Synoptische Akkordgriff und Transponiervorrichtung
Die Erfindung betrifft eine synoptische Akkordgriffund Transponiervorrichtung zum Abgreifen von Tonleitern und Akkorden auf einer Orgel- und Pianoklaviatur.
Sie soll dazu dienen, erstens einem Musikbefliessenen des Orgel- oder Klavierspieles zu helfen, die Akkordsymbole, welche in zunehmendem Masse in den neuen Musikausgaben den Noten beigedruckt sind, praktisch anzuwenden und zweitens einem Schüler des Orgel- und Klavierspieles das'Studium von Tonleitern bzw. Akkorden und das Transponieren derselben in die verschiedenen Tonarten zu erleichtern, indem mit synoptischen Mitteln beispielsweise die Tonfolge eines bestimmten Akkordes auf der Klaviatur angezeigt wird.
Es ist bisher nur bekannt, für solche Lernzwecke eine bildliche Darstellung der Klaviatur vorzugsweise in separaten Tabellen aufgedruckt zu verwenden, in welcher Darstellung dann die zu einem bestimmten Akkord gehörenden Tasten gekennzeichnet sind, so dass sich der Schüler die Zuordnung von Tasten und Tonfolge einprägen kann. Eine solche bildliche Darstellung macht es erforderlich, dass für jede mit einem anderen Grundton beginnende Tonfolge, sei es Tonleiter oder Akkord, ein zugehöriges Schema der Klaviatur mit den gekennzeichneten Tasten abgebildet werden muss. Da es aber mehr als 20 Akkord- bzw. Tonleiterstrukturen gibt, braucht es für dieselben mindestens 240 Darstellungen (12 Töne mal 20 Strukturen), was Tabellen von einigen Seiten ergibt.
Will der Spieler die Tabellen benutzen, muss er vom Musikblatt das Akkordsymbol lesen, dann in den Tabellen blättern und das entsprechende Symbol suchen. Hat er es gefunden, muss er die dazugehörige Akkorddarstellung auf die reale Klaviatur übertragen, so dass er gezwungen ist, die Augen ständig rundherum und hin und her zu bewegen, was mühsam und zeitraubend ist.
Bei der vorliegenden Erfindung wird der Umweg über die Tabellen überflüssig, da der Blick vom Notenblatt direkt auf die Akkordgriff- und Transponiervorrichtung geht, die mit der Klaviatur im gleichen Blickfeld liegt. Sie ist in einfacher Weise mit nur einer Hand zu bedienen, worauf sie die zu einem Akkord gehörenden Tasten unmittelbar zeigt.
Da Akkorde jedoch immer gleich aufgebaut sind, gleichgültig mit welchem Grundton sie beginnen, und Ida die Klaviaturen bei Orgel- und Pianoinstrumenten in dem eine Oktave überspannenden Streckenmass mit geringen Abweichungen ebenfalls gleich ausgebildet sind, ergibt sich demzufolge die Möglichkeit, ein Anschauungsmittel zu verwenden, das auf den Klaviaturen aller gebräuchlichen Instrumente wie ein verschiebbarer Masstab zu gebrauchen ist, der durch Anlegen an einen jeweils gewählten Grundton die für eine Akkordstruktur spezifischen Distanzen auf der Klaviatur anzuzeigen gestattet.
Die synoptische Akkordgriff- und Transponiervorrichtung zum unmittelbaren Abgreifen von Tonleitern und Akkorden auf einer Orgel- oder Pianoklaviatur ist gekennzeichnet durch einen stabförmigen, auf den Klaviaturtasten oder auf einer mit einer bildlichen Darstellung derselben versehenen Unterlage verschiebbaren Körper mit mindestens einem steifenförmigen Skalenfeld, das eine Halbtonskala aufweist, die durch eine Unterteilung des eine Oktave überspannenden Bereiches der Klaviatur in zwölf gleich grosse Abschnitte entsprechend den zwölf Halbtönen des Zwölfton-Systems gebildet ist, wobei eine Anzahl von Abschnitten jeweils in bestimmter abstandsmässiger Aufeinanderfolge in der Halbtonslkala Markierungen aufweist, welche jeweilige Aufeinanderfolge der auf einem beliebigen Grundton aufbauenden, eine Tonleiter oder einen Akkord bildenden Tonfolge entspricht,
die gemäss den Markierungen abgreifbar ist, und zu deren Transponierung die erste Markierung des Körpers durch Verschieben desselben jeweils mit einer anderen Grundtontaste in Übereinstimmung zu bringen ist.
