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Notensatz.
Die üblichen Verfahren der Notenvervielfältigung vermögen den praktischen Anforderungen wegen der hohen Kosten nicht zu entsprechen und stehen-mangels anderer, vollkommenerer
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meisten verbreitete Verfahren : die Vervielfältigung mittels der sogenannten"gestochenen" Noten, d. h. mit freier Hand gravierten Zeichen versehenen Zinkklischees, äusserst kostspielig, da es sehr langwierige Arbeiten, grosse Geschicklichkeit und Übung beansprucht, so dass die aus diesem Grunde sehr geringe Zahl der Facharbeiter mit der erforderlichen Vorbildung die Herstellungskosten schon an und für sich sehr ungünstig beeinflusst, um so mehr, als zufolge der ausserordentlichen Schwierigkeiten der Richtigstellung etwaiger fehlerhafter Zeichen die Vermeidung der Fehlermöglichkeiten anzustreben ist, was äusserst umständliche Vorarbeiten erforderlich macht.
Bei einer anderen Art der üblichen Vervielfältigungsmethoden, nämlich beim autographischen Druck (welcher nach einer mit autographischer Tinte herstgeellten mühsamen Freihandzeichnung erfolgt), ergeben sich gewöhnlich unvollkommene Produkte und es kann auf Grund je einer Zeichnung nur von einer Herstellung in verhältnismässig sehr beschränkter Stückzahl die Rede sein. Schliesslich ist die typographische (d. h. mit dem Schriftsatz ähnlichen Metalltypen erfolgende) Vervielfältigung schwerfällig, verhältnismässig verwickelt und besitzt die unten noch anzuführenden weiteren Nachteile.
Aus den erwähnten Gründen hat man bereits ein mit flachen Typen, d. h. mit den Umrissen der Noten entsprechend aus einer Platte ausgestanzten Typen grösseren Massstabes und mit photographischer Reproduktion arbeitendes Vervielfältigungsverfahren vorgeschlagen (vgl. die deutsche Patentschrift Nr. 153353), gemäss welchem die beim Setzen ausgesuchten, zweckmässig grösseren Flächentypen von photographisch nicht wirksamem Farbenton (rot oder schwarz) auf einer mit einem gleichfalls in grösserem Massstabe gehaltenen schwarzen oder roten Notenliniensystem vorher versehenen hellen Fläche befestigt werden, hierauf die Fläche unter gewünschter Verkleinerung photographiert und die in dieser Weise hergestellte photographische Platte für die Zwecke der weiteren üblichen (lithographischen oder zinkographischen usw.
) Vervielfältigungs- massnahmen verwendet wird.
Dieses Prinzip erscheint an und für sich vorteilhaft, da die photographische Reproduktion einesteils zur Herstellung der mannigfachsten Formate auf Grund ein und derselben Fläche und anderenteils dazu geeignet ist, alle kleinen Fehler des Originals (zufolge der Verkleinerung) verschwinden zu lassen und in dieser Weise einen äusserst reinen, schönen Notendruck zu liefern.
Die zur Durchführung dieses Prinzips vorgeschlagenen Verfahren konnten aber in die Praxis keinen Eingang finden, was hauptsächlich zwei Umständen zuzuschreiben ist. Der eine, welcher auch für die typographische Notenvervielfältigung kennzeichnend ist, besteht darin, dass auch nur etwas schwierigere musikalische Kompositionen soviel verschiedene Typenarten erfordern würden, dass in dem betreffenden Setzkasten mehrere tausende Arten der Typen vorgesehen werden müssten, deren Aussetzen (abgesehen von den praktisch zu verwerfenden grossen Abmessungen sowie der in bezug auf den Setzer unzweckmässigen Anordnung der Setzkasten und von der beim Gebrauch damit verbundenen physischen Arbeit) den Setzer vor eine fast unüberwindliche geistige Arbeit
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Schulen, Vokalchore) anwenden.
