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Vorrichtunq zur Ermittlung von Tonarten
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bzw. Tonleitern und Akkorden
Beschreibung Die vorliegende
Erfindung betrifft eine Schablone zur Ermittlung von Tonarten bzw. Tonleitern und
Akkorden nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
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Bisher ist es erforderlich,'das Transponieren von einer Tonart in
eine andere und die Entwicklung von Akkorden unter genauer Kenntnis des 5-zeiligen
Notenschriftsystems in jedem einzelnen Fall auf eine mehr oder weniger komplizierte
Weise unter Beachtung vorgegebener Regeln zu entwickeln bzw. abzuleiten.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung
zur Ermittlung von Tonarten bzw. Tonleitern und von Akkorden anzugeben, mit deren
Hilfe es schnell und einfach möglich ist zwischen unterschiedlichen Tonarten zu
transponieren und Akkorde zu entwickeln.
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Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung der eingangs genannten Art
gelöst, die durch die in dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 aufgeführten
Merkmale gekennzeichnet ist.
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Der wesentliche Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin,
daß es durch sie einem Lernenden auch ohne Kenntnis des 5-zeiligen Notenschriftsystems
ermöglicht wird, schnell und einfach Akkorde und Tonarten abzulesen.
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Vorteilhafterweise gibt die vorliegende Erfindung eine Gesamtübersicht
über die Tonzusammensetzungen verschiedener Tonarten und Akkorde, die viel einfacher
und
schneller erfaßbar bzw. zu übersehen sind, als dies der Fall
ist, wenn diese Zusammensetzungen wie bisher textlich ausgedrückt bzw. qeschrieben
sind.
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Im folgenden wird die Erfindung im Zusammenhang mit den Figuren näher
erläutert. Es zeigt: Fig. 1 die Grundplatte der erfindungsgemäßen Vorrichtung, Fig.
2 und 3 zwei verschiedene Schablonen, Fig. 4 die aus Grundplatte und Schablone zusammengesetzte
Vorrichtung, Fig. 5 einen Schnitt durch die Anordnung gemäß Fig. 4, Fig. 6 und 7
zwei weitere Grundplatten.
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In der Fig. 1 ist die Grundplatte der erfindungsgemäßen Vorrichtung
mit 1 bezeichnet. An drei Seiten weist die Grundplatte 1 vorzugsweise Anschlagkanten
2, 3, 4 auf. Dabei dienen die Anschlagkanten 2 und 4 dazu, die Schablonen zu führen
und sicherzustellen, daß die einzelnen Lochreihen der Schablonen jeweils über den
ihnen zugeordneten Zeilen der Grundplatte geführt werden. Die Kante 3 begrenzt den
Verschiebebereich derart, daß beim Anliegen einer Schablone an der Kante 3 jeweils
die in einzelnen Reihen der Schablonen gegebenenfalls vorhandenen, vordersten Löcher
auf der ersten Spalte der Grundplatte 1 zu liegen kommen. Vorzugsweise ragen die
Anschlagkanten 2 bis 5 von der Grundplatte 1 aus nach oben, wobei auf den Kanten
2 bis 4 eine durchsichtige Kunststoffolie oder Glasplatte derart befestigt ist,
daß zwischen dieser und der Grundplatte ein Raum zur gleitbaren Aufnahme der einzelnen
Schablonen entsteht. Als Material für die Grundplatte,
die Anschlagkanten
und die Schablonen sind beispielsweise Holz, Kunststoff oder Pappe geeignet.
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Auf der Grundplatte 1 sind, wie aus der Fig. 1 ersichtlich ist, alle
zwölf Stufen der chromatischen Tonleiter enthalten. Dabei sind in horizontaler Richtung
beispielsweise die Töne von drei Oktaven enthalten. In einzelnen Spalten der Grundplatte
sind die Töne F, G, A, H, C, D, E, gleich, da diese Töne weder erhöht noch erniedrigt
sind.
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Diese Töne entsprechen beispielsweise den weißen'Tasten eines Klaviers.
Gleiche Tonhöhen aufweisende Töne liegen Ubereinander, sind also von Zeile zu Zeile
um den Schritt O verschoben.