Die auf einem Grundton aufbauende bestimmte Tonfolge kann eine Tonleiter oder auch ein Akkord einer bestimmten Akkordstruktur, wie z. B. Dur, Moll usw. sein. In weiterer Ausgestaltung sind ,daher die in einer bestimmten Aufeinanderfolge in einer Anzahl von Abschnitten der Halbtonskala vorhandenen Markierungen fortlaufende Zahlen, die die Stufen der die Durtonleiter bildenden Tonfolge versinnbildlichen und deren abstandsmässige Aufeinanderfolge durch die zur Tonleiter gehörenden Tasten bestimmt ist, auf die die Zahlen hinweisen.
Die in einer bestimmten Aufeinanderfolge in einer Anzahl von Abschnitten der Halbtonskala vorhandenen Markierungen können ferner auch solche optisch auffallende Zeichen sein, die die Stufen der einen Akkord bildenden Tonfolge versinnbildlichen und deren abstandsmässige Aufeinanderfolge durch die zu einem bestimmten Akkord gehörenden Tasten bestimmt ist, auf die die Zeichen hinweisen.
Da es, wie bereits erwähnt, die unterschiedlichsten Akkordstrukturen gibt, kann für jede dieser Akkordstrukturen ein streifenförmiges Skalenfeld mit Halbtonskala vorgesehen sein, wobei man von einer Anzahl von streifenförmigen Skalenfeldern zweckmässig jeweils eines an je einer ebenen Längsaussenfläche eines zweiflächigen, beispielsweise aus Karton bestehenden, oder eines im Querschnitt drei- oder mehreckigen, stabförmigen Körpers anordnet und wobei zweckmässig jedes dieser Skalenfelder die die Stufen eines Akkordes versinnbildlichenden Zeichen in einer anderen abstandsmässigen Aufeinanderfolge in den Abschnitten der Halbtonskala aufweist und jede solche Aufeinanderfolge eine andere Akkordstruktur, wie beispielsweise den Dur- oder Moll akkord darstellt.
Die am häufigsten vorkommenden Akkorde sind der Durakkord, der Mollakkord und der doppelt verminderte Septimenakkord. Um diese in der geschilderten Weise darzustellen. weist der stabförmige Körper zweckmässig demnach mindestens einen dreieckigen, vorzugsweise aber einen viereckigen Querschnitt und bei einem solchen vier Längsaussenflächen auf, an denen je ein Skalenfeld mit Halbtonskala angeordnet ist, wobei zweckmässig ein erstes Skalenfeld die die Stufen des Durakkordes versinnbildlichen den Zeichen in dem vom linken Skalenfeldende gerechnet ersten, fünften, achten und dreizehnten Abschnitt der Halbtonskala aufweist, und ein zweites Skalenfeld die die Stufen des Mollakkor- des versinnbildlichenden Zeichen in dem vom linken Skalenfeldende gerechnet ersten, vierten,
achten und dreizehnten Abschnitt der Halbtonskala aufweist, und ferner ein drittes Skalenfeld die die Stufen des doppelt verminderten Septimenakkordes versinnbildlichenden Zeichen in dem vom linken Skalenfeldende gerechnet ersten, vieren, siebenten zehnten und dreizehnten Abschnitt der Halbtonskala aufweist, und wobei schliesslich ein viertes Feld statt der Skala Beispiele von auf einem Grundton aufbauenden unterschiedlichen Akkordstrukturen in Notenschrift zeigt.
Die weniger häufig vorkommenden Akkorde sind der übermässige Akkord, der gross- verminderte Akkord und der verminderte Akkord, von welchen die beiden erstgenannten vom Durakkord abgeleitet sind.
Auch diese drei Akkorde können zusammen mit den erstgenannten, häufig vorkommenden Akkorden auf je einem Skalenfeld zur Darstellung gebracht werden, wobei dann zweckmässig der stabförmige Körper einen sechseckigen Querschnitt und sechs Längsaussenflächen aufweist, an denen je ein Skalenfeld mit Halbtonskala angeordnet ist.
