DE415196C - Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung fetter Schrift auf Schreibmaschinen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung fetter Schrift auf Schreibmaschinen

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DE415196C
DE415196C DEP43118D DEP0043118D DE415196C DE 415196 C DE415196 C DE 415196C DE P43118 D DEP43118 D DE P43118D DE P0043118 D DEP0043118 D DE P0043118D DE 415196 C DE415196 C DE 415196C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J3/00Typewriters or selective printing or marking mechanisms characterised by the purpose for which they are constructed
    • B41J3/30Typewriters or selective printing or marking mechanisms characterised by the purpose for which they are constructed for printing with large type, e.g. on bulletins, tickets

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  • Dot-Matrix Printers And Others (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung fetter Schrift auf Schreibmaschinen. Zur Hervorhebung einzelner Wörter im Text bedient man sich bei der Schreibmaschine meist gesperrter oder andersfarbiger Schrift. Die für viele Zwecke, z. B. i`berschriften, Briefanschriften, erwünschte bessere Lesbarkeit und Augenfälligkeit wird aber durch diese Mittel nur unvollkommen erreicht. Das Bedürfnis, einzelne Wörter durch fette Schrift hervorzuheben, konnte bisher nicht befriedigt werden, weil das Problem der fetten Schrift auf der Schreibmaschine noch keine Lösung gefunden hatte. Es sind zwar Einrichtungen vorgeschlagen worden, durch die der Typenhebel beim Auftreffen auf das Papier so beeinflußt werden soll, daß breitere Schriftzeichen entstehen, diese Konstruktionen haben sich aber nicht bewährt.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren, welches auf einem neuen Wege durch verhältnismäßig einfache Mittel die Erzeugung fetter Schrift ermöglicht.
  • Cberschreibt man ein geschriebenes Wort noch einmal, nachdem Schreibfläche und Druckwerk etwas seitlich gegeneinander verschoben worden sind, so decken sich die neuen Schriftzüge nicht mit den alten, kommen vielmehr etwas seitlich zu stehen. Es entsteht eine Verdoppelung der Schriftlinien (sogenannte Schattenschrift). Es ist früher versucht worden, diese Schattenschrift zur Hervorhebung einzelner Wörter zu benutzen, aber erfolglos. Denn bei gewissen Buchstaben, wie m und w, entstehen keine klaren Bilder, und bei frischen Farbbändern wird die Schrift klecksig.
  • Das Verfahren nach der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, eine so geringe Verschiebung zwischen Schreibfläche und Druckwerk vorzunehmen, daß die übergeschriebenen Buchstaben sich mit den erstgeschriebenen noch teilweise decken, diese also nur verbreitern oder verdicken. Hierdurch werden nicht nur die erwähnten Mängel der Schattenschrift, «-elche diese praktisch unbrauchbar machen, vermieden, sondern es wird auch ein neuer technischer Fortschritt erzielt, nämlich die bisher auf verschiedenen Wegen vergeblich -esuchte fette Schrift.
  • Zur Anwendung des Verfahrens ist eine Einrichtung nötig, durch welche das Druckwerk oder die Schreibfläche - zweckmäßig die letztere - um eine genau begrenzte geringe Strecke seitlich verschoben werden kann. Zweckmäßig wird dabei die Möglichkeit vorgesehen, das Maß der Verschiebung um einen kleinen Betrag ändern zu können, falls es der Zustand des Farbbandes fordert.
  • Einrichtungen zur seitlichen Verschiebung der Schreibfläche mit der Möglichkeit feiner Einstellung können in verschiedener Weise ausgeführt werden. Wesentliches Merkmal der Erfindung, soweit sie sich auf die Einrichtung zur Anwendung des Verfahrens bezieht, ist die Begrenzung der Verschiebung auf das zum Entstehen der fetten Schrift erforderliche Maß. Die Begrenzung kann zweckmäßig durch mechanische Mittel herbeigeführt werden, z. B. durch einen Anschlag für das Bedienungsglied. Es genügt aber auch, wenn das erforderliche Maß der Verstellung für den Schreiber durch geeignete Merkmale genau kenntlich gemacht wird, z. B. durch eine am Bedienungsglied oder seiner Bewegungsbahn befindliche Skala.
  • Ein Beispiel für die Ausführung der Einrichtung ist in Abb. i gegeben. Es seien a und b die Seitenwände des Wagenrahmens. Das die seitliche Verstellung der Schreibwalze vermittelnde Glied c (beispielsweise ein Teil des die Walze tragenden Rahmens "oder die Zahnstange) ist mit seinen Flanschend. e auf den Bolzen f, g und i verschiebbar. Ferner geht der mit einem Splint versehene Bolzen l hindurch, welcher mit seinem Gewinde tragenden Teile in der Wagenwand b seitlich verstellt werden kann. Die Verstellung erfolgt durch das Handrad q; um sie auf das erforderliche Maß zu begrenzen, ist das Handrad mit einer Gradeinteilung versehen. -Wenn die Einrichtung außerdem für größere Verschiebungen der Schreibfläche zu anderen Zwecken benutzt werden soll, wobei eine mehrmalige Drehung des Handrades erforderlich ist, so kann die Verstellung durch einen mit dem Bolzen l verbundenen Zeiger o, welcher auf einer Skalap spielt, kenntlich gemacht werden.
  • Soll ein geschriebenes Wort durch fette Schrift hervorgehoben werden, so wird das Handrad um die genau vorgeschriebene Strecke der Skala vorwärts oder rückwärts verstellt, der-lVagen zurückgeführt (wie beim Unterstreichen eines Wortes) und das Wort noch einmal überschrieben, wodurch sämtliche Buchstaben gleichmäßig verdickt werden. Das Bedienungsglied kann in seiner Stellung bleiben, bis wieder fette Schrift geschrieben wird; die dann wieder erforderliche Verschiebung der Schreibfläche wird durch Zurückstellen des Bedienungsgliedes in die ursprüngliche Stellung herbeigeführt.
  • Zur seitlichen Verstellung der Schreibfläche kann man sich auch der an den meisten Maschinen vorhandenen Rückschalteinrichtung bedienen, indem man den Wagen mittels dieser nicht wie sonst um einen ganzen Buchstabenabstand, sondern nur um die erforderliche ganz kurze Strecke rückwärts führt. Das Bedienungsglied für die fette Schrift ist in diesem Falle die Rückschalttaste oder - der Rückschalthebel, und die Begrenzung der Bewegung erfol--t zweckmäßig durch einen Anschlag, welcher in die Bahn dieser Bedienungsglieder oder eines mit ihnen verbundenen Gliedes - gebracht wird. (Bei der Benutzung der Rückschalttaste für fette Schrift muß diese bei jedem Buchstaben von neuem gedrückt werden.) Eine Ausführungsform der Einrichtung für die fette Schrift unter Benutzung der Rückschaltvorrichtung ist in Abb. 3 dargestellt. Der Rückschalthebel v ist in dem Schlitz des Bleches tv geführt. In der Seitenwand x der Maschine ist die Buchse y eingeschraubt, in der sich der Stift z führt. Er ist an dem einen Ende konisch und trägt an dem anderen die als Handgriff dienende Scheibe 2. Ein -an der Seitenwand der Maschine befestigtes Blech 3 ist wellenförmig gebogen und bildet die verschiedenen Rasten für die Scheibe 2. '\Vird der Stift z mittels dieser in die Maschine eingeschoben, so kommt er in die Bahn des Rückschalthebels v und gestattet diesem nur einen ganz begrenzten Tiefgang, so daß nur eine ganz geringe Rückwärtsbewegung des Wagens und damit der Schreibfläche eintreten kann. Durch Einstellung der Scheibe 2 auf die verschiedenen Rasten kann die Verschiebung verändert werden, weil die verschiedenen seitlichen Stellungen des Stiftes z wegen seiner konischen Form einen entsprechend größeren oder geringeren Tiefgang des Rüc-kschalthebels zulassen.
  • Eine sehr einfache Einrichtung zur seitlichen Verschiebung der Schreibfläche ist in Abb. 2 dargestellt. Der Trägere der Zahnstange c ist auf Zapfen !t, i gegen die Seitenwand b des Wagenrahmens oder seines Trägers verstellbar. Die Stufenplatter, welche nach t hin immer dicker wird und abwechselnd gerade und schräge Flächen besitzt, kann durch Drehung um den Zapfen i mittels des Handgriffes t zwischen b und e eingeklemmt werden, wodurch der Zahnstangenträger entgegen einer Federwirkung mehr oder weniger von dem Papierwalzenträger abgedrängt wird.

