DE3322703A1 - Film zum chromatischen korrekturlesen - Google Patents
Film zum chromatischen korrekturlesenInfo
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Description
22. Juni 1983 D 9100 - dlsp
Dainippon Screen Seizo Kabushiki Kaishd
1-1 Tenjin-kitamachi, Teranouchi-agaru 4-chome,
Horikawa-dori, Kamigyo-ku, Kyoto, Japan
Film zum chromatischen Korrekturlesen
Die Erfindung bezieht sich auf einen Film zum chromatischen Korrekturlesen und hat insbesondere einen Film zum chromatischen
Korrekturlesen zum Inhalt, der die Herstellung einer Mehrzahl von Filmen für verschiedene Farben im Anschluß an
das Anfertigen eines einzigen Filmblattes oder -bogens ermöglicht.
Auf dem Gebiet des Vielfarbendrucks ist es erforderlich, die
Farbqualität eines bedruckten Materials festzustellen, bevor die Druckplatten verschiedener Farben für das bedruckte Material
tatsächlich angefertigt werden. Bei dem sogenannten über· lagerungs- oder Overlayverf ahren wird eine Mehrzahl von f^.tographisch
positiven Bildabbildungen auf transparenten Bögen
aus entsprechenden farbgetrennten Bildabbildungen erhalten.
Diese Bögen werden einer über den anderen gelegt, so daß der
Betrachter die Farbqualität der Vielfarben-Bildabbildung erkennen kann, die von den einzelnen farbgetrennten Bildabbildungen
reproduziert werden kann. Ein solches Verfahren wird wegen seiner Ähnlichkeit zu dem allseits bekannten Korrekturlesen
gedruckter Dokumente und Bücher manchmal chromatisches Korrekturlesen genannt.
Bei der Durchführung eines solchen Verfahrens wird häufig eine Kontaktbelichtungseinrichtung benutzt, um auf jeden Film zum
chromatischen Korrekturlesen ein gewünschtes farbgetrenntes fotographisches Bildabbild zu drucken oder aufzubringen. Alternativ
ist die Verwendung eines chromatischen Korrekturlesefilms möglich, der zwei Schichten aus lichtempfindlichem Material
enthält und dessen obere Schicht eine lichtempfindliche
Silberhalogenidschicht ist, deren Lichtempfindlichkeit größer
als die der unteren Schicht ist, die aus einer lichtempfindlichen
Diazo- oder Azidschicht bestehen kann. Durch Befestigen solcher chromatischer Korrekturlesefilme auf der Aufzeichnungsoder Registriertrommel eines Farbscanners nacheinander zur Aufnahme
oder Aufzeichnung jedes farbgetrennten Bildabbilds auf
einem gesonderten Film ist es möglich, z. B. vier chromatische Korrekturlesefilmbögen für die Grundfarben cyan, magenta, gelb
bzw. schwarz zu erhalten.
Vor kurzem ist ein Farbscanner durch die Firma Dainippon Screen Seizo Kabushiki Kaisha, Tokyo, Japan verfügbar geworden,
der imstande ist, nach Farben getrennte fotographische
Bildabbildungen von zwei- oder mehr Rrben entlang der Umfangsrichtung
für jede Umdrehung der Aufzeichnungs- oder Registriertrommel
aufzuzeichnen. Mit einem solchen Farbscanner ist es möglich, eine Mehrzahl chromatischer Korrekturlesefilme in
zeitlicher Aufeinanderfolge oder im wesentlichen gleichzeitig aufzuzeichnen oder zu registrieren. Die Erfinder erkannten, daß
es sehr bequem wäre, einen solchen Farbscanner zum gleichzeitigen fotographischen Belichten aller chromatischer Korrekturlesefilme
verschiedener Farben in einer kurzen Zeitspanne zu benutzen.
Da jedoch chromatische Korrekturlesefilme dieser Art allgemein
von Anbeginn an eine der vier Farben cyan, magenta, gelb und schwarz besitzen, die die Farben der fotographisch zu belichtenden
farbgetrennten Bildabbildungen bestimmen, ist es sehr
mühsam, vier chromatische Korrekturlesefilmbögen an geeigneten
-Stellen einer Aufzeichnungs- oder Registriertrommel eines Farbscanners
anzubringen, wobei die Dimensionen der effektiven Fläche der Aufzeichnungs- oder Registriertrommel in Betracht zu ziehen
sind, nachdem chromatische Korrekturlesefilme verschiedener
Farben in passende Größen geschnitten und z. B. mit einem Klebeband in geeigneter Anordnung zusammengefügt worden sind.
Dies muß von Hand genau ausgeführt werden und erfordert viel Zeit und Arbeit.