Das mit flachen Typen arbeitende erwähnte Verfahren erscheint aber in seiner bisherigen Form auch für derartige einfache Fälle kaum geeignet, weil die für die Befestigung der Typen auf der Grundfläche vorgeschlagenen Mittel sowohl hinsichtlich der Ausbildung als auch des Gebrauches verhältnismässig derart verwickelt bzw. schwerfällig und kostspielig sind, dass ihre praktische Anwendung auf die grössten Schwierigkeiten stösst.
Durch die vorliegende Erfindung gestaltet sich nun die Notenvervielfältigungsmethode mittels Flächentypen unter Beseitigung der obigen Übelstände für die allgemeine praktische Anwendung vollkommen geeignet, so dass durch Anwendung des Verfahrens gemäss der Erfindung sowohl vom graphischen als auch vom ästhetischen Gesichtspunkte die denkbar vollkommensten Notendrucke in unbegrenzten Mengen rasch und äusserst billig hergestellt werden können. Dies wird in erster Reihe dadurch erreicht, dass, von einer Zerlegung der verschiedenen Notenfiguren in die in denselben gemeinsam vorfindbaren graphischen Einheiten ausgehend, nur diesen graphischen Einheiten entsprechende (elementare) Flächentypen hergestellt und aus diesen auf der zu photographierenden Grundfläche die Notenfiguren zusammengesetzt werden, welche sich auf der Notenhandschrift befinden.
Es ist klar, dass zufolge'der erwähnten Zerlegung die Vielartigkeit der Flächentypen und hierdurch die mit dem Aussetzen gemäss dem oben erwähnten vorgeschlagenen Verfahren verbundene geistige Arbeit und Zeit (welche mit der leichten Arbeit bzw. raschen Durchführbarkeit der Zusammenstellung der Elemente selbst nicht zu vergleichen sind) sehr wesentlich verringert wird ; desgleichen werden den praktischen Anforderungen entsprechende Setzkasten von geringerer R. aumbeanspruchung erhalten.
Hinsichtlich der Zerlegung wird zweckmässig derart vorgegangen, dass lediglich die gemäss der systematischen statistischen
Feststellung häufig vorkommenden Figuren in die in denselben gemeinsam (jedoch miteinander in je anderer Kombination) vorkommenden graphischen Einheiten (gleiche geometrische Formen), und zwar in eine möglichst geringe Anzahl solcher Einheiten zerlegt werden, während die selten vorkommenden Figuren in ihrer ursprünglichen Form belassen werden, wodurch auch die Zeit der (übrigens leichten, weil lediglich eine Ablesung bzw. Nachbildung bedingenden) Arbeit der
Zusammenstellung verringert wird, ohne die Anzahl der verschiedenen Typen bzw. die Setz- arbeit in nennenswertem Masse zu erhöhen. Eine solche statistische Feststellung ist z.
B. die, dass die Anzahl der Notenfiguren mit schwarzem (vollem) Kopf überwiegend ist und dass unter ihnen wieder die Anzahl der innerhalb des Notensystems befindlichen Figuren wesentlich (zu- mindest in einem Verhältnis von 2 : 1, gewöhnlich : i) diejenige der ausserhalb (ober-oder unter- halb des Notenliniensystems) befindlichen Figuren übersteigt. Von je einer Einheit wird, um ein (z.
B. achtseitiges) Musikstück aussetzen zu können, eine gemäss einer besonderen diesbezüglichen Statistik festgestellte Stückzahl vorrätig gehalten, wobei sich die Summe der Stückzahlen natürlich viel höher stellt, als wenn die zusammengesetzten Figuren unter Benutzung je einer vollständigen Type auf die Grundfläche aufgebracht werden würde ; dies ist jedoch praktisch belanglos (auch bezüglich des Setzkastens, da in diesem die Einheiten von gleicher Form in je einem Fache in der erforderlichen Anzahl einfach übereinandergelegt untergebracht werden).
Wichtig ist nur, dass, wie erwähnt, die Verschiedenartigkeit der abzusetzenden Typen möglichst gering sei.