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In jeder zweiten Zeile der Grundplatte 1, beispielsweise in der zweiten,
vierten, sechsten ... Zeile sind jeweils rechts neben den zuvor genannten nicht
erhöhten oder nicht erniedrigten Tönen jeweils die um einen Halbton erhöhten Töne
angegeben. Beispielsweise ist in der zweiten Zeile neben dem Ton F der Ton F#
vorgesehen. In entsprechender Weise ist in der vierten Zeile neben dem Ton G der
Ton G* angegeben.
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In den restlichen, dazwischenliegenden Zeilen, also beispielsweise
in der ersten, dritten, fünften ... Zeile ist jeweils links neben einem nicht erhöhten
oder nicht erniedrigten Ton immer der entsprechende , um einen Halbton erniedrigte
Ton angegeben. Beispielsweise ist in der ersten Zeile rechts neben dem Ton F bzw.
links neben dem Ton G der Ton Gb und in der dritten Zeile rechts neben dem Ab Ton
G, bzw. links neben dem Ton A, der Ton au angegeben.
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Die Grundplatte enthält beispielsweise vierunddreißig in der vorgenannten
Weise aufgebaute, sich untereinander abwechselnde Zeilen.
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Die in der Fig. 2 dargestellte Schablone 5, die eine Griffkante 6
aufweist und die zum Transponieren zwischen einzelnen Tonarten dient, ist so ausgebildet,
daß infolge einer ungleichen Ausgestaltung bzw. Breite des Oberrandes 8 und des
Unterrandes 9 die Lochraster jeweils beim Verschieben der Schablone auf der Grundplatte
1 zwischen den Anschlagkanten 2 und 4 beispielsweise auf einer ersten, dritten ,
fünften ... Zeile liegen und daß dann, wenn die Schablone derart gedreht wird, daß
der zuvor an der der unteren Kante 4 der Grundplatte 1 anliegende Rand 9 der Schablone
an der oberen Kante 2 der Grundplatte, 1 anliegt, durch die einzelnen Lochraster
jeweils die zweiten, vierten, sechsten ... Zeilen der Grundplatte t zu sehen sind.
Um dies zu erreichen, beträgt an der Grundplatte 1 der Abstand zwischen dem oberen
Ende des matrixförmigen Bereichs und der oberen Kante 2 2,5-mal der Größe eines
Loches in vertikaler Richtung und der Abstand zwischen dem unteren Ende des matrixförmigen
Bereichs und der unteren Kante 4 1,5-mal der Größe eines Loches in vertikaler Richtung
oder umgekehrt. Entsprechend beträgt bei der Schablone 5 der Abstand zwischen dem
oberen Ende des den matrixförmigen Bereich der Grundplatte abdeckenden Bereichs
und dem Oberrand 8 der Schablone 2,5-mal der Größe eines Loches in vertikaler Richtung
und der Abstand zwischen dem unteren Ende des den matrixförmigen Bereich der Grundplatte
abdeckenden Bereichs und dem Unterrand 9 der Schablone 1,5-mal der Größe eines Loches
in vertikaler Richtung oder umgekehrt.
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Vorzugsweise weist die Schablone ein Griffteil 6 auf, das im völlig
eingeschobenen Zustand der Schablone über die Grundplatte 1 versteht.
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Neben jeweils einer Lochreihe der Schablone ist jeweils auf beiden
Seite, also an der Vorder- und Rückseite, der Schablone die zugehörige Tonart, die
durch diese Jochreihe dargestellt wird, angegeben. Jeweils das erste Loch einer
Lochreihe entspricht dem Grundton der bezeichneten Tonleiter. Dabei sind die Löcher
einer Lochreihe so angeordnet, daß ineiner Tonleiter ein Ganzton-Schritt durch zwei
voneinander um eine nicht ausgestanzte Locheinheit auseinander liegende Rasterlöcher
angezeigt bzw. dargestellt wird. In der entsprechenden Weise wird ein Halbtonschritt
durch zwei direkt nebeneinanderliegende Rasterlöcher angezeigt bzw. dargestellt.
