DE2329989C3 - Verfahren zum Transponieren von Notenschriften - Google Patents
Verfahren zum Transponieren von NotenschriftenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Transponieren von Notenschriften in unterschiedliche Tonarten,
bei dem vorgezeichnete Noten und ein vorgezeichnetes Liniensystem gegeneinander verschoben werden.
Bei der Niederschrift von Notenschriften für Musikstücke ist es häufig erforderlich, das Musikstück in
einer bestimmten von der ursprünglich vorgesehenen Tonart abweichenden Tonart zu schreiben. Dies erfolgt
bisher durch entsprechendes Neuschreiben in ein übliches, fünfliniges Liniensystem, wobei beim Niederschreiben
jeder Note diese gegen aie im Grundtext enthaltene Note entsprechend transponiert wird. Da
die gleiche Melodie sehr häufig in den verschiedensten Tonarten benötigt wird, zum Beispiel Volkslieder, die
von verschiedenen Chören gesungen werden, ist dieses Verfahren sehr aufwendig, da es eine erhebliche Zeit
und erhebliche Sachkenntnis erfordert.
Aus der CH-PS 3 47 063 ist ein Verfahren zum Transponieren von Musiknoten bekannt, bei welchem
ein Durchschreibeblock verwendet wird, der einseitig mit Notenlinien bedruckte Notenschreibblätter besitzt.
Bei diesem bekannten Verfahren, das relativ kompliziert durchzuführen ist, ist es jedoch erforderlich, nach
dem Transponieren der Notenschrift die für die neue Tonart erforderlichen Vorzeichen (Kreuze und B's) für
jede Note einzutragen, wobei die früheren Vorzeichen gelöscht werden müssen.
Es ist die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe, ein Verfahren zu schaffen, durch welches auf sehr einfache
Weise auch mit geringer Kenntnis auf dem Gebiet der Musik und der Notenschrift eine Transponierung in
jede beliebige Tonart erfolgen kann und eine Notenschrift geschaflen wird, die auch von Ungeübten leicht
vom Blatt gespielt werden kann.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß ein aus sechs Linien bestehendes Liniensystem
verwendet wird, bei dem vier aufeinanderfolgende Linien in einer Art und die zwei folgenden Linien in
einer anderen Art dargestellt sind, und dieses Sechs-Linien-System
sich nach Bedarf periodisch wiederholt.
Zweckmäßig wird zum Durchschreiben ein transparentes Blatt verwendet. f>5
Dabei bedeckt vorteilhaft das Liniensysiem das ganze
Blatt, von dem Bereiche abdeckbar sind.
Bei dieser Anordnung werden auf das das Cmindblau
abdeckende Schreibblüti die Noten in das durch das
transparente Schreibblatt sichtbare Liniensystem eingetragen, wobei die bc! -ei· iltüdien Notenschrift sehr
häufig verwendeten gestrichenen Noten, die oberhalb oder unterhalb des bekannten Liniensystems liegen.
entfallen, d. h. auch diese Noten liegen innerhalb des erfindungsgemäßen Liniensystems des Grur,dblattes.
Wenn nun in eine andere Tonart transponiert werden soll, braucht lediglich das Schreibblatt gegen das
Giiindblatt so verschoben werden, daß die auf dem
Schreibblatt enthaltenen Noten an anderer Stelle des Liniensystems auf dem Grundblatt gelangen. Es kann
dann die transponierte Notenschrift entweder durch Festlegen des Schreibblattes auf dem Grundblatt, z. B.
Verkleben mittels Klebstreifen am Rand fixiert werden, oder es kann durch Fotoreproduktion eine entsprechende
Kopie angefertigt werden. Diese neuartige Notenschrift kann direkt vom Blatt abgespielt werden. Sie
ermöglicht auch nicht geübten Personen das Abspielen vom Blatt, da Schlüssel, Kreuze und B's entfallen.
Um bei der relativ großen Anzahl der verwendeten
Linien die Übersichtlichkeit zu verbessern, können jeweils drei Zwischenräume zwischen nebeneinanderliegenden
Linien jedes Liniensystems, z. B. durch Schraffierung oder Färbung, markiert oder die Zwischenlinien
unterschiedlich gefärbt sein, z. B. die im nichtmarkier ten Bereich liegenden zwei Zwischenlinien in der Farbe
der Markierung.
Vorzugsweise weist das Grundblatt ein über die ganze
Oberfläche des Blattes durchlaufendes Liniensystem auf. Um die Zeilen in dem fertigen Notenblatt besser zu
markieren, können Deckstreifen zum Abdecken /wischen den einzelnen Zeilen der Notenschrift liegenden
Linien vorgesehen sein.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines Ausführungsbeispiels
näher erläutert.
In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 schematisch eine Draufsicht auf ein Grundblatt.