Gemäss der Erfindung wird ferner zur Befestigung der Typen auf der Grundfläche unter vollkommener Beseitigung jeder (bisher vorgeschlagenen) schwerfälligen konstruktiven Ausbildung, kostspieligen elektromagnetischen Einrichtung o. dgl. in einfacher und wirksamer Weise derart vorgegangen, dass an der Rückseite der einzelnen Flächentypen bzw. an einem Punkte der Rückseite derselben ein derartiges klebendes bzw. haftendes Mittel benutzt wird, dass die auf die Grundfläche gelegte Type in genügendem Masse an derselben anhaftet, ohne dass die Type stark angeklebt sein würde.
Mit anderen Worten, man wählt einen derartigen Stoff, dass die Typen einesteils auf der Grundfläche unbeweglich verbleiben, so dass die Satzform gewünschtenfalls auch in lotrechter Lage photographiert werden kann, und dass anderenteils die Typen nach erfolgter photographischer Reproduktion leicht abgenommen und in ihre Fächer abgelegt werden
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selbst bzw. unmittelbar über dieselben eingetragenen Ziffern diejenige Stückzahl bedeuten, welche von den einzelnen Einheiten vorrätig zu halten ist, um ein beliebiges (Klavier-, Violin-usw.) Musikstück, und zwar ein achtseitiges Musikstück aussetzen, zu können. Unterhalb der einzelnen Figurenbezeichnungen der Zeichnung ist durch laufende Nummern angedeutet, welche Einheiten in der betreffenden Figur der Zeichnung gruppiert sind.
Hierbei wurden die. einzelnen Stückzahlen zweckmässig derart bestimmt, dass der Arbeiter nach erfolgtem Setzen von vier Seiten seine Arbeit (behufs Setzens der weiteren vier Seiten) ungehindert fortsetzen kann, selbst wenn der Satz der ersten vier Seiten zwecks Korrekturvornahme bzw. Reproduktion an eine andere Stelle gebracht wird, d. h. wenn dem Arbeiter durchschnittlich die Hälfte seines Typenvorrates nicht zur Verfügung steht ; anderenfalls würde (falls nämlich der Arbeiter erst nach erfolgter Reproduktion der ersten vier Seiten seine Arbeit fortsetzen und hierzu von der reproduzierten Fläche abzunehmende Typen der ersten vier Seiten verwenden würde) die Hälfte der angegebenen Stückzahl genügen ; zum Zwecke eines rascheren Betriebes ist aber der erwähnte grössere Vorrat vorteilhafter.
Die seltener vorkommenden Figuren wurden in der oben erwähnten Weise unzerlegt belassen.
Die statistische Feststellung der Stückzahlen ergibt z. B., dass die Summe der Stück-
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insgesamt 27 betragen.
Gemäss dem in Fig. i bis 18 dargestellten vollständigen System sind insgesamt 275 verschiedene Arten von Typen erforderlich, woraus die Vorteile des Verfahrens gemäss der Erfindung ohne weiteres ersichtlich sind.
Fig. 19 zeigt einige unten beschriebene Beispiele von gemäss der Erfindung zusammengestellten Notenfiguren, während in Fig. 20 bis 22 die die verschiedenen Einheiten aufnehmenden Setzkasten in schematischer Draufsicht dargestellt sind.
Was die elementaren Typen selbst betrifft, ist zunächst in Fig. i der Vorrat der schwarzen Notenköpfe ersichtlich, welche in der Musik die gleiche Bedeutung haben (ihr Wertunterschied wird bekanntlich nur durch den Umstand bestimmt, auf welcher Notenlinie oder in welchem Linienzwischenraum sich dieselben befinden. Vom graphischen Standpunkt unterscheiden sie sich aber in der Länge der Halslinie wesentlich voneinander. Die Halslinien werden bekanntlich nur zum Zwecke der Ästhetik der Drucke und der leichten Ablesbarkeit verwendet). Da eine Zerlegung im graphischen Sinne angewendet wird, ist für jede der mit verschieden langen Halslinie versehenen Formen desselben Notenkopfes je eine besondere Type erforderlich.
