DE2226394B2 - Schnelldrucker - Google Patents

Description

I^ Die Erfindung betrifft einen Schnelldrucker zur

ijjj zeilenweisen Wiedergabe von Zeichen auf einem

j| bandförmigen Aufzeichnungsträger mit zwei quer zur

jt Transportrichtung des Aufzeichnungsträgers gegenläu-

' ^1j fig bewegbaren. Schreibköpfen.

L· Ein elektrischer Schnelldrucker dieser Art ist aus der

[I DE-AS Il 38 420 bekannt. Ferner ist ein elektrischer

j Schnelldrucker bekanntgeworden (Elektronik 1966.

' S. 183), bei dem beide Schreibköpfe zum Ausschreiben

derselben Zeile dienen, auf einer Napierschen Antriebsspindel angeordnet sind und jeweils nur eine halbe Zeile überstreichen, wobei sie sich in der Zeilenmitte treffen. L Dieser Schnelldrucker hat aber den Nachteil, daß sich

lj die beiden Schreibköpfe in der Zeilenmitte behindern,

was zur Folge hat, daß in der Mitte des Schreibtextes , eine Lücke gelassen werden muß. Außerdem ist für den

Rücklauf des zweiten Schreibkopfes eine zweite Napiersche Antriebsspindel nötig.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den bekannten Schnelldrucker dahingehend zu verbessern, daß beide Schreibköpfe jeweils die ganze Zeile überstreichen können und eine Behinderung beider Schreibköpfe in Zeilenmitte vermieden ist.

Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der zweite Schreibkopf gegenüber dem eisten Schreibkopf um ein Zeilenabstand senkrecht zur Schreibrichtung versetzt ist und daß beide Schreibköpfe durch ein gemeinsames Antriebsmittel derart über die ganze Zeilenlänge bewegbar sind, daß der zweite Schreibkopf sich vom Zeilenende zum Zeilenanfang der zweiten Zeile bewegt, während der erste Schreibkopf die erste Zeile ausschreibt Dabei ist es besonders zweckmäßig, wenn beide Schreibköpfe jeweils an einem Schlitten angebracht sind, der entlang mindestens einer sich über die ganze Breite des Aufzeichnungsträgers ίο erstreckenden Führungsstange geführt ist In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist zum Antrieb der beiden Schreibköpfe ein in sich geschlossenes, flexibles Antriebsmittel vorgesehen, das über zwei Rollen aufgespannt ist, welche zu beiden Seiten des Aufzeichnungsträgers angebracht sind.

Anhand der Zeichnung soll die Erfindung näher erläutert werden. Es zeigt

F i g. 1 Teile des Schnelldruckers in der vOrderansicht;

Fig. 2 eine Draufsicht auf die Anordnung gemäß Γ i g. i,

F i g. 3 eine Seitenansicht der Anordnung gemäß den Fig. 1 und 2;

Fig.4 eine schematische Darstellung der Antriebsvorrichtung mit einem Seil als Antriebsmittel.

Der in den F i g. 1 bis 4 dargestellte Schnelldrucker besitzt einen Rahmen, der aus einer Grundplatte 10, einem ersten Seitenteil 11 und einem zweiten Seitenteil 12 besteht. Bei 13 ist der Aufzeichnungsträger angedeutet, der vnn einer Walze 14 quer zur Richtung der Zeilen bewegbar ist.

In den Seitenteilen 11 und 12 sind Führungsstangen

15, 16, 17, 18 befestigt, welche parallel zur Grundplatte 10 verlaufen. Entlang den Führungsstangen 15 und 16 ist ein erster Schlitten 19 geführt, entlang den Führungsstangen 17 und 18 ein zweiter Schlitten 20. Am Schlitten

19 ist der erste Schreibkopf 21 angebracht, am Schlitten

20 der zweite Schreibkopf 22. Beide Schlitten 19. 20 sind an einem bei 23 angedeuteten. ai> Seil ausgebildeten

■«o Antriebsmittel befestigt. Anstelle des Seils kann auch ein Zahnriemen oder ein Band verwendet werden. Das Antriebsmittel 23 ist über zwei Rollen 24, 25 aufgespannt und wird von einem Schrittmotor 26 über die Rolle 25 angetrieben. Zu diesem Zweck ist die Rolle 25 als Gewindespindel ausgebildet. Das als Seil ausgebildete Antriebsmittel 23 liegt in den Gewindegängen und wird jeweils an einem Ende abgewickelt und am anderen Ende aufgewickelt (Fig.4). Dadurch wird ein Schlupfen des Seils auf der Gewindespindel 25 vermieden.

Mit 27 ist eine zweite Walze, die sogenannte Gegenelektrode, bezeichnet, die den Aufzeichnungsträger 13 an die Walze 14 andrückt und den Schreibstrom vom Aufzeichnungsträger 13 ableitet.

Der erste Schreibkopf 21 befindet sich in der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausgangsstellung am Zcilenanfang links. Gleichzeitig steht der zweite Schreibkopf 22 am Zeilenende der nächsten noch unbeschriebenen Zeile. Die Schreibköpfe 21, 22 sind jeweils an einem Hebel 28 befestigt, der seinerseits am Schlitten 19 bzw. 20 schwenkbar gelagert ist. Ferner ist jeweils eine Zugfeder 29 vorgesehen, die einerseits am Hebel 28, andererseits am Schlitten 19 bzw. 20 befestigt ist. Die Zugfeder 29 gibt dem Hebel 28 das Drehmoment, welches nötig ist, um die Schreibelektroden der Schreibköpfe 21, 22 gegen den Aufzeichnungsträger 13 zu drücken.

