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Druck-und Registriermaschine für Fahrkarten und ähnliche Ausweise.
Der vorliegenden Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, die bei den gebräuchlichen Apparaten dieser Art vorhandenen besonderen Typen und Sätze für die Verrechnung und damit alle die Vorrichtungen, die dort notwendig sind, um beim Druck die Übereinstimmung zwischen dem Aufdruck der Ausweise und dem Nachweis der Verrechnung zu erzielen, durch eine neue Anordnung Gestalt und Ausbildung des Satzes, die ihn für das gleichzeitige Bedrucken der Ausweise und der Rechnungsstreifen geeignet macht, in Fortfall zu bringen und die Apparate dadurch wesentlich zu vereinfachen.
Der Aufdruck auf den Ausweisen besitzt zu gedachtem Zweck eine von der gebräuchlichen abweichende Form, wie die Fig. 1 und 2 zeigen. Der Teil des Aufdruckes, der den Ausweisen gemeinsam ist, erscheint links, während der dem immerwährenden Wechsel bei der Ausgabe unterliegende Teil des Aufdruckes sich ersterem Teil zeilenförmig nach rechts anschliesst.
Der Satz für den erstgedachten Teil sitzt auf einstellbaren Typenscheiben h oder Schiebern, den Satz für den zweiten Teil tragen schmale Stempel, die in einem austauschbaren Behälter b über dem ersten Teil des Satzes einstellbar sind, mit den Schriftseiten eng im Behälter aneinandergereiht lagern und beim Druck ihre Lage im Behälter nicht ändern.
Die beschriebene Anordnung bietet gegenüber bekannten Apparaten folgende Vorteile :
1. Besondere Drucksätze für die Verrechnung sind nicht erforderlich.
Der zu bedruckende Ausweis sowie die Farb- und Rechnungsstreifen liegen beim Druck übereinander. Der genau mit dem Aufdruck auf den Ausweisen übereinstimmende Aufdruck auf den Rechnungsstreifen ermöglicht eine so vollkommene Kontrolle, dass keine Einrichtung für den genannten Zweck dieser an die Seite zu stellen ist.
2. Die Abrechnung wird wesentlich erleichtert, besonders in solchen Verkehren, in welchen meherer beteiligte Verwaltungen den Erlös aus dem Verkauf der Ausweise teilen. Die auf jede Verwaltung entfallenden Teilsätze können für jede Relation in den nach rechts entsprechend verlängerten Drucksatz aufgenommen werden.
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,, Kind" und"Rückfahrt" oder Ersatzzeichen hiefür können beliebig mitgedruckt werden.
4. Die Anordnung gestattet die Anbringung einer sehr grossen Anzahl von Drucksätzen auf verhältnismässig kleinem Raum in übersichtlicher und handlicher Weise. Eine Maschine für
200 verschiedene Billetsorten beansprucht nicht mehr Raum als eine Schreibmaschine.
Bekannte Apparate für die gleiche Leistung brauchen mindestens den fünffachen Raum und sind entsprechend kostspieliger.
5. Der Behälter mit den Druckstempeln ist von Hand durch Abheben leicht auswechselbar.
Durch Vergrösserung des Behälters oder Vermehrung der Zahl kann die Zahl der Billetsorten, die auf einer Maschine gedruckt werden können, beliebig vermehrt werden.
6. Anderseits lohnt es sich noch, Maschinen für wenige Relationen zu bauen. Der Druck- stempelbehälter und die übrigen Apparatteile können hiebei so klein und leicht gebaut werden, dass der Ausgeber die Maschine tragen kann.
Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht der Maschine unter Fortlassung der Führungsrollen für die Pappe-bzw. Papierstreifen.
Fig. 4 zeigt die Maschine von oben gesehen. In einem Ausschnitt des Behälters für die Druck- sätze ist Form und Lage der Druckstempel ersichtlich gemacht.
Fig. 5 zeigt die Maschine von vorn gesehen und die Rollen, die die Führung und Fortbewegung der zu bedruckenden Streifen bewirken.
Auf einer Grundplatte a oder einem tischartigen Gestell ist ein schmaler ring-oder stab- förmiger Behälter b um eine Achse o drehbar oder auf Böcken auswechselbar gelagert. In den
Behälter sind die den zu verausgabenden Sorten der Ausweise entsprechenden I-förmigen Druck- stempel/in durch Stege oder Stifte getrennte Räume eingesetzt, jedoch soweit beweglich, dass sie zum Druck einreguliert und durch einen Riegel g auf der Höhe des feststehenden Teiles des I) nicksatzes h, welcher in dem Gehäuse i gelagert ist, festgestellt werden können.
Der erste Teil des Drucksatzes wird gebildet durch einen Zählapparat u (Fig. 3, Nummerrotierer) gewöhnlicher
Bauart, dessen Achse jedoch noch die Typenräder für das Datum eventuell auch die Zeit, für Eiscnbahnfahrk-arten ferner noch für die Aufdrucke Kind"und,, Rückfahrt" mit Ersatzzeichen hiefür und für die Ausgabestelle trägt.
'Vor der Druckplatte befindet sich der gleichfalls auf der Grundplatte a befestigte Stanz- und Druckapparat. Ein Stanz-und Druckblock k trägt vorn ein rahmenförmiges Stanzmesser,
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welches die zu bedruckenden Ausweise aus einem durch den Schlitz o eingeführten, quer oder von unten nach oben taufenden Pappe-oder Papieratreifen < beim Eintritt in die Matrize ganz oder nur an drei Seiten ausscheidet.
