DE3532099A1 - Stiftregistersystem fuer anilindruckplatten - Google Patents
Stiftregistersystem fuer anilindruckplattenInfo
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- Exposure And Positioning Against Photoresist Photosensitive Materials (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft im allgemeinen den
Farbdruck und insbesondere ein Verfahren und eine Vorrich
tung zum genauen Ausrichten einer Anilindruckplatte auf
einem Druckplattenzylinder.
Beim Farbdruck werden photochemisch präparierte Platten in
mehreren Prozessen verwendet. Der erste Schritt beim Her
stellen von Farbdruckplatten besteht im Herstellen eines
Kamerafilm-Negativs von der positiven Vorlage (maschinen
lesbare Graphik). Mehrere negative Farbauszüge werden dann
vom Kamerafilm hergestellt, bei Zeilen-Verfahren mit Hilfe
einer Maske oder bei Halbton-Verfahren mit Hilfe von Farb
filtern. Nachdem die negativen Farbauszüge entwickelt wur
den, wird das farblich getrennte Bild photographisch auf
eine photoempfindliche Platte übertragen, wobei für jede
Farbe eine getrennte Druckplatte hergestellt wird. Die be
lichtete Platte wird dann geätzt, um die Druckoberfläche
zu erhalten. Nichtdruckende Flächen auf der Platte werden
durch die Ätz-Lösung entfernt, wodurch die Druckfläche als
Relief stehen bleibt.
Die fertiggestellten Platten werden danach getrennt auf
Druckplattenzylinder montiert. Die Platten werden mit
Druckfarbe versehen und auf Einzelblätter oder eine fort
laufende Bahn aus Druckpapier aufgedrückt, wobei die
Druckfelder der verschiedenen Platten sich überlagern. So
mit wird das Bild nacheinander stufenweise aufgebaut, und
wenn die Einzelbilder sich genau überlagern, ist der ent
stehende Druck eine originalgetreue Wiedergabe der positi
ven Vorlage.
Um gute Druckergebnisse zu erreichen, ist es wesentlich,
daß die aufeinanderfolgenden Druckfelder jeweils genau
übereinander passen, wobei die Einzelfarbbilder derart
voneinander beabstandet sind, daß sie sich nicht überlap
pen. Die komplementären Druckplatten müssen genau zueinan
der fluchten, um ein genaues Ausrichten der verschiedenen
Farbbilder zu erreichen. Dazu ist es wesentlich, daß die
Druckfelder der Anilindruckplatten mit sehr geringen Tole
ranzen auf entsprechenden Bereichen jedes Druckplattenzy
linders fluchtend ausgerichtet sind.
Herkömmlicherweise wird das Ausrichten und Befestigen
einer Druckplatte auf einem Druckplattenzylinder manuell
durchgeführt, indem Markierungen auf der Druckplatte mit
entsprechenden Markierungen auf der Oberfläche des Druck
plattenzylinders in Deckung gebracht werden. Die Genauig
keit des Ausrichtens hängt dabei in großem Maße von der
jeweiligen persönlichen Beurteilung ab; beträchtliche Ab
weichungen beim Ausrichten können dabei durch den Effekt
der "Parallaxe" bewirkt werden. Das Ausrichten wird durch
das Haftmittel erschwert, das die Druckplatte auf dem
Druckplattenzylinder hält.
Üblicherweise wird doppelseitiges Klebeband verwendet, um
die photopolymere Druckplatte auf der Oberfläche des
Druckplattenzylinders sicher zu befestigen. D.h., daß das
Klebemittel ein Kontaktklebemittel ist, das sofort haftet,
wodurch der Bereich einer Justierverschiebung der photopo
lymeren Druckplatte nach dem ersten Kontakt begrenzt wird.
Es ist üblicherweise notwendig, einen oder mehrere Probe
drucke durchzuführen und die Stellung einer oder mehrerer
Farbplatten zu korrigieren, um einen annehmbaren Farbdruck
zu erreichen. Diese Justierarbeiten können 12-20 Arbeits
stunden in Anspruch nehmen. Es ist dabei zu berücksichti
gen, daß das genannte herkömmliche Plattenmontageverfahren
ein hohes Maß an Fachwissen und Erfahrung voraussetzt, um
effektiv ausgeführt werden zu können.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird die Genauigkeit beim
Ausrichten der Druckplatte zum Teil dadurch erreicht, daß
jeder Farbauszug vom selben Kamerafilm-Negativ hergestellt
wird, auf das Mitten-Markiersanrisse und Registermarkie
rungen von der positiven Vorlage photographisch übertragen
wurden. Eine weitergehende Genauigkeit beim Ausrichten
wird durch ein System von Mitten-Markierungsanrissen er
reicht, die zusammen mit Markierungsöffnungen verwendet
werden, die jeweils auf den Trägerblättern, den Masken,
den Vervielfältigungsfilmen und den Farbauszug-Negativen
präzise ausgerichtet und aus diesen herausgestanzt sind.
Verschiedene Kombinationen von vorgestanzten Trägerblät
tern, Masken, Kontakt-Vervielfältigungsfilmen, Farbauszug-
Negativen und unentwickelten Druckplatten werden durch
Markierungsstifte während der verschiedenen Stufen des
Druckplatten-Fertigungsverfahrens genau fluchtend mecha
nisch miteinander verbunden. Insbesondere werden die über
einanderliegenden Blätter miteinander verbunden, wobei die
entsprechenden Markierungen durch Markierungsstifte, die
als Register in den präzisionsgestanzten Markierungsöff
nungen aufgenommen sind, fluchtend justiert gehalten wer
den.
Mehrere photoempfindliche Druckplatten werden mit Hilfe
von speziell vorbereiteten Farbauszügen fertiggestellt,
und die fertiggestellten Druckplatten werden präzise ju
stiert ausgerichtet und mit Hilfe eines Paares von Markie
rungsstiften sicher auf dem Druckplattenzylinder befe
stigt. Die Markierungsstifte sind auf jedem Druckplatten
zylinder im genauen Abstand L voneinander entfernt ange
ordnet. Jeder Druckplattenzylinder der Farbdruckfolge
weist die Markierungsstifte an genau entsprechenden Stel
len auf. Ein Paar von Markierungsöffnungen wird im ent
sprechenden Abstand L durch jede Farbdruckplatte entlang
deren Hauptachse gestanzt. Jede Farbdruckplatte wird da
nach auf einen Druckplattenzylinder montiert, wobei die
Markierungsstifte justierend in die Markierungsöffnungen
eingreifen.