Anwendungsbeispiele der Zusammenstellung der Typen gemäss dieser Fig. 1 zeigen die mit A, B, t bezeichneten Gebilde der Fig. 19, und zwar zeigt das Gebilde A die Anwendung der mit der laufenden Nummer 1 bezeichneten Einheit an der inneren Seite des Notenhalses ; die Einheit 1 kann in ähnlicher Anordnung auch mit mehreren gleichen Typen zur Verwendung gelangen und es können demgemäss
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gegebenen Töne) zusammengestellt werden. Im Beispiel C befindet sich die mit der laufenden Nummer 2 bezeichnete Type an der äusseren Seite des Notenhalses. Dort handelt es sich darum, dass z.
B. drei Noten unmittelbar unter-oder übereinander, teils auf einer Notenlinie und teils in einem Notenlinienzwischenraume anzubringen sind ; da in einem solchen Falle für die auf der Notenlinie anzubringende Type 2 zwischen den Typen 3 und 5 kein Raum zur Verfügung steht, kommt dieselbe, wie erwähnt, an die äussere Seite des Notenhalses zu liegen. Das Beispiel B zeigt, in welcher Weise die Einheit 3 für die Zusammenstellung derjenigen sehr häufig vorkommenden Gebilde verwendet werden kann, welche auf zwei aufeinander folgenden Notenlinien bzw. Notenlinienzwischenräumen befindliche Notenköpfe aufweisen. Im übrigen kann das dem Beispiel B entsprechende Gebilde auch durch eine mit 6 bezeichnete Einheit (Fig. i) und durch zwei mit 1 bezeichnete Einheiten zusammengesetzt werden.
Hieraus ist gleichzeitig auch ersichtlich, dass die Anwendung der Zerlegung in Elemente gemäss der Erfindung eine erweiterte Möglichkeit der Zusammenstellung ein und derselben Figur auch aus anderen Typeeinheiten bietet, z. B. für den Fall, wenn dem Arbeiter seine im Beispiel B benutzten Einheiten 3 aus irgendeinem Grunde ausgegangen oder gegebenenfalls zufällig beschädigt worden sein sollten.
Mit Rücksicht auf diese Möglichkeit der verschiedenartigen Zusammenstellung wird die Stückzahl der einzelnen Typen zweckmässig erhöht.
Fig. 2 zeigt den Vorrat der ober-oder unterhalb des Notenliniensystems, d. h. auf Hilfslinien zu liegen kommenden Notenköpfe. Wie ersichtlich, besitzen hier die Köpfe dem Hilfsliniensystem entsprechende Ansätze. Ein Anwendungsbeispiel dieser Einheiten zeigt das Gebilde F
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Fig. g zeigt denjenigen Noten entsprechende Typeneinh'eiten, deren Köpfe ober-oder unterhalb des Notensystems zwischen Hilfslinien zu liegen kommen. Anwendungsbeispiele der-
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selben sind bei den Gebilden D, E und K der Fig. ig (zum Teil auch in Kombination mit anderen, unten beschriebenen Einheiten) ersichtlich.
Fig. 4 zeigt den Vorrat der Linien, die zum Aufbau von"Linienleitern"erforderlich sind, welche bis zu einer auf dem oberen oder unteren Hilfsliniensystem hoch-bzw. tiefliegenden Note reichen. Anwendungsbeispiele dieses Vorrates sind in Kombination mit verschiedenen Typeneinheiten bei den Gebilden E, I und K der Fig. 19 ersichtlich.
Fig. 5, 6, 7 und 8 umfassen das System der "Halbnoten", und zwar in ganz ähnlicher Gruppierung, wie dies in Fig. 1 bis 4 in bezug auf die Einheiten 1 bis 42 der Fall ist ; es entspricht namentlich Fig. 3 im Prinzip der Fig. i, Fig. 6 der Fig. 3, Fig. 7 der Fig. 2 und Fig. 8 der Fig. 4,
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dieser Noten) bedeutend kleiner. Die Stückzahlen sind in den Schlitzen der Köpfe ersichtlich.