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Größere Intervalle bzw. Schritte sind dadurch dargestellt, daß zwischen
den einen solchen Schritt begrenzenden Töne mehrere nicht ausgestanzte Locheinheiten
vorgesehen sind. Dabei entspricht die Anzahl der Locheinheiten zwischen zwei Rasterlöchern
jeweils der Anzahl der Halbtonschritte weniger einer Locheinheit.
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Für das Transponieren von einer Tonart in eine andere sind die Lochraster
so gestaltet, daß alle gleichzeitig angezeigten Grundtonarten aus dem gleichen Tonmaterial
zusammengesetzt sind. Wenn das Raster beispielsweise so eingestellt wird, daß die
C-Dur-Tonleiter mit den Tönen C, D, E, F, G, A, H, C zu sehen ist, erscheinen gleichzeitig
bei dem Moll(Aeolisch) entsprechenden Raster die folgenden Töne: A, H, C, D, E,
F, G, A.
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Dies entspricht der A-Moll-Tonleiter, die sich aus dem gleichen Tonmaterial
zusammensetzt, wie die C-Dur-Tonleiter. Dies bedeutet, daß beispielsweise auf dem
Klavier zum Spielen beider Tonarten keine verschiedenen Tasten gedrückt werden müssen
und daß keine Erhöhungszeichen (#) und keine Erniedrigungszeichen vorkommen.
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In der entsprechenden Weise ergibt sich beim Einstellen der G-Dur-Tonleiter,
die eine erhöhte Note (F#) enthält, für die Moll-Tonart die Note E als erste
Note. In der E-Moll-Tonleiter ist ebenfalls die Note F# enthalten.
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Kommt beim Arbeiten mit der Schablone neben einem Ton unmittelbar
der gleiche, um' einen Halbton erniedrigte oder um einen Halbton erhöhte Ton vor,
so ist dies ein Hinweis dafür, daß die Schablone in der zuvor beschriebenen Weise
umzudrehen ist. Dabei ergibt sich dann die richtige Bezeichnungsweise für die Tonwerte,
da der Halbtonschritt dann von einem anderen Ton abgeleitet wird. Hierfür wird im
folgenden ein Beispiel angegeben. DieA*-Dur-Tonleitert ist: A*, C, D, D§, F, G,
A, A . Diese unübliche Schreibweise bzw. Darstellung wird aber von der Musiktheorie
im allgemeinen nicht zugelassen. Nach dem Umdrehen der Schablone wird diese solange
verschoben, bis die erste Note der gewünschten Tonleiter in der gleichen Spalte
wie zuvor zu liegen kommt. Im beschriebenen Beispiel ist die Schablone so zu verschieben,
daß das erste Loch der der Dur-Tonleiter zugeordneten Lochreihe auf dem Ton bzw.
Buchstaben B zu liegen kommt. Dabei ist der Ton B in derselben Spalte angeordnet,
wie der Ton A# , Der erste Ton der Dur-Tonleiter ist nun der Ton B und die anderen
Töne können sofort abgelesen werden. Diese sind: C, D, Eb, F, G, A, B.
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Im folgenden werden Beispiele für die Ausgestaltungen der verschiedenen
Tonarten zugeordneten Lochreihen der Schablone angegeben. Dabei sagt die Bezeichnung
Ganztonschritt tIGTt aus, daß auf ein Loch eine nicht ausgestanzte Locheinheit folgt.
Die Bezeichnung HalbtonschrittHTgibt an, daß neben einem Loch ein weiteres Loch
unmittelbar angeordnet ist. Der erste Begriff in der Klammer gibt die Kirchentonart
und der zweite Begriff in der Klammer gibt die griechische Bezeichnung an.
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Dur-(Ionisch - Lydisch): GT, GT, HT, GT, GT, GT, HT (Dorisch - Phrygisch):
GT, HT, GT, GT, GT,HT, GT Phrygisch - Dorisch): HT, GT, GT, GT, HT, GT, GT (Lydisch
- Hypolydisch): GT, GT, GT, HT, GT, GT, HT (Mixolyßisch - Jastisch): GT, GT, HT,
GT, GT, HT, GT Moll-(Aeolisch - Aeolisch): GT, HT, GT, GT, HT, GT, GT (Lokrisch
- Mixolydisch): HT, GT, GT, HT, GT, GT, GT Durch ein einfaches seitliches Verschieben
der Schablone gegenüber der Grundplatte läßt sich jeweils von jedem frei gewählten
Grundton ausgehend das gesamte Tonmaterial der Tonart sofort ablesen, die mit diesem
Grundton beginnt. Vorteilhafterweise läßt sich ebenfalls sofort ablesen, welche
Tonart aus dem gleichen Tonmaterial, d.h.