Durch die durch das Verfahren gemäß der Erfindung geschaf
fene Präzision wird keine weitere Justierung einer Druck
platte bezüglich einer anderen notwendig. Wenn alle Druck
platten und Druckplattenzylinder in dieser Weise fertigge
stellt sind, sind die aufeinanderfolgenden Abdrücke, die
von den überlagerten Druckfeldern erzeugt werden, genau
voneinander beabstandet, wodurch originalgetreue Wiederga
ben erreicht werden. Darüber hinaus kann die gesamte
Druckplattenmontage, einschließlich des Stanzens der Mar
kierungsöffnungen und der Belichtung der photoempfindli
chen Druckplatte, von einer Person in weniger als einer
Stunde pro Druckplatte durchgeführt werden.
Eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
wird an Hand der beigefügten Zeichnungen im folgenden
beispielsweise näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1: eine vereinfachte perspektivische Ansicht eines
Druckplattenzylinders, auf dem Markierungsstifte
befestigt sind;
Fig. 2: eine perspektivische Ansicht eines Druckzylinder-
Markierungsstiftes;
Fig. 3: einen Aufriß des in Fig. 1 dargestellten Druck
plattenzylinders;
Fig. 4: eine vereinfachte Draufsicht auf die positive
Graphik-Vorlage;
Fig. 5: eine vereinfachte Draufsicht eines Kamerafilm-Ne
gativs, das von der positiven Graphik-Vorlage ge
mäß Fig. 4 hergestellt wurde;
Fig. 6: eine Draufsicht einer Farbauszug-Maske, die über
eine Anordnung eines Kamerafilms und eines unbe
lichteten Vervielfältigungsfilms gelegt ist;
Fig. 7: eine auseinandergezogene Ansicht der in Fig. 6
dargestellten Anordnung der Filme;
Fig. 8: eine Seitenansicht der in Fig. 6 dargestellten
Anordnung der Filme während der Belichtung;
Fig. 9: eine Draufsicht auf ein Farbauszug-Negativ, das
mittels des in Fig. 8 dargestellten Verfahrens
schrittes der Maskenbelichtung hergestellt wurde;
Fig. 10: eine perspektivische Ansicht eines Belichtungs
tisches, auf dem ein Farbauszug-Negativ und eine
photopolymere Druckplatte zur Belichtung überein
ander befestigt sind;
Fig. 11: eine vereinfachte, teilweise geschnittene Ansicht
des in Fig. 6 dargestellten Belichtungstischs;
Fig. 12: eine Draufsicht auf eine Anilindruckplatte mit
einer Einzelfarbdruckfläche, die durch das in
Fig. 9 dargestellte Farbauszug-Negativ belichtet
wird;
Fig. 13: eine Schnittdarstellung eines Druckplattenzylin
ders, auf dem die in Fig. 12 dargestellten photo
polymere Druckplatte gemäß der vorliegenden Er
findung befestigt ist;
Fig. 14: eine Draufsicht auf einen Präzisionsstanztisch
mit einer Arbeitsfläche, auf der waagrechte und
senkrechte Markierungen eingeritzt sind; und
Fig. 15: eine perspektivische Ansicht eines Druckplatten
zylinders, auf dem eine photopolymere Druckplatte
mittels der Markierungsstifte befestigt ist.
Gemäß Fig. 1, 2, 3 und 13 wird ein Druckplattenzylinder 10
einer Rotationsdruckmaschine mit mehreren Druckplattenzy
lindern für mehrfarbige Drucke derart geändert, daß ein
Paar von Markierungsstifte 12, 14 daran befestigt wird.
Wie am besten aus Fig. 2 und 13 hervorgeht, werden die
Markierungsstifte 12, 14, auf dem Druckplattenzylinder in
aufrechter Richtung und um genau die Strecke L voneinander
beabstandet, getrennt voneinander befestigt. Die Markie
rungsstifte können mittels Stecksockelverbindungen, wie in
Fig. 13 dargestellt, oder mittels Verschraubung befestigt
werden. In einigen Fällen kann es wünschenswert sein, die
Stifte zu entfernen, nachdem die Anilindruckplatte befe
stigt wurde. Nach Wunsch können solche Stifte auch gleich
zeitig zum Befestigen und zum Markieren verwendet werden,
wobei sie dann während des Druckvorganges festgehalten
werden. Jedoch ist die vorrangige Funktion der Stifte 12,
14 gemäß der vorliegenden Erfindung das Markieren, wie
nachfolgend näher erläutert wird.
Gemäß Fig. 12 und 13 wird eine gemäß der vorliegenden Er
findung hergestellte photopolymere Druckplatte 16 für Ani
lindruck auf dem Druckplattenzylinder 10 derart ange
bracht, daß die Markierungsstifte 12, 14 des Druckplatten
zylinders filmjustierend in die Markierungsöffnungen 18,
20 eingreifen. Die Markierungsöffnungen 18, 20 sind in der
Druckplatte 16 um die genaue Strecke L voneinander beab
standet, die genau dem Abstand der Zylinder-Markierungs
stifte entspricht. Die in der photopolymeren Druckplatte
16 ausgebildeten Markierungsöffnungen 18, 20 werden sorg
fältig, gemäß dem nachfolgend beschriebenen Verfahren aus
gerichtet.
Die Anordnung der Druckplatten-Markierungsöffnungen 18, 20
entspricht genau der Anordnung der entsprechenden Markie
rungsöffnungen 24, 26, die in einem Farbauszug-Negativ 22
(Fig. 9) ausgebildet sind. Gemäß des erfindungsgemäßen
Verfahrens werden die Markierungsöffnungen 24, 26 genau
bezüglich der Mitten-Markierungsanrisse 28, 30 ausgerich
tet, die photographisch von entsprechenden Markierungen
auf der positiven Graphik-Vorlage 32 (Fig. 4) übertragen
wurden. Die Markierungsöffnungen 24, 26 sind um die
Strecke L voneinander beabstandet auf einem Präzisions-
Stanztisch 33 (Fig. 14) ausgebildet. Der Präzisions-Stanz
tisch 33 weist eine Arbeitsfläche 35 auf, auf der ein ent
sprechender Satz waagrechter und senkrechter Mitten-Mar
kierungsanrisse 28, 30 ausgebildet sind. Verschiedene
Sätze von Stanzöffnungen 37 sind im Stanztisch an symme
trisch zum senkrechten Mitten-Markierungsanriß 30 angeord
neten Stellen entlang dieser ausgebildet und liegen
gleichzeitig auf dem waagrechten Mitten-Markierungsanriß
28. Die Mitten-Markierungsanrisse 28, 30 des Farbauszug-
Negativs 22 werden fluchtend über die entsprechenden Mit
ten-Markierungsanrisse des Stanztischs 33 gelegt, worauf
die Öffnungen 24, 26 an von dem senkrechten Markierungsan
riß 30 gleichmäßig beabstandeten Stellen, die gleichzeitig
auf dem waagrechten Markierungsanriß 28 liegen, gestanzt
werden.