Für die Bezeichnung der unterschiedlichen Akkordstrukturen haben sich fünf Symbole international durchgesetzt, wobei für den Durakkord das Symbol X (X steht für irgend eine Tonbezeichnung), für den Mollakkord das Symbol Xm und für den doppelt verminderten Septimenakkord das Symbol Xdim bzw. Xo bzw. Xv6 verwendet wird. Der übermässige Akkord wird mit X+, der gross- verminderte Akkord mit X-, und der verminderte Akkord mit Xv bezeichnet. Um daher für eine leichte Handhabung der Transponiervorrichtung die verschiedenen Akkordstrukturen schnell unterscheiden zu können, ist zweckmässig jedes Skalenfeld mit einem unterschiedlichen Symbol bezeichnet, dass die betreffende Akkordstruktur kennzeichnet.
In weiterer Ausgestaltung ist es auch möglich und zweckmässig, die weniger häufig vorkommenden Akkorde in den Skalenfeldern für den Dur- und Mollakkord zusätzlich mit aufzunehmen, zumal sich diese Akkorde ja jeweils nur in einem Ton von dem Dur- bzw.
Mollakkord unterscheiden und es daher nur notwendig ist, diesen einen sich unterscheidenden Ton mit einer farblich oder in anderer Weise abweichenden Markierung zur Darstellung zu bringen. Es unterscheidet sich jeweils nur der dritte Ton im Akkord was bedeutet, dass beispielsweise bei dem Durakkord in dem betreffenden Skalenfeld neben dem achten Abschnitt, der die Markierung für den dritten Ton des Durakkordes trägt, zusätzlich im siebenten und im neunten Abschnitt eine farblich abweichend gestaltete Markierung vorgesehen werden kann, wobei der siebente Abschnitt zweckmässig ein Minuszeichen trägt und auf den dritten Ton des gross- verminderten Akkordes hinweist, während der zweckmässig mit einem Pluszeichen versehende neunte Abschnitt auf den dritten Ton des übermässigen Akkordes hinweist.
Entsprechendes kann in dem Skalenfeld für den Mollakkord bezüglich des dritten Tones des verminderten Akkordes vorgesehen werden.
Auf normalen Klaviaturen sind die Tonnamen nicht auf den Tasten eingezeichnet. Um nun einerseits auch einem Anfänger, der die Namen der Tasten nicht kennt, das sofortige Auffinden derselben zu ermöglichen und ihm andererseits die Gelegenheit zu geben, auch unabhängig vom Instrument zu üben. um sich Tastennamen, Tonfolgen und insbesondere Akkorde einzurpägen, lässt sich der stabförmige Körper auch im Zusammenhang mit einer Unterlage verwenden, die mit einer bildlichen Darstellung der Klaviaturtasten versehen ist und auf welcher der Körper in Richtung seiner Längsachse verschiebbar ist.
Dieser stabförmige Körper ist zweck massiv längs zweier an der Unterlage vorhandener Führungsflächen verschiebbar, welche Führungsflächen senkrecht aufeinanderstehen und eine keilförmige Rinne zur Aufnahme des stabförmigen Körpers bilden, und ist ferner die bildliche Darstellung der Klaviaturtasten zweckmässig an einer weiteren Fläche der Unterlage anbeordnet welche Darstellung aus gleich breiten, aber verschieden farbigen Feldern bestehen kann. entsprechend den weissen und schwarzen Tasten, welche Felder zweclimässia die Buchstaben für die Tonbezeichnungen tragen. Die Unterlage samt stabförmigem Körper wird nun so auf die Klaviatur gelegt, dass die dargestellten Tastenfelder unmittelbar über die entsprechenden realen Tasten zu liegen kommen, also z.
B. über der Gruppe von drei realen Obertasten die Gruppe von drei dargestellten Obertasten. Damit kann beispielsweise ein Musikameteur anhand von Akkordsymbolen, die auf einem Notenblatt einer Melodie beigedruckt sind, jeden verlangten Akkord abgreifen, ohne Notenlesen zu können oder zu müssen.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen, in welchen Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes rein beispielsweise dargestellt sind.
