DE438093C - Vorrichtung zum Einstellen einer Addiermaschine durch Lochkarten - Google Patents

Vorrichtung zum Einstellen einer Addiermaschine durch Lochkarten

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DE438093C
DE438093C DEB116381D DEB0116381D DE438093C DE 438093 C DE438093 C DE 438093C DE B116381 D DEB116381 D DE B116381D DE B0116381 D DEB0116381 D DE B0116381D DE 438093 C DE438093 C DE 438093C
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JAN BUECHTER
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  • Vorrichtung zum Einstellen einer Addiermaschine durch Lochkarten. Um die auf Lochkärten dargestellten'-Zahlenwerte zu addieren und zu drucken, bediente man sich bisher verhältnismäßig komplizierter Maschinen (Tabelliermaschinen), welchen die zu bearbeitenden Karten automatisch zugeführt werden und bei denen dann in der Regel der ganze Karteninhalt automatisch abgegriffen, addiert und gedruckt wird. Derartige Maschinen sind naturgemäß sehr teuer, und dieser Umstand setzt ihrer allgemeinen Anwendung verhältnismäßig enge Grenzen. Es gibt anderseits eine ganze Reihe von Anwendungsgebieten, bei denen es wünschenswert ist, mit einfachen Mitteln und schnell Karten in kleinen Mengen in der oben dargestellten Art zu bearbeiten. Man kann dann auf eine automatische Zuführung verzichten und die Karten einzeln von Hand einlegen. Insbesondere ist dies erwünscht, wenn die Lochkarten dezentralisiert hergestellt werden und ihre Gesamtverarbeitung mit den oben erwähnten Maschinen an einer Zentralstelle erfolgt. Dann ist es notwendig, die von der Nebenstelle gelochten Karten zunächst einmal zu registrieren, damit diese Stelle selbst auch eine Kontrolle über die von ihr abgesandten Karten hat.
  • Nach der vorliegenden Erfindung wird nun die Aufgabe, eine einfache und billige Maschine zu schaffen, dadurch gelöst, daß eine vorhandene Tastenaddiermaschine verwendet und auf diese eine Vorrichtung aufgesetzt wird, welche vermittels der 1n sie eingeführten Lochkarten die Einstellorgane der- Addiermaschine beeinflußt und so wt, daß der Inhalt der Karten von der Addiermaschine aufgenommen wird. Die Vorrichtung ist in den Zeichnungen abgebildet. Es zeigen: Abb.- i --einen- Längsschnitt-durch die Maschine, Abb. a eine Ansicht von vorn, Abb. 3 eine Draufsicht auf den Stiftkasten mit der Karte, Abb. ¢ eine Teilansicht des Stiftkastens. Von einer im Handel gebräuchlichen Additionsmaschine (zweckmäßig einer solchen mit geringem Umfang des Tastenbrettes) werden die Tasten entfernt und an deren Stelle Anschlagstifte i (Abb. i) eingefügt, deren unteres Ende denselben Zweck erfüllt wie das untere Ende der Tastenstifte, nämlich als Art- schlag für die Einstelleiste z der Addiermaschine zu dienen.
  • Die Einstellstifte i sind zwischen zwei Platten 3 und q. geführt, die durch Säulen 5 verbunden sind. Durch Federn 6 werden die Einstellstifte in ihrer oberen Lage gehalten. Oberhalb der Platte q. ist eine Platte angebracht, unter deren Oberkante die Köpfe der Stangen i etwas zurückstehen. Über dieser Platte q. befindet sich eine gelochte Platte ä; zwischen beiden liegt die Karte I(. Ferner ist über der Platte q. eine verschiebbare Platte 30 mit Schlitzeri angeordnet, die sich über die jeweils eingestellten Stifte i verschieben läßt und diese dadurch in der niedergedrückten Stellung sperrt. Dabei tritt sie bei den nicht gedrückten Stiften i in die Ausfräsungen der Stifte ein. Bei einer ihrer Dimension nach dazu geeigneten Addiermaschine kann auch das Tastenbrett in seinem normalen Zustand erhalten bleiben, und die Einstellstifte i werden dann so angeordnet, daß sie die Tasten niederdrücken. Eine solche Anordnung ist in Abb. q. dargestellt. Die Tasten ¢o der Addiermaschine sind so klein ausgeführt, daß sie normalerweise nicht mit dem Finger niedergedrückt werden, sondern mit einem besonders dazu hergestellten Einstellstift i.