In einem vorhergehenden Schritt wird ein Kamerafilm-Nega
tiv 34 (Fig. 5) von der positiven Graphik-Vorlage 32 (Fig.
4) hergestellt. Die positive Graphik-Vorlage 32 ist auf
einem Basis-Trägerblatt 36 befestigt, auf dem waagrechte
Markierungsanrisse 28 und senkrechte Markierungsanrisse 30
ausgebildet sind. Entsprechende waagrechte und senkrechte
Mitten-Markierungsanrisse 28, 30 sind ebenfalls auf der
positiven Graphik-Vorlage 32 ausgebildet. Die positive
Graphik-Vorlage 32 wird mittels Haftstreifen auf dem
Basis-Trägerblatt 36 befestigt, wobei die entsprechenden
waagrechten und senkrechten Mitten-Markierungsanrisse mit
einander fluchten. Zusätzlich sind an jeder Ecke der
positiven Graphik-Vorlage Fadenkreuz-Filmjustiermarkierun
gen 38 vorgesehen.
Die Graphik-Vorlage 32 weist drei getrennte Bildfelder
auf, die mit A, B und C gekennzeichnet sind. Zum Zwecke
der Beschreibung wird angenommen, daß jedes Bildfeld in
einer anderen Farbe reproduziert werden soll. Dementspre
chend ist es in diesem Beispiel notwendig, drei verschie
dene Farbauszüge herzustellen, mit denen die drei ver
schiedenen Druckplatten hergestellt werden.
Zu Darstellungszwecken bezieht sich die folgende Beschrei
bung auf das Herstellen einer Druckplatte zur Wiedergabe
des Bildfeldes A. Nachdem von der positiven Graphik-Vorla
ge 32 das Kamerafilm-Negativ 34 hergestellt wurde, wird
dieses auf einem Basis-Trägerblatt 40 befestigt, auf dem
waagrechte und senkrechte Markierungsanrisse 28, 30 ausge
bildet sind. Zusätzlich werden Markierungsöffnungen 42, 44
an Stellen präzisionsgestanzt, die gleichmäßig vom senk
rechten Markierungsanriß 30 beabstandet sind und auf dem
horizontalen Markierungsanriß 28 liegen. Die Markierungs
öffnungen sind um die Strecke L voneinander beabstandet,
die genau dem Abstand zwischen den Mittelpunkten der
Markierungsstifte 12, 14 entspricht, die auf dem Druck
plattenzylinder 10 befestigt sind.
Die Seitenbereiche des Kamerafilm-Negativs 34 weisen Aus
nehmungen auf, um einen Freiraum für die Markierungsöff
nungen zu schaffen und um die darunter liegenden Mitten-
Markierungsanrisse sichtbar werden zu lassen. Zusätzlich
ist das Kamerafilm-Negativ 34 mittels kurzen Stücken eines
Klebebandes 46, die entlang des Randbereichs des Kame
rafilm-Negativs außerhalb des Bildfeldes angebracht sind,
auf dem Basis-Trägerblatt 40 befestigt.
Es ist zu bemerken, daß der auf der positiven Graphik-
Vorlage 32 abgebildete Gegenstand, einschließlich der
Mitten-Markierungsanrisse, der Fadenkreuz-Filmjustierungs
markierungen und dem Bildfeld A, photographisch negativ
auf dem Kamerafilm 34 wiedergegeben wird. D.h., daß der
Buchstabe A auf der positiven Graphik-Vorlage 32 schwarz
erscheint, umgeben von einem durchsichtigen Feld, wohinge
gen auf dem Kamerafilm-Negativ 34 der Buchstabe A durch
sichtig erscheint, umgeben von einem lichtundurchlässigen
Feld. Dementsprechend erscheinen die Mitten-Markierungsan
risse und die Fadenkreuz-Filmjustiermarkierungen auf dem
Negativ ebenso als klar durchsichtige Bereiche, während
alle anderen Flächenbereiche des Negativs lichtundurch
lässig sind. Um jedoch die Beschreibung zu vereinfachen,
wurden diese anderen lichtundurchlässigen Flächenbereiche
des Kamerafilm-Negatives 34 nicht dargestellt.
Die auf dem Basis-Trägerblatt 40 ausgebildeten waagrechten
und senkrechten Mitten-Markierungsanrisse 28, 30 müssen
genau plaziert werden. Um die Genauigkeit zu erhöhen, kann
eine photomechanische Schreibvorrichtung, wie beispiels
weise ein Computer-Plotter oder eine optische Kopierma
schine verwendet werden, um die Mitten-Markierungsanrisse
auf der Graphik-Vorlage, den Basis-Trägerblättern und der
unbelichteten photopolymeren Druckplatte anzubringen.
Bevor das Kamerafilm-Negativ 34 auf dem Basis-Trägerblatt
40 befestigt wird, werden die Markierungsöffnungen 42, 44
entlang der Linie des waagrechten Mitten-Markierungsanris
ses 28 in das Basis-Trägerblatt präzisionsgestanzt. Nach
dem die Markierungsöffnungen gestanzt wurden, wird das
Kamerafilm-Negativ 34 mit Klebeband auf dem Basis-Träger
blatt 40 befestigt, wobei die entsprechenden Fadenkreuz-
Filmjustiermarkierungen und die waagrechten und senkrech
ten Mitten-Markierungsanrisse miteinander in Deckung ge
bracht werden. Das fluchtende Ausrichten des Kamerafilm-
Negativs 34 wird auf einem Lichttisch durchgeführt, der
dem Bediener ermöglicht, durch den Film und das Träger
blatt durchzusehen, um die Bezugsmarkierungen miteinander
in Deckung zu bringen.
