DE542680C - Verfahren zur Einwirkung auf die Bildelemente von Raster- oder Strichnegativen bzw. solchen Positiven - Google Patents

Verfahren zur Einwirkung auf die Bildelemente von Raster- oder Strichnegativen bzw. solchen Positiven

Info

Publication number
DE542680C
DE542680C DET33863D DET0033863D DE542680C DE 542680 C DE542680 C DE 542680C DE T33863 D DET33863 D DE T33863D DE T0033863 D DET0033863 D DE T0033863D DE 542680 C DE542680 C DE 542680C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
picture elements
layer
positives
raster
acting
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DET33863D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
HANS DETTMANN
HERMANN TRUEMPER
WALTHER FORSTMANN DR
Original Assignee
HANS DETTMANN
HERMANN TRUEMPER
WALTHER FORSTMANN DR
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by HANS DETTMANN, HERMANN TRUEMPER, WALTHER FORSTMANN DR filed Critical HANS DETTMANN
Priority to DET33863D priority Critical patent/DE542680C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE542680C publication Critical patent/DE542680C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C5/00Photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)

Description

  • Verfahren zur Einwirkung auf die Bildelemente von Raster- oder Strichnegativen bzw. solchen Positiven Um eine photographische Vorlage an sich oder für den späteren Druckvorgang vorzubereiten und geeigneter zu machen, ist es bekannt, auf die einzelnen Bildelemente von Raster oder Strich bzw. solchen ähnlichen Bildern mit Schwärzungsprüngen einzuwirken. Diese Einwirkung kann geschehen beispielsweise durch Verkleinern oder Vergrößern der einzelnen Bildelemente, es kann aber auch erforderlich sein, für bestimmte Zwecke z. B. Form, Farbe, Dichtigkeit oder sonstige Eigenschaften dieser Bildelemente zu verändern.
  • Man kennt dazu verschiedene Verfahren. Zum Verkleinern der Bildelemente wendet man z. B. im allgemeinen das bekannte Abätzen an, wobei durch Abschwächen eine Einwirkung auf die Bildelemente geschieht, oder man verwendet besondere photographische Schichten, die es bewirken, daß nach der Entwicklung auf bestimmten Bildelementen eine Schutzschicht vorhanden bleibt, die diese Stellen abdeckt.
  • Alle diese bisherigen Verfahren sind aber noch nicht vollkommen, z. B. leidet bei dem gewöhnlichen Abätzen die Deckung der Bildelemente, und es ist nicht möglich, nadelspitze Rasterpunkte herzustellen, weil diese Rasterpunkte nicht nur von der Seite angegriffen werden, sondern gleichzeitig von oben, so daß also mit dem Schwinden der Seiten ein Vermindern der Höhe bzw. Dicke unvermeidlich ist. Um nach Möglichkeit die Verkleinerung der Bildelemente von der Seite her zu erzielen, ohne daß die Deckung des stehengebliebenen Teiles leidet, wird auf die Bildelemente eine gegerbte Kolloidschicht entweder aufgebracht oder diese werden in eine solche eingelagert. Fast immer verlangen jedoch diese Methoden eine ganz besondere Zurichtung und Behandlung der photographischen Schicht. Außerdem wird auch bei diesem Verfahren keine unbedingt undurchlässige Schicht erreicht, und bei längerer Einwirkung muß das Einwirkungsmittel durch die Deckschicht dringen und die Oberfläche der Bildelemente verletzen. Es ist also auch bei diesen Verfahren das Erreichen eines unbedingt nadelspitzen Bildelementes nur möglich auf Kosten der Deckung.