(In Wirklichkeit befinden sich diese Zahlen natürlich nicht an diesen Stellen, vielmehr werden sie vorteilhaft in ein besonderes Verzeichnis für die Zwecke des die Typen erzeugenden Betriebes aufgenommen. ) Bei der aus Fig. 8 ersichtlichen, zum Aufbau des Hilfsliniensystems bestimmten Liniengruppe sind die Kopflinien den üblichen grösseren Abmessungen der halben Noten entsprechend länger als im Falle der Fig. 4.
Im oberen und unteren Teile der Fig. 9 sind, in ähnlicher Gruppierung wie die oben beschriebenen Einheiten, die Typen der in den Musikstücken selbständig vorkommenden Achtel-, Sechzehntel-, Zweiunddreissigstel : und Vierundsechzigstelnoten ersichtlich, und zwar in nebeneinander befindlichen Kolonnen ; namentlich entsprechen die mit den laufenden Nummern 43, 53, 63 und 73 bezeichneten Typen bzw. die mit 44, 54, 64 und 74 bezeichneten Typen der benachbarten Kolonne denjenigen der Fig. i bzw. 5, und zwar besitzen die erst erwähnten Typen aufwärts gerichtete, die anderen aber abwärts gerichtete Halslinien.
Es entsprechen ferner in ähnlicher
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der Fig. 4 bzw. 8 und können dieselben in ähnlicher Weise zu den entsprechenden Akkorden zusammengestellt werden, wie die Typen gemäss Fig. 1 bis 4. Diesbezügliche Beispiele zeigen die Gebilde H, I und L der Fig. 19. -
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welcher der Arbeiter für den Fall, wenn die übrigen entsprechenden Typen aus irgendeinem Grunde ausgegangen bzw. zufallsweise beschädigt worden sein sollten, durch Zusammenstellung mit den Typen gemäss Fig. 1 bis 4 gleichfalls in der Lage ist, alleinstehende Achtel-bis Vierundsechzigstelakkorde herzustellen, wie dies beispielsweise das Gebilde j der Fig. 19 zeigt.
Fig. 10 zeigt die Gruppe der "ganzen" Noten. Da dieselben keine Halslinien besitzen und im übrigen selten vorkommen, erschöpft sich auch die graphische Lösung in drei einfachen und einheitlichen (unzerlegten) Typen.
Für den Fall der über das Notenliniensystem hinaus (hoch oder tief) zu liegen kommenden alleinstehenden Noten ist noch für den (ohne Halslinien erfolgenden) Aufbau der Stufen zu sorgen, wobei die "Leiter" lediglich aus kurzen, wagrechten Linien besteht. Diesem Zweck. dienen die aus Fig. 14 ersichtlichen Typen 204, 205 und 206, deren Breite der verschiedenen Breitenabmessung der Notenköpfe angepasst ist, und zwar entspricht die Type 204 den Viertel-bis Vierundsechzigstelnoten, die Type 205 den Halbnoten und die Type 206 den ganzen Noten.
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höhe bzw. der Pausezeichen entsprechenden Typen.
Fig. 13 umfasst die Typen des Systems der sogenannten "Läufe", welches System vom graphischen Gesichtspunkte nichts anderes darstellt, als ein Notensystem von kleineren Abmessungen im System der ähnlichen, jedoch grösseren Noten ; aus demselben Grunde ist aber der kleinere Notenkopf zufolge des Umstandes, dass er die Zwischenräume des Notensystems nicht ausfüllt und andrerseits derselbe zwecks scharfer Unterscheidung seiner Lage in die Mitte des erwähnten Zwischenraumes zu verlegen ist, mit einem bis zur Linie des Notensystems reichenden Ansatz zu versehen bzw. es sind die sich dem Kopfe anschliessenden Halslinien entsprechend zu verlängern. Demgemäss entspricht z.