Im Hinblick auf diese Nachteile herkömmlicher chromatischer
Korrekturlesefilme besteht die hauptsächliche Aufgabe der Erfindung
darin, einen die oben beschriebenen Nachteile nicht aufweisenden chromatischen Korrekturlesefilm zu schaffen.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe durch einen Film zum chromatischen Korrekturlesen gelöst, der dadurch gekennzeichnet
ist, daß er einen transparenten oder opaken Basisfilm, eine lichtempfindliche Nichtsilbersalzschicht, die aus
zwei oder mehr über dem Basisfilm angeordneten Bereichen besteht, und eine lichtempfindliche Silberhalogenidschicht oberhalb
der lichtempfindlichen Nichtsilbersalzschicht enthält.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nun anhand der Zeichnung
beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 die Draufsicht eines chromatischen Korrekturlesefilms gemäß der Erfindung, bei dem die Bereiche
unterschiedlicher Farben in einer Reihe angeordnet sind,
Fig. 2 einen Querschnitt gemäß der Linie H-II in Fig. 1,
Fig. 3 die Draufsicht eines anderen Ausführungsbeispiels
des chromatischen Korrekturlesefilms gemäß der vorliegenden
Erfindung, wobei die Bereiche verschiedener Farben in einer 2:2-Rechteckanordnung angeordnet
sind,
Fig. 4 einen Querschnitt gemäß der Linie IV-IV in Fig. 3 und
Fig. 5 einen Querschnitt gemäß der Linie V-V in Fig. 3.
Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Dieser chromatische Korrekturlesefilm 1 ist in vier Bereiche
unterteilt, auf die die nach Farben getrennten Bildabbildungen
in den Farben cyan, magenta, gelb und schwarz entsprechend aufzubringen
sind. Die strichdoppelpunktierten Linien geben die Grenzen zwischen diesen vier Bereichen an.
Wie in Fig. 2 gezeigt, weist dieser chromatische Korrekturlesefilm
1 einen Basisfilm 4, eine lichtempfindliche Nichtsilbersalzschicht
3C, 3M, 3Y und 3K, die in die vier oberhalb des Basisfilms 4 angeordneten Bereiche unterteilt ist, die in
die entsprechenden Farben gefärbt sind, und eine lichtempfindliche
Silberhalogenidschicht 4 auf, die oberhalb der lichtempfindlichen
Nichtsilbersalzschicht 3 angeordnet ist.
Wie zuvor beschrieben, werden die nach Farben getrennten Bildabbildungen
in den entsprechenden Bereichen des chromatischen Korrekturlesefilms 1 aufgezeichnet oder registriert, z. ß.
indem man diesen chromatischen Korrekturlesefilm auf der Aufzeichnungs-
oder Registriertrommel eines Farbscanners befestigt und den chromatischen Korrekturlesefilm 1 anschließend in
gleicher Weise behandelt, wie ein einzelner der chromatischen Korrekturlesefilme herkömmlicher Art gehandhabt wird. Es ist
ersichtlich, daß der Farbscanner anfangs so eingestellt werden muß, daß die vier farbgetrennten Bildabbildungen der vi~r
Farben auf die entsprechenden Bereiche des an der Aufzeichnungs- oder Registriertrommel befestigten chromatischen Korrekturlesefilms
fallen.
Die Anordnung der verschiedenfarbigen Bereiche ist keinesfalls
auf das oben beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt,
sie kann in Anpassung an die jeweilige besondere Anwendung auch anders sein.
Fig. 2 zeigt eine andere Ausführungsform des chromatischen
Korrekturlesefilms 5 der Erfindung als Beispiel für eine solche variierte Anordnung. In diesem Falle sind die vier
verschiedenen Bereiche der lichtempfindlichen Nichtsilberhalogenidschicht
3 rechteckig in einer 2:2- Anordnung verteilt. Fig. 4 und 5 zeigen die Querschnitte des chromatischen
Korrekturlesefilms 5 der zweiten Ausführungsform entlang von
zwei verschiedenen Linie.
Der Basisfilm 4 kann ein transparentes oder halbtransparentes Filmblatt oder Filmbogen z. B. aus Polyester, Polyäthylen,
Polystylen oder Polystyrol usw. sein, das im allgemeinen als Träger für einen normalen chromatischen Korrekturlesefilm verwendet
wird, während jede der lichtempfindlichen Nichtsilbersalzschichten
3C, 3M, 3Y und 3K eine lichtempfindliche Schicht
z. B. aus lichtempfindlichen Diazo- oder Azidharzen oder anderen
Materialien sein kann, die im voraus in der gewünschten Farbe gefärbt und mit Entwicklungsflüssigkeit im fotographisch
belichteten oder unbelichteten Bereich selektiv entfernt werden können, wie man es beispielsweise allgemein bei vorgefärbten
chromatischen Korrekturlesefilmen findet.
Die lichtempfindliche Silberhalogenidschicht 2 kann aus einer
allgemein bekannten lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsion
gefertigt sein.