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aus den gleichen Tönen aber mit einem anderen Grundton, besteht. Außerdem
kann man sofort ablesen, welche Grundtöne die verschiedenen anderen Tonarten, die
aus demselben Tonmaterial bestehen, haben.
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Außer den zuvor beschriebenen Grundtonarten gibt es verschiedenste
Möglichkeiten zum Aufbau von Tonleitern. Beispielsweise gibt es Tonarten, in denen
auch u.a.
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1,5-Tonschrittsprünge vorkommen (z.B. harmonisches Moll).
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Die zwei gebräuchlichsten hiervon sind: Harmonisches Moll: GT, HT,
GT, GT, HT, 1,5HT, HT Melodisches Moll: GT, HT, GT, GT, GT, GT, HT
Diese
neuen Tonarten sind nicht aus dem genau gleichen Tonmaterial zusammengesetzt, wie
die Grundtonarten. Sie sind jedoch in ihrer Struktur dem Moll sehr ähnlich, da der
erste Tetrakkord genauso zusammengesetzt ist, wie beim gewöhnlichen Moll.
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Eine Tonleiter, die sechs, statt sieben Töne hat, ,nennt man eine
hexatonische Tonleiter. Man spricht von einer hexatonischen Ganztonleiter, wenn
alle Tonabstände einem Ganztonschritt entsprechen.
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Hexatonische Ganztonleiter: GT, GT, GT, GT, GT, GT Nach demselben
Prinzip können auch beliebig pentatonische und andere Tonleitern dargestellt werden.
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In der Fig. 2 sind als Beispiel die Lochreihen für die Dur-Tonleiter
und für die Hexatonische Ganztonleiter angegeben. Auf der Schablone können eine
beliebige Anzahl der zuvor erwähnten Tonarten in einer beliebigen Reihenfolge angebracht
sein.
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Bei 34 untereinander angeordneten Zeilen entspricht dies den 17 Tonarten.
So kann das Sortiment der Tonartschablone erweitert werden.
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In der Fig. 3 ist eine weitere Schablone 7 dargestellt, mit deren
Hilfe Akkorde ermittelt werden können. Dabei sind die einem Akkord entsprechenden
Löcher einer Lochreihe den Tonabständen des jeweiligen Akkords entsprechend angeordnet.
Die Ausgangstöne bzw. die Grundtöne der verschiedenen Akkorde, sind in derselben
Spalte der Grundplatte 1 angeordnet. Man kann daher, wenn man eine bestimmte Tonart
von einem bestimmten Grundton aus spielt die Schablone
auf diesen
Grundton einstellen (jeweils erstes Loch einer Lochreihe entspricht dem Grundton
des Akkords), und dann direkt ablesen, aus welchem Tonmaterial die verschiedenen
Akkorde bestehen. Die Bemessung der Schablone 7 entspricht der Bemessung der in
der Fig. 2 dargestellten Schablone 5.
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Im folgenden werden die Beispiele für die Ausgestaltungen der verschiedenen
Akkorden zugeordneten Lochreihen der Schablone 7 angegeben. Auf der Schablone sind
auf beiden Seiten,-also auf der Vorder- und Rückseite, jeweils neben einer Lochreihe
die Bezeichnung des entsprechenden Akkords angegeben. Ganzton- und Halbtonschritte
sind wieder in der im Zusammenhang mit der Schablone der Fig. 2 erläuterten Weise
definiert.