Das ausgestanzte Stück sitzt im Innern des rahmenförmigen Stanxmeasers auf der Vordernäohe des Stanz.. und Druckblockes 1c und kann, soweit erforderlich, durch Federn oder Kolben die im Rücken der Karte beim Verschieben des Stanzblockes Luftleere erzeugen oder in den Block eingesetzte Nadeln, die sich auf der Rückseite am Rande einbohren, noch besonders festgehalten werden. Der Registrierstreifen r wird direkt vor der Druckplatte vorbeigeführt. Durch Exzenter, Hebel oder Spindel n wird der Stanzblock in dem ihn umfassenden Gehäuse kl vorwärts-und rückwärtsgetrieben. Beim Vorwärtsgang tritt er, nachdem der Ausweis ausgestanzt ist, mit diesem vor den Drucksatz und presst ihn und den Registrierstreifen auf die Typen auf.
Das Stanzmeeaer bildet hiebei einen Rahmen um den Drucksatz, ohne diesen, der kleiner ist, indessen zu berühren. Beim Rückwärtsgang des Stanz-und Druckblockes treten Stifte oder Federn p auf der Vorderfläche des Stanz-und Druckblockes hervor und heben den bedruckten Ausweis von diesem ab. Dieser fällt durch den Schlitz q nach unten und erscheint auf dem mit ql bezeichneten Halter. Ist er nur an drei Seiten ausgestanzt, so verlässt er mit dem Streifen beim Rückwärtsgang des Stanzblockes den Apparat und kann mit der Hand abgerissen werden. Am Stanzblock befindet sich unten ein Ansatz, an welchem die Hebel t und t1 befestigt sind. Ersterer bewirkt selbsttätig das Fortrücken des Zählapparates um eine Zahl beim Rückwärtsgang.
Der Hebel t'trifft beim Vorgehen einer Feder v, die mit ihrem gebogenen Ende in die Sperrzähne des mit der rechtsseitigen Führungsrolle m verbundenen Rades greift und spannt die Feder.
Sobald beim Rückwärtsgang der Stanzblock den im Schlitz o befindlichen Streifen 8 freigibt, bewirkt die Feder v eine Drehung der rechtsseitigen Rolle m, welche die Fortbewegung des
Streifens um die Breite eines Ausweises zuzüglich eines stehendbleibend schmalen Steges bewirkt. Durch die Zahnräder w wird diese Bewegung auch auf die Rollen ml, welche den Registrierstreifen r führen, übertragen, jedoch besitzt diese Bewegung, wegen des kleineren Umfanges der Rollen ml ein geringeres Mass, so dass auf dem Registrierstreifen die Aufdrucke dicht untereinandersitzend erscheinen. Die Sperrklinke x verhindert das Rückwärtsgehen der Streifen beim Spannen der Feder v. Die Fortbewegung der Streifen kann auch von Hand erfolgen, indem die Hand die rechtsseitige Rolle m oben fasst und um die durch die Sperrzähne bezeichnete Breite dreht.
Der Pappe-oder Papierstreifen, aus dem die Ausweise ausgestanzt werden, ist höher als diese selbst und erhält durch das Ausstanzen eine gitterförmige Form. Die an der rechtsseitigen
Führungsrolle oben und unten befindlichen Zähne 81 greifen in die Ausschnitte des Stanz- streifens und führen bei der Drehung der Rolle m den Streifen. Die mit Stellschrauben ver- sehenen Führungsrollen m, 2 drücken die Streifen an die Gegenrollen an.
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dann an der mit ql bezeichneten Stelle. Werden mehrere Ausweise derselben Sorte verlangt, s < ist für die Herstellung des zweiten Ausweises und der folgenden nur die Hin-und Herbewegung des Hebels n nötig.
Wird eine Kinderkarte oder eine Karte für die Rückfahrt verlangt, so erfolgt die Einstellung der entsprechenden Type durch Verschieben je eines Hebels jl bzw. , welche mit einem Ansatz oder Zahnstange in die die Type tragende Scheibe eingreifen. Für den Eingriff sind die Scheiben auf der den Typen gegenüberliegenden Seite des Randes gezahnt. Die Schieber für die Typen#Kind"und#Rückfahrt"liegen, wie die betreffenden Typenscheiben dicht übereinander. Ihre Bedienung erfolgt durch Hebel, die bis zu einer Stelle der Platte a geführt werden, auf welcher sie leicht zu handhaben sind. Die Einstellung kann sowohl einzeln als auch zusammen erfolgen.
In gewöhnlicher Stellung der Schieber treten an Stelle der Typen für die Aufdrucke,, Kind" und ,, Rückfahrt" Typen mit schraffierten Linien, um die nachträgliche Einsetzung der Aufdrucke #Kind" und #Rückfahrt" zu verhüten. Die Einstellung der Datum-und Zeittypen erfolgt in bekannter Weise wie bei den gebräuchlichen Datumpressen.
Sollen zwei oder mehrere sich ablösende Ausgeber eine Maschine benutzen, so kann jeder Ausgeber einen eigenen Registrierstreifen erhalten, der nur die von ihm hergestellten Ausweise aufführt. Das Auswechseln der Registrierstreifen ist schnell und leicht zu bewirken. Durch Zurseitedrehen der Rollen m2 entsteht zwischen den Doppelrollen ein Spalt, durch welchen der benutzte Streifen entfernt und der neue eingesetzt werden kann. Der ablösende Ausgeber bescheinigt dem abgelösten die Übernahme bei der letzten Billettnummer durch Namensunterschrift auf dem Registrierstreifen.
Für Ausgabestellen, die nur Fahrscheine mit zwei oder drei verschiedenen Fahrpreisen haben, z. B. Strassenbahnen, können die gleichlautenden Beträge behufs leichterer Aufrechnung tur sich untereinandergesetzt werden (vmgl. Fig. 2).