DE249279C

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Info

Publication number: DE249279C
Application number: DENDAT249279D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 15#. GRUPPE

Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. März 1911 ab.

Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Drucken von Noten mittels einer drehbaren Typenscheibe mit beweglichen Typen, welche konzentrisch zur Drehachse der Scheibe angeordnet sind. Die Erfindung besteht insbesondere darin, daß die Typen auch noch radial angeordnet sind, so daß auf diese Weise erreicht wird, daß man eine große Anzahl zusammengehöriger Notengruppen (z. B.

ίο durchstrichene Noten, Terzen o. dgl.) anschlagen kann, ohne gezwungen zu sein, die Typenscheibe und den Papierträger jedesmal bewegen zu müssen. Bei den durchstrichenen Noten braucht man den Papierträger überhaupt nicht zu verschieben, man erspart aber hierbei die besondere Einstellung der Typenscheibe auf die Druckstelle. Bei den oben genannten Kombinationszeichen genügt eine einfache Verschiebung nach links, während früher noch eine Höhenverstellung, notwendig wurde. Die Erfindung bringt somit den Vorteil mit sich, daß man an Handgriffen spart. Auf der Zeichnung ist die neue Vorrichtung dargestellt.

Fig. ι und 2 zeigen eine Notenschreibmaschine, an welcher die Erfindung Verwendung finden soll, in Seitenansicht bzw. Grundriß.

Fig. 3 und 4 zeigen einen Teil der Notentypenscheibe im Schnitt bzw. im Grundriß.

Die drehbare Notentypenscheibe α besitzt radiale Ausschnitte i, 2, 3 usw., in denen paarweise mehrere Typen b, c, b', c' usw. angeordnet sind, und zwar stellt man immer diejenigen Notenzeichen zusammen, die zusammen eine Note ausmachen können, z.B. einen Strich und einen Notenkopf, oder solche, welche häufig in Kombination vorkommen, z. B. Sekunden, Terzen u. dgl. Im ersteren Fall kann man demgemäß eine große Anzahl von Typen mit durchstrichenen Notenköpfen mit verschieden langen Schwänzen sich sparen, indem man einfache Notenköpfe druckt und den Strich mittels der auf demselben Radius stehenden Strichtype auf dieselbe Stelle bringt. Man erspart also damit die sonst für den Druck der zweiten Type notwendige Einstellung der Typenscheibe. Auch im zweiten Falle erspart man sich diesen Handgriff und außerdem noch die Notwendigkeit, den Papierträger noch in der Höhe verstellen zu müssen.

Die Ausführung des Drucks für die durchstrichenen Noten auf das auf dem Schlitten 1 liegende Notenblatt Z ist aus Fig. 3 ohne weiteres ersichtlich. Die Type b enthält das Notenzeichen, die Type c den Strich. Mittels der Taste d wird die erstere angeschlagen, mittels der Taste e die letztere. Beide Typen (Kopf und Strich) werden dadurch hintereinander auf eine gemeinschaftliche Stelle geschlagen, daß sie je mit derart symmetrischen Führungen , (Schlitz f und Stift g) versehen sind, daß die Typen nach derselben Druckstelle gelangen. Der Aufdruck einer Notenfolge (vgl. die Quint — \*~ ^ιτΆ Ausschnitt 2)

benötigt die Anordnung der Führung nicht. Es genügt hier die vorangegangene Schaltung nach links. ■.■ ■■

Claims

Patent-An sprüch e:

ι. Vorrichtung zum Drucken von Noten mittels einer drehbaren Typenscheibe mit beweglichen Typen, welche konzentrisch zur Drehachse der Scheibe angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Typen außerdem noch in radialer Richtung angeordnet sind, zum Zweck, Abdrücke von Kombinationszeichen zu ermöglichen, ohne daß die Typenscheibe gedreht zu werden braucht.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß beide zusammengehörenden Typen in einem radialen Ausschnitt liegen und je mit symmetrischen Führungen (Schlitz f und Stift g) versehen sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.