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Dur-Akkord: 4HT, 3HT Moll-Akkord: 3HT, 4HT Dominant-Sept: 4HT, 3HT,
3HT Dur + Sext: 4HT, 3HT, 2HT Moll + Sept: 3HT, 4HT, 3HT Moll + Sext: 3HT, 4HT,
2HT Vermindert + Septime: 3HT, 3HT, 4HT Dominant-Sept + None: 4HT, 3HT, 3HT, 4HT
Dur + None: 4HT, 3HT, 7HT Dominant + Sept + kleine None: 4HT, 3HT, 3HT, 3HT
Dur
+ erhöhte Quinte: 4HT, 4HT kleinerNonenakkord + erhöhte Quinte: 4HT, 4HT, 2HT, 4HT
flornin'ant-Sep't + erhöhte Quinte: 4 HT, 4 HT, 2 HUT kleiner Nonenakkord + erhöhte
Quinte: 4HT, 4HT, 2HT, 3HT Dominant-Sept + erniedrigte Quinte: 4HT, 2HT, 4HT Nonenakkord
+ erniedrigte Quinte: 4HT, 2HT, 4HT, 4HT kleiner Nonenakkord + erniedrigte Quinte:
4HT, 2HT, 4HT, 3HT Bei einer Tonart, in der ein Erhöhungszeichen(tt) vorkoInmt,
ist die Seite der Lochschablone zu verwenden, in der durch die ungleichen Ränder
sichergestellt ist, daß durch die Löcher nur die Zeilen der Grundplatte sichtbar
sind bzw.
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überdeckt werden, die erhöhten Tone, also Töne mit einem # enthalten.
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Wenn die Lochschablone umgedreht wird, so daß die zuvor oberste Zeile
nun ganz unten an der Grundplatte 1 angeordnet ist, so sind ausschließlich durch
die einzelnen Lochreihen Zeilen zu sehen, in denen erniedrigte Tone, also Töne mit
einem(b)vorkommen. Auf der Schablone,können eine beliebige Anzahl der zuvor beschriebenen
Akkorde zu einer beliebigen Reihenfolge angeordnet sein.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 liegt insofern eine Abwandlung
gegenüber der Ausführungsform nach Fig. 1 vor, als die Fig. 4 eine Grundplatte 1
zeigt, über der ein aus den Leisten 10,11,12 und 13 bestehender Rahmen so aufgebracht
ist, daß zwischen der Grundplatte 1 und den Leisten 10,11,12 und 13 die Schablone
7, die bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel mit der Schablone 7 gemäß Fig.
3,übereinstimmt, einschiebbar ist, Der Rahmen ist aus einer Verlängerung der Grundplatte
1 ausgeschnitten und durch Umfalzen über die Grundplatte 1 aufgelegt, wobei die
in Fig. 5 gezeigte Falzkante 14 entsteht. Die Verbindung zwischen den Leisten 10
und 12 einerseits und der Grundplatte 1 andererseits besteht aus den Klebefalzen
15 und 16, die in die Grundplatte 1 übergehen und von dieser um die Leisten 10 und
12 umgefalzt sind. Die Verbindung zwischen den Klebefalzen 15 und 16 und den Leisten
10 und 12 erfolgt, wie ihr Name sagt, durch Verkleben.
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Auf diese Weise entsteht ein taschenförmiges Gebilde, in das unter
seitlicher Führung die Schablone 7 leicht ein- und-ausschiebbar ist. Dabei bildet
die Innenseite der Falzkante 14 die Anschlagkante 3 und die Innenseiten der durch
die Klebefalze 15 und 16 gebildeten Falzkanten die Anschlagkanten 2 und 4.
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Aus dem in der Fig. 5 gezeigten Schnitt gemäß der Linie V-V aus Fig.
4 geht deutlich hervor, daß sich die Schablone 7 von der Seite her in das taschenförmige
Gebilde gemäß Fig. 4 einschieben läßt, bis die Stirnkante 17 der Schablone 7 gegen
die Anschlagkante 3 anstößt.
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In den Fig. 5 und 6 ist eine gegenüber der Grundplatte 1 aus Fig.
1 anders strukturierte Grundplatte 18 bzw. 19 dargestellt.
