DE728104C - Notensatz zum Notendrucken unter Verwendung senkrecht stehender, von quergestempelten Matrizen abgegossener Setzmaschinenzeilen - Google Patents

Notensatz zum Notendrucken unter Verwendung senkrecht stehender, von quergestempelten Matrizen abgegossener Setzmaschinenzeilen

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DE728104C
DE728104C DEB183990D DEB0183990D DE728104C DE 728104 C DE728104 C DE 728104C DE B183990 D DEB183990 D DE B183990D DE B0183990 D DEB0183990 D DE B0183990D DE 728104 C DE728104 C DE 728104C
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DE
Germany
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matrices
note
notation
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cross
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Expired
Application number
DEB183990D
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English (en)
Inventor
Eduard Kurbjuhn
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BAERENREITER VERLAG KARL VOETT
Original Assignee
BAERENREITER VERLAG KARL VOETT
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B11/00Details of, or accessories for, machines for mechanical composition using matrices for individual characters which are selected and assembled for type casting or moulding

Landscapes

  • Manufacture Or Reproduction Of Printing Formes (AREA)

Description

  • Notensatz zum Notendrucken unter Verwendung senkrecht stehender, von quergestempelten Matrizen abgegossener Setzmaschinenzeilen Die Erfindung betrifft einen Notensatz zum Notendrucken unter Verwendung senkrecht stehender, von quergestempelten Matrizen abgegossener Setzmaschinenzeilen und ist vorzugsweise für den Druck von Liederbüchern bestimmt. Zur Zeit wird der Notensatz ausnahmslos aus Handsatztypen hergestellt, und zwar werden hauptsächlich Notentypen .des Breitkopf- oder des Numrichsystems verwendet. Das Wesen dieser Notentypen lbesteht darin, daß sie außer den Notenköpfen auch die Linienstücke enthalten. Ein solcher Notentypensatz ist sehr kostspielig. Einmal ist eine. sehr hohe Zahl verschiedener Typen erforderlich und dann erfordert auch das Setzen viel Zeit und besondere Aufmerksamkeit. Infolgedessen ist der Druck von Liederbüchern, besonders bei niedrigen Auflagen, kaum wirtschaftlich. Es kommt noch hinzu, daß wegen der leichten Verletzlichkeit der Typen nicht, unmittelbar von dem Typen-Satz gedruckt wenden kann, sondern daß vom Typensatz zunächst Stereoplatten angefertigt werden müssen. Dadurch werden die Herstellungskosten weitererhöht, da sich die Verwendung von Stereoplatten nur bei mehreren Nachdrucken wirtschaftlich auswirkt.
  • Es ist auch bekannt, die Notenlinien und die Notentypen gesondert zu drucken. Notentypen und Notenlinien werden dann auch schon beim Satz voneinander getrennt und in zwei Druckformen gedruckt. Dadurch wird beim Setzen eine Zeitersparnis erreicht; außerdem können die Linien farbig gedruckt werden. Das Verfahren hat den Nachteil, daß der Bogen zweimal durch die Maschine gehen muß. Dadurch wird für das Drucken mehr Zeit gebraucht. Der hauptsächliche Nachteil besteht aber darin, daß die beiden Drucke vielfach schlecht ineinanderpassen, beispielsweise wegen Veränderung des Papiers durch Feuchtigk eits- und Temperatureinflüsse zwischen den beiden zeitlich auseinanderliegenden Druckvorgängen.
  • Wegen der Umständlichkeit des Handsatzes und der damit verbundenen Nachteile ist auch schon versucht worden, Noten auf der Setzmaschine zu setzen. Dabei hat man die Matrizen dem jetzt beim Handsatz üblichen Breitkopf- oder Numrichsystem nachgebildet. Jede Matrize enthält somit außer einem Teil eines Notenbildes oder eines musikalischen Zeichens noch Stücke der Notenlinien. Die Druckzeichen nehmen nach dem erwähnten Vorschlage auf jeder Matrize ein quadratisches Feld ein, und jedes Zeichen ist unter so viele Matrizen aufgestellt, wie seine Größe erforderlich macht. In dem quadratischen Feld ist das Zeichenbild so aufgeführt, daß es mit dem zugehörigen Zeichen der benachbarten Matrize genau zusammenpaßt.