Es zeigen:
Fig. 1 die Zuordnung von C-Dur-Tonleiter, Klaviaturtasten, Unterlage mit bildlicher Darstellung der Klaviaturtasten und Skalenfeld an dem die Transponiervorrichtung darstellenden verschiebbaren Körper;
Fig. 2 die Transponiervorrichtung als Stab mit viereckigem Querschnitt in schaublidlicher Darstellung;
Fig. 3 eine Abwicklung aller vier Längsseitenflächen des stabförmigen Körpers gemäss Fig. 2;
Fig. 4 und Fig. 5 die Abwicklung und den Querschnitt einer von einem sechseckigen stabförmigen Körper gebildeten Transponiervorrichtung;
Fig. 6 die in einer keilförmigen Rinne einer Unterlage verschiebbare Transponiervorrichtung in Form eines im Querschnitt viereckigen stabförmigen Körpers.
In Fig. 1 ist bei 20 unten die C-Dur-Tonleiter in Noten aufgezeichnet, wobei zusätzlich über dem Grundton C auch der zugehörige Akkord vermerkt ist.
Darüber ist bei 21 die Abbildung einer Klaviatur, und zwar der Bereich einer Oktave beginnend mit dem Ton C dargestellt, wobei die sieben Töne der Tonleiter und die sieben Untertasten der Klaviatur lotrecht ubereinan- der dargestellt sind und diese Tasten mit den fortlaufenden Ziffern von 1 bis 7 bezeichnet sind. Innerhalb der Oktavstrecke befinden sich nicht allein diese sieben Untertasten, sondern zugleich mit den fünf Obertasten einer Klaviatur zusammen also zwölf Tasten, die bei 22 mit fortlaufenden Zahlen bezeichnet sind, wobei die durch Kreise eingerahmten Zahlen jene Tasten bezeichnen, die die Stufen der C-Dur-Tonleiter bilden. Die Oktave ist bei dem Zwölf-Ton System also in zwölf Halbtöne unterteilt, denen in der Klaviatur zwölf Hintertasten (7 Untertastenhälse und 5 Obertasten) entsprechen.
Bei den verschiedensten Piano- und Orgelinstrumenten ist die eine Oktave überspannende Strecke auf der Klaviatur annähernd gleich gross und schwankt etwa zwischen 163 mm und 166 mm. Wenn man als Kompromiss eine zwischen diesen Werten liegende Oktavlänge von beispielsweise 164 mm zugrunde legt, so lässt sich eine für Normalinstrumente gültige 12-Teilung der Oktavstrecke finden. Diese Unterteilung der Oktavstrekke weist auch die bildliche Darstellung der Klaviatur an der Unterlage 23 auf, wobei die gleich breiten Felder die Tonbezeichnungen tragen, die an der Instrumenten Klaviatur ja nicht vorhanden sind. Die gleiche Teilung führt auch zu einer Halbtonskala auf einem Skalenfeld 24 des verschiebbaren Xörpers das in Fig. 1 dargestellt ist.
Diese Halbtonskala weist zwölf gleich grosse Albschnitte in der einer Oktave entsprechenden Strecke auf, und einige dieser Abschnitte, jedoch nicht alle, weisen Markierungen auf, und zwar in einer bestimmten abstandsmässigen Aufeinanderfolge, welche Aufeinanderfolge einmal durch Markierungen in Form von fortlaufenden Zahlen ausgedrückt der auf dem Grundton C aufbauenden Dur-Tonleiter entspricht, und welche Aufeinanderfolge ein anderes Mal durch Markierungen in Form von schwarzen Flächenbereichen 25 über einigen der fortlaufenden Zahlen ausgedrückt dem C-Durakkord entspricht.
Eine bestimmte Tonfolge, sei es eine Tonleiter oder ein Akkord, lässt sich also gemäss den Markierungen auf der Klaviatur abgreifen, wenn der das Skalenfeld mit der Halbtonskala aufweisende verschiebbare Körper auf diese Klaviatur direkt oder auf die auf die Klaviatur aufsetzbare Unterlage gelegt wird, wobei dann jeweils diejenigen Tasten zu betätigen sind, die sich unterhalb der Markierungen in dieser Halbtonskala befinden, bzw. auf welche diese Markierungen hinweisen. Das bedeutet, für die C-Durtonleiter sind alle Taten zu betätigen, die unterhalb der fortlaufenden Zahlen in den Abschnitten der Halbtonskala des Skalenfeides liegen, und für den C-Durakkord sind diejenigen Tasten zu betätigen, die unterhalb der Markierungen 25 im ersten, fünften und achten Abschnitt der Halbtonskala liegen.