F i g. 2 eine Draufsicht auf ein Schreibblatt ohne Linien mit eingetragenen Notenzeichen,
F i g. 3a eine Zeile des Grundblatte·, mit darübergelegtem
Deckblatt, auf welchem eine Kadenz C-Dur eingetragen ist.
F i g. 3b die gleiche Kadenz räch Verschieben des Deckblattes um 37? Zeilen, wobei die Melodie in
G-Dur geschrieben ist,
F i g. 4 schematisch die Beziehung des erfindungsgemäß
verwendeten Liniensystems zu einer normalen Klaviertastatur bzw. einer Klaviertastatur mit jeweils
fortlaufenden Halbtönen zwischen jeder großen und kleinen Taste bzw. ganzen Tönen zwischen jeder der
nebeneinanderliegenden großen Tasten oder kleinen Tasten.
Das in F i g. 1 dargestellte Grundblatt 1 enthält Liniensysteme 2 von jeweils sieben Linien für je eine Oktave
einschließlich Anfangston der nächsten Oktave, wobei die äußersten Linien des Systems die entsprechenden
äußeren Linien 3 der angrenzenden Systeme bilden. Jeweils drei Zwischenräume sind durch Schraffieren
markiert, während zwischen den schraltierten Zwischenräumen jeweils drei Zwischenräume 5 frei
sind. Bei der in F i g. 1 dargestellten Ausführungsform läuft aas Liniensystem über die ganze Blatthöhe durch,
wobei zur besseren Übersichtlichkeit entsprechend der gewünschten Anzahl der Liniensysteme in jeder Zeile
der Notenschrift nicht dargestellte Abdeckstreifen verwendet werden können, z. B. in Höhe von einer Oktave.
um Zwischenraum zwischen den ein/einen Zeilen der
Notenschrift zu schaffen.
In F i g. 2 ist ein transparentes Schreibblatt 6 gezeigt,
das bei der Benutzung auf das Grundbiatt 1 gemäß F i g. 1 aufgelegt %vird, worauf dann die Notenschrift 7
in die entsprechenden Liniensysteme 2 entsprechend der Ausgangstonart eingetragen wird. Wie in F i g. 3a
bis 3b zu ersehen ist, kann ein Transponieren in eine andere Tonart dadurch erfolgen, aaß die gemäß
F i g. 3a in Ausgangstonart C-Dur niedergeschriebene Kadenz .«it dem Schreibblatt 6 um einen entsprechenden
Abstand X. im Ausführungsbeispiel 3'/2 Zeilen verschoben
wird, wodurch dann die Notenschrift, wie in F i g- 3b dargestellt, ohne weiteres in der gewünschten
neuen Tonart, nämlich G-Dur, abgelesen werden kann.
In Fig.4 ist das crfindtingsgemäße Notenliniensystem
dargestellt, wobei linki. neben dem System eine
Klaviertastatur gezeigt ist, bei welcher /wischen benachbarten großen Tasten oder zwischen benachbarten
kleinen Tasten ein ganzer Ton liegt, während auf der rechten Seite eine übliche Klaviertastatur dargestellt
ist, wobei innerhalb der Oktave /wischen jeweils /wei großen Tasten ein halber Ton — H-C und E-F- besteht.
Wie aus F i g. 4 /u ersehen, entspricht bei der linken Tastatur jeweils jede Linie einer kleinen Taste und jeder
Zwischenraum einer großen Taste. Bei der rechten, normalen Klavieriastatur tritt entsprechend den /wischen
großen Tasten bestehenden Halbtönen jeweils ein Sprung in der Zuordnung auf.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Verfahren zum Transponieren von Notenschriften in unterschiedliche Tonarten, bei dem vor
gezeichnete Noten und ein vorgezeichnetes Liniensystem gegeneinander verschoben werden, dadurch
gekennzeichnet, daß ein aus sechs Linien bestehendes Liniensystem verwendet wird,
bei dem vier aufeinanderfolgende Linien in einer Art und die zwei folgenden Linien in einer anderen
Art dargestellt sind und dieses Sechs-Linien-System sich nach Bedarf periodisch wiederholt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Durchschreiben ein transparentes
Blatt verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, daß das Liniensystem das ganze
Blatt bedeckt, von dem Bereiche abdeckbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732329989 DE2329989C3 (de) | 1973-06-13 | Verfahren zum Transponieren von Notenschriften |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732329989 DE2329989C3 (de) | 1973-06-13 | Verfahren zum Transponieren von Notenschriften |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2329989A1 DE2329989A1 (de) | 1975-01-09 |
DE2329989B2 DE2329989B2 (de) | 1976-04-01 |
DE2329989C3 true DE2329989C3 (de) | 1976-11-18 |
Family
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