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Verfahren und Vorrichtung- zum Bedrucken von zusammengefalteten, aus
einem Originalabschnitt und einer Kopie bestehenden Verkaufszetteln in Registrierkassen
Registrierkassen sind oft zur Quittierung von Verkaufszetteln eingerichtet. -Die
Quittierung erfolgt dabei in der Weise, daß der Zettel unter die Druckvorrichtung
der Registrierkasse geschoben wird, worauf auf den Quittungszettel der gezahlte
Betrag, das Datum und gegebenenfalls eine Kontrollnummer gestempelt werden. Damit
sowohl der Käufer als auch die Verkaufsfirma ein auf solche Weise quittiertes Exemplar
des Verkaufszettels erhalten können, verfährt man entweder in der Weise, daß man
ein Kohlepapier zwischen das Original und die Kopie legt, oder man läßt die Registrierkasse
zweimal drucken, wobei der Zettel in diesem Falle ein wenig vorbewegt, wird, so
daß die Drucke getrennt werden. Bei diesem letzteren Verfahren wird kein Kohlepapier
benutzt; vielmehr liefert die Maschine doppelten Originaldruck.
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Um doppelten Quittungsdruck auf den bekannten zusammengefalteten Verkaufszetteln
im Originaldruck zu erhalten, müssen die Verkaufszettel derart ausgebildet sein,
daß der Originalzettel ein wenig kürzer ist als die Kopie, so daß die Registrierkasse
erst auf den Originalzettel und dann auf die Kopie druckt. Die Registrierkassen
dieser Art sind in der Regel anders ausgeführt als die Registrierkassen, welche
Quittungen abgeben, und zwar in der Weise, daß der Betrag, das Datum und die laufende
Nummer in eine Zeile verlegt werden, während bei den Quittungen abgebenden Maschinen
der Betrag meist in eine Zeile und das Datum und die laufende Nummer in eine andere
Zeile verlegt werden, wobei gleichzeitig auf die Quittung irgendein Text gestempelt
wird, der die Verkaufsstelle angibt. Die Anordnung des Betrages, des Datums und
der laufenden Nummer in einer Zeile beruht natürlich auf dem Bestreben, nicht unnötigerweise
zu viel von dem Zettel für die Quittierung zu verwenden. Dieses System bringt aber
den Übelstand mit sich, daß man keinen anderen Text als evtl. eine Nummer usw. zur
Kennzeichnung der Verkaufsstelle mit anderen Zahlen in dieselbe Zeile drucken kann.
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Bedrucken
doppelter, zus;#mmeng efalteter Quittungszettel, und
zwar wird der erforderliche Text, der mehr als -eine Zeile umfaßt, sowohl auf das
Original als auch auf die Kopie gedruckt, jedoch ohne Änderung des üblichen Längenunterschiedes
zfvischen beiden Zettelabschnitten (Original und Kopie).
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In den Abbildungen ist-die Erfindung beispielsweise veranschaulicht.
Es zeigen Fig. i eine übliche, von einer Registrierkasse abgegebene einfache Quittung,
Fig.2 eine zusammengefaltete Doppelquittung, die in einer mit einer Vorrichtung
nach der vorliegenden Erfindung versehenen Registrierkasse gedruckt worden ist;
Fig. 3, 4, 5 und 6 verschiedene Phasen des Vorganges beim Drucken von Quittungen
nach Fig. 2.
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Wenn die Registrierkasse Beine einfache Quittung abgibt, wird diese
gemäß Fig. i bedruckt: Hierbei stehen das Datum und der Betrag untereinander zwischen
zwei Sätzen von Text. Es ist zu bemerken, daß der obere Teil der Quittung mit dem
oberen Text, dem Datum und der laufenden Nummer während der vorangehenden Registrierung
-.bedruckt wurde; der Betrag und der untere Text dagegen wurden im Zusammenhang
mit der Abgabe und dem Abschneiden der Quittung gedruckt.
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Wünscht man nun eine solche Quittungen abgebende Registrierkasse zum
Drucker. von Doppelquittungen zu verwenden, so wird die Antriebsvorrichtung derart
geändert, daß das Drucken immer zweimal erfolgt. Der für die Kopie bestimmte Zettelanhang
muß in diesem Falle um den für das Bedrucken der Kopie -erforderlichen Raum länger
sein als der Originalzettel, was, wenn der Text in mehreren Zeilen angeordnet ist,
bisher unbequem und kostspielig war.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung ist das Problem in . der Weise gelöst,
daß zwecks Herstellung einer doppelten Quittung beim Bedrucken des Originalzettels
die Rückseite der Kopie mit einem umgekehrten Abdruck (Spiegelschrift) des Textes,
des Datums usw., aber nicht des Betrages bedruckt wird, und dgß beim Drucken des
Betrages unten. auf die Kopie der Quittung gemäß Fig. z die Druckkissen zum Drucken
des übrigen Textes umgekehrt (in Spiegelschrift) auf die Rückseite der nachfolgenden
Quittungskopie eingefärbt werden.