Eine weitere Markierung 25 im dreizehnten Abschnitt entspricht derjenigen im ersten Abschnitt, jedoch eine Oktave höher, was bedeutet, dass gemäss diesen beiden Markierungen eine Oktave abzugreifen ist.
Da nun Tonleitern wie Akkorde in einer bestimmten Tonart gleich aufgebaut sind, gleichgültig mit welchem Grundton sie beginnen, muss zum Transponieren, beispielsweise um die D-Durtonleiter oder den D-DuraEk- kord abzugreifen, das Skalenfeld 24 nur um zwei Abschnitte nach rechts verschoben werden, so dass die am linken'Skalenfeld erste Markierung sich über der Taste D befindet. Dann erkennt der Schüler, dass zum D-Durakkord noch die Töne Fis und A gehören, nämlich die schwarze Taste im siebenten Teilabschnitt der Oktave von C aus und die weisse Taste im zehnten Teilabschnitt nach der laufenden Numerierung bei 22 in Fig. 1.
Das bei 24 in Fig. 1 gezeigte Skalenfeld ist nun zweckmässig an einer Längsaussenfläche eines stabförmigen, im Querschnitt viereckigen Körpers angeordnet, welcher in Fig. 2 schaubildlich dargestellt ist. Dieser Körper wird auf die Tasten der Klaviatur bzw. die Unterlage gelegt und hierauf längsverschoben. Man kann auf drei der bei diesem Körper vorhandenen vier Längsaussenflächen die drei wichtigsten Akkordstruktu- ren zur Darstellung bringen, indem man an diesen Längsaussenflächen je ein Skalenfeld anordnet, von denen eines für den Durakkord, ein weiteres für den Mollakkord und ein drittes für den doppelt verminderten Septimenakkord die die Stufen des jeweiligen Akkordes versinnbildlichenden Zeichen in der entsprechenden, abstandsmässigen Aufeinanderfolge in den Abschnitten der Halbtonskala aufweist.
Eine Abwicklung des stabförmigen Körpers gemäss Fig. 2 ist in Fig. 3 dargestellt.
Dabei sind die einzelnen Skalenfelder mit den schon weiter oben genannten Symbolen gekennzeichnet. Das unterste Skalenfeld 30, in Fig. 3 mit dem Symbol Xdim bzw. Xo bzw. Xv6 gekennzeichnet, zeigt die Markierungen für den doppelt verminderten Septimenakkord. Das darüber befindliche Skalenfeld 31 zeigt die Markierungen für den Durakkord, und zwar in dem vom linken Skalenfeldende gerechnet ersten, fünften, achten und dreizehnten Abschnitt der Halbtonskala in Form von dunkel angelegten und mit einer Spitze nach unten zeigenden Feldern. Ausserdem ist im siebenten Abschnitt noch eine Markierung 33 nur mit Linien umrandet und durch ein Minuszeichen gekennzeichnet für den gross- verminderten Akkord vorgesehen, sowie im neunten Albschnitt eine weitere Markierung 34, die durch ein Pluszeichen gekennzeichnet auf den dritten Ton in einem übermässigen Akkord hinweist.
Wie schon bereits erwähnt, unterscheiden sich diese beiden Akkorde von dem Durakkord nur in diesem dritten Ton. In der Abwicklung ist oberhalb des Skalenfeldes für den Durakkord ferner noch ein Skalenfeld 32 für den Mollakkord vorgesehen mit Markierungen im ersten, vierten und achten Abschnitt. Ausserdem ist in diesem Skalenfeld im siebenten Abschnitt noch eine Markierung mit einem v gekennzeichnet und weist auf den dritten Ton im verminderten Akkord hin, dessen beide ersten Töne sich von denjenigen des Mollakkordes nicht unterscheiden. Schliesslich ist noch ein viertes Feld 35 vorgesehen, das eine Reihe von Beispielen von auf einem Grundton aufbauenden unterschiedlichen Akkordstrukturen in Notenschrift zeigt.