Gemäß Fig. 6, 7, 8 und 9 werden in eine Maske 48 aus einem
lichtundurchlässigen Blatt Markierungsöffnungen 50, 52
unter Einhaltung des Abstandes L gestanzt. Die Maske 48
wird oben auf das Kamerafilm-Negativ 34 gelegt, wobei ihre
Markierungsöffnungen 50, 52 filmjustierend über den ent
sprechenden Markierungsöffnungen 42, 44 des Filmträgers 40
liegen. Die Maske 48 wird mittels Filmjustierstiftzungen
54, 56 mit der Anordnung aus Basis-Träger und Kamerafilm-
Negativ verbunden. Die Filmjustierstiftzungen 54, 56 tra
gen jeweils aufrecht stehende Markierungsstifte 58, 60.
Die Maske 48 besteht aus einem optisch lichtundurch
lässigen Material, das das darunterliegende Kamerafilm-
Negativ vollständig abdunkelt. Dementsprechend ist ein
Fenster 62 aus der Maske 48 herausgeschnitten, um das
Bildfeld A freizulegen. Zusätzlich sind kleine Fenster 64
aus der Maske herausgeschnitten, um die darunterliegenden
waagrechten und senkrechten Mitten-Markierungsanrisse 28,
30 freizulegen. Weitere Fenster 66 sind aus den Eckbe
reichen geschnitten, um die Fadenkreuz-Filmjustiermarkie
rungen 38 freizulegen. Die vorgenannte Anordnung dient als
Farbauszugvorrichtung für den Film. D.h., daß das große
Fenster den Bereich des Negatives freigibt, der in einer
bestimmten Farbe gedruckt werden soll. Die kleineren Fen
ster ermöglichen es, daß die Mitten-Markierungsanrisse und
die Filmjustiermarkierungen auf das Farbauszug-Negativ ge
druckt werden.
Das Kamerafilm-Negativ 34, die Maske 48 und die Film
justerstiftzungen 54, 56 werden zusammen mit einem Blatt
68 eines unbelichteten Kontakt-Vervielfältigungsfilmes
verwendet, wie in Fig. 7 und 8 dargestellt. Der Kontakt-
Vervielfältigungsfilm 68 wird mittels Klebeband auf ein
Basis-Trägerblatt 70 mit Öffnungen 72, 74 geklebt, die auf
einem Präzisions-Stanztisch an entsprechenden Stellen vor
gestanzt sind, die um die Strecke L voneinander beabstan
det sind. Der Kontakt-Vervielfältigungsfilm 68 ist mit
nach oben weisender Filmschicht an der unteren Seite des
transparenten Basis-Trägerblattes 40 anliegend ausgerich
tet.
Die Trägerblätter sind zusammen mit dem Kamerafilm-Nega
tiv, dem Kontakt-Vervielfältigungsfilm und der Maske über
einander liegend durch die Filmjustierstiftzungen 54, 56
verbunden, wobei die Markierungsstifte 58, 60 in den senk
recht fluchtend zueinander ausgerichteten Markierungs
öffnungen an jedem Ende der Anordnung aufgenommen sind.
Die verbundene Anordnung wird dann auf einem Vakuum-
Haltetisch 76 plaziert, auf dem sie einer Belichtung durch
eine Quelle von ultraviolettem Licht 78 ausgesetzt ist.
Nach der eine gewisse Zeitspanne dauernden Belichtung wird
der Kontaktfilm aus der Anordnung entfernt und entwickelt,
um das Farbauszug-Negativ herzustellen, wie in Fig. 9
dargestellt. Es ist selbstverständlich, daß die vorgenann
ten Schritte für jede weitere Farbe nach Wunsch wiederholt
werden. Beispielsweise werden für einen sechsfarbigen
Druck sechs Kontaktfilmabzüge mit Hilfe von sechs ver
schiedenen Masken hergestellt, einer für jede der sechs
Farben. In jedem dieser Fälle würde ein eigenständiges
Farbauszug-Negativ der in Fig. 9 dargestellten Art entste
hen, jedoch mit jeweils einem unterschiedlichen Bildfeld
ausschnitt.
Es ist zu bemerken, daß das Farbauszug-Negativ 22 gemäß
Fig. 9 mit dem Original-Kamerafilm-Negativ 34 identisch
ist, wobei lediglich die Druckfelder B und C nicht er
scheinen. Andererseits weist der Farbauszug 22 die glei
chen waagrechten und senkrechten Mitten-Markierungsanrisse
28, 30 und Fadenkreuz-Filmjustiermarkierungen 38 an den
Ecken auf, die identisch angeordnet sind wie die entspre
chenden Bezugsmarkierungen auf der ursprünglichen positi
ven Graphik-Vorlage 32.
Im nächsten Schritt wird eine unbelichtete photopolymere
Druckplatte vorbereitet, indem Markierungsöffnungen 18, 20
im selben Mittelpunkt-zu-Mittelpunkt-Abstand L gestanzt
werden wie der der Markierungsöffnungen im Kontakt-Ver
vielfältigungsfilm 68. Die photopolymere Druckplatte ist
größer als das Wiedergabefeld, so daß die Lage der Markie
rungsöffnungen bezüglich einer einzelnen Bildachse nicht
kritisch ist. Vorzugsweise sollten jedoch die Markierungs
öffnungen entlang und auf der horizontalen Bildachse der
Druckplatte angeordnet sein. Nachdem die Markierungsöff
nungen gestanzt wurden, wird die unbelichtete photopolyme
re Druckplatte in einen Bildrahmen eingesetzt, wobei die
Markierungsstifte der Filmjustierstiftzunge aus den Mar
kierungsöffnungen hervorstehen. Danach wird das Farbaus
zug-Negativ 22, in das ebenfalls Markierungsöffnungen ge
stanzt sind, über die Stifte gelegt, wodurch das Einzel
farb-Bildfeld A bezüglich der Markierungsöffnungen genau
ausgerichtet auf der photopolymeren Druckplatte 16 liegt.