  • Die vorliegende Erfindung bringt, ein neues Verfahren, welches diese bisherigen Übelstände, also die Verminderung der Deckung bzw. die Notwendigkeit einer besonderen photographischen Schicht, vermeidet. Bei diesem neuen Verfahren kann jede beliebige photographische Schicht, gleichgültig ob es die gewöhnliche gebräuchliche ist oder ob es besonders hergestellte Schichten sind, verwendet werden. Die Vorbereitung zur Einwirkung beginnt also nicht bei der Herstellung der photographischen Schicht, sondern jedes gewöhnlich entwickelte bzw. fixierte und gewässerte fertige Raster-oder Strichnegativ bzw. -positiv, gleichgültig auf welcher Grundlage diese Schicht vorhanden ist, kann zur Verwendung kommen. Es wird also mit diesem Verfahren außerordentlich einfach gearbeitet; die Einwirkung geschieht sicher, ohne daß die Oberfläche des Bildelementes irgendwie leiden könnte.
  • Das Wesen der Erfindung besteht gegenüber dem Bekannten darin, daß nicht etwa ganze Flächenteile eines rastierten Diapositivs oder Negativs gegen den Angriff des Abätzmittels oder des Aufbaumittels durch Abdecken von Bildteilen geschützt werden sollen, sondern nur die Rasterpunkte selbst, d. h. also die das Bild aufbauenden Elemente (ist gleich Bildelemente), und zwar gegedVerlust an" Deckung. Dieses soll etwa dadurch erreicht werden, daß die Rasterpunkte selbst zunächst gehärtet und alsdann durch Aufbringen von Fett geschützt werden sollen, wodurch erzielt wird, daß sie nur von den Seiten her vom Abätzmittel angegriffen werden können, während die Deckwirkung erhalten bleibt.
  • Als Ausführungsbeispiel sei hierfür gegeben: das entwickelte, fixierte und gewässerte Negativ oder. Positiv wird durch kurzes Baden in' einem Bromölbleicher (vgl. z. B. Süddeutscher Graphischer Anzeiger, 3. Jahrgang, 1928 Nr. 5, Seite 13, Der Bromöldruck) oberflächlich gehärtet, worauf dann das Aufbringen von Fett durch Einwalzen mit Druckfarbe geschieht. Als Ätzmittel dient z. B. eine mit Schwefelsäure versetzte =°/oige Kaliumpermanganatlösung.
  • Will man dagegen die Bildelemente vergrößern, so muß man durch entsprechende, mit bekannten Mitteln erreichbare Einwirkung auf die nichtgedeckten Bildteile diese fähig zur Aufnahme einer Schutzschicht machen. Man kann durch bekannte Aufbaumittel die Bildelemente vergrößern. Im Gegensatz zu den bekannten Verfahren kann man die Vergrößerung beliebig weit über die ursprüngliche Größe hinaustreiben. In derselben Weise wird man vorgehen, wenn man in irgendwelcher andern Art auf die vollständig oder später teilweise gedeckten oder gefärbten bzw. auf die transparent erscheinenden Bildelemente einwirken soll, z. B. um diese in Form, Farbe oder Durchlässigkeit zu verändern.
  • In einer aus geschwärzten und ungeschwärzten Bildelementen bestehenden Platte sollen die geschwärzten Bildelemente über das ursprüngliche Maß vergrößert werden. Hierzu wird die Platte zunächst mit einem Überzug von Zaponlack versehen, auf den eine lichtempfindliche Chromatkolloidschicht aufgetragen wird. Nach dem Trocknen wird die Platte von der Rückseite her belichtet, wodurch nur die über den durchsichtigen Stellen liegenden Schichtteile der Chromatkolloidschicht gehärtet werden. Nach der Entwicklung der Chromatkolloid-Schicht mit Wasser werden die bloßgelegten Lackstellen mit entsprechenden Lösungsmitteln ausgewaschen. Die Oberfläche der geschwärzten Bildelemente liegt nunmehr vollständig frei, und es können daher beim Baden der Platte in den weiter unten erwähnten Aufbaumitteln diese in die geschwärzten Bildelemente eindringen und dabei in die transparenten Bildstellen diffundieren. Diese sind nämlich durch die Lackschicht und die auf dieser befindlichen Chromatkolloidschicht gegen das direkte Eindringen der Aufbaumittel von oben her geschützt, so daß sich diese von den Rändern der geschwärzten Stellen her gewissermaßen vorschieben. Als Aufbaumittel kommen z. B. Farbstofflösungen oder Silbernitratlösungen in Frage; in letzterem Falle ist es ratsam, die Platte vor der Einwirkung des Aufbaumittels mit Entwicklerlösung zu tränken, damit das eingedrungene Silbernitrat sofort zu Silber reduziert wird. Durch entsprechende Wahl des Aufbaumittels ist man auch in der Lage, den Bildelementen eine verschiedene Färbung zu geben, indem der. Kern z. B. aus schwarzem Silber und der Rand aus einem beliebigen gefärbten Stoff besteht.
