DE540525C - Verfahren zur weitmoeglichsten Ausschaltung der Handarbeit bei der Farbretusche an photographischen Platten - Google Patents

Verfahren zur weitmoeglichsten Ausschaltung der Handarbeit bei der Farbretusche an photographischen Platten

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DE540525C
DE540525C DEH122886D DEH0122886D DE540525C DE 540525 C DE540525 C DE 540525C DE H122886 D DEH122886 D DE H122886D DE H0122886 D DEH0122886 D DE H0122886D DE 540525 C DE540525 C DE 540525C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03FPHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • G03F3/00Colour separation; Correction of tonal value
    • G03F3/04Colour separation; Correction of tonal value by photographic means
    • G03F3/06Colour separation; Correction of tonal value by photographic means by masking

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Printing Methods (AREA)
  • Photosensitive Polymer And Photoresist Processing (AREA)

Description

  • Verfahren zur weitmöglichsten Ausschaltung der Handarbeit bei der Farbretusche an photographischen Platten Vorstehende Erfindung betrifft ein Verfahren zur weitmöglichsten Ausschaltung der Handarbeit des Farbretuscheurs bei Druckformen, welche für den Ein- oder Mehrfarbendruck bestimmt sind, und zwar bei solchen Positiven oder Negativen, die eine Schicht besitzen, welche weniger flüssigkeitsdurchdringlich gemacht werden kann (bzw. bei der die Durchdringbarkeit für Flüssigkeiten gesteigert werden kann), und bei denen gleichzeitig die vorhandenen Rasterpunkte mit lösenden oder aufbauenden chemischen Mitteln verkleinert oder vergrößert werden können.
  • Das Verfahren bezieht sich insbesondere auf durch Raster zerlegte kopierfähige Positive öder Negative, wie solche zur Herstellung von Offset-oder Steindruckformen benötigt werden.
  • Bekanntlich bedarf der Rasterauszug, insbesondere der Farbauszug, einer eingehenden Retusche, welche dadurch herbeigeführt wird, daß richtig erscheinende Partien mit einem schützenden Mittel, z. B. Lack, bedeckt werden, während die anderen Partien, bei denen die Größe des Rasterpunktes noch nicht richtig erscheint, weiter behandelt werden, z. B. durch chemische Mittel, welche die Rasterpunkte verkleinern bzw. vergrößern.
  • Sind in der Schicht einer solchen Platte, z. B. einer Trockenplatte, oder eines Films Rasterpunkte in bekannter Form, z. B. als reduziertes Silber, eingelagert und besteht die Schicht, wie es z. B. bei Trockenplatten üblich ist, aus Gelatine, so wird gemäß der Erfindung diese Schicht mehr oder weniger flüssigkeitsdurchdringlich in denjenigen Partien gemacht, an denen die Rasterpunkte ihre Größe mehr oder weniger verändern sollen. In dem vorliegenden Falle kann dies durch Härtung oder Erweichung der Schicht geschehen. Die Härtung kann erfolgreich als Chromatlichthärtung vorgenommen werden, die Erweichung u. a. durch anfängliche Gerbung, z. B. mittels Eisenchlorids, und nachträgliches Belichten, wodurch diese Gerbung wieder aufgehoben wird.
  • Um hierbei die Handarbeit auszuschalten, führt man die Härtung oder Erweichung der Schicht mittels Licht so durch, daß die Wirkung des Lichtes durch ein entsprechendes Negativ oder Diapositiv abgestuft wird, wobei das Licht entweder im Kontakt oder in der Kamera auf die Platte wirkt. Hierzu verwendet man z. B. die von Dr. Albert zuerst geschilderten Supplementnegativ e oder Diapositive, also solche, welche den Farbauszug in entsprechender Weise ergänzen. (Für einfarbige Retuschen wird man naturgemäß Kontrastnegative oder Diapositive anwenden, die den vorhandenen Kontrast entweder steigern oder abschwächen.) Man wird also z. B. für eine Rotdruck-Diapositivplatte und bei Verkleinerung der Rasterpunkte ein solches Negativ verwenden, bei dem alle grünen bzw. kein Rot aufweisenden Töne in der einem Halbtonnegativ eigenen Weise abgestuft sind. Das in seinen Tönen zu verändernde Rotdiapositiv wird z. B. durch Baden in einer Chromatsalzlösunglichtempfindlich gemacht und unter Konturendeckung unter dem obenerwähnten Halbtonnegativ in entsprechender Weise dem Licht ausgesetzt. Die dadurch eintretende Chromatlichthärtung bewirkt nun, daß einzelne Partien, -je nachdem sie Licht erhalten haben, in der der Einwirkung entsprechend abgestuften Form weniger flüssigkeitsdurchdringlich werden, so daß bei der nachfolgenden Ätzung (hiermit ist die Einwirkung einer Flüssigkeit, welche die Punkte verkleinert, zu verstehen) die Ätze an diesen Stellen weniger wirken kann, die Verkleinerung der Punkte also nicht so rasch vor sich geht. Der Vorgang läßt sich naturgemäß wiederholen; man wird so weit ätzen, als es notwendig ist, und evtl. das Negativ, nochmals in oben geschilderter Weise aufkopieren, zum Schluß kann man noch einige Deckungen mit Lack in oben geschilderter Weise vornehmen. Während man aber bisher eine große Anzahl solcher Deckungen und Ätzungen vornehmen mußte, hauptsächlich deswegen, um ein Abreißen der Töne zu vermeiden, wird durch die neue Erfindung dieses Abdecken meist gänzlich vermieden, die langwierige Handarbeit des Ausdeckens also zum größten Teil ausgeschaltet. Selbstverständlich wird man für die anderen Teilfarben in gleicher Weise wie bei der Rotdruckplatte verfahren. Kommt eine Vergrößerung der Rasterpunkte in Frage, so wird man umgekehrt verfahren, also an Stelle des Kontrast- oder Supplementnegativs ein Diapositiv verwenden bzw. ein Negativ, wenn man die Durchdringbarkeit für Flüssigkeiten steigern will, also eine Erweichung der Schicht beabsichtigt ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur weitmöglichsten Ausschaltung der Handarbeit bei der Farbretusche an photographischen Platten, welche eine Schicht besitzen, die einerseits durch Licht (evtl. in Gegenwart von anderen Substanzen, z. B. Chromaten) weniger flüssigkeitsdurchdringlich gemacht, z. B. gehärtet werden kann, und in welcher andererseits (durch Abätzung oder Anlagerung) verkleinerungsfähige oder vergrößerungsfähige Rasterpunkte eingebettet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte unter Benutzung eines geeigneten Negativs (Diapositivs) unter Konturendeckung dem Licht ausgesetzt wird.
DEH122886D 1929-08-13 1929-08-13 Verfahren zur weitmoeglichsten Ausschaltung der Handarbeit bei der Farbretusche an photographischen Platten Expired DE540525C (de)

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