Die Anordnung wird dann auf einen Belichtungstisch 80
übertragen, wie in Fig. 10 dargestellt. Gemäß dieser An
ordnung wird der entwickelte Farbauszug 22 der unbelich
teten photopolymeren Druckplatte 16 überlagert, wobei
durch die Filmjustierstiftzungen 54, 56 die entsprechenden
Markierungsöffnungen in justierender Stellung gehalten
werden. Die aufrecht stehenden Markierungsstifte 58, 60
verbinden den Farbauszug 22 mechanisch mit der darunter
liegenden unbelichteten photopolymeren Drucklatte 16 in
einer dieser überlagerten Stellung. Die Markierungsstifte
58, 60 halten die entsprechenden Öffnungen während des
Belichtungsvorgangs in genau justierender Stellung.
Die photopolymere Drucklatte 16 wird danach mit ultravio
lettem Licht 82 belichtet, das durch den Farbauszug von
einer geeigneten ultravioletten Lichtquelle 84 auf sie
eintrifft. Dieser Vorgang bewirkt, daß das Einzel-Farbbild
A auf die photopolymere Druckplatte 16 übertragen wird.
Vor der Belichtung wird die photopolymere Druckplatte auf
ihrer Rückseite vorbelichtet, ein bei der herkömmlichen
Technik zur Herstellung photopolymerer Druckplatten übli
cherweise angewendeter Vorgang.
Gemäß Fig. 13 und 15 wird die fertiggestellte photopolyme
re Druckplatte 16 danach auf dem Druckplattenzylinder 10
befestigt, wobei die Markierungsstifte 12, 14 des Druck
plattenzylinders justierend in die Markierungsöffnungen
18, 20 eingreifen. Eine vereinfachte Darstellung der fer
tiggestellten photopolymeren Druckplatte ist in Fig. 13
dargestellt, wobei geätzte Vertiefungen 85 die Druckflä
chen 86 voneinander trennen. In den verschiedenen Darstel
lungen des Films und der Druckplatte wurden die Dicken zu
Darstellungszwecken vergrößert. Die Dicke des Farbauszugs
beträgt üblicherweise 0,1 mm (0,004 inch), während die
Dicke der photopolymeren Druckplatte 16 üblicherweise 1,65
mm (0,065 inch) beträgt.
Die photopolymere Druckplatte 16 ist auf einen Polyester-
Filmträger 88 geheftet, durch den die Markierungsöffnungen
18, 20 gestanzt sind. Das obere Ende 12 a des Markierungs
stiftes 12 steht aus dem Polyester-Filmträger 88 um etwa
0,9 mm (0,035 inch) heraus, liegt jedoch unter der Ebene
der Druckfläche 86. Somit steht das obere Ende 12 a des
Markierungsstiftes ca. 1 mm (0,04 inch) aus der Oberfläche
des Druckplattenzylinders 10 hervor, wobei sich sein
Verankerungsschaft 12 b ca. 12,7 mm (0,50 inch) in die
Zylinderwand hineinerstreckt. Die Bohrung 90 bildet eine
Aufnahmeöffnung, die den Verankerungsschaft 12 b aufnimmt.
Zylindrische Bohrungen 90 sind auf jedem Druckplattenzy
linder mit Hilfe einer Anreißlehre an jeweils entsprechen
den Stellen angeordnet. Jede Bohrung 90 bildet einen
Stecksockel, in den ein Markierungsstift eingesetzt oder
herausgenommen werden kann.
Der Durchmesser des oberen Endes 12 a des Markierungsstif
tes beträgt ca. 6,35 mm (0,25 inch) und der des unteren
Endes, d.h. des Verankerungsschafts 12 b ca. 3,16 mm (0,125
inch). Die Höhe des Kopfbereichs großen Durchmessers be
trägt 2,29 mm (0,090 inch) und die Länge des Schaftbe
reichs 12 b ca. 12,7 mm (0,50 inch). Die Bohrung 90 ist na
he der Zylinderoberfläche durch eine Sackbohrung auf 6,35
mm (0,25 inch) erweitert.
Nachdem der Druckplattenzylinder 10 gebohrt und die
Markierungsstifte 12, 14 eingesetzt wurden, wird eine
Schicht 92 doppelseitigen Klebebandes auf die Außenfläche
des Druckplattenzylinders aufgetragen. Die Dicke des Kle
bebandes beträgt ca. 1/320 des Zylinderumfanges (20 mils).
Nachdem die Schicht 92 aus Klebeband auf die Oberfläche
des Druckplattenzylinders aufgetragen wurde, wird die
photopolymere Druckplatte 16 von Hand um den Zylinder ge
legt, wobei die Markierungsstifte 12, 14 justierend in die
Markierungsöffnungen 18, 20 der Druckplatte eingreifen,
wie in Fig. 15 dargestellt. Danach wird die photopolymere
Druckplatte 16 auf die Schicht des Klebebandes angedrückt,
wodurch die Druckplatte ihre Stellung sicher beibehält.
Die Markierungsstifte 12, 14 werden dann entfernt (falls
entfernbare Stifte verwendet werden), worauf der Druck
plattenzylinder für die Produktion bereit ist. Falls ge
bohrte und befestigte Markierungsstifte verwendet werden,
werden diese im Druckplattenzylinder belassen, wobei je
doch ihre Köpfe unterhalb des Teilkreises der Druckplatte
liegen müssen.
Der vorgenannte Vorgang wird für jede Druckstation durch
geführt, wodurch eine präzise Justierung von einer Farbe
zur anderen geschaffen wird.
Aufgrund der durch das photographisch fluchtend ausgerich
tete Belichtungsfeld, durch die Markierungsöffnungen in
jeder Druckplatte geschaffenen Präzision und durch die
einander entsprechenden identischen Anordnungen der Mar
kierungsstifte auf jedem Druckzylinder wird keine weitere
Justierung der photopolymere Druckplatte 16 notwendig.
Nachdem das Anheften durchgeführt wurde, können die Mar
kierungsstifte 12, 14 je nach Wunsch entfernt werden. Wenn
jede Druckplatte und jeder Druckplattenzylinder in vorge
nannter Weise montiert wurde, und vorausgesetzt, daß die
Rotation der Druckplattenzylinder synchronisiert ist,
werden die durch die aufeinanderfolgenden, sich überla
gernden Druckfelder hergestellen Abbildungen genau beab
standet sein, wodurch eine originalgetreue Farbwiedergabe
erreicht wird.
