird und
von dem Farbauszüge hergestellt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbauszüge fotomechanisch
hergestellt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Maske durch Schwärzen
der außerhalb des gewählten Rapports liegenden Teile einer durchsichtigen Folie oder des Fotos der
Vorlage angefertigt wird, wobei die Schwärzung zuerst längs markanter Grenzen der Vorlage erfolgt
und danach längs der übrigen Grenzen des Rapports.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorlage und/oder
deren Foto sowie die Maske mit rapportgetreuen Markierungspunkten versehen werden.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1—3, dadurch gekennzeichnet, daß
zunächst grobe Fehler an der Vorlage korrigiert werden.
6. Verfahren nach vinem ^der mehreren der
Ansprüche 1—5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Negativ der gesamten Vorlage h rgestellt wird und
dieses zusammen mit der Maske fotomechanisch zu dem Musterbild addiert wird.
Priority Applications (6)
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---|---|---|---|
DE19762659473 DE2659473C2 (de) | 1976-12-30 | 1976-12-30 | Verfahren zur Herstellung eines rapportierten farbigen Musterbildes |
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FR7738718A FR2376445A1 (fr) | 1976-12-30 | 1977-12-16 | Procede de realisation d'un cliche en couleurs conforme au rapport |
NL7714200A NL7714200A (nl) | 1976-12-30 | 1977-12-21 | Werkwijze voor het vervaardigen van een zich herhalend kleur-patroonbeeld. |
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- 1977-12-30 GB GB5423477A patent/GB1565610A/en not_active Expired
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