B. der Type 2 der Fig. i in dem "Läufer- system" die mit der laufenden Nummer 150 bezeichnete Type der Fig. 13. während bei den übrigen Typen des Läufersystems die Halslinien eine entsprechend grössere Länge besitzen, als bei den Typen der Fig. i. Ferner hat es sich mit Rücksicht darauf, dass die Läufernoten in der überwiegenden Mehrzahl der Fälle ausserhalb des Notenliniensystems zu liegen kommen, für
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stellungen möglichst zu verringern. Diesbezügliche Beispiele sind bei den Gebilden N, 0 der Fig. 19 ersichtlich.
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wendungsbeispiel derselben ist bei P in Fig. 19 ersichtlich.
Zur Herstellung doppelter Akkorde werden hier insgesamt sieben verschiedene Typen (von der laufenden Nummer 170 bis 176) ohne jede weitere Zerlegung verwendet, zumal diese Akkorde nur in wenigen Variationen vorkommen.
Ein Beispiel hierfür zeigt das Gebilde R der Fig. 19.
In Fig. 14 sind die Typen der mehr oder weniger häufig vorkommenden Hilfszeichen mit ihren statistisch festgestellten Stückzahlen ersichtlich, wobei zufolge ihrer in das Notenkopf system sich zweckmässig einfügenden Verwendbarkeit besonders die Typen 208 und 209, d. h. die "Blindnoten"-Typen besonders hervorzuheben sind, welche bekanntlich insbesondere für die Violinnoten den Zweck verfolgen, für den auf dem Instrument Spielenden die Ablesung dadurch zu erleichtern, dass sie darauf hinweisen, an welcher Stelle der auf den hohen Notenlinien zu liegen kommende seltene Notenkopf sich bei den Klaviernoten befinden würde (um eine vollständige Oktave tiefer), wie dies beispielsweise bei S in Fig. 19 veranschaulicht ist.
Die mit den laufenden Nummern 212 bis 217 bezeichneten Typen der Fig. 14 entsprechen als Einheiten den einmal nach oben, das andere Mal nach unten schräg gerichteten Wiederholungszeichen, und zwar stellen hier die Einheiten Halslinienfortsätze dar, wie dies beispielsweise bei T in Fig. 19 dargestellt ist.
In Fig. 15 sind die Typen der drei üblichen Zahlenreihen, nach graphischen Normalen geformt, dargestellt. Von denselben stellen die oberen Zahlen bekanntlich die Taktzeichen-und Pausezeichenzahlen dar, während die mittleren Zahlen die Triolen, Quartolen und Quintolen anzeigen und schliesslich die untere Zahlenreihe die Fingersatzzahlen darstellen.
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zeichensystems der Klaviernoten.
Das mit der laufenden Nummer. Z71 bezeichnete Element gemäss Fig. 18 stellt einen aus einer Platte durchwegs auf gleiche Breite abgeschnittenen Streifen dar, von welcher der Arbeiter während der Arbeit der Zusammenstellung die Verbindungslinien der miteinander verbindenden Achtel-bis Vierundsechzigstelnotenreihen unter einem entsprechenden Winkel und in entsprechender Länge abschneidet ; dabei ist der Arbeiter durch Abschneiden der Enden dieser Streifenstücke unter je einem anderen Winkel (wie dies punktiert angedeutet ist) in der Lage, die graphische Form der Verbindung der betreffenden Notenfigur zu variieren, je nachdem dies mit Rücksicht auf die gegenseitige Stellung der derselben benachbarten übrigen Notengruppen von ästhetischem Gesichtspunkte ei wünscht ist.