Es ist zu bemerken, daß die Druckplattenzylinder einer
herkömmlichen Rotationsdruckmaschine leicht derart geän
dert werden können, daß das Verfahren gemäß der vorliegen
den Erfindung anwendbar ist. Die Bohrungen zur Aufnahme
der Markierungsstifte können von einem Mechaniker mittels
herkömmlich erhältlicher Bohrausrüstungen gebohrt werden.
Eine Bohrlehre wird zum präzisen Anordnen der Markierungs
stift- Aufnahmelöcher an identischen Stellen auf jedem der
Druckplattenzylinder verwendet. In gleicher Weise werden
die Markierungsöffnungen der Anilindruckplatten mit her
kömmlich erhältlichen Präzisionsstanzen gefertigt.
Unter der Voraussetzung, daß die Druckplattenzylinder der
art geändert wurden, daß Markierungsstifte eingesetzt und
die Farbauszüge bereits vorbereitet wurden, können die
verbleibenden Schritte, einschließlich des Stanzens der
Markierungsöffnungen und des eigentlichen Befestigens der
fertiggestellten photopolymeren Platte auf einem Druck
plattenzylinder, durch einen einzelnen Bediener in weniger
als einer Stunde durchgeführt werden. Darüber hinaus sind
die Bildfelder der jeweiligen photopolymeren Platten durch
die dem Stiftregistersystem eigene Präzision genau
fluchtend ausgebildet, so daß Fehler in der Flucht, die
durch den Effekt der "Parallaxe" auftreten können verhin
dert werden und eine Beurteilung oder Fachkenntnis des Be
dieners nicht länger ein wesentlicher Faktor ist. Dement
sprechend wird die Notwendigkeit einer weiteren Lage
korrektur der photopolymeren Druckplatte unwahrscheinlich,
wenn diese einmal mit den Markierungsstiften in Eingriff
gebracht wurde, wodurch die Einrichtungszeit um den Faktor
10 bis 20 herabgesetzt, Arbeitszeit eingespart und eine
zuverlässige Farbgebung erreicht wird.
Claims (12)
1. Verfahren zum Fertigstellen einer Druckplatte für ei
nen Druckplattenzylinder einer Druckmaschine mit mehreren
Druckplattenzylindern zum nacheinanderfolgenden Drucken
eines gemeinsamen Gegenstandes,
gekennzeichnet durch die Schritte:
Herstellen eines Kamerafilm-Negativs (34) von einer posi tiven Graphik-Vorlage (32);
Bilden von Justier-Bezugsmarkierungen (28, 30) auf dem Kamerafilm- Negativ (34);
Herstellen eines Farbauszug-Negativs (22) vom Kamerafilm- Negativ (34);
Ausbilden erster und zweiter Markierungsöffnungen (24, 26) im Farbauszug-Negativ (22) an ersten und zweiten bezüglich der Justier-Bezugsmarkierungen (28, 30) festgelegten Stel len;
Ausbilden erster und zweiter Markierungsöffnungen (18, 20) in einer photoempfindlichen Druckplatte (16) an verschie denen Stellen, die einen Abstand L aufweisen, der im we sentlichen identisch mit dem Abstand zwischen den ersten und zweiten Markierungsöffnungen (24, 26) im Farbauszug- Negativ (22) ist;
photographisches Belichten der Druckplatte (16) durch das Farbauszug-Negativ (22), wobei die Druckplatte (16) und das Farbauszug-Negativ (22) einander überlagert und die entsprechenden Markierungsöffnungen filmjustierend ausge richtet sind; und
Entwickeln der belichteten Druckplatte (16), um die ferti ge Druckplatte (16) mit einer bestimmten Druckfläche (86) herzustellen.
Herstellen eines Kamerafilm-Negativs (34) von einer posi tiven Graphik-Vorlage (32);
Bilden von Justier-Bezugsmarkierungen (28, 30) auf dem Kamerafilm- Negativ (34);
Herstellen eines Farbauszug-Negativs (22) vom Kamerafilm- Negativ (34);
Ausbilden erster und zweiter Markierungsöffnungen (24, 26) im Farbauszug-Negativ (22) an ersten und zweiten bezüglich der Justier-Bezugsmarkierungen (28, 30) festgelegten Stel len;
Ausbilden erster und zweiter Markierungsöffnungen (18, 20) in einer photoempfindlichen Druckplatte (16) an verschie denen Stellen, die einen Abstand L aufweisen, der im we sentlichen identisch mit dem Abstand zwischen den ersten und zweiten Markierungsöffnungen (24, 26) im Farbauszug- Negativ (22) ist;
photographisches Belichten der Druckplatte (16) durch das Farbauszug-Negativ (22), wobei die Druckplatte (16) und das Farbauszug-Negativ (22) einander überlagert und die entsprechenden Markierungsöffnungen filmjustierend ausge richtet sind; und
Entwickeln der belichteten Druckplatte (16), um die ferti ge Druckplatte (16) mit einer bestimmten Druckfläche (86) herzustellen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die
Schritte:
Ausbilden von Justier-Bezugsmarkierungen (28, 30) auf ei nem Trägerblatt (40) an Stellen, die den Orten der Bezugs markierungen auf dem Farbauszug-Negativ (22) entsprechen;
Ausbilden erster und zweiter Markierungsöffnungen (42, 44) im Trägerblatt (40); und
Befestigen des Farbauszug-Negativs (22) auf dem Träger blatt (40), wobei die Bezugsmarkierungen des Kamerafilm- Negativs (34) jeweils mit den entsprechenden Bezugsmarkie rungen auf dem Trägerblatt (40) fluchten.
Ausbilden von Justier-Bezugsmarkierungen (28, 30) auf ei nem Trägerblatt (40) an Stellen, die den Orten der Bezugs markierungen auf dem Farbauszug-Negativ (22) entsprechen;
Ausbilden erster und zweiter Markierungsöffnungen (42, 44) im Trägerblatt (40); und
Befestigen des Farbauszug-Negativs (22) auf dem Träger blatt (40), wobei die Bezugsmarkierungen des Kamerafilm- Negativs (34) jeweils mit den entsprechenden Bezugsmarkie rungen auf dem Trägerblatt (40) fluchten.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch
die Schritte:
Anbringen erster und zweiter Markierungsstifte (12, 14) auf dem Druckplattenzylinder (10) an verschiedenen Stel len, die um die Strecke L voneinander beabstandet sind, die identisch ist mit dem Abstand zwischen den ersten und zweiten Markierungsöffnungen (18, 20) in der Druckplatte (16); und
Montieren der Druckplatte (16) auf dem Druckplattenzylin der (10), wobei jeweils die ersten und zweiten Markie rungsstifte (12, 14) justierend in die ersten und zweiten Markierungsöffnungen (18, 20) der Druckplatte (16) ein greifen.