An den beiden Schlitten 19, 20 ist jeweils ein erster

Bolzen 30 in Transportrichtung der Schlitten verschiebbar angeordnet. Die beiden Bolzen 30 sind jeweils mit einer sägezahnförmig ausgebildeten Kerbe 31 versehen. Die beiden ersten Bolzen 30 arbeiten dabei jeweils mit einem zweiten Bolzen 32 zusammen, wobei der Bolzen 32 senkrecht zum Bolzen 30 verläuft und mittels der KLerbe 31 in dieser Richtung verschiebbar ist. Der zweite Bolzen 32 schlägt mit seinem der Kerbe 31 abgekehrten Ende am Arm 28a des Hebels 28 an. Die beiden ersten Bolzen 30 arbeiten jeweils mit zwei Anschlägen 33, 34 to zusammen, wobei der Anschlag 33 am linken Seitenteil 11, der Anschlag 34 am rechten Seitenteil 12 angebracht ist.

In der in den F i g. 1 und 2 dargestellten Ausgangsstellung ist beim Schlitten 20, der sich am rechten Zeilenende befindet, der erste Bolzen 30 durch den Anschlag 34 nach links verschoben. Der zweite Bolzen 32, der dadurch aus der Kerbe 31 herausgedrückt ist, drückt gegen den Arm 28a des Hebels 28. Dadurch wird der Schreibkopf 22 vom Aufzeichnungsträger 13 abgehoben.

Beim Schreibvorgang werden nun beide Schlitten 19, 20 und damit beide Schreibköpfe 21, 22 gleichzeitig angetrieben, wobei sich der erste Schreibkopf 21 von links nach rechts bewegt und die erste Zeile ausschreibt.

In dieser Zeit bewegt sich der zweite Schreibkopf 22 von rechts nach links zum Anfang der zweiten Zeile.

Hier stößt der erste Bolzen 30 des zweiten Schlittens 20 gegen den Anschlag 33 und wird in seiner Führung verschoben. Das bewirkt, daß der zweite Schreibkopf 22 wieder gegen den Aufzeichnungsträger 13 schwenkt. Der zweite Schreibkopf ist nun sofort bereit, die zweite Zeile auszuschreiben. Wenn die zweite Zeile ausgeschrieben ist, befindet sich der erste Schreibkopf 21 wieder in der linken Anfangsstellung.

Bevor der erste Schreibkopf 21 nun die dritte Zeile ausschreibt, muß der Aufzeichnungsträger 13 durch einen zweiten, in der Zeichnung nicht dargestellten Schrittmotor um zwei Zeilen weitertransportiert werden.

Die Schreibköpfe 21, 22 sind jeweils mit sieben untereinander angeordneten Schreibelektroden versehen, die beim Schreibvorgang Mosaikzeichen mit einem 5 χ 7-Punktraster aus dem Metallbelag des Aufzeichnungsträgers 13 ausbrennen. A*' der Achse des Schriümulors 26 sitzt eine Kouiersciie'be 35, die über eine Lichtschranke die Punktfolge für jedes zu schreibende Zeichen abruft. Der Schreibstrom wird den Schreibelektroden über ein siebenadriges Flachkabel 36 zugeführt.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

1. Patentansprüche:

   !. Schnelldrucker zui zeilenweisen Wiedergabe von Zeichen auf einem bandförmigen Aufzeichnungsträger mit zwei quer zur Transportrichtung des Aufzeichnungsträgers gegenläufig bewegbaren Schreibköpfen, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Schreibkopf (22) gegenüber dem ersten Schreibkopf (21) um einen Zeilenabstand senkrecht zur Schreibrichtung versetzt ist und daß beide Schreibköpfe (21, 22) durch ein gemeinsames Antriebsmittel derart über die ganze Zeilenlänge bewegbar sind, daß der zweite Schreibkopf (22) sich vom Zeilenende zum Zeilenanfang der zweiten Zeile bewegt, während der erste Schreibkopf (21) die erste Zeile ausschreibt
2. 2. Schnelldrucker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide Schreibköpfe (21, 22) jeweils an einem Schlitten (19, 20) angebracht sind, der entlang mindestens einer sich über die ganze Breite des Aufzeichnungsträgers (13) erstreckenden Führungsstange geführt ist.
3. 3. Schnelldrucker nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Antrieb der beiden Schreibköpfe (21, 22) ein in sich geschlossenes, flexibles Antriebsmittel (23) vorgesehen ist, das über zwei Rollen (24, 25) aufgespannt ist, weiche zu beiden Seiten des Aufzeichnungsträgers (1 \) angebracht sind.
4. 4. Schnelldrucker nach Anspruch 3, dadurch gekennzeicl'-i.et, daß zum Antrieb des als Seil ausgebildeten flexiblen Antriebsmittels (23) eine (25) der beiden Rollen (24, Ά) als Gewindespindel ausgebildet ist und daß die Gevlndespindel (25) von einem Schrittmotor(26) angetrieben ist.
5. 5. Schnelldrucker nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schreibköpfe (21,22) an den beiden Schlitten (19,20) schwenkbar gelagert sind.