  • Das gesamte beschriebene System - die Einstellstifte i mit den Führungsplatten 3, 4., die Auflageplatten 7 für die Karten und die Abstreifplatte 8 für diese - wird von einer Brücke 9 getragen, die mittels zweier Seitenwangen io auf der Grundplatte der Maschine befestigt ist. Oberhalb der Einstellstifte i und genau ihnen entsprechend sind zwischen zwei Platten ii und 12 die Abfühlstifte 13 angeordnet, die von Federn 1q. ständig nach unten gedrückt werden. Die Platten 12 und 13 sind in einem Rahmen 15 angeordnet, der an einer Zahnstange 16 befestigt ist. Diese Zahnstange ist in einem Prisma der Brücke 9 geführt und kann mittels eines Zahnsegmentes 17, das auf einer in der Brücke 9 gelagerten Welle 18 befestigt ist, nach unten verschoben werden. Die Welle 18 trägt einen Hebel i9 mit Rolle 2o. Die Welle 21 der Additionsmaschine, auf welcher sonst die Kurbel zum Antrieb der Additionsmaschine sitzt, trägt ebenfalls einen Hebel 22 mit einer Rolle 23. In den Seitenwangen io ist eine Welle 24 gelagert, die mittels einer Kurbel 25 gedreht werden kann. Auf der Welle sitzt ein Hebedaumen 26. Wird die Kurbel gedreht, so hebt der Daumen nacheinander den Hebel i9 und den Hebel 22.
  • Der Einstellstifte i und der Fühlstifte 13 sind so viele vorhanden, als die Maschine Tasten zählt. Wird in die Vorrichtung eine Karte I( eingeführt, deren seitliche Lage durch einen Anschlag --begrenzt wird, so kommt je nach der Stellung dieses Anschlages 27 eine bestimmte Zahl von Lochreihen (beispielsweise io) in den Bereich der Fühlstifte 13. Es kann also z. B. eine zehnstellige Zahl in die Maschine eingeführt werden. Wird jetzt die Kurbel. 25 gedreht, so hebt der Daumen 26 den Arm ig und bewegt dadurch mittels eines Segmentes 17 und der Zahnstange 16 den Stiftkasten 15 abwärts.
  • An den Stellen, an denen sich keine Löcher befinden, werden die Fühlstifte 13 in den Rahmen 15 zurückgedrängt, wo aber ein Loch ist, tritt der Fühlstift durch; da seine Feder 14 stärker ist als die des Einstellstiftes i, so drückt er diesen nieder. Sein unteres Ende dient als Anschlag für die Einstelleisten 2 der Addiermaschine (bzw. drückt die Tasten der Addiermaschine nieder). Die Einstellplatte 30 wird durch eine gleichfalls auf der Welle 24. befestigte (nicht gezeichnete) Kurve verschoben und hält die eingestellten Stifte i gesperrt. Bei der weiteren Drehung der Kurbel 25 und damit des Daumens 26 wird der Arm i gfreigegeben, er kehrt ' in seine Anfangslage -zurück und mit ihm der Stiftkasten 15. Die Karte kann entfernt werden und während der Weiterdrehung der Kurbel schon eine neue für den nächsten Additionsvorgang eingelegt werden. Bei der weiteren Bewegung der Kurbel 25 wird durch den Daumen 26 der Hebel 22 und damit die Welle 21 gedreht, dadurch- werden die Leisten 2 freibegeben und in der durch die Konstruktion der Maschine bedingten und in der Zeichnung nur angedeuteten Art mit Hilfe von Federn die Zahlen eingestellt und zum Abdruck gebracht. Die Steuerkurve gibt die Sperrplatte 3o frei, und die Stifte i gehen in ihre Ruhe-Lage zurück.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Einstellen einer Addiermaschine durch Lochkarten, gekennzeichnet durch die Verbindung einer Addiermaschine üblicher Konstruktion mit einer Vorrichtung, deren durch die Löcher der Karten hindurchtretende Fühlstifte (i3) durch Verbindungsstifte (i) auf die Tasten der Addiermaschine oder nach Wegnahme dieser Tasten durch die Stifte (i) unmittelbar auf eine Gruppe von Einstellanschlägen einwirken, die an die Stelle der Addiermaschinentasten treten, wobei ein an der Vorrichtung vorhandener Anschlag (27) gestattet, ein bestimmtes Feld der Karte abzutasten und mit der beschränkten Zahl der Tastenreihen der Addiermaschine zu, bearbeiten.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß beim Antrieb einer Kurbel (25) zunächst die Abfühlvorrichtung (13) in Tätigkeit tritt, welche die der Lochung der Karte entsprechende Einstellung der Anschlagstifte (i) bzw. der Tasten der Addiermaschine bewirkt, worauf diese Einstellung durch eine Sperrvorrichtung festgehalten wird, während sich die Fühlvorrichtung wieder aufwärts bewegt und die Karte freigibt, so daß diese schon während des nun folgenden Additionsvorganges durch eine neue Karte ersetzt werden kann, worauf bei weiterer Drehung der Kurbel (25) die Addiermaschine in Tätigkeit gesetzt-- -wird, d. h. den durch die Karte dargestellten Betrag addiert und druckt.
DEB116381D Vorrichtung zum Einstellen einer Addiermaschine durch Lochkarten Expired DE438093C (de)

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DE438093C true DE438093C (de) 1926-12-07

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