Anbringen erster und zweiter Markierungsstifte (12, 14) auf dem Druckplattenzylinder (10) an verschiedenen Stel len, die um die Strecke L voneinander beabstandet sind, die identisch ist mit dem Abstand zwischen den ersten und zweiten Markierungsöffnungen (18, 20) in der Druckplatte (16); und
Montieren der Druckplatte (16) auf dem Druckplattenzylin der (10), wobei jeweils die ersten und zweiten Markie rungsstifte (12, 14) justierend in die ersten und zweiten Markierungsöffnungen (18, 20) der Druckplatte (16) ein greifen.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch ge
kennzeichnet, daß beim Belichten das Farbauszug-Negativ
(22) der Druckplatte (16) derart überlagert ist, daß erste
und zweite Markierungsstifte (58, 60) jeweils justierend
in die fluchtenden Markierungsöffungen des Farbauszug-Ne
gativs (22) und der Druckplatte (16) eingreifen.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Justier-Bezugsmarkierungen (28, 30)
auf der Graphik-Vorlage (32) ausgebildet sind und daß ent
sprechende Bezugsmarkierungen photographisch auf das Ka
merafilm-Negativ (34) übertragen werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Justier-Bezugsmarkierungen (28, 30)
direkt mechanisch auf dem Farbauszug-Negativ (22) ausge
bildet werden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Bezugsmarkierungen waagrechte und
senkrechte Mitten-Markierungsanrisse (28, 30) aufweisen und daß die ersten und zweiten Markierungsöffnungen (24, 26) an Orten ausgebildet sind, die von dem senkrechten Mitten-Markierungsanriß (30) gleichmäßig entfernt auf dem waagrechten Markierungsanriß (28) liegen.
senkrechte Mitten-Markierungsanrisse (28, 30) aufweisen und daß die ersten und zweiten Markierungsöffnungen (24, 26) an Orten ausgebildet sind, die von dem senkrechten Mitten-Markierungsanriß (30) gleichmäßig entfernt auf dem waagrechten Markierungsanriß (28) liegen.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Markierungsöffnungen (18, 20, 24, 26, 42, 44, 50, 52,
72, 74) auf einem Stanztisch (33) eingestanzt werden, der
eine Oberfläche (35) aufweist, auf der ein entsprechender
Satz waagrechter und senkrechter Mitten-Markierungsanrisse
(28, 30) ausgebildet ist, wobei die jeweiligen Markie
rungsanrisse justiert übereinander liegen, wenn die Mar
kierungsöffnungen an den vorbestimmten Stellen eingestanzt
werden.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Farbauszug-Negativ (34) durch folgende Schritte herge
stellt wird:
Ausbilden von Justier-Bezugsmarkierungen (28, 30) auf einem Vervielfältigungsfilm-Trägerblatt (70), das so aus gerichtet ist, daß seine Bezugsmarkierungen mit denen auf dem Kamerafilm-Negativ (34) übereinstimmen;
Befestigen eines Blattes (68) eines Vervielfältigungsfilms auf dem Trägerblatt (70);
Ausbilden erster und zweiter Markierungsöffnungen (72, 74) im Vervielfältigungsfilm-Trägerblatt (70) an Stellen, die den Orten der ersten und zweiten Markierungsöffnungen (42, 44) auf dem Kamerafilm-Negativ entsprechen;
Überlagern einer lichtdurchlässigen Maske (48) über das Kamerafilm-Negativ;
Bilden eines Fensters (62, 64) in der Maske (48), um ein ausgewähltes Bildfeld (A) freizulegen;
Belichten des Vervielfältigungs-Films (68) durch das Mas kenfenster und das Kamerafilm-Negativ (34), wobei die ent sprechenden Trägerblätter sich überlagern und die entspre chenden Markierungsöffnungen und Bezugsmarkierungen in ju stierter Stellung gehalten werden; und
Entwickeln des belichteten Vervielfältigungsfilms (68).
Ausbilden von Justier-Bezugsmarkierungen (28, 30) auf einem Vervielfältigungsfilm-Trägerblatt (70), das so aus gerichtet ist, daß seine Bezugsmarkierungen mit denen auf dem Kamerafilm-Negativ (34) übereinstimmen;
Befestigen eines Blattes (68) eines Vervielfältigungsfilms auf dem Trägerblatt (70);
Ausbilden erster und zweiter Markierungsöffnungen (72, 74) im Vervielfältigungsfilm-Trägerblatt (70) an Stellen, die den Orten der ersten und zweiten Markierungsöffnungen (42, 44) auf dem Kamerafilm-Negativ entsprechen;
Überlagern einer lichtdurchlässigen Maske (48) über das Kamerafilm-Negativ;
Bilden eines Fensters (62, 64) in der Maske (48), um ein ausgewähltes Bildfeld (A) freizulegen;
Belichten des Vervielfältigungs-Films (68) durch das Mas kenfenster und das Kamerafilm-Negativ (34), wobei die ent sprechenden Trägerblätter sich überlagern und die entspre chenden Markierungsöffnungen und Bezugsmarkierungen in ju stierter Stellung gehalten werden; und
Entwickeln des belichteten Vervielfältigungsfilms (68).
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Trägerblätter, einander überlagert, mittels erster und
zweiter Filmjustierstiftzungen (54, 56) mechanisch verbun
den werden, wobei jede Zunge (54, 56) einen Markierungs
stift (58, 60) aufweist, der justierend in die fluchtenden
Markierungsöffnungen greift.