  • Als Schutzschicht kann jedes geeignete Material, welches gegen das anzuwendende Einwirkungsmittel vollkommen undurchlässig ist, verwendet werden, z. B. Fett bei wäßrigen Lösungen. Es ist nach dem Wesen der Erfindung nur erforderlich, daß die aus diesem Mittel gebildete Schutzschicht vollkommen undurchlässig und nicht porig ist, so daß die Einwirkungsmittel an den Stellen, an welchen die Schicht angebracht ist, nicht zur Oberfläche der Bildelemente gelangen können.
  • Die Schutzschicht, gleichgültig welcher Art, kann direkt auf die betreffenden Stellen aufgebracht werden; man kann diese Stellen aber - falls sie nicht annahmefähig genug sind oder auch aus anderen Gründen - erst mit einer Zwischenschicht versehen, auf welche dann die Schutzschicht aufgebracht wird.
  • Man kann durch diese Zwischenschichten teils die einen Bildelemente und, nach Entfernung der Schutzschicht und der Zwischenschicht, die anderen Bildelemente abdecken, j e nachdem man es für die beabsichtigte Einwirkung erforderlich hält bzw. je nachdem die Eigenart der Bildschicht oder dessen Träger die Bearbeitung erfordert.
  • Das ist unter anderem beispielsweise erwünscht, wenn durch mehrere Arbeitsgänge der Einwirkung, also beispielsweise Verkleinerung und darauffolgende Vergrößerung bzw. sonstige Veränderung der Punkte, eine mehrmalige Anbringung und Wiederentfernung der Schutzschicht benötigt wird.
  • Besonders bequem läßt sich die Einwirkung mit diesem Verfahren im Laufe der Her- Stellung von Positiven anwenden, die durch Umkehrung auf Negativen gewonnen werden.
  • Die Erfindung bringt also wesentliche Vereinfachung für das Arbeitsverfahren und große Vorzüge in qualitativer Hinsicht mit sich. Es ist anwendbar bei allen Bildschichten, gleichgültig auf welchen Bildschichtträgern, und es ist ohne weiteres möglich, einzelne Bildteile vollkommen von der Beeinflussung des Einwirkungsmittels auszuschalten. Es ist ferner ein Vorzug der vorliegenden Erfindung, daß man nach Belieben und nach Bedarf die Schutzschicht beliebig oft und an beliebiger Stelle anbringen und wieder entfernen kann. Bei allen bisherigen Verfahren war eine solche Möglichkeit nicht vorhanden, denn man mußte entweder ohne Schutzschicht arbeiten, oder die einmal angewandte Schutzschicht, welche auch niemals vollkommen undurchlässig war, war auch nach der Einwirkung noch vorhanden. Die vorliegende Erfindung erreicht also eine viel weitgehendere Möglichkeit bei dem Arbeitsvorgange der Einwirkung auf die Bildelemente.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Einwirkung auf die Bildelemente von Raster- oder Strichnegativen bzw. solchen Positiven, dadurch gekennzeichnet, daß man auf die vollständig oder später teilweise gedeckten oder gefärbten bzw. auf die transparent erscheinenden Bildelemente eine Schutzschicht bringt, die undurchlässig für die Mittel ist, welche auf die Bildelemente einwirken und die später nach Bedarf wieder entfernbar ist.
DET33863D 1927-08-04 1927-08-04 Verfahren zur Einwirkung auf die Bildelemente von Raster- oder Strichnegativen bzw. solchen Positiven Expired DE542680C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DET33863D DE542680C (de) 1927-08-04 1927-08-04 Verfahren zur Einwirkung auf die Bildelemente von Raster- oder Strichnegativen bzw. solchen Positiven