Um den Basisfilm 4 mit der die lichtempfindlichen Nichtsilbersalz-Emulsionsschichten
3C, 3M, 3Y und 3K enthaltenden Schicht zu beschichten, ist es möglich, die lichtempfindliche Nichtsilbersalzschicht
jeder Farbe in Aufeinanderfolge durch ein
Druckverfahren zu drucken, die lichtempfindliche Nichtsilbersalzschicht
über den benötigten Bereichen durch das Walzbeschichtungsverfahren
zu bilden, nachdem man die unbenötigten Bereiche aufeinanderfolgend mit einer Maske bedeckt hat, oder
die nicht mit einer^Farbmaske bedeckten Bereiche mit der gewünschten
Farbe zu färben, nachdem man eine anfangs ungefärbte lichtempfindliche Nichtsilbersalz-Emulsionsschicht über die
gesamte Oberfläche des Basisfilms 4 aufgebracht hat.
Ein transparenter Streifen kann zwischen den verschiedenen, unterschiedlich gefärbten Bereichen der lichtempfindlichen
Nichtsilbersalzschicht vorgesehen sein.
Wie oben beschrieben, setzt sich der chromatische Korrekturlesefilm
1 und 5 gemäß der Erfindung aus einem Basisfilm 4, einer lichtempfindlichen Nichtsilbersalzschicht 3 mit beispielsweise
vier in die Farben cyan, magenta, gelb und schwarz gefärbten, nebeneinander angeordneten Bereichen und aus einer
lichtempfindlichen Silberhalogenidschicht 2 oberhalb der
lichtempfindlichen Nichtsilbersalzschicht zusammen.
Deshalb kann im Gegensatz zu dem Fall eines herkömmlichen
chromatischen Korrekturlesefilms, der aus vier Basisfilm-
ΛΌ
bögen oder -blättern besteht, die jeweils mit einer lichtempfindlichen
Nichtsi Ibersalzschicht entsprechender Farbe
beschichtet sind und eine separate Handhabung der vier Bögen oder Blätter des chromatischen Korrekturlesefilms in jedem
Verfahrensschritt der Plattenherstellung erfordert, der chromatische Korrekturlesefilm der vorliegenden Erfindung
als ein einziger, chromatischer Korrekturlesefilmbogen bei
seinem Befestigen auf der Aufzeichnungs- oder Registriertrommel eines Farbscanners und beim fotographischen Entwickeln ge·
handhabt werden, bis er in vier getrennte Bögen oder Blätter zerschnitten wird, die die in den Farben cyan, magenta, gelb
und schwarz gefärbten Bildabbildungen tragen, so daß in erheblichem
Ausmaße Arbeit und Zeit gespart wird.
Außerdem tritt verglichen mit Bildern, die auf herkömmlichen
chromatischen Korrekturlesefilmen aufgebracht werden, kein Verlust in der Bildqualität auf, da kein spezielles lichtempfindliches
Material benötigt wird und das lichtempfindliche
Material für einen gewöhnlichen chromatischen Korrekturlesefilm verwendet werden kann.
Obwohl sich die obige Beschreibung auf spezielle Ausführungsbeispiele der Erfindung bezieht, ist es für einen Fachmann
selbstverständlich, daß verschiedene Modifikationen und
Abänderungen vorgenommen werden können, ohne den Erfindungsgedanken zu verlassen.
ΛΑ
Beispielsweise wurde in der obigen Beschreibung angenommen,
daß sich die Grundfarben aus cyan, magenta, gelb und schwarz zusammensetzeni. Sie können jedoch auch andersfarbig sein, ebenso
wie die Anzahl der Farben nicht notwendigerweise vier sein muß.
Auch muß der Farbscanner nicht vom Drehtrommeltyp sein sondern kann auch ebener Art sein. Sogar eine Kontaktbelichtungseinrichtung
, eine Plattenkamera oder eine Einrichtung anderer Art ist verwendbar, wenn sie eine Bildabbildung auf zwei oder
mehr Bereiche als farbgetrennte Bildabbildungen der entsprechenden
Farben aufzeichnet.
A%
Leerseite
Leerseite
Claims (7)
1. Film zum chromatischen Korrekturlesen, dadurch gekennzeichnet, daß er einen transparenten oder opaken Basisfilm,
eine lichtempfindliche Nichtsilbersalzschicht, die aus zwei
oder mehr über dem Basisfilm angeordneten Bereichen besteht, und eine lichtempfindliche Silberhalogenidschicht oberhalb
der lichtempfindlichen Nichtsilbersalzschicht enthält.
2. Film nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die lichtempfindliche Silberhalogenidschicht aus lichtempfindlichem
Diazo- oder Azidmaterial besteht.
3. Film nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bereiche der lichtempfindlichen Nichtsilbersalzschicht
ursprünglich in Grundfarben gefärbt sind.
4. Film nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Basisfarben cyan, magenta, gelb und schwarz sind.
5. Film nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein transparenter Streifen zwischen jeweils
zwei benachbarten Bereichen der lichtempfindlichen Nichtsi
lbersalzschicht angeordnet ist .
6. Film nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bereiche der lichtempfindlichen Nichtsi
lbersalzschicht einer neben dem anderen in einer Reihe angeordnet sind.
7. Film nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bereiche der lichtempfindlichen Nichtsi
lbersalzschicht in 2 : 2 -Rechteckformation angeordnet sind.
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