11. Verfahren zum präzisen Anordnen und Ausrichten mehre
rer Druckplatten auf einer entsprechenden Anzahl von
Druckplattenzylindern einer Druckmaschine mit solchen
Druckplattenzylindern zum aufeinanderfolgenden Drucken ei
nes gemeinsamen Gegenstands, wodurch die jeweiligen Druck
felder sich beim Drucken des gemeinsamen Gegenstandes
justiert im wesentlichen überlagern,
gekennzeichnet durch die Schritte:
Montieren erster und zweiter Markierungsstifte (12, 14) auf jedem Druckplattenzylinder (10) an entsprechenden Or ten, die um die Strecke L voneinander beabstandet sind;
Ausbilden erster und zweiter Markierungsöffnungen (24, 26) in jedem einer entsprechenden Anzahl von Farbauszügen (22), an getrennten Orten, die um die Strecke L voneinan der beabstandet sind;
Ausbilden erster und zweiter Markierungsöffnungen (18, 20) in jeder einer entsprechenden Anzahl photoempfindlicher Druckplatten (16), an verschiedenen Orten, die voneinander um die Strecke L beabstandet sind;
Belichten jeder der Druckplatten (16) durch einen bestimm ten Farbauszug (22), wobei jeder Farbauszug und jede Druckplatte sich derart überlagern, daß die entsprechenden Markierungsöffnungen filmjustierend ausgerichtet sind;
Ätzen der belichteten Druckplatten, um mehrere fertigge stellte Druckplatten herzustellen, die jeweils eine be stimmte Druckfläche (86) innerhalb des Bildfeldes aufwei sen; und
Befestigen der fertiggestellten Druckplatten auf bestimm ten Druckplattenzylindern, wobei die ersten und zweiten Markierungsstifte (12, 14) jedes Druckplattenzylinders (10) jeweils justierend in die ersten und zweiten Markie rungsöffnungen der jeweiligen Druckplatte eingreifen.
Montieren erster und zweiter Markierungsstifte (12, 14) auf jedem Druckplattenzylinder (10) an entsprechenden Or ten, die um die Strecke L voneinander beabstandet sind;
Ausbilden erster und zweiter Markierungsöffnungen (24, 26) in jedem einer entsprechenden Anzahl von Farbauszügen (22), an getrennten Orten, die um die Strecke L voneinan der beabstandet sind;
Ausbilden erster und zweiter Markierungsöffnungen (18, 20) in jeder einer entsprechenden Anzahl photoempfindlicher Druckplatten (16), an verschiedenen Orten, die voneinander um die Strecke L beabstandet sind;
Belichten jeder der Druckplatten (16) durch einen bestimm ten Farbauszug (22), wobei jeder Farbauszug und jede Druckplatte sich derart überlagern, daß die entsprechenden Markierungsöffnungen filmjustierend ausgerichtet sind;
Ätzen der belichteten Druckplatten, um mehrere fertigge stellte Druckplatten herzustellen, die jeweils eine be stimmte Druckfläche (86) innerhalb des Bildfeldes aufwei sen; und
Befestigen der fertiggestellten Druckplatten auf bestimm ten Druckplattenzylindern, wobei die ersten und zweiten Markierungsstifte (12, 14) jedes Druckplattenzylinders (10) jeweils justierend in die ersten und zweiten Markie rungsöffnungen der jeweiligen Druckplatte eingreifen.
12. Verfahren zum Herstellen einer Druckplatte zum Einsatz
mit einem Druckplattenzylinder in einer Druckmaschine mit
mehreren Druckplattenzylindern zum aufeinanderfolgenden
Drucken eines gemeinsamen Gegenstandes,
gekennzeichnet durch die Schritte:
Herstellen eines Kamerafilm-Negativs (34) von einer gra phischen Vorlage (32);
Ausbilden waagrechter und senkrechter Mitten-Markierungs anrisse (28, 30) auf dem Kamerafilm-Negativ (34);
Herstellen mehrerer Farbauszug-Negative (22) vom Kamera film-Negativ (34);
Ausbilden erster und zweiter Markierungsöffnungen (24, 26) in jedem Farbauszug-Negativ, an Orten, die vom senkrechten Mitten-Markierungsanriß (30) gleichmäßig beabstandet sind und auf dem waagrechten Mitten-Markierungsanriß liegen;
Ausbilden erster und zweiter Markierungsöffnungen (18, 20) in einer entsprechenden Anzahl photoempfindlicher Druck platten (16), an ersten und zweiten Orten der Druckplatte, die entsprechend dem Abstand der ersten und zweiten Mar kierungsöffnungen (24, 26) im Farbauszug (22) gleichmäßig um die Strecke L beabstandet sind;
photographisches Belichten jeder Druckplatte (16) durch die entsprechenden Farbauszug-Negative (22), wobei jede Druckplatte und jedes Farbauszug-Negativ einander überla gert sind und die entsprechenden Markierungsöffnungen von Markierungsstiften (58, 60) justierend gehalten werden; und
Ätzen der belichteten Druckplatten um fertiggestellte Druckplatten mit einer bestimmten Druckfläche (86) her zustellen.
Herstellen eines Kamerafilm-Negativs (34) von einer gra phischen Vorlage (32);
Ausbilden waagrechter und senkrechter Mitten-Markierungs anrisse (28, 30) auf dem Kamerafilm-Negativ (34);
Herstellen mehrerer Farbauszug-Negative (22) vom Kamera film-Negativ (34);
Ausbilden erster und zweiter Markierungsöffnungen (24, 26) in jedem Farbauszug-Negativ, an Orten, die vom senkrechten Mitten-Markierungsanriß (30) gleichmäßig beabstandet sind und auf dem waagrechten Mitten-Markierungsanriß liegen;
Ausbilden erster und zweiter Markierungsöffnungen (18, 20) in einer entsprechenden Anzahl photoempfindlicher Druck platten (16), an ersten und zweiten Orten der Druckplatte, die entsprechend dem Abstand der ersten und zweiten Mar kierungsöffnungen (24, 26) im Farbauszug (22) gleichmäßig um die Strecke L beabstandet sind;
photographisches Belichten jeder Druckplatte (16) durch die entsprechenden Farbauszug-Negative (22), wobei jede Druckplatte und jedes Farbauszug-Negativ einander überla gert sind und die entsprechenden Markierungsöffnungen von Markierungsstiften (58, 60) justierend gehalten werden; und
Ätzen der belichteten Druckplatten um fertiggestellte Druckplatten mit einer bestimmten Druckfläche (86) her zustellen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB08521486A GB2179890A (en) | 1985-08-29 | 1985-08-29 | Pin register system in production of printing plates |
Publications (1)
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DE3532099A1 true DE3532099A1 (de) | 1987-03-19 |
Family
ID=10584423
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19853532099 Ceased DE3532099A1 (de) | 1985-08-29 | 1985-09-09 | Stiftregistersystem fuer anilindruckplatten |
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