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Der Unterschied gegenüber der Grundplatte 1 besteht darin, daß bei
der Grundplatte 18 bzw. 19 von Zeile zu Zeile die betreffenden Tonleitern jeweils
um einen Halbtonschritt verschoben sind. Dabei enthält die Grundplatte 18 gemäß
Fig. 6 außer den nicht erhöhten bzw. nicht erniedrigten Tönen jeweils noch die um
einen Halbtonschritt
erhöhten Töne, also die mit einem # versehenen
Töne, und die Grundplatte 19 gemäß Fig. 7 außer den nicht erhöhten bzw. nicht erniedrigten
Tönen die jeweils um einen Halbtonschritt erniedrigten Töne, also die mit einem
b versehenen Töne. Die Darstellungsweise innerhalb der Matrizen gemäß Fig.
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6 und 7 liefert die Möglichkeit, jede mit einem anderen Ton beginnende
chromatische Tonleiter, bestehend aus zwölf Tönen, mit ihrem jeweils eigenen besonderen
Anfangston sofort erkennen zu können. Auf die Matrizen gemäß Fig. 6 und 7 können
die in den Figuren 2 und 3 als Beispiele dargestellten Schablonen aufgelegt und
gegenüber den Grundplatten 18 und 19 verschoben werden, und zwar hier in vertikaler
Richtung, wodurch sich die gleichen Effekte ergeben, wie im Zusammenhang 1 bis 3
beschrieben. Es ist damit also möglich, sowohl die einzelnen Tonleitern hinsichtlich
der ihnen zugeordneten Töne sofort zu erkennen bzw. Akkorde von einer Tonart in
eine andere Tonart zu transponieren. Um eine Führung für die Schablone zu gewinnen,
kann man die gleichen Mittel vorsehen, wie sie im Zusammenhang mit den Fig. 1, 4
und 5 beschrieben sind.
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Die Matrizen gemäß Fig. 6 und 7 lassen sich auch zu-einer ein zigen
Matrize zusammenfassen, in der dann die erhöhten und erniedrigten Töne jeweils im
Feld an der betreffenden Kreuzungsstelle der Matrix zusammengefaßt werden, wozu
das betreffende Feld in beliebiger Weise in zwei Teile geteilt werden kann, beispielsweise
durch einen diagonalen Strich, so daß zwei Teilfelder entstehen, in die einerseits
die erhöhten und andererseits die erniedrigten Töne einzutragen sind. Bei Verschiebung
einer Schablone über eine derartige aus den Grundplatten 18 und 19 kombinierte Grundplatte
ist dann lediglich darauf zu achten, daß bei Ablesen der Noten eines Akkordes entsprechend
den Gesetzen der Harmonielehre die jeweils passenden erhöhten bzw.
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erniedrigten Töne ausgelesen werden.
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Zur Erleichterung der Handhabung der Vorrichtung kann die Grundplatte
farbig ausgestaltet sein. Dabei sind die Farben vorzugsweise so gewählt, daß jeder
Ton einer bestimmten Farbe zugeordnet ist. Die beste Übersicht ergibt sich bei Anwendung
der nach dem Oktavgesetz ermittelten Farben.
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Gemäß diesem Gesetz wird die Frequenz eines Tones so oft verdoppelt,
bis sich eine Frequenz ergibt, die für das Auge wahrnehmbar ist. Dies erfordert
für den mittleren hörbaren Bereich etwa 40 Frequenzverdopplungen. Nach diesem Prinzip
ergeben sich - da im optischen Bereich jeder Frequenz eine Farbe zugeordnet werden
kann - für die einzelnen Töne die folgenden Farben: F Violett - Rot F# = Gb Rot
G Orange - Rot G# = Ab Orange A Gelb - Orange A# = B Gelb H Gelb - Grün C Grün C
= D Db Blau - Grün (Indigo) D Blau D# = E Eb Blau - Violett E Violett F Violett
- Rot, usw.
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Dies gilt für den Kammertonbereich a - 430 - 450 Hz.
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Anstelle einer mitLöchernversehenen Schablone kann auch eine steife,
im Rohzustand durchsichtige Folie verwendet werden, die außer im Bereich der Durchsichtstellen
undurchsichtig gemacht ist, beispielsweise durch Bedrucken mit einer Farbschicht.
Die dabei ausgelassenen Teile der Folie bilden dann die Durchsichtstellen, die den
Löchern einer Schablone aus normalerweise undurchsichtigem Material, z.B. Pappe,
entsprechen.
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