Dabei bedeutet eine allein stehende Tonbezeichnung wie beispielsweise C, dass der Durakkord gemeint ist, während ein Cm den C Mollakkord bezeichnet und eine dahinter noch angefügte Zahl bedeuten soll, dass die durch die Zahl genannte Stufe in der Tonleiter dem Akkord hinzugefügt werden soll, d. h.
beispielsweise bei C6 die sechste Stufe der Tonleiter dem C-Durakkord hinzuzufügen ist. Aus dem Skalenfeld erkennt der Schüler, wo die sechste Stufe liegt, da sie mit einer Zahl markiert ist, so dass der Schüler diese Tonfolge gemäss den Markierungen abgreifen kann.
In den Fig. 4 und 5 ist lediglich eine Variante eines stabförmigen Körpers, und zwar in Fig. 4 in der Abwicklung und in Fig. 5 im Querschnitt dargestellt, wobei gegenüber dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel hier für den übermässigen Akkord den gross- verminderten Akkord (X-) und den verminderten Akkord (Xv) jeweils ein separates Skalenfeld vorgesehen ist, womit an dem im Querschnitt sechseckigen Körper an allen sechs Längsaussenflächen ein Skalenfeld mit je einer Akkordstruktur vorhanden ist.
Am Einteilungsprinzip ist hier gegenüber dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel nichts geändert.
Die Tasten einer Normaiklaviatur tragen keine keine Tonbezeichnungen, wie dies in Fig. 1 bei 21 angedeutet ist, beginnend mit C, D, usw. Wie aus Fig. 6 zu erkennen ist, lassen sich solche Tonbezeichnungen jedoch ausgezeichnet an einer Unterlage 40 anbringen, und zwar an einer gut sichtbaren vorderen Fläche 41 dieser Unterlage, die im übrigen eine zur Aufnahme des stabförmigen Körpers 42 bestimmte keilförmige Rinne 43 besitzt, in welcher dieser Körper längsverschiebbar ist.
Die Rinne 43 ist von zwei senkrecht zueinanderstehenden Führungsflächen gebildet, und ein im Querschnitt quadratischer stabförmiger Körper 42 passt in diese Rinne 43 so hienin, dass die Fläche 41 und eines der Skalenfelder an dem stabförmigen Körper längs einer gemeinsamen Kante 44 aneinandergrenzen und in der gleichen Ebene liegen, die sich unter einem Winkel von 450 zur Horizontalen erstreckt. Damit liegen sowohl die Fläche 41 wie auch das Skalenfeld an dem stabförmigen Körper gut im Blickfeld. Die Fläche 41 besteht aus gleich breiten, verschiedenfarbigen Feldern entsprechend den weissen und schwarzen Tasten der Klaviatur, und die Felder sind zusätzlich mit den Buchstaben für die Tonbezeichnungen versehen.
Durch die Kombination dieser Unterlage mit dem auf dieser verschiebbaren stabförmigen Körper ist dem Schüler die Möglichkeit gegeben, das für das Abgreifen eines bestimmten Akkordes massgebende Bild der zu betätigenden Tasten sich einzuprägen, wobei sich ihm auch gleichzeitig die bei einer Klaviatur normalerweise nicht vorhandenen Tonbezeichnungen einprägen. Der Wechsel von einer zur anderen Akkordstruktur, beispielsweise von Dur zu Moll, erfordert hier ebenso wie bei der Verwendung an einer Klaviatur nur ein Winterdrehen des Körpers um 90" um die Längsachse.
Um einen Ibestimmten Akkord aus dem Notenbild abzugreifen, beispielsweise den mit dem Zeichen Cm7 bezeichneten, sind also nur zwei Manipulationen notwendig: Zunächst ist das Skalenfeld mit dem Mollakkord über der Klaviatur sichtbar einzustellen und sodann ist das linke Ende, d. h. der erste Abschnitt der Halbtonskala über die Taste C zu bringen. Als'Ergebnis dieser beiden Einstellungen zeigen dann die Markierungen im Skalenfeld des stabförmigen Körpers direkt auf jene Tasten, die den geforderten Akkord zum Erklingen bringen und zusätzlich auch auf jene Tasten, die die siebente Tonleiterstufe darstellt.