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DET33863D DE542680C (de) 1927-08-04 1927-08-04 Verfahren zur Einwirkung auf die Bildelemente von Raster- oder Strichnegativen bzw. solchen Positiven

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE542680C true DE542680C (de) 1933-03-11

Family

ID=7558076

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DET33863D Expired DE542680C (de) 1927-08-04 1927-08-04 Verfahren zur Einwirkung auf die Bildelemente von Raster- oder Strichnegativen bzw. solchen Positiven

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE542680C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE887733C (de) Verfahren zur beschleunigten Herstellung eines photographischen Positivbildes nach einer Vorlage
DE542680C (de) Verfahren zur Einwirkung auf die Bildelemente von Raster- oder Strichnegativen bzw. solchen Positiven
DE1447946C3 (de) Nichtwäßrige, homogene Entwicklerlösung für vorsensibilisierte lithophotographische Druckplatten
DE616941C (de)
DE2259759C2 (de) Abbildungsmaterial, seine Verwendung und Verfahren zum Herstellen einer Abbildung
DE2122430A1 (de) Verfahren zur Herstellung einer photo graphischen Platte
DE1953475U (de) Lichtempfindliche folienbahn zur herstellung von lichtbestaendigen bildern.
DE326711C (de) Verfahren zur Herstellung von Ein- und Mehrfarbenrastern fuer Farbenphotographie undallgemeine photographische Zwecke
DE540525C (de) Verfahren zur weitmoeglichsten Ausschaltung der Handarbeit bei der Farbretusche an photographischen Platten
DE728252C (de) Verfahren zum Erhoehen der Bestaendigkeit von Abzuegen, die durch photographisches Ausbleichen von mit Thiocarbamidderivaten sensibilisierten, silbersalzfreien Ausbleichschichten hergestellt werden
DE546345C (de) Verfahren zu gewollter Veraenderung stufenweise belichteter gerasterter photomechanischer Schichten vermittels ganzer oder teilweiser Abschwaechung
DE567189C (de) Verfahren der Dreifarbenphotographie, bei welchem zwei verschieden farbenempfindliche Halogensilberschichten untrennbar uebereinandergegossen sind
DE622828C (de) Verfahren zum Herstellen von Raster- oder Strichhochdruckformen auf photomechanischem Wege
DE489977C (de) Verfahren zum Abschwaechen bzw. AEtzen photographischer Negative oder Positive, insbesondere zur Farbwertrichtigstellung im Flachdruck
DE2518960C2 (de) Verfahren zur Herstellung eines lichtabsorbierenden Rahmens um den Bildschirm einer Farbbildröhre
DE395805C (de) Verfahren zur Herstellung direkter Positive
DE621245C (de) Verfahren zur Herstellung eines photographischen Belichtungsmaterials fuer Farbrasterbilder
DE2049535B2 (de) Verfahren zur herstellung einer lochmasken-farbbildwiedergaberoehre
AT231780B (de) Verfahren zur Herstellung einer Platte mit trichterförmigen Höhlungen bzw. Durchlochungen mittels einer Ätzbehandlung
DE487586C (de) Verfahren zum Bedrucken von photographischen Gelatineschichten
DE1522451A1 (de) Verfahren zur Verstaerkung des Bildes auf lithographischen Druckplatten
DE1031808B (de) Verfahren zum AEtzen von Druckformen aus Magnesium oder seinen Legierungen
DE973403C (de) Verfahren zur Herstellung von Mehrfarbenbildern mit Maskenschichten in einem farbenphotographischen Mehrschichtenmaterial
DE2558335C3 (de) Verfahren zum Ätzen von Öffnungen in dünnen Metallbändern
DE681840C (de) Verfahren zur Herstellung photographischer Farbstoffbilder