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Auf der Zeichnung bezeichnet i eine Reihe von Typen zum Drucken von
Zeitangaben (Datum); 2, 3 und 4 sind Typenreihen zum Drucken von Reklametext o.
dgl. und 5. eine Typenreihe zum Drucken des Betrages,,. Mit 6 ist ein zwischen den
Typenreihen 1, 2, 3,, 4, 5 und den gegenüberliegenden Druckkissen 7, 8; 9, io laufendes
Schreibmaschinenfarbband bezeichnet. 11, 12 sind der Originalzettel bzw. eine mit
diesem ,am einen Ende 13 zusammenhängende Kopie, die zwischen das Band 6 und die
Druckkissen 7, 8, 9, io reingeführt sind und während des Arbeitsvorganges der Maschine
auf beliebige, nicht gezeigte Weise in zwei Stufen durch die Maschine bewegt werden,
wobei in jeder Stufe gedruckt wird, dadurch, daß Drucktypen und Druckkissen auf
beliebige Weise gegeneinanderbewegt werden. Die Kopie 12 ragt' um ein solches Stück
1 4. . über die untere Kante 15 des Originalzettelabschnittes i i hinaus, daß zum
Drucken des Betrages Raum vorhanden ist.
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Die Wirkungsweise der Vorrichtung beim Drucken von Doppelquittungen
ist folgende: Ein Zettel mit daranhängender Kopie i i, 12 wird zwischen das Band
6 und die Druckkissen 7, 8, 9, 1 o in solcher Lage eingeführt, wie in Fig. 3 gezeigt
ist, d. h. derart, daß sämtliche Typen i bis 5 Abdrucke auf dem unteren Teil der
Oberseite des Originalzettels i i bewirken können. Die Druckkissen 7 bis i o werden
gegen die Typen i bis 5 bewegt, oder umgekehrt, so daß Abdrucke bei 20, 21, 22,
23, 24 erhalten werden, wie es durch stärkere Linien angedeutet ist. Das Original
und die Kopie i i, 12 werden darauf derart bewegt, daß der hervorragende Teil 14
der Kopie unter die Typenreilhe 5 für den Betrag, aber außerhalb der nächsten Typenreihe
4 für den Text kommt. Typen und Druckkissen werden wieder gegeneinandergeführt,
wobei auf der Oberseite der Kopie ein Abdruck 24' erhalten wird. Gleichzeitig wird
aber Farbe 25, 26, 27,
28 auf die Druckkissen 7, 8, 9 aufgetragen, die gegenüber
den Typen 1, 2, 3, 4 liegen. Das Original und. die Kopie i 1, 12 werden aus i der
Maschine entfernt. (Hierbei ist zu bemerken, daß diese erste Quittung keinen Aufdruck
auf der Unterseite der Kopie erhalten hat und nur durch die Maschine geführt worden
ist, damit diese in betriebsmäßigen i Zustand gebracht wird.) .
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Wenn nun ein neuer Zettel mit Kopie in die Maschine eingeführt wird,
wie in der Fig.5 (die der Fig.3 entspricht) dargestellt ist, und Typen und Druckkissen
gegenein- i andergeführt werden, wird einmal das Original 11 mit Abdrucken
20, 21, 22, 23 und 24, wie oben angegeben worden ist, und andererseits die Kopie
mit umgekehrten Abdrucken (Spiegelschrift) 29, 30, 34 32 in i der Weise versehen,
daß die Farbe 25, 26; 27, 28 (gemäß Fig.4) dort abgedruckt wird. Wenn das Original
und die Kopie. dann in die in Fig. 6 gezeigte Lage, die der in. Fig. 4 gezeigten
entspricht, geführt worden sind und das Drucken auf. die oben angegebene Weise bewirkt
worden ist, erhält die Oberseite der
Kopie 12 einen Abdruck des
Betrages, und gleichzeitig werden die Druckkissen 7, 8, 9 wieder angefärbt.
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Der umgekehrte Abdruck (Spiegelschrift) erscheint richtig, -wenn die
Kopie 12 von vorn gegen das Licht gehalten wird.