Klare Beispiele hierfür zeigen die Gebilde U, V, Z und X der Fig. 19, die sämtlich vier verschiedene Verbindungsformen ein und desselben Notenpaares, d. h. den Weg zeigen, wie man unter unveränderter Beibehaltung der Halslänge zweier (miteinander zu verbindenden) Noten und des Abstandes zwischen den beiden Halslinien lediglich durch ein in verschiedener Länge und unter verschiedenem Winkel abgeschnittenes Streifen- stück bei je anderer Anordnung desselben in bezug auf die Halsenden jede beliebige Verbindungsform erreichen kann.
Das Element 272 der Fig. 18 dient in ähnlicher Weise zur Verbindung der Achtel-bis Vierundsechzigstelnoten des Läufersys1 ems (Fig. 13), während das Element 273 derselben Figur zur Herstellung der senkrechten Trennungslinien (Taktstriche) des Notenliniensystems bestimmt ist. Schliesslich werden aus dem Element 274 der Fig. 18 durch auf entsprechende Länge und unter
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wenn die die Typen aufnehmenden Setzkasten in Betracht gezogen werden, deren Ausführungsbeispiel in Fig. 20, 21 und 22 dargestellt ist.
Es ist ersichtlich, dass, während für das Verfahren
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Anzahl erforderlich wären, zur Anwendung des Verfahrens gemäss der Erfindung insgesamt drei Setzkasten in einer dem normalen typographischen Setzkasten ähnlichen Grösse genügen, von welchen der aus Fig. 20 ersichtliche Kasten (mit welchem etwa 60% der Arbeit durchgeführt wird), vor dem Arbeiter liegt, während die Kasten gemäss Fig. 21 und 22 sich im Bereiche der rechten bzw. linken Hand des Arbeiters befinden. Der Kasten gemäss Fig. 20 enthält im wesentlichen die Typen der Viertel-bis Vierundsechzigstelnoten, der Kasten nach Fig. 21 diejenigen der Halbnoten und schliesslich der in Fig. 22 dargestellte Kasten die Typen des Läufersystems.
Hierbei ist die Anordnung innerhalb der einzelnen Kasten behufs Erleichterung des Aussuchens zweckmässig derart getroffen, dass die einzelnen Typen möglichst in bestimmter graphischer bzw. geometrischer Ordnung, namentlich nach Massgabe der Abstufungen der Halslänge aufeinander folgen. Ausserdem stehen die einzelnen Kasten auch gegeneinander in der vorteilhaften Beziehung, dass die den Noten von geometrisch ähnlicher Form (z. B. den Viertel-bzw. Halbnoten, von gleicher Halslänge) entsprechenden Typen sich möglichst an denselben Punkten der Kastenebene in allen drei Kasten befinden ; wenn daher der Arbeiter die Benutzung des Kastens gemäss Fig. 20
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eingeübt hatte, so wird er ohne weiteres auch in den beiden anderen Karten leicht (weil an ähnlicher Stelle) die entsprechenden Typen finden.
Es sei aber bemerkt, dass, wenn z. B. der die Typen des Läufersystems enthaltende Kasten sich links vom Arbeiter befindet, die den häufig benutzten Typen der beiden anderen Kasten geometrisch ähnlichen häufigen Typen hier vorteilhaft nicht an (im absoluten Sinne) gleichen, sondern in der Längsrichtung des Kastens symmetrisch gegenüber liegenden Punkten der Kastenebene aufeinanderfolgend untergebracht werden, d. h. es wird z. B. die Type, die der in der unteren linksseitige Ecke der beiden anderen Kasten befindlichen Type ähnlich ist, im linksseit ; gen Kasten an dem entsprechenden Punkte der rechtsseitigen unteren Ecke untergebracht, zum Zwecke, damit der Arbeiter bei den häufig vorkommenden Typen des Läufersystems nicht genötigt sei, oft in die weiter liegenden Fächer zu greifen, was jedenfalls mit Zeitverlust und grösserer Mühe verbunden wäre.
PATENT-ANSPRÜCHE :
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vorkommenden graphischen Elemente zerlegt sind, aus denen die gewünschten Notengebilde auf der zu reproduzierenden Fläche gesetzt werden.