Claims (3)

  1. PATEXT-A\SPRüCHE: 1. Verfahren zur Erzeugung fetter Schrift auf Schreibmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß das hervorzuhebende Wort nochmals überschrieben wird, nachdem die Schreibfläche gegen das Druckwerk seitlich um einen solchen Abstand verschoben worden ist, daß die gleichen Buchstaben bei der Wiederholung der Schriftzüge sich mit den erstgeschriebenen teilweise decken und dadurch deren Verdickung herbeiführen.
  2. 2. Einrichtung zur Erzeugung fetter Schrift auf Schreibmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß eine an sich bekannte) Vorrichtung zur feinen seitlichen Verstellung der Schreibfläche oder des Druckwerkes (Schraubenspindel 1a, Abb. z ) mit einer Einrichtung , (Skalenknopf in) verbunden ist, welche es ermöglicht, -die Verstellung zwischen Schreibfläche und Druckwerk genau auf ein solches Maß zu begrenzen, daß beim überschreiben eines geschriebenen Wortes eine Verdikkung der Schriftlinien - fette Schrift -entsteht.
  3. 3. Einrichtung zur Erzeugung fetter Schrift auf Schreibmaschinen mit Rückschaltvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des Rückschalthebels (v) oder eines mit ihm verbundenen Gliedes durch einen einrückbaren Anschlag (z, Abb. 3) auf ein solches Maß begrenzt wird, daß die Schreibwalze nur so viel verschoben wird, als erforderlich ist, um beim überschreiben eines geschriebenen Wortes eine Verdickung der Schriftzüge herbeizuführen. Einrichtung zur Erzeugung fetter Schrift auf Schreibmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die seitliche @' erstellung der Schreibfläche durch Einklemmen einer abgestuften Platte (r, Abb. 2) zwischen die gegeneinander zu verschiebenden Teile des Papierträgers (b, e) erfolgt.
DEP43118D Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung fetter Schrift auf Schreibmaschinen Expired DE415196C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2544998A (en) * 1947-04-03 1951-03-13 Kissell Michael Attachment for typewriters or like printing mechanisms for producing offsetting of printed impressions
US4307971A (en) * 1978-01-30 1981-12-29 International Business Machines Corporation Sideshift erase apparatus and method for impact printers
US4383776A (en) * 1981-01-13 1983-05-17 Rozas Luis A V Typewriter with carriage escape bar adjustment
US6187921B1 (en) 1995-11-09 2001-02-13 Sumika Fine Chemicals Co., Ltd. 2-amino-6-chloropurine and method for preparing the same

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