  • Dieses Svstem des Notensatzes erfordert eine sehr große Auswahl von Matrizen, deren Zahl noch wesentlich größer ist als die Zahl der Matrizen eines Buchdruckgießzettels. Das Setzen mit derartigen Matrizen ist deshalb sehr umständlich und fordert große Aufmerksamkeit, um fehlerhafte Zusammenstellungen zu vermeiden.
  • Außerdem besteht noch der schwerwiegende Nachteil, daß saubere, lückenlose Abdrucke nicht erzielt werden können, weil Fehlstellen an den anstoßenden Rändern der abgegossenen Setzmaschinenzeilen unvermeidlich sind. Die Zeilenbeschneidevorrichtung einer jeden Setzmaschine muß notwendigerweise den oberen Teil der Zeilen etwas konisch schneiden. Es ist mit der Praxis nicht zu vereinbaren, daß nebeneinandergestellte Zeilen einen genauen Anschluß des kegelfüllenden Bildes aneinander haben. Dazu konnnt noch, daß die an die Kanten heranreichenden Linienstücke leicht beschädigt werden können, indem sie z. B. bei schnellem Guß oder nicht sehr scharfem Messer abgerissen werden. Aber auch der Notenkopf der auf einer Linie stehenden Note wird bei dem bekannten Notensatz nicht sauber gedruckt. In diesem Falle enthält nämlich jede der beiden nebeneinanderliegenden Matrizen i/., Notenkopf, so daß sich erst aus zwei nebeneinanderliegenden Matrizen das Bild eines einzelnen Kopfes ergibt. Nun tritt auf jeder Setzmaschine, zum Teil durch den Gesamtmechanismus, zum Teil durch den Zustand der Matrizen bedingt, das sogenannte Bohren ein. Das bedeutet, daß die Schriftbilder der Matrizen nicht mehr in einer geraden Linie sitzen, so daß die eine Hälfte des Notenkopfes stark druckt und die andere weniger stark. Es äußert sich durch eine wahrnehmbare Lücke zwischen den beiden Kopfhälften, die dadurch entsteht, daß durch die verschiedene Höhe der beiden Kopfhälften die Anschlußstelle keine Farbe bekommt.
  • Geteilte Notenköpfe sind allerdings bei einem anderen bekannten Notensatz vermieden, bei dem die Matrizen die Notenköpfe ungeschnitten tragen und um das Maß der Ausladung der Hilfslinien der Noten über oder unter dem Liniensystem breiter sind als das den bloßen Notenkopf einschließende Feld. Aber die übrigen durch die Anordnung der Linienstücke auf den Matrizen bedingten Mängel sind auch hier nicht ausreichend behoben und haben eine allgemeinere Anwendung dieses I@Totensatzes verhindert.
  • Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß ein Notendruck mit in der :Maschine gesetzten Notentypen technisch einwandfrei und wirtschaftlich vorteilhaft auszuführen ist, wenn man den Maschinensatz nicht dein Breitkopf- oder Nümrichsystem nachbildet. sondern die Notenlinien und Notentypen getrennt druckt.
  • Gegen eine solche Lösung bestand zunächst das Bedenken. daß, wie oben erwähnt, das Drucken länger dauert und der -Nachteil de Nichtpassens eintritt. Dieses Bedenken ist jedoch bei der Erfindung nicht begründet, weil sie die Möglichkeit gibt, die Noten und Notenlinien in einer Zweitourenmaschine mit Eindruckwerk in einem Durchgang zu drucken. Von dein Maschinensatz wird in der Flachforen gedruckt, und in den gleichen Durchgang des Druckbogens werden mittels des Eindruckwerkes die Notenlinien von Rundplatten gedruckt, die in üblicher Weise auf dem Plattenzvlinder des Eindruckwerkes befestigt sind. `Teil im allgemeinen ein Zurichten der unabgenutzten Notenzeilen nicht erforderlich ist, wird auch ein gleichmäßiges Abdrucken der Notenlinien gewährleistet.
  • Beim Handsatz ist ein gleichmäßiges Abdrucken deshalb nicht möglich, weil der abgenutzte Handsatz auf dem für beide Druckgänge gemeinsamen Druckzylinder eine mehr oder weniger starke Zurichtung erfordert. Durch diese Zurichtung werden die -Totenlinien in der Nähe der Notenköpfe oder sonstigen Notenzeichen in ihrer Druckstärke verändert, und das Ergebnis ist ein ungleichmäßiger Druck.
  • Nach der Erfindung wird immer finit dein neuen, d. h. nicht abgenutzten und beschädigten llaschinennotensatz gearbeitet und infolgedessen die zum Zurichten erforderliche Zeit stark herabgesetzt.
  • Die Erfindung besteht darin, daß jede Matrize ein vollständiges -Notenbild ohne Linienstücke trägt und mit einer solchen Matrize durch einen verschieden starken Vorschlag aus Blindmatrizen die Note in jede beliebige Stellung des Systems gesetzt werden kann.
  • Es ist so möglich, mit einer Matrize eines Notenwertes verschiedene Notenstellungen im System zu erhalten und mit einer geringen Anzahl Matrizen auszukommen.
  • Bei dem obenerwähnten Notenmaschinensatz besteht in begrenztem Umfange auch die Möglichkeit, manche Figuren in jedem Abstand von der Grundlinie zu verwenden, jedoch bringt das Mitsetzen von Notenlinien eine ganz erhebliche Einschränkung dieser Verwendungsart mit ' sich. Ein wesentlicher Teil der Matrizen, z. B. Hilfslinien, Teile des Notenhalses oder Taktzeichen, Schlüssel usw., kann nicht in jeder Entfernung von der Grundlinie verwendet werden. Die Erfindung ermöglicht es weiterhin, schon bei der Anfertigung der Matrizen die Hälse der Noten schwächer zu halten, so daß auch ohne besonderes Zurichten die Köpfe und Hälse der Noten gleichmäßig gedruckt werden. Bei den bekannten Matrizen, die auch Linienstücke enthalten, ist es nicht angängig, den Notenhals in der Matrize schwächer auszuführen, weil auf das Abdrucken der Linienstücke Rücksicht genommen werden muß.
  • Auf der Zeichnung zeigt Abb. i schaubildlich den unteren Teil einer Matrize zeit; quergestempelter Note nach der Erfindung.
  • In Abb. 2 ist die Setzart gemäß der Erfindung veranschaulicht.
  • Abb.3 zeigt schaubildlich die entsprechenden Teile der Setzmaschine mit einer gesetzten Matrizenzeile.
  • Die Matrize i mit dem quergestempelten Notenbild 2 und die Blindmatrizen 3,4 werden in der üblichen Weise zwischen einem. Anschlag 5, dem sogenannten Schlußstück, und einem Gegenlager 6, der sogenannten Fahne, gesetzt. Je nach dem Blindmaterial, das der Notenmatrize i 'vorgeschlagen wird, werden Zeilenkörper mit verschieden hochstehender Note erhalten. Ist die vorgeschlagene Blindmatrize 3 beispielsweise 31/2 Punkte dick, so erhält man die Note. Ist die vorgeschlagene Blindmatrize i i Punkte dick, so wird die Note a erhalten usw. An Stelle einer Blindmatrize 3 können auch mehrere Blindmatrizen vorgeschlagen werden. Es kommt darauf an, daß der für .die einzelnen Noten erforderliche Abstand zwischen -dem Schlußstück und :der Notenmatrize i genau innegehalten wird.
  • Ebenso muß der Notenkopf einen genau bestimmten Abstand von der Anschlagfläche der Matrize haben. Der jeweils veränderliche Raum zwischen der Notenmatrize i und der Fahne 6 wird mit Blindmatrizen .1. und Ausschließern 7 gefüllt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Notensatz zum Notendrucken unter Verwendung senkrecht stehender, von quergestempelten Matrizen abgegossiener Setzmaschinenzeilen, wobei -die Notenmatrizen durch Abstandsstücke auf verschiedene Höhe von der Grundlinie gesetzt werden können, dadurch gekennzeichnet, daß jede Matrize ein vollständiges Notenbild ohne Linienstücke trägt und mit einer solchen Matrize durch einen verschiedenen starken Vorschlag aus Blindmatrizen die Note in jede beliebige Stellung des Systems gesetzt werden kann.
DEB183990D 1938-07-21 1938-07-21 Notensatz zum Notendrucken unter Verwendung senkrecht stehender, von quergestempelten Matrizen abgegossener Setzmaschinenzeilen